eigenen bass neu entdecken

[tieftonmusiker]

... so, nun muss ich mich auch als Blade-Bass-Besitzer outen ... habe einen B4 von ca. 90 oder 91 (auch mit den 2 Presets, also mit 7 Trimmpotis im E-Fach). Auch ich bin nie so richtig mit dem Bass warm geworden ... aber nicht wegen dem Sound, sondern wegen dem Handling. Der Bass ist echt schwer und da der Korpus leicht kleiner als bei einem normalen JB ist und dazu noch diese riesigen und schweren Tuner montiert sind zieht der Halls deutlich nach unten. Wenn ich den Bass dann höher hänge verkrampfe ich total in den ersten Lagen. Habe mir deshalb jetzt deutlich leichtere Mechaniken bestellt (http://www.hosco.co.jp/HOSCO_ENGLISH/Pages/gotoh_catalog/bassrol_series.html) ... mal sehen, wie es dann damit ist.

Das Problem mit der Halseinstellschraube hatte ich auch ... der Stift war nicht ganz drin und deshalb hats die Schraube damals zerstört ;-(

Um auf das eigentliche Thema zu kommen ... unterschiedliche Saiten können einen Bass total verändern! Es lohnt sich echt unterschiedliche Drähte zu testen! Für mich ist ausserdem noch das Set-Up total wichtig ... wenn das nicht stimmt, komme ich teilweise überhaupt nicht zurecht und bin total frustriert (gerade wieder passiert bei meinem neuen Sandberg .... da habe ich den Bass fast ein Jahr nicht gespielt, weil ich mit den Saiten und dem Set-Up nicht klar gekommen bin).

@Oli Wan: Ich glaube mich erinnern zu können, dass bei dem Blade auch die Pickups aktiv sind ... ob da dann eine Umgehung der überhaupt Aktiv-Elektronik funktionieren könnte weiß ich nicht ... auf jeden Fall wärst du dann weiterhin auf die Batterie angewiesen.

 

[Oli Wan]

@gnslmf: pickups sind nicht aktiv, du meinst vermutlich den "blindpickup" im e-fach, wie bei alembic, um bei singlecoils das brummen zu unterdrücken. ich kann mich noch an den damaligen testbericht (1988, meine herrn...[] ) erinnern, in dem stand, dass zum abstimmen des pickups auf den blindpickup ein regler drin ist, falls man mal auf die idee kommt, zb. die original fender pickups reinzuschrauben.
aktiv ist nur die elektronik also, müsste demnach gehen.
bin also nicht der einzige, dem das mit dem halsstab passiert ist..
war ich froh, dass ich noch garantie hatte, obwohl sie sich erst mal anstellten..aber ich konnte überzeugen..[]
mit dem handling hatte ich eigentlich nie probleme, aber auch da sind ja die geschmäcker verschieden, wie beim ton.
es gibt sie also, die b4-besitzer und spieler, cool! ich dachte schon, ausser mir kennt den keiner mehr, ist eigentlich ein verdammt guter bass, mit ein paar kleinen modifikationen angepasst an den jeweiligen besitzer sogar ein echtes spitzenteil, vom grunde her. schwer find ich ihn eigentlich nicht, hast du schon mal einen alten fender jazzbass um den hals gehabt? [**/] die sind schwer...
meiner ist "shiny-through-blue", in den 80ern war ohne pickguard aktuell, aber ich fand das schon kurz später nicht mehr so schön, deshalb das mop-pickguard, wie sieht denn eurer aus? irgendwann stell ich mal bilder von allen meinen schätzen ins profil, ich schwör..

 

[Oli Wan]

mop heisst "mother of pearl" also perlmutt, natürlich nicht wirklich aus perlmutt sondern es ist kunststoff, der so aussieht, also toll..[]
ja, manchmal verändert sich der geschmack, aber manchmal sind es eben auch kleinigkeiten, das pickguard hattte nicht wirklich was mit dem ton zu tun, die saiten schon, und das ist ja keine modifikation, aber mit das wichtigste überhaupt.
vielleicht hast du nach den jahren ja auch den bass über eine andere anlage gespielt oder andere saiten draufgezogen?

 

[Oli Wan]

soooo, schon alles etwas länger her, aber bin noch beim thema...
mein blade hat jetzt eine rein passive schaltung, belegung mit volume, balance und tone allerdings gleich, das balance-poti ist ein spezielles aus usa, das nicht die üblichen probleme macht, funktioniert reibungslos.
für den presetumschalter hab ich die option beide pickups in serie zu schalten einbauen lassen, gibt einen zusätzlichen sound, geht mit dem balance-poti allerdings nur für beide pickups gleichzeitig, aber das ist ja völlig ok.
jetzt sind allerdings die original-pickups zu schwach, wenig output, deshalb denke ich jetzt an austausch, weiss nur noch nicht so welche, ich möchte den sound möglichst fender-jazz-original, also fender vintage jazz?
oder doch die noiseless oder die customshop-pups? oder ganz was anderes? []
möglichkeiten möglichkeiten..und geld kosten die ja auch noch..

 

[schafhalter]

ich habe eine ähnliche erfahrung hinter mir mit meinem alten ibanez musician fretless. war ein akustisch super, verstärkt komisch klingender bass, der zudem alle 2 probestunden eine 9v-duracell verbraucht hat. hab das ding dann im eck stehen lassen und mir eines tages dafür im finanziellen größenwahn eine bartolini - elektronik (3band, 18V) bestellt und eingebaut. das klingt jammert und heult nun, dass es eine wahre freude ist. von jaco bis kontrabass! beim nächsten anfall hau ich die ollen tonabnehmer hinaus und lass mir was gscheites einbauen. dann sind hoffentlich die tonabnehmer gleich laut.

 

[Oli Wan]

soooooooooooo, verwandlung endgültig abgeschlossen!
nachdem der blade ja schon anfang der 90er seine gräten verlor, ein fesches pickguard bekam, kürzlich die aktive elektronik verlor und dafür eine passive mit blance-regler und schalter für pickups parallel/seriell bekam, hat er jetzt andere pickups (die levinsons waren für passiv einfach zu schwach auf der brust..), nämlich die fender vintag jazz, die wunderbar passen und klingen, zudem jetzt wieder neue la bella flats, und nun ist es vollbracht!
der bass klingt phantastisch, rund, warm, singend, lebendig, bespielbarkeit ist super, handling toll und ich habe noch nie einen besseren fretless gehört...[] ich wusste ja, dass er das potential hat, es hat lange genug gedauert, aber jetzt ist er da und so bleibt er. [^]

 

[jogurt]

@oli
Der Bass ist etwa von 1993 und hat noch die 7ender Kopfplatte. Der Bass war bereits bundlos und hat keine fretlines, die Dots in der Griffbretflanke sitzen da, wo die Fretlines wären. Das Griffbrett besteht aus tiefschwarzem Ebenholz, der Bass ist schwarz lackiert.
Gleichzeitig mit der Elektronik, wechselte ich auch die Mechaniken und liess sie durch leichtere (Hip Shot?) ersetzen. Der Bass ist nun auch nicht mehr kopflastig.
Jetzt überlege ich mir auch, ob ich den Bass mal mit Roundwounds bespannen soll?


Gruss Jogurt

 

[Oli Wan]

ich hatte längere zeit rounds drauf, aber die machen dir wirklich auch das harte ebenholz-griffbrett kaputt und der klang ist nicht wirklich besser, finde ich.
probieren kannst du es ja, aber ich finde, am besten passen auf diesen bass, die la bellas, die chromes sind auch nicht schlecht, wenn auch nicht so warm und knurrig, eher etwas mehr attack, und die thomastik flats kommen sehr akustisch, viel holz, geschmackssache alles, ich hatte die alle schon drauf, und dann noch diverse halfrounds, die ich früher vorgezogen habe, und davor rounds, aber die la bella flats passen am besten, ich bin jetzt wirklich zufrieden, wie nie zuvor mit dem bass! [^]