Die Parkbank (Laberecke nicht nur für Senioren )

Gudd Morng liebe Parkbänkler und Parkbänlerinnen

Ich melde mich hier mal kurz wieder. Ich war ja jetzt ziemlich lange gar nicht mehr auf Bassic, weil ich gesundheitlich zu kämpfen hatte und habe.

Seit 2008 weiß ich, dass ich eine Bipolare Störung habe. Da es Anfang dieses Jahres notwendig war ein Medikament ein zu stellen, war ich dazu stationär im Krankenhaus. Erst dort wurde mir bewusst wie stark ich in einer Phase war (bin), darum hat sich alles etwas hin gezogen. In dieser Zeit ist meiner Therapeutin auf gefallen, dass ich für diese Krankheit eher untypische Symptome habe. Diese hat dann zusätzlich noch eine Verhaltensstörung diagnostiziert, und zwar ADS.
Das ist prinzipiell wie ADHS "nur ruhiger".

Jetzt fragen sich bestimmt manche, warum ich das hier einfach mal so offen im Forum poste. Normal wird ja sowas eher nicht angesprochen, ich gehe damit aber größten Teils ganz offen damit um, weil psychische Krankheiten noch lange nicht so richtig akzeptiert werden. Und und noch viel zu viele direkt Angst davor haben. Zu unrecht...
Es ist aber ganz einfach so, dass die meisten Menschen ein Mal im Leben eine Depression haben. Diese geht dann auch oft von alleine weg. Aber mit ärztlicher Hilfe wäre das viel einfacher, angenehmer und leichter überstanden, vor allem auf für das Umfeld.

Bei den "krasseren Diagnosen" ist die Akzeptanz natürlich noch weniger vorhanden. Ich sehe das bei mir aber so; ich leide grundsätzlich nicht an diesen beiden Erkrankungen sondern akzeptiere sie als Teil meiner Persönlichkeit.
Natürlich waren diese Erkrankungen, (vor den Diagnosen, beides habe ich ja schon immer) oft ein Grund, eben nicht so richtig im Leben zurecht zu kommen.
Mit der Diagnose fängt es aber direkt an aufwärts zu gehen.
Medikament und Therapie sind dann einfach "der Schlüssel zum Glück", bzw Normalität.

Noch ein kleines Happyend, wärend der langen Zeit hab ich dort einige Musiker kennen gelernt, 2 Ukulen, 3 Klaviere, 6 Gitarren, ein Ex Bassist sowie eine Geige. Einer hat behauptet Triangel zu Spiel, aber derzeit keine Bänd zu haben. 2 Sängerinnen, sehr geil wie emotional diese trotz akuter Krankheit singen können, bei der einen Frage ich mich, wie gut die Singt wenn sie aus ihrer derzeitigen depressiven Phase raus ist.

Am wichtigsten waren mir 2 Musiker: Der Leadgitarrist einer Metalband, auf seiner Gitarre hab ich ein paar Basslinien gespielt, und "seine" Band hat "nur" einen Jazzer am Bass.
Und die "singende Gitarristin", die Gute hat Bühnenerfahrungen und ist auch schon vor größerem Publikum samt Orchester aufgetreten beim BR.
Als ich ihr meine besten Lieder vorgespielt hab, hat die direkt mit gesungen. Ich war so hin und weg von Ihrer Stimme😂.
Ich hab das Gefühl dabei das erste Mal wirklich musizieren zu haben.:hail:
Ihr Kompliment dass ich ein guter Bassist bin, hat mich sehr berührt. Sie möchte wieder in einer Band singen, da geht vielleicht was:great:.

Übrigens hat sich immer wieder bestätigt dass Musik einfach zu mir und meiner Therapie gehört.
 
ein zwilling kommt-selten-allein-poster2.jpg
 

Dommbasstisch schrieb:
Seit 2008 weiß ich, dass ich eine Bipolare Störung habe. Da es Anfang dieses Jahres notwendig war ein Medikament ein zu stellen, war ich dazu stationär im Krankenhaus. Erst dort wurde mir bewusst wie stark ich in einer Phase war (bin), darum hat sich alles etwas hin gezogen. In dieser Zeit ist meiner Therapeutin auf gefallen, dass ich für diese Krankheit eher untypische Symptome habe. Diese hat dann zusätzlich noch eine Verhaltensstörung diagnostiziert, und zwar ADS.
Das ist prinzipiell wie ADHS "nur ruhiger".

Jetzt fragen sich bestimmt manche, warum ich das hier einfach mal so offen im Forum poste. Normal wird ja sowas eher nicht angesprochen, ich gehe damit aber größten Teils ganz offen damit um, weil psychische Krankheiten noch lange nicht so richtig akzeptiert werden. Und und noch viel zu viele direkt Angst davor haben. Zu unrecht...
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Moin @Dommbasstisch
ich wünsche dir alles Gute und hoffe das es dir bald wieder besser geht.

Dommbasstisch schrieb:
Übrigens hat sich immer wieder bestätigt dass Musik einfach zu mir und meiner Therapie gehört.
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Nicht nur bei dir. Musik ist imho Therapie.

Dommbasstisch schrieb:
Am wichtigsten waren mir 2 Musiker: Der Leadgitarrist einer Metalband, auf seiner Gitarre hab ich ein paar Basslinien gespielt, und "seine" Band hat "nur" einen Jazzer am Bass.
Und die "singende Gitarristin", die Gute hat Bühnenerfahrungen und ist auch schon vor größerem Publikum samt Orchester aufgetreten beim BR.
Als ich ihr meine besten Lieder vorgespielt hab, hat die direkt mit gesungen. Ich war so hin und weg von Ihrer Stimme😂.
Ich hab das Gefühl dabei das erste Mal wirklich musizieren zu haben.:hail:
Ihr Kompliment dass ich ein guter Bassist bin, hat mich sehr berührt. Sie möchte wieder in einer Band singen, da geht vielleicht was:great:.
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Nicht lang schnacken, machen. Ich drück die Daumen das es klappt.
 
Dommbasstisch schrieb:
weil psychische Krankheiten noch lange nicht so richtig akzeptiert werden.
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Stimmt. Wenn du mit gebrochenem Fuß und Krücken irgendwo hinkommt, wird dir die Tür aufgehalten.

Bei Schizophrenie heißt es bloß: "Mach doch selber, ihr seid doch genug..." ;-)

Schön dich wieder hier zu lesen... :hat:
 
Dommbasstisch schrieb:
Jetzt fragen sich bestimmt manche, warum ich das hier einfach mal so offen im Forum poste. Normal wird ja sowas eher nicht angesprochen, ich gehe damit aber größten Teils ganz offen damit um, weil psychische Krankheiten noch lange nicht so richtig akzeptiert werden. Und und noch viel zu viele direkt Angst davor haben. Zu unrecht...
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Hallo @Dommbasstisch ,
ich war 2018 acht Wochen in der Psychiatrie und 2019 drei Wochen. Habe ich hier auf der Parkbank einiges von erzählt. Ich bin auf Arbeit und im Mietshaus lange gemobbt worden. Nach der Kündigung (nach 15 Jahren) absoluten Absturz gehabt. Erwerbsunfähigkeitsrente seit September 2019. Meine körperliche Verfassung hat sich auch rapide verschlechtert.

Für alle...
Am 16.09. kommt der Vertreter eines Unternehmens. Zum einen muss hier nach 6 Jahren eine richtige Grundreinigung von Profis gemacht werden, zum anderen bietet das Unternehmen Putzhilfen (einmal die Woche?). Hat mein Bruder aus 100 km Entfernung organisiert!!!

Zudem hat er den Medizinischen Dienst ins Rollen gebracht. Die wollen bald zur "Visite" kommen. Kein Problem für mich, wenn es dann noch so aussieht wie jetzt. Und auch bei dem was ich kann oder nicht kann bin ich 100% ehrlich. Ich will ja Hilfe bekommen, wo ich sie brauche. Falschen Stolz habe ich da keinen.
Der Gutachter darf auch gerne meinen Ruhepuls fühlen. Dann gehe ich ganz normal mit einem 12 kg Sack Katzenstreu eine Rude durch's Wohnzimmer und er/sie darf noch mal Puls fühlen. Ein 10 Liter Putzeimer mit Feudel wiegt auch 12 kg!

Momentan (seit 4 Wochen?) schlägt meine Laktoseintolleranz wieder zu. Irgend was war falsch. Bis alles wieder normal ist, dauert es 2-3 Monate. Derzeit starke Darmkrämpfe um ca. 30 Toilettenbesuche pro Tag...
 
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