Ebkors erster Selbstbaubass

Ebkor

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Hallo zusammen.

Inspiriert unter anderem durch die vielen tollen Berichte hier, aber auch den Selbstbau Bass eines Kollegen, habe ich beschlossen, mir selbst einen Bass zu bauen.
Da es aber mein erster Bass ist werde ich hier natürlich auch einige Fragen stellen, die ich eventuell jetzt schon habe oder sich mir auch erst während dem Bau stellen, und hoffe dabei auf eure Mithilfe.
Und es wird bei mir wohl auch eher gemütlich zu und her gehen, da ich den Bass nur in meiner Freizeit baue und keine Ferien etc. dafür eingeplant habe, er wird also leider noch nicht morgen fertig sein.
Hilfe bekomme ich bei diesem Projekt von meinem Vater, der von Beruf Schreiner ist. Ausserdem darf ich in der Schreinerei, in der er arbeitet, arbeiten. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle auch bedanken!



Nun möchte ich also zum Bass kommen:

Grundsätzliches
Mensur: 880mm
Saitenzahl: 4 (D, G, C, F??)
Halsform: C
Halstyp: Durchgehend; 5tlg.
Sattel: Rinderknochen mit Nullbund
Halsstab: Doppelstab
Saitenabstand: 12mm am Sattel; 18mm an der Brücke
Bundzahl: 20

Hölzer
Hals: Ahorn/Mahagony (ev. auch Wenge)
Korpus: Esche oder Sumpfesche, gebeizt
Griffbrett: Zwetschge oder Birne

Hardware
Mechaniken: Schaller M4RU A
Brücke: ETS MK III
Potiknöpfe: ETS Knöpfe
Gurtpins: Schaller Security Locks 449 RU
Die komplette Hardware ist in Ruthenium gehalten, diese Farbe habe ich ausschliesslich bei Schaller gefunden.

Elektronik
Tonabnehmer: 2x EMG 35HZ
Elektronik: Noll TCM 4XM
Kabelbuchse: Neutrik NJ3FP6C



Fragen:
Habe ich etwas vergessen?
Passt die Holzwahl so? Wieviel ist ca. die Gewichtsersparnis von Sumpfesche zu Esche bei einem Korpus im Preci Kaliber?
Hat jemand Erfahrung mit den verwendeten Teilen, Tipps, andere Empfehlungen?



Ich werde versuchen, in den nächsten Tagen die Schablone fertig zu machen, dann gibts erste Fotos.
 
Mit einem Ahornhals wirst du mit einem Ebenholzgriffbrett viel Freude haben..![;-)]
Soll nur eine kleine Anregung sein, da ich das bei meinem Eigenbau- "Formenterabass" -so gemacht habe....

Freue mich auf deine Bilder![;-)]
 
Hiho Witzi!

Vielen Dank für deinen Tipp!
Ich habe mich eigentlich gegen Ebenholz entschieden, da es zum einen heute nur noch sehr selten ist, zum anderen möchte ich nur Hölzer verwenden, die mein Vater in der Schreinerei hat, das erleichtert es schon ein Stück denke ich.
Auch optisch gefällt mir Ebenholz nicht so gut, da finde ich Palisander sehr schön. Aber Ahornhals und Ebenholzgriffbrett ist natürlich schon ein Klassiker, nicht grundlos.
 
So ich war heute Abend noch kreativ und habe mich mal am Korpus versucht:
http://img215.imageshack.us/img215/6294/entwurf1x.jpg

Was mir nicht gefällt (ist mir leider erst nach dem Malen aufgefallen) ist, dass der Abstand vom Griffbrettrand zu der äusseren Saite überall 2mm beträgt. Ich werde wohl eher oben 2mm unten 4mm machen, ist auch bei meinen beiden anderen Bässen so.
Was man noch an roten Linien sieht ist der Umriss meines BTBs, der mir von der Form her sehr gut gefällt und auch als Orientierung geholfen hat. Für die Kopfplatte hat es nicht mehr gereicht, ist doch schon spät geworden. Die folgt aber natürlich auch noch.

Eine Frage ist mir noch zu Sinnen gekommen: Ich habe letztens diese Elektronik gesehen:
https://www.thomann.de/de/artec_se3_basselektronik.htm
Die Bewertungen sind ja in Ordnung, trotzdem wäre mir es nicht unrecht wenn mir jemand von euch das bestätigen könnte. Ist ja doch um einiges günstiger als eine vergleichbare Elektronik von z.B. Noll, und wenn ich hier etwas sparen kann bin ich nicht böse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Ebkor

Sumpfesche ist deutlich leichter als Esche.
Ruthenium wird auch von ETS angeboten
Beim Saitenabstand zum Griffbrettrand mußt du bei der Planung die halbe Saitenstärke einberechnen.
Grundsätzlich sollten wir uns einigen was unten und was oben ist. Ich nehm Unten 5mm und oben 4mm, das ist ein Abstand, der einigen schon zu knapp sein wird.
Unten und Oben bezeichnet bei mir immer die Tonhöhe.
Wenn dir jetzt was auffällt, beim Aufriss, dann ist das nicht leider jetzt erst, sondern das ist super, weil du noch kein Holz kaputtgeschnitten hast. Platte umdrehen, neu aufreisen!
Nun viel Spaß beim ersten Baß!

OLI

 
Hi Oli.

Ok dann wed ich wohl Sumpfesche nehmen. ;-)
Stimmt den Tipp mit ETS hast du mir schonmal gegeben, aber irgendwie hab ich auf der Bassparts Seite die Farbe Ruthenium nicht gefunden. Hast du mir da mal ein Link dazu?
Ich werde sowieso noch eine Schablone für den Hals machen, die hier ist mehr für Korpus und Kopfplatte.
Aber das mit der Saitendicke muss ich auf jeden Fall berücksichtigen, macht ja schon recht etwas aus. Und ich werde wohl auch mal die Abstände bei meinen beiden Bässen messen und schauen wie es da passt.



Hmm der "Sattel" ist zwar recht speziell aber irgendwie nicht so ganz meins. Bei mir kommt wohl eher ein normaler drauf.
 
ETS- Hardware.de
Das Problem ist, daß man da als Endkunde normalerweise nicht einkaufen kann.
Du kannst den Jumgs von Bassparts aber genau erklären was du willst, die bestellen das dann für dich. Mußt aber im Gegensatz zu Schaller mit Wartezeiten rechnen.
Den Le Fay Sattel find ich übrigens super. Aber Le Fay ist für spezielle Frickeleyen ja bekannt.

OLI
 
Achso funktioniert das.
Aber naja da geh ich lieber in meinen Laden und sag ich hätt gern dies das das von Schaller, alles in Ruthenium.
Kommt auch noch dazu das mit dem Versand in die Schweiz... Und so hab ich alles beisammen, aber ich frag mal noch im Laden nach ob die Sachen von ETS bestellen.
 
Zitat Basspart Homepage

"ETS-Hardware

Von führenden Bassherstellern empfohlen!

Die innovative Hardware von ETS bietet Top Sound und Verarbeitung.
Wir bieten hier eine grosse Auswahl an Spacings und Oberflächen!
Extra Wünsche und Spezialitäten könnt Ihr per Mail an shop@BassParts.de anfragen.
Wer hier nichts findet, hat nicht richtig gesucht!

Bassline hat ab 2007 den Exklusiv-Vertrieb für ETS Hardware übernommen"
 
Zitat:Original erstellt von: Ebkor

So ich war heute Abend noch kreativ und habe mich mal am Korpus versucht:
http://img215.imageshack.us/img215/6294/entwurf1x.jpg

Was mir nicht gefällt (ist mir leider erst nach dem Malen aufgefallen) ist, dass der Abstand vom Griffbrettrand zu der äusseren Saite überall 2mm beträgt. Ich werde wohl eher oben 2mm unten 4mm machen, ist auch bei meinen beiden anderen Bässen so.
Was man noch an roten Linien sieht ist der Umriss meines BTBs, der mir von der Form her sehr gut gefällt und auch als Orientierung geholfen hat. Für die Kopfplatte hat es nicht mehr gereicht, ist doch schon spät geworden. Die folgt aber natürlich auch noch.

Eine Frage ist mir noch zu Sinnen gekommen: Ich habe letztens diese Elektronik gesehen:
https://www.thomann.de/de/artec_se3_basselektronik.htm
Die Bewertungen sind ja in Ordnung, trotzdem wäre mir es nicht unrecht wenn mir jemand von euch das bestätigen könnte. Ist ja doch um einiges günstiger als eine vergleichbare Elektronik von z.B. Noll, und wenn ich hier etwas sparen kann bin ich nicht böse.
Zum Vergrößern anklicken....

stichwort elektronik:
nein, ich kenne die artec nicht, ABER habe einige andere in der letzten zeit durchprobiert. persönlich bin eher ein freund von aktiv/passiv schaltbarer elektronik(für den fall der fälle...), daher würden die EMG und Artec teile bei mir schon rausfallen. bei dem preis der artecs gibts bestimmt auch einen haken(z. b. rauschen in den höhen??).

stichwort noll: gute und dafür günstige EQs in meinem auge. wenn du etwas mehr hinlegen willst, dann würde ich auf glockenklang gehen.

tip: etwas warten und den gebraucht markt anschauen. noll EQs sind nicht selten dort zu finden und auch andere haben ihren reiz (z. B. dacapa von börjes) oder aguilar. da kann man dann schon noch sparen.

in einem bass hab ich eine ibanez variIII irgendwas drin, die hat parametrische mitten, find ich sehr schön, allerdings läuft die nur aktiv.

fast alle EQs habe ich gebraucht gekauft.

das gute ist doch bei deinem projekt: du hast zeit!
 

Danke für die Information FRNAK!

Wegen der Elektronik: Ich frag mich eben auch wo der Haken ist. Dass sie auf passiv umschaltbar ist ist mir persönlich nicht so wichtig, bisher hat es sich immer schon genug früh angekündigt wenn sich die Batterie verabschiedet. Schaden tuts aber sicherlich auch nicht, ist aber kein KO Kriterium. Aber ich werde mich mal nach einer gebrauchten Noll umschauen, neu schlägt die bei Bassparts ja auch mit 110 Euro zu buche.
Die EMGs hingegen sind passiv und benötigen keine Batterie (die komplette EMG HZ Serie ist passiv, alle anderen Serien sind aktiv).
Meine beiden Ibanez benötigen auch immer eine Batterie.
 
Die Noll (TCM3) ist ganz I.O.
Gelungen finde ich, dass keine Lautstärkeunterschiede zwischen aktiv/passiv entstehen. Aktiv (noch ohne EQ) wird das Spekrtum (Höhen+Bässe) erweitert. Dabei verliert der Klang nicht sonderlich an Wärme, aber der Mittenanteil wird etwas zurückgenommen. Es wirkt "aufgeräumter". Im Prinzip hat man 1 1/2 Grundsounds.
Sehr gut soll auch die Glockenklang sein.
Ich selbst spiele aber (fast) nur noch passiv, werde Bässe + Höhen auf einen Doppelpotie legen, dass ich eine Passive Höhenblende einbauen kann.

Mein TIP:
1. Hol Dir auf jeden Fall eine passiv-schaltbare. Geschmäcker ändern sich im laufe der Jahre. Du wirst es nicht bereuen.
2. Hol' Dir keine Noll in der Bucht. Noll hat die Elektroniken irgendwann überarbeitet. In meinem 5er lungert noch eine alte rum, man hört den Unterschied. EQ - Bässe + Höhen klingen überladen
 
Danke für den Tipp!
Wenn ich mir so die Preise der Nolls anschaue dann ist die 4 Band Elektronik nicht einmal viel teurer als die 3 Band, allerdings hat die ein Doppelpoti.
Auf der Schaller Homepage habe ich aber kein Doppelpoti Knopf gefunden, weiss zufällig jemand ob und wie man sich so ein Doppelpoti Knopf aus zwei normalen Potiknöpfen basteln kann?
 
Äußerst aufwendige Metallbearbeitung.
Zu beziehen bei Bassparts: ETS
Rockinger oder im Musikladen aus dem GEWA Sortiment
Allerdings wird dir bei Ruthenium nur ETS bleiben.

OLI
 
Meeeensch Oli gibts etwas was du nicht findest/weisst?^^
Danke auf jeden Fall für den Tipp!

Eine Frage hat sich mir noch gestellt:
Es gibt ja verschiedene Bunddrahtstärken. Ich habe auf meinem SR Mediumbünde und auf meinem BTB meinte ich Jumbobünde, würde aber eher in Richtung Jumbo tendieren. Dazu passen würde ev. der 2. dickste Bunddraht?http://www.bass-parts.com/epages/61...th=/Shops/61038859/Products/"BUNDDRAHT 14525"
 
Aber meinst du der Bunddraht den ich da verlinkt habe würde da etwa passen?
 
Ja, der geht auf jeden Fall.
Ich denke beim ersten Versuch kommt es eher auf die präzise Arbeitsweise an, als auf Millimeterbruchteile verschiedener Bunddrahtstärken im Jumbovormat.

OLI
 
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