Drop B ohne rumgelabber

[bassAffe_neu_22835]

Hallo,

ich suche eine Saitensatz für Drop B, da ich als Bassist in einer Metalband eingestiegen bin, wo als Tuning Drop B gespielt wird. Momentan hab ich einen 5-Saiter Satz von Pyramid drauf.
Und zwar den hier:
https://www.thomann.de/de/pyramid_fusionss_5string.htm

Vom Sound her gefallen mir die Saiten. Das Problem ist nur, dass die B-Saite doch ziemlich am Schlabbern ist. Schnelle Riffs lassen sich so kaum spielen, da man das Gefühl hat auf einem Gummiseil zu spielen was total nachgibt.

Ich bräuchte oder hätte also gerne einen Saitensatz wo die B-Saite nicht so rumlabbert.

Könnt ihr mir da einen Satz empfehlen? Der Preis sollte nicht mehr als 25€ sein.

 

[Nymi]

Watt is "drop B"?

 

[Masl]

Zitat:Original erstellt von: Nymi

Watt is "drop B"?

Von tief zu hoch:

B
F#
B
E

[]


Ich kann dir nur zu einer .135er B-Saite raten, damit bin ich immer am besten gefahren. Zur Zeit spiele ich D'Addario EXL 165-5 und da hat die B-Saite ganz gut Spannung. Sollte für alles reichen, was physikalisch Sinn macht. 16tel bei 180bpm kann auch diese Saite kaum wiedergeben...

 

[Nymi]

Zitat:Original erstellt von: Masl

Von tief zu hoch:

B
F#
B
E

Normalstimmung wäre ja

H
E
A
D

oder?

Demnach ist das "B" ja nur maximal einen Halbton tiefer (entweder amerikanisches "B", was einem deutschen "H" entspricht, oder ein Ais) - was soll da schlabbern?

Allerdings sind die anderen Saiten alle 2-3 Halbtöne höher gestimmt - dass die dann im Vergleich wesentlich straffer erscheinen, liegt auf der Hand, oder versteht der alte Mann etwas grundsätzlich nicht?

 

[bassAffe_neu_22835]

@Nymi:
Ja es handelt sich hier um das amerikanische B als das deutsche H.
Und meine momentanes Tuning wurde von Masl auch ganz gut erfasst. Sprich ich hab meinen Bass auf B Fis B E gestimmt.

Ich hab also kein BEAD Standardtuning drauf.
Momentan hab ich es so, dass ich die E-Saite aus dem Satz weggelassen habe, also ich die B, D, A und G Saite verwende. Die Saiten D A G sind in diesem Fall 3 Halbtöne tiefer gestimmt und sind eingendlich trotzdem noch angenehm straff und lassen sich auch noch gut spielen. Nur die B-Saite ist auf eigentlich genau da wo sie auch hingedacht ist. Schlabbert aber doch arg.

Eine 135. scheint mir auch der nächst beste Schritt zu sein. Da muss ich dann wohl den Sattel noch ein wenig ausfeilen, damit die Saite auch gut aufliegt...

Mal so nebenbei... 165. Das ist ja schon fast ein Abschleppseil

 

[Nymi]

Zitat:Original erstellt von: bassAffe

Die Saiten D A G sind in diesem Fall 3 Halbtöne tiefer gestimmt und sind eingendlich trotzdem noch angenehm straff und lassen sich auch noch gut spielen. Nur die B-Saite ist auf eigentlich genau da wo sie auch hingedacht ist. Schlabbert aber doch arg.

Hmm, eigentlich ungewöhnlich, oder?
Welche Saiten verwendest Du? Edith meint, wer lesen kann, ist im Vorteil. []
Welche Mensur hat Dein Bass?

 

[bassAffe_neu_22835]

In der Tat ist das leicht ungewöhnlich...
aber vielleicht muss ich mich auch einfach erst richtig an die B-Saite gewöhnen. Spiel jetzt ja erst seit 3 Monaten auf dem Tuning vorher hatte ich immer normal EADG oder eben Drop D (DADG).

Die Mensur ist 34".
Die Saite passt auch von der länger her. Die Saite wird kurz vor der Mechanik wieder dünner, sodass man die Saite nicht im Dicken zustand aufwickeln muss.

Ich hab bewusst die dünneren Saiten runtergestimmt, da es sonst zu arg gespannt hätte, wenn ich die E-Saite auf Fis hätte stimmen müssen.

 

[Ebkor]

Hi.

Bedenke aber auch dass die H Saite nur gut 30Hz hat als Grundschwingung. Das wird sich immer etwas schwabbelig anfühlen, oder ich habe die richtig straffe H Saite noch nicht gefunden.

Ansonsten kann ich nur Masls Tipp empfehlen: Eine dickere Saite muss her!
Meine Erfahrung hat auch gezeigt das die H Saite bei 35 Zöllern etwas besser kommt (natürlich sollst du jetzt aber keinen neuen Bass kaufen ), und ein entsprechend profilierter Hals schadet sicherlich auch nicht.
Ansonsten kann ich das bestätigen: An die doch etwas schwabbelige H Saite muss man sich zuerst gewöhnen, mit der Zeit geht das dann aber auch so wie alle andern.

 

[Masl]

@ Nymi: Ich bezog mich auf das amerikanische B. Diese verschiedene Schreibweise ist echt Mist [] Das Dropped-B-Tuning leitet sich vom Dropped-D ab. DADG wird nochmals 3 Halbtöne tiefer gestimmt.

@bassAffe: Ne, die 165 ist nur der Name der Saiten [] Dort ist eine .135er H/B-Saite drin. Dadurch, dass du ein Dropped-Tuning hast, sind die Saiten untereinander natürlich nicht mehr ausgewogen. Das B ist 5 Halbtöne vom ehemaligen E eines Viersaiters entfernt und lässt sich durch eine normale B-Saite ersetzen. Aber das F# und alle anderen sind dann nur noch 3 Halbtöne von ihren ehemaligen Standard-Tönen entfernt. Klar soweit? Wenn du nun eine .105er E-Saite hattest, kann die, um die gleiche Spannung zu gewährleisten, durch eine .130er ersetzt werden. D.h. pro Halbton tiefer stimmen .005" mehr Saitendurchmesser. Kannst du dir ja für die anderen Saiten selber ausrechnen, mir fällt das gerade nach 3 Bier doch etwas schwer.

 

[schubi_neu_38615]

Also, bei so einem Tuning hilft es auch nicht, dass Pyramid "Drop-C" Saitensätze anbietet, deren dickste Saite ist nämlich .126 ... Musst du spieltechnisch denn Drop-B Tuning aufziehen oder geht auch eine normale Quartstimmung (HEAD)? Dafür gibt es ein Paar vierer-Sätze (Rotosound, Warwick ...) und du hast das Problem der großen Unterschiede in der Saitenspannung gelöst. Alternativ geht auch eine Einzelbestellung, am besten in den Stärken .135, .095, .070 und .050, da kommst du mit 25 € aber nicht mehr hin. 5-er Sätze und E-Saite weg lassen kann helfen, muss aber nicht (außerdem hast du dann immer ne E-Saite zu viel ...). Wenn du bereit bist, etwas mehr auszugeben, versuch dein Glück mal bei circlekstrings.com, die haben z.B. nen Satz in folgender Stärke: .136 .090 .067 .049 für 28,25 USD (plus Versand). Gibt schon einige Member hier, die dort bestellt haben.

PS: ne .175 ist mal ein dicker Brocken und schlabberig auf F# ... mit Subwoofer im Proberaum aber geil []

 

[bassAffe_neu_22835]

@schubi83:
Das Tuning B F# B E ist schon empfehlenswert, da wir um genau zu sein Richtung Metalcore spielen und da doch gerne mal Leersaitenaction angesagt ist... Die Riffs lassen sich sonst fast nicht spielen...

Ich werde mir dann wohl einfach mal die Daddario EXL165-5 bestellen um mal zu schauen, ob sich das ganze mit einer 130. Saite besser verhält.
Die Momentane B-Saite von Pyramide ist ja ein 126.er. Mal schauen ob sich der geringe Unterschied bemerkbar macht.

Edith meint, das der Unterschied ja doch gar nicht so klein ist. Ist ja schließlich eine 135. Hatte irgendwie 130. im Sinn aber ich denke, dass das mit 135. passen sollte.

Ich werde berichten sobald die Saiten da sind.

 

[bassAffe_neu_22835]

So...
Die Saiten sind da die Saiten sind jetzt ein Tag drauf.

Vorne Weg, der Sound der Saiten gefällt mir gar nicht aber das steht hier jetzt nicht zur Debatte.

Zum Spielgefühl kann ich sagen, dass mir die dickere Saite auf jeden Fall besser gefällt. Sie hat mehr Zug als meine vorherige Saite und schlabbert auch nicht so extrem.

Natürlich ist es vom Spielen her immer noch recht schwammig, aber ich glaube, dass liegt halt einfach an der Grundschwingung der Saite.

Also muss ich jetzt nur noch einen Satz Saiten finden, welcher mir vom Sound her auch gefällt.

 

[N3CR1D]

Man braucht keine 135er Seile um auf Drop B zu tunen. Ich spiele auf meinem 5-Saiter schon seit Jahren 045-125 DR High Beams. Mit (m)einem richtig eingestellten Instrument gehen die sogar bis Drop A. Bei mir schlabbert und schnarrt da nix. Die Saiten sind perfekt für Metal und sonstige harte Gangarten geeignet. Dünnere Saiten haben zwar etwas weniger Tiefbass, lassen sich meiner Meinung nach aber schneller spielen.

Info am Rande: Peter Iwers von In Flames hat auf den alten Alben sogar nur DRs in 120er Stärker gespielt...und das bei einem Drop A Tuning + Killersound.

 

[Masl]

Zitat:Original erstellt von: dbass

Zitat:Original erstellt von: Masl
16tel bei 180bpm kann auch diese Saite kaum wiedergeben...

jaja bei mir ist auch immer die saite schuld

(...)

Ich sage 'kaum' [] Mit dünnem Plek gespielt hört man ein wenig, aber es klingt einfach scheiße. Ich habe mich letztens an [url="http://www.youtube.com/watch?v=Wz-ExsTjafQ"]Asator von Amon Amarth[/url] probiert und da holzt man die E- und H-Saite bei 175 BPM durch. Klingt nicht schön...

 

[N3CR1D]

für böse down-tunings braucht man eben auch das entsprechende werkzeug. günstige 4*10" boxen und schwachbrüstige amps kriegen bei der B-Saite schonmal probleme und klingen schnell mumpfig und matschig. in metalbands (siehe amon amarth) dient der bass oftmals als "kleber" zwischen den instrumenten und bringt das "fett" für den sound. man merkt erst das was fehlt, wenn der bassist nicht spielt. das soundbild ist im zusammenspiel mit der bassdrum schon ziemlich dicht. aus diesem grund spielen viele metalbasser auch nur half time, d.h. gitarren 16tel bass nur 8tel. ein zu basslastiger/tiefmittiger sound führt live schnell zu wummern. was die herren im studio machen ist aber eine ganz andere geschichte [ooo]. wenn du trotzdem full time spielen willst, dann solltest du dir den eq deines amps zu nutze machen. reduziere den tiefbass und versuch mal die mitten und höhen deutlich anzuheben. das mag solo vielleicht bescheiden klingen, dein instrument bleibt im bandkontext aber ortbar. stell deine box mindestens auf rollen, um sie vom boden zu entkoppeln.

ich wiederhole mich gerne: das rumgeschlabber der saiten lässt sich nur durch das einstellen deines instruments beheben. in manchen stilrichtungen ist schnarren ja sogar erwünscht []. zum thema spieltechnik und sound, kann ich dir die interviews mit alex webster von "cannibal corpse" ans herz legen. der hat das ein oder andere zum thema frequenzen zu sagen. guckst du hier:
http://www.youtube.com/watch?v=K3tTp7tgAbI