Tja, das ist ein interessanter Punkt, gerade im Hinblick auf den GK. Was ist "sauber" und ist "sauber" gut?
Ich hab diverse Tecamps/Eichs gespielt und fand die insgesamt super.
Wie jeder Hersteller hat auch Eich einen ganz bestimmten Grundsound in einer bestimmten Amp-Klasse (wie z. B. Class D), der vor allem vom Vorstufenlayout abhängt (und weniger von der verbauten Endstufe, obwohl der Übergang auf ICE den Eich-Amps nochmal einen Schub gegeben hat) Insbesondere bei auftrennbaren Vor/Endstufen-Amps kann man das sehr eindrücklich nachvollziehen.
Klar und aufgeräumt, sehr sauber mit einer kleinen Prise Wärme waren auch meine Attribute beim Beschreiben des Sounds. Sehr effektive und brauchbare Klangregelung, unglaubliche Leistungsentfaltung, gute und praxisgerechte Übergangsfrequenzen, bei sehr guter Verarbeitung und geringem Gewicht. Vom Top-Service von Thomas Eich (hatte zweimal Kontakt mit ihm) mal ganz abgesehen.
Zurück zum Sound: erst nach extensiven Tests an verschiedenen Boxen und mit einer Reihe anderer Amps (analoge, digitale. aber keine Röhren) stellte ich dann später zwei Eich-typische Klangphänomene fest, die mich zum Nachdenken gebracht haben: ein doch sehr "glatter", makelloser, fast "polierter" Sound. Bei anderen Amps (bessere und weniger gute) teilweise mehr "Grip", d. h. Grundstruktur, mehr Details, mehr Grain, möchte ich mal sagen, was den Sound interessanter machte bzw. ihm mehr Griffigkeit, etwas mehr Lebendigkeit und weniger Glätte verlieh. Das zweite war, dass ich die Eichs im Ansprechverhalten generell etwas weniger direkt, spritzig, attackreich empfand als bei einigen anderen Probanden, minimal weicher, weniger brutal direkt. Ums klar zu sagen, wäre mir wohl niemals aufgefallen, außer im direkten ausführlichen Vergleich und unterschiedlichen Setups. Äusserst schlagend war dann der Test mit verschiedenen Helix-Sounds vorm Amp. Hier nahm ich wahr, dass der jeweilige Sound des Patches bei Eich/Tecamp etwas weniger differenziert klang, als bei einigen anderen Amps (insb. z. B. EBS, ENGL, GK, GloKla), wo die Nuancen der Patches besser ausgeleuchtet, etwas prägnanter und direkter klangen. Aus meiner Sicht sehr klar - die Vorstufe macht den Sound (und auch solche Unterschiede).
Ums klar zu sagen: meine individuelle Wahrnehmung ändert nichts an der exzellenten Qualität der Eich-Amps. Auch das Hörempfinden ist bei jedem anders. Meine Feststellungen sind individuell und tatsächlich nur im direkten Vergleich (für mich ziemlich deutlich) wahrnehmbar gewesen. Für mich war allerdings damals klar, dass meine Amp-Reise weiterging (hab mich von meinem drei Eich/Tecamp-Amps dann getrennt). Auch wenn ich sie nicht mehr spiele, für mich stehen sie immer noch weit oben auf meiner "sympathische Amps" Liste und immer wieder bin ich hier im "Eich TecAmp Home".
PS: den Black Cat hab ich noch nie gespielt, kann dazu auch nichts sagen, mit seinem anderen Design fällt der sicher nochmal aus der Reihe.
Deine Beobachtung teile ich!
Ich habe bei vielem testen auch festgestellt, dass die Unterschiede hauptsächlich darin bestehen, wie die Vorstufe mit der Endstufe zusammen arbeitet.
Wobei ich nicht sagen würde, dass dem Eich "Nuancen" fehlen, um differenziert zu erscheinen.
Eine Aussage dazu zu machen, ist mMn schlicht nicht möglich, da die Faktoren, die zur Beurteilung führen extrem variabel sind.
Anschlaghärte, Instrument, Box, Raum, Einstellungen, Tagesform.
Oft ist das Phänomen dass du beschreibst, eher ein Abgleich mit Hörgewohnheiten.
Entspricht ein Amp meiner Hörgewohnheit, ordne ich ihn als gut oder sehr gut ein, gilt das auch für andere
Nutzer, mit anderen Hörgewohnheiten?
Bei meinen Hörgewohnheiten, ordne ich den den Eich T900 Amp als nuanciert und tendenziell warm ein.
Ich kann nicht bestätigen, dass der T900 weniger dynamisch erscheint, als andere Class D Amps die ich gespielt bzw
getestet habe. Der Sound ist "runder", keine Frage.
Dass was ich getestet habe, liegt so dicht zusammen, dass ich kein Urteil fällen kann, dass aussagt, dass der Eich T900
irgendwo schwächelt. Ich erwische mich öfter dabei, dass ich je nach Lust und Tagesform den einen oder anderen Amp
lieber verwende........
Im Bandkontext dürfte ohnehin ganz viel untergehen. Einsam und nackig im Musik- oder Wohnzimmer kommen dann halt die Unterschiede. Außerdem unterscheiden sich die einzelnen Amps eines Herstellers auch noch mal, sodass eine Aussage wie "Hersteller XY ist besser als Hersteller YZ" ab einer gewissen (Preis-)Liga Unfug ist. Persönliche Vorlieben, Boxen, Instrumente etc. spielen ebenfalls eine Rolle.
Wichtig finde ich, wenn man sagen kann, dass ein Amp oder eine Amp-Boxen-Kombi einem liegt und gefällt. So ist das bei mir und den Tecamps. Ich komme prima damit klar ohne dass ich viel rumschrauben muss, für mich passt das, evtl. den Taste-Regler und gut. Easy going, das ist mir wichtig.
Ich bin aber auch kein Profi, evtl. sehen die das anders.
Wichtig finde ich, wenn man sagen kann, dass ein Amp oder eine Amp-Boxen-Kombi einem liegt und gefällt. So ist das bei mir und den Tecamps. Ich komme prima damit klar ohne dass ich viel rumschrauben muss, für mich passt das, evtl. den Taste-Regler und gut. Easy going, das ist mir wichtig.
Ich bin aber auch kein Profi, evtl. sehen die das anders.
im Bandkontext ist das Spiel komplett anders
An aus....laut leise...Preci oder Jazzbass....Interessiert letztlich auch keine Sau....
Hauptsache es macht...bum...bum...
II-V-I
30% Iron Member
hahaha, neeeein .. der direkte Ton, das Knurren der Tiefmitten, die parallele Schaltung, der leise Lüfter, Wiedergabe über das komplette Frequenzspektrum (Obertöne!), der OD, der so viel wärmer klingtim Bandkontext ist das Spiel komplett anders
Interessiert letztlich auch keine Sau....
Hauptsache es macht...bum...bum...
Aufschlussreiche Analyse, die Ihr da von den Eich-Amps geliefert habt 
.... da müsste ich wirklich mal genau hinhören, um die Details zu überprüfen .... den Punkt bzgl. der schwächeren Dynamik kann ich allerdings nicht nachvollziehen ....
Und wie schon richtigerweise gesagt wurde: Ab einem gewissen Level ist es Jammern auf hohem Niveau ... ich jedenfalls kann zwischen meinem Eich T-500, dem Glockenklang Steamhammer und dem Genzler Magellan 800 keine riesigen Unterschiede erkennen ....
Allerdings bin ich bei allen drei Amps nicht so richtig glücklich mit den eingebauten Overdrive-Sektions, weshalb ich momentan einen Tech 21 VT Bass DI davor teste ...
.... da müsste ich wirklich mal genau hinhören, um die Details zu überprüfen .... den Punkt bzgl. der schwächeren Dynamik kann ich allerdings nicht nachvollziehen ....Und wie schon richtigerweise gesagt wurde: Ab einem gewissen Level ist es Jammern auf hohem Niveau ... ich jedenfalls kann zwischen meinem Eich T-500, dem Glockenklang Steamhammer und dem Genzler Magellan 800 keine riesigen Unterschiede erkennen ....
Allerdings bin ich bei allen drei Amps nicht so richtig glücklich mit den eingebauten Overdrive-Sektions, weshalb ich momentan einen Tech 21 VT Bass DI davor teste ...
anbra
Team Short-Scale-Love
und
passt aber irgendwie nicht zusammen. Den "Rock"-Regler gibt/gab es doch nur bei Black Jag (Tecamp) und dem Eich Nachfolger TR-900 / TR-500?
Natürlich, absolut richtig ... ist mir auch eingefallen, nachdem ich meinen Beitrag gerade abgeschickt hatte
Soll also heißen: Ich teste momentan den Tech 21, weil mir die Drive-Regler beim GK und Genzler nicht so richtig gefallen bzw. der Eich gar keinen hat ...
anbra
Team Short-Scale-Love
Es hätte ja auch sein können, dass Du im TR-500 nur das "R" vergessen hast und tatsächlich eines dieser pink fluffy Unicorns ergattern konntest
Ich wollte mit dem Vergleich keineswegs den GK herabwürdigen. Das ist ein absolut geiler Amp.
Und ob sauber gut ist , ist auch nicht mein Ansatz.
Aber mein persönlicher Geschmack ist eben so, dass ich das klare, druckvoll aufgeräumte so sehr mag. Bisher habe ich, aus Unwissenheit und fehlender Erfahrung, diesen Sound nur bei den Bässen selbst gesucht. Und weil der GK Amp so gut ist bin ich bisher auch nicht auf den Gedanken gekommen da mal was anderes zu probieren. Aber neulich war mir irgendwie danach, an der Stelle mal was zu verändern. Und eure Empfehlung mit dem T900 hat voll ins Schwarze getroffen wie es scheint. Dieses unkomplizierte finde ich auch klasse. Weniger Regler die sich gegenseitig beeinflussen. Das gefällt mir.
Es ist mit diesem Amp wesentlich leichter einen guten Sound ein zu stellen. Da ist mir viel klarer welcher Regler was bewirkt.
Damit kommt auch meine Box viel besser zur Geltung. Zumindest für meinen Geschmack.
Grundsätzlich möchte ich nicht so gerne den rauhen Sound haben.
Allerdings überlege ich zur Zeit auf der Basis dieses wunderbar klaren Grundsounds des T900 selektiv etwas angerauhtes hinzu zu fügen. Also ein Zerrpedal.
Da bin ich zur Zeit dabei mich zu informieren. Vielleicht so etwas wie den Big Muff Deluxe, oder Soul Food. Mal sehen was ich da noch mache.
Bei mir ist es anders rum. Gerade im Bandkontext ist mein Sound jetzt besonders durchsetzungsfähig und nuancierter.
Die TR-Rockregler fand ich ansprechend bei niedrigen Dosierungen, aber einen aufgerissenen Röhrenamp könnten sie natürlich nicht (da zählt der EBS Classic zählt bei mir bei den Transen mit eingebauten Drives immer noch zur Spitze).
Allerdings hab ich bei Eich immer bessere Ergebnisse mit meinen Wunsch-Pedalen vornedran gehabt. Das geht prima zusammen.
Allerdings hab ich bei Eich immer bessere Ergebnisse mit meinen Wunsch-Pedalen vornedran gehabt. Das geht prima zusammen.
anbra
Team Short-Scale-Love
Oha! Das sind aber schon zwei Welten, oder? - Ich hatte just mal ganz kurz einen Solidgoldfx Beta MK2 zum Testen hier. Das könnte was sein; recherchier ihm mal hier im Forum hinterher. Ich hab ihn dann nicht gekauft, weil er mir vor den Röhrenvorstufen keinen Sound-/Qualitätsgewinn bringt. Aber vor einem Eich T300/FMC114-Gespann ging das schon in die richtige Richtung.
aBaxxi
viel Freude!
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Der hat zu viele Knöpfe für meinen Geschmack. Ich mag es simpler in der Bedienung. Ansonsten ein cooles Gerät.Behalte mal den FF-A Royale TS,
den RTS von Flobert im Hinterkopf.
Rhino-
Purist
Stech mit einem Messer in den Lautsprecher, dann zerrt und pfurzt es auch. 
Das ist aber kein Overdrive sondern nen Fuzz, ist geil, muss man aber gezielt wollen.
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