Dreizehn Selbstbauprojekt E-Bass

[beate]

Ja die Schaller 455 wäre interessant.
4x2 auch ...... geh dann mal weiterzeichnen

Schau Dir mal die neue Schaller Signum an: http://guitar-parts.biz/hp543785/Guitar-Bridge-Signum.htm

Die 455 finde ich ein bisserl gakelig. Auch wenn sie wesentlich besser ist als die Wraprounds, die Gibson zur Zeit verbaut.

 

[beate]

Meinst du die Platte spiegeln?

Ja.

Hat auch den Vorteil, dass bei der ja möglicherweise steifen und dicken tiefen E-Saite mehr Abstand zur Brücke das Aufziehen der Saiten erleichtert. Besonders wenn man sowas wie dicke Daddario Halfrounds oder LaBella Flats heavy aufziehen möchte - beide mit Bassistenherzen erfreuender .056er E-Saite

 

[beate]

hab ich probiert, kam nix raus.

Schlaf besser nochmal drüber.

 

[dreizehnbass]

Schau Dir mal die neue Schaller Signum an: http://guitar-parts.biz/hp543785/Guitar-Bridge-Signum.htm

Die 455 finde ich ein bisserl gakelig. Auch wenn sie wesentlich besser ist als die Wraprounds, die Gibson zur Zeit verbaut.

Die fefällt mit gut.

 

[dreizehnbass]

4x2 probiert...naja

 

[dreizehnbass]

Wieder mal was bassiges: Die alte Corona Form auch mal überabeitet.
35 auf 34,5 Zoll, gewölbte Decke, Einzelsaitenhalter aus Messing...

 

[Ray Mahogany]

Hast Recht, 4+2 sieht seltsam überladen aus...

 

[beate]

Auf meinem Bass VI nutze ich ja 4+2. Allerdings sind da die beiden rechten Mechaniken deutlich weiter unten. Hinter der 4. Mechanik könnte noch etwas mehr Luft sein. Das schafft aber Platz zum Gestalten des Bereichs dahinter (theoretisch, bei den Bassmechaniken haben diese die Form weitgehend bestimmt). Das ganze wird dann übrigens schnell Musicmännisch.

 

[Bassascha]

Auf meinem Bass VI nutze ich ja 4+2. Allerdings sind da die beiden rechten Mechaniken deutlich weiter unten. Hinter der 4. Mechanik könnte noch etwas mehr Luft sein. Das schafft aber Platz zum Gestalten des Bereichs dahinter (theoretisch, bei den Bassmechaniken haben diese die Form weitgehend bestimmt). Das ganze wird dann übrigens schnell Musicmännisch.

Ans obere Ende der Kopfplatte damit

 

[boeb]

... 4+2...
Das ganze wird dann übrigens schnell Musicmännisch.

Haben die nicht sogar ein Patent oder Gebrauchsmusterschutz oder wie auch immer das heißt auf diese Anordnung?
Wäre zwar albern, aber ich meine das irgendwo gelesen zu haben...

 

[franzmann]

Haben die nicht sogar ein Patent oder Gebrauchsmusterschutz oder wie auch immer das heißt auf diese Anordnung?
Wäre zwar albern, aber ich meine das irgendwo gelesen zu haben...

Haben sie, siehe hier ab 1m45s



Ich konnte nicht herausfinden, ob es auserhalb der US gilt...

 

[franzmann]

Ich konnte nicht herausfinden, ob es auserhalb der US gilt...

Wahrscheinlihc nicht. Bassline z.B. scheint mit dem RE:BELLE kein Problem zu haben.

 

[flosch]

Wahrscheinlihc nicht. Bassline z.B. scheint mit dem RE:BELLE kein Problem zu haben.

Vielleicht haben die das von Music-Man auch einfach noch nicht spitz bekommen?

Matti meinte jedenfalls letztens, dass Warwick beispielsweise die abgewinkelten Mechaniken als Gebrauchsmuster (oder so was) hat schützen lassen, d.h. jeder Hersteller, der die Mechaniken nicht gerade draufbaut, der kann Stress mit Warwick bekommen.

Zurück zum Thema: Die gespiegelte Kopfplatte und 3x3 finde ich schon schick, bei dem "Von Reisegitarre bis zum 6 Saiter Bass.."-Bild gefallen mir vorallem die rechten drei Instrumente.

 

[beate]

Wann haben sie das gemacht? Wie lange gilt der Gebrauchsmusterschutz noch? Wofür genau gilt der Schutz? (hilfreich, wenn man über Workarounds nachdenkt.)

Übrigens gelten auch in den USA Patente nicht beliebig lang. Auch keine Design-Patente. Wie lange gibt es die Anordnung der Mechaniken bei MM schon? Kann das überhaupt noch schützbar sein?

 

[flosch]

Also wenn es sich um ein Gebrauchsmuster handelt, dann ist die Laufzeit 10 Jahre (in Deutschland), hier handelt es sich aber tatsächlich um ein Designmuster, und da ist die Laufzeit 25 Jahre.

Wenn es das ist, von dem Matti erzählte, dann wurde es laut DPMA 1996 beantragt, gilt dann also noch 5 Jahre: https://register.dpma.de/DPMAregister/gsm/register?DNR=M9605401-0001

Ansonsten einfach mal auf der DPMA-Seite suchen.

 

[beate]

So auf den ersten Blick und ganz naiv ist das Design der Kopfplatte als Ganzes geschützt. Mit einer deutlich anderen Kopfplatte sollten auch schräg stehende Mechaniken zulässig sein.

Die Frage betrifft übrigens Daniel ganz unmittelbar, denn er baut ja teilweise seine Mechaniken ebenfalls schräg ein, gerade bei Bässen.

 

[flosch]

Naja, im Zweifel sagt Warwick erstmal "Das ist unser Design" und dann klären die Gerichte, ob und in wie Fern der gute 13 da tatsächlich das Design geklaut hat oder nicht.

Die nächste Frage ist: hat Warwick auch das Designmuster in Österreich beantragt bzw. gibt es Abkommen zw. den deutschsprachigen Ländern bezüglich des Schutzes?

Und nicht zuletzt: handelt es sich bei 13 um Serienbässe oder Custom, bei Custom-Anfertigungen sieht das sicherlich nochmal etwas anders aus als bei Serienmodellen, aber auch das wird im Ernstfall rechtlich geklärt werden (müssen).

Edit: ich würde jetzt aber auch nicht die Hunde heiß machen wollen, ich denke mal, dass es Warwick in erster Line darum geht, dass niemand einfach deren Bässe (vom Design) kopiert und weniger darum, dass W das als Geschäftsmodell sieht um ihren Profit zu maximieren.

 

[MauMau]

ich denke mal, dass es Warwick in erster Line darum geht, dass niemand einfach deren Bässe (vom Design) kopiert

Was nicht einer gewissen Ironie entbehrt, wenn man bedenkt, daß deren Erfolg ja ursprünglich auf einem geklauten Design beruht.
Ja-ha, die größten Kritiker der Elche waren früher selber welche!

 

[beate]

Das hatte ich spontan ähnlich empfunden. Aber war Warwick wirklich der erste Hersteller, der schräg stehende Mechaniken genutzt hatte? Kann ich mir kaum vorstellen.

Aber nochmal: wenn man sich das verlinkte Designmuster anschaut, ist na definitiv nicht die Rede von einzelnen Designelementen. In meinen Augen geht es um das Gesamtbild der Amöbenkopfplatte mit einer darauf abgestimmten speziellen Anordnung der Mechaniken.

Was man wenn man meint es zu brauchen durch eine Anfrage bei der Patentbehörde klären können sollte.

EDITH: Blick in die Wiki und ins Gesetz:

(2) Der Schutz aus einem eingetragenen Design erstreckt sich auf jedes Design, das beim informierten Benutzer keinen anderen Gesamteindruck erweckt. Bei der Beurteilung des Schutzumfangs wird der Grad der Gestaltungsfreiheit des Entwerfers bei der Entwicklung seines Designs berücksichtigt.

Es geht also nur darum, das Gesamtbild zu schützen, hier also das der Warwickschen Amöbenkopfplatten. Den Aspekt der Gestaltungsfreiheit des Entwrfers kann man sich wohl ganz gut anhand der Formenvielfalt der Gibsonschen Kopfplatten klarmachen - und bereits da gibt es offenbar auch Grenzen: die Kopfplatte meines SX-Basses geht für mich trotz Open-Book-Design deutlich nicht als Gibson-Kopfplatte durch.

 

[flosch]

Aber war Warwick wirklich der erste Hersteller, der schräg stehende Mechaniken genutzt hatte? Kann ich mir kaum vorstellen.

Och was die schon alles im Mittelalter und der Renaissance gebaut haben...

Es geht aber, im Gegensatz zum Patent, nicht unbedingt um Originalität, sondern schlichtweg um ein spezielles Design, das sich eben (hier) aus den einzelnen Elementen ergibt.

Und wenn man mal genauer bei Patenten hinsieht: es gibt da diese Geschichte, dass IBM mal das Rad sich hat patentieren lassen, um damit zu zeigen, dass das amerikanische Patentsystem für den Fuß ist... und die haben das wohl auch wirklich durchbekommen, d.h. IBM könnte jetzt jeden Fahrzeughersteller verklagen. Praktisch sieht das natürlich so aus, dass im Streitfall geschaut wird, ob diese Erfindung auch wirklich originell ist, und da sieht die Sachlage ganz einfach so aus, dass das Rad schon seit tausenden von Jahren existiert und damit nicht mehr schützenswert ist.

Aber vielleicht sollten wir das Thema mal an anderer Stelle weiter diskutieren und nicht 13s Thema so "vollspammen"?