eigenartige beobachtung

[stani87]

hi, ich spiele ein swr workinghmans 4004 topteil und eine warwick 411 pro. ich habe einen fender jazz-bass und einen no-name billigbass vo vision (für 90€). wenn ich den fender am amp habe, dann hab ich den preamp auf halber lautstärke und den mast auf locker dreiviertel und es clippt noch nicht (also limiter kommt noch nicht), beide tonabnehmer sind auch voll auf. wenn ich aber bei gleichen einstellungen den vision anschließe dann übersteuert das top recht schnell.......das clippen hört erst auf , wenn der preamp auf ungefähr einachtel steht und der master auf knapper halber lautstärke, die tonabnehmer am bass können auch nur ahlb aufgedreht werden. der ganze sound ist natürlich dann viel leiser, aber worauf ich hinaus will ist das, dass wenn ich beim fender die "leisen" ampeinstellungen lasse und auch die tonabnehmer halb aufdreh der dann immernoch bissl lauter ist..............ich dacht erst der vision hat ein viel lauteres signal als der fender, ist aber demzufolge nicht so..........warum übersteuert aber dann der amp so arg, wenn der vision kein lauteres signal abgibt als der andere bass? (kaputt ist er nicht, hab noch ne alte behringer combo und da sind beide fast lautstärke gleich)

 

[Nymi]

Vielleicht hat der SWR eine automatische Schutzschaltung gegen Billig-Gurken? [][][]

Sorry - den konnte ich mir nicht verkneifen. []

Ich könnte mir vorstellen, daß die PU's des Vision - wenn er denn nicht aktiv ist - einen höheren Output haben, als die Fender-PU's und daher den Eingang des SWR übersteuern.

Wenn der Amp keinen Eingang für aktive Bässe oder einen Schalter besitzt, mit dem Du die Eingangsempfindlichkeit reduzieren kannst, wirst Du mit dem Problem leben müssen, es sei denn, Du gönnst dem Vision andere Pick-ups.
Bloß, ob das sinnvoll ist... ? [ooo]

 

[stani87]

ich fands nur komisch, da beide bässe an der alten behringer combo fast gleich laut sind (auch wenn ich bei beiden die pick up' voll aufdreh)......soundmäßig ist der fender schon besser am behringer als der vision aber am swr ist der unterschied so extrem das man garnet den vision drüber spielen mag................ich dacht halt blos das man mit dem eigentlich ercht ordentlichen amp aus nem billigbass mehr rausholt...........ist aber wahrscheinlich das gegenteil der fall......

 

[Nymi]

Genau - das Gegenteil ist der Fall.
Ein guter Amp löst ein Signal einfach bässer auf, er ist detailreicher und - im Fall des SWR - auch filigraner. Und dadurch treten die Mängel eines miesen Instruments deutlicher zu Tage.

 

[Erzengel]

also das hängt unter anderem irgendwie damit zusammen wie der stromwiederstand im jeweiligen bass ist.
das hat irgendwas mit ohm,etc.. zu tun.
hohe ohmzahl lässt das eingangssignal laut werden,wenig stromwiederstand leise.oder auch umgekehrt,weiß nicht mehr genau.....jedenfalls kannst du dir deine schlussfolgerung daraus ziehen:
der fender hat wohl hochwertigere kabel verarbeitet und hat anderes output wie die billigen kupferelektroniken [] []

 

[eatis]

du könntest ja auch - falls du beide bässe spielen willst über den amp - die tonabnehmer bei der gurke weiter runter schrauben (=von den saiten weg). dann hast du auch weniger output. was aber noch hinzukommt, dass sich der sound wahrscheinlich (zum besseren? zum schlechteren?) verändert. ich finde es bietet sich sowieso bei solchen billigschleudern an bisschen mit den pus zu experimentieren um wenigstens einen einigermaßen sinnvollen sound rauszukriegen

 

[stani87]

also die pu's sind tiefer als beim fender und es ist sogar noch eine lpastikabdeckung(?) drüber.

 

[El Greco]

Die Plastikabdeckung is schnurz. Plastik hat keine Wirkung auf Magnetfelder...zumindest wurde mir das in der Schule gesagt...^^

 

[fips2]

Ich hätte für die " Billiggurke" folgenden Modifikationsvorschlag.
Bau ins E-Fach einen kleinen Trimmer,quasi 2. Lautstäkepoti oder Masterpoti ein. Den stellst du so ein dass beide Bässe, bei voll Rohr, gleich laut sind.Der Trimmer kann ja ruhig nur bei geöffnetem E-fach zugänglich sein,da man die Einstellung idR. nur einmal vornehmen muss. Dann dürfte das Problem behoben sein.

 

[Bassertom]

mal ne löde Frage, wieso spielst du den Vision eigentlich noch?? Wenn ja ich da nen Jazz Bass und nen Vision rumzustehen hätte, wüsste ich, zu welchem ich greife. Ok, vielleicht hat der Vision ja ein anderes Tuning oder halt nen "anderen" Sound....
ich merke mir bei meinen Bässen immer die jeweilige Gain Einstellung, die ist ja fix nachgeregelt. Da ich beim basswechsel eh immer zum Amp hinstiefeln muss, um den Gain runterzudrehen, damit der Mischer keinen Anfall kriegt, wenn ich das Kabel rausziehe, ist das auch fix erledigt.
Boa, nennt mich Nebensatzkönig! [][][]

 

[Nymi]

Nebensatzkönig! *huld*huld* [][][]

 

[telebass]

Soo ungewöhnlich ist das Problem von Stani87 nicht und beschränkt sich auch nicht auf die Diskrepanz zwischen teuren und billigen Instrumenten. Ich benutze neben meinem Fender Jazzbass neuerdings wieder meinen alten 72er Fender Telecasterbass. Ich hab das gleiche Problem, der alte Tele mit seinem einzigen Humbucker bläst den Jazzbass lautstärkemäßig geradezu weg. Zur Zeit löse ich das Problem wie von Bassertom beschrieben, bin aber nicht wirklich glücklich damit und suche (bis jetzt erfolglos) nach einer "gescheiten" technischen Lösung.

Ulli.