***Die Höfner Lounge***

[Uli_]

Dann hat deiner vermutlich auch nicht den 'kurzen' Halsfuß und die 513er Pickups.
Der 5000/1 war ursprünglich nur eine Luxusversion mit edleren Hölzern, schönerem Binding und teilweise vergoldeter Hardware. Daran läßt sich schon absehen, daß er weniger für die Bühne als für die Vitrine des solventen Sammlers gedacht war. Wegen des schleppenden Absatzes wurde er dann auch in der M (mix) und B (boost) Version gefertigt, die Modelle sind auch vielfach nach Übersee gegangen, wo sie auch unter der Bezeichnung G500/1 vermarktet wurden.

Interessant übrigens, daß meine zeitliche Verortung des obigen Fragers mit ca. 1985 wohl nicht so richtig zu dessen Aussage 'seehr alt' passte, weshalb er in der Anzeige dann behauptet, trotz intensiver Recherche nichts über das Alter herausgefunden zu haben.

 

[Moulin]

@Uli_
Anhand des Befundes der Bilder schließe ich auf die verzogene Halsneigung die vermutlich mit der Korpusdecke einhergeht.
Auch ist die extrem hohe Saitenlage incl. Saitenwinkel für mich nicht ohne einen Verzug erklärbar.

Prinzipiell ist es ja auch egal. Ich will hier keine Haar (und Hals-) Spalterei.
Es geht hier ja auch um nichts.

 

[ollo]

Dann hat deiner vermutlich auch nicht den 'kurzen' Halsfuß und die 513er Pickups.

Stimmt. Aber die gesamte Hardware ist gülden. Und auf der Bühne funktioniert er trotzdem.

@Uli_
Anhand des Befundes der Bilder schließe ich auf die verzogene Halsneigung die vermutlich mit der Korpusdecke einhergeht.
Auch ist die extrem hohe Saitenlage incl. Saitenwinkel für mich nicht ohne einen Verzug erklärbar.

Anhang anzeigen 440598

Das ist der kurze feste Halsüberstand, das passt vermutlich. Aber ein Spalt ist trotzdem zu sehen. Die Saitenlage ist sportlich, aber hier fehlt halt das Foto der Brücke. Der Preiswunsch ist auch sportlich.

 

[Gast5650]

Ein Freund, ein guter Freund, ist das bässte.........

 

[ollo]

Ein Ignischn?

 

[Baterista]

Eher ein Contemporary, würde ich tippen.

 

[ollo]

Eher ein Contemporary, würde ich tippen.

Den meinte ich auch ... Ich muss mal meinem alten ablichten.

 

[Talisker]

Hab gestern einen Höfner Shorty aus Köln bekommen (Th. hatte ihn nicht lieferbar). Davon abgesehen, dass die Kölner das Teil nicht angefasst haben und es deshalb mit völlig indiskutablem Setting hier ankam, ist dieser Prügel (tschuldigung) auch völlig unspielbar.
Ich hatte schon erwartet, dass dieses Gerät ob der Bauweise kein Ausbund an Ergonomie sein wird, aber es ist wortwörtlich nicht zu spielen. Neckdive des Todes, wenn im Stehen gespielt (und natürlich keine Chance, durch Ablegen des Unterarms auf dem Body gegenzuhalten, weil kein Body vorhanden) und absolut kein Halt auf dem Oberschenkel, wenn im Sitzen gespielt.
Der Hals, der hier schlauerweise möglichst leicht und filigran sein sollte, ist der dickste Prügel, den ich in meinem Leben gesehen habe. Keiner meiner anderen Bässe hat so ein halbiertes Rundholz. Das gibt ein sehr inhomogenes Gefühl zusammen mit dem Minikorpus.
Der Sound kann von mir nur als nölig, quäkig beschrieben werden, die PU-Position hat das schon angedeutet.
Die Hardware und das Finish sind übrigens OK. Die Mechaniken finde ich sogar gut (ich mag die Fender-Klopper auch nicht besonders).

Schade, das sind Dinge, die nicht viel kosten würden (PU-Position, Halsshaping), Neckdive ist sicherlich schwerer in den Griff zu bekommen und ein Bügel für den Oberschenkel würde 5,-€ mehr kosten.
Und so als Reisebass wäre das Format ideal.
Spielt den jemand und kommt damit zurecht?

 

[ollo]

Spielt den jemand und kommt damit zurecht?

Ich hatte mal einen alten Shorty. Der hat eine noch kürzere Mensur (28", weniger kopflastig), einen Mahagony-Korpus und einen sehr brauchbaren Hals. Der TA kam von Shadow und klang hell aber brauchbar. Die Position sorgt logischerweise für einen bestimmten Charakter. Ich fand den Bass echt gut, so als Backup und Reisebass. Ich hatte den an einem richtig kurzen Gurt mit rauer Innenseite, der hielt das Bässlein ganz gut. Perfekt kann das nicht werden, Physik halt. Aber so, dass man spielen kann. Meinen habe ich blöderweise getauscht, im Nachhinein ärgert mich das ein bisschen.
Da es keine Taschen gibt kann man sich bei billigen Waffenkoffern umsehen.

 

[Uli_]

Ich habe beide, den kurzen aus den 80ern und den Chinesen. Während ich mit der Shorty Gitarre schon problemlos ganze Gigs bestritten habe (Bild im Anhang), taugt der chinesische Shorty Bass nach meiner Auffassung nicht viel. Die Kopflastigkeit lasse ich dabei mal außen vor, wer so einen Bass kauft, weiß aufgrund der Optik darum und als ehemaliger Violinbass-Spieler kann ich da eh mit umgehen. Aber der ganze Rest ist halt im chinesischen Billig-Segment angesiedelt, das geht los mit dem untauglichen Pickup und endet bei schlecht abgerichteten Bünden.
Der alte Shorty hat alle diese Macken nicht. Es ist schon erstaunlich, daß man bei der 28er Mensur keine Probleme mit Saitenschnarren bekommt, aber der Tonabnehmer ist auch ziemlich gut. Das einzige, was ziemlicher Schrott war, waren die Tuner, die habe ich irgendwann gegen Sperzel-Lockingtuner getauscht. Ansonsten ist der so gut, daß ich ihn bisher nicht hergeben wollte und ich habe eine ziemliche gear rotation.

Die Tasche war nach 30 Jahren auch hinüber, aber da er so gut ist, hatte ich mich vor fast 10 Jahren mal dazu entschlossen, ihm ein Case zu spendieren. Wen die Herstellung interessiert, die hab ich vor fast 10 Jahren mal dort dokumentiert.

 

[Baterista]

Hab meinen Ignition B-Bass etwas weiter verbastelt. Mit einem ZeroGlide ZS-18 hat er jetzt einen Knochensattel (?) mit Nullbund. Beim Feilen roch es jedenfalls echt merkwürdig... Laut Website gibt es die als Custom-Version auch in schwarz, und die bestehen dann aus „Delrin“.
Leersaiten klingen so besser zu den gegriffenen Saiten, finde ich. Das Sustain erscheint mir auch länger. Vielleicht lag das an etwas zu engen Sattelnuten im Plasteteil, das original dran war. Hätte ich schon früher machen sollen.

 

[matteagle]

Neuzugang kurz vor Weihnachten...

 

[Uli_]

Schöner 182, Glückwunsch... gerne mehr Bilder!

 

[matteagle]

Danke, vom Erstbesitzer erworben.
Gestern mal neue Flats aufgezogen, Hals justiert & Griffbrett geölt.
Herrlich, spielt sich sehr angenehm & drückt einen richtig fetten Bass raus der Kleine.
Hier noch ein paar Bilder. Muss mich nur noch auf die Suche nach einem alten Tea-Pott Knopf machen. Gibt es zwar neu zu kaufen, aber das sieht dann ja irgendwie unpassend aus. Es sei denn man bekommt die irgendwie „ge-aged“...

 

[Uli_]

Muss mich nur noch auf die Suche nach einem alten Tea-Pott Knopf machen. Gibt es zwar neu zu kaufen, aber das sieht dann ja irgendwie unpassend aus. Es sei denn man bekommt die irgendwie „ge-aged“...

Die neuen haben auch Inbus-Madenschrauben, bei den alten waren das noch Schlitzschrauben. Man muß nur höllisch mit dem Anzugsmoment aufpassen, die Knöpfe haben ja keine Metallbüchse weshalb man das billige Plastik mit relativ wenig Kraftaufwand sprengen kann. Ähnliches Problem wie bei den seitlichen Madenschrauben der Pickup-Fassungen. Die laufen auch nur in Plastik und wurden regelmäßig zur Sprengung des ganzen Rahmens verwendet, wenn der Besitzer sie mal 'endlich ordentlich festgezogen' hatte...
Bei den Knöpfen kannst du auch versuchen, die Messingeinlage aus einem neuen rauszuhebeln und in den alten einzukleben, das Messing läßt sich auch ganz gut 'agen'... Da muß man beim raushebeln allerdings auch etwas Fingerspitzengefühl walten lassen, das Metall ist nur 0,3mm stark und verbiegt sich leicht.

 

[jtro]

Frage an die Verythin-Spezialisten: suche für meinen Verythin CT 500/8 (Longscale) geeignete Flatwound- oder Tapewound-Saiten. Habe bisher probiert: Galli G77 Black Nylon und D'Addario ETB92. Klanglich haben mir die G77 sehr gut gefallen. Allerdings ist bei beiden die Saitenspannung so gering, dass sich die Bundreinheit nicht mehr korrekt einstellen lässt - die Reiter auf der Brücke sind am Anschlag. Den Hals und die Saitenhöhe musste ich beim Wechsel von den Original-Höfner-Roundwound-Saiten komplett neu einstellen. Die G77 sind dicker als die Original-Saiten, der Steg musste angepasst werden. Auch die Pickups musste ich in der Höhe neu einstellen. Eine ziemliche Frickelei, ohne dass es am Ende tatsächlich funktioniert hat. Habe den Eindruck, dass man auf den 500/8 nur Saiten montieren kann, die mindestens eine mittlere Saitenspannung aufweisen. Aktuell - als Zwischenlösung - sind die DR Pure Blues drauf. Die passen hinsichtlich der "technischen Rahmenbedingungen", haben mir aber zu viel metallischen Klang/Obertöne. Suche eher einen runden, vollen Sound...

 

[Savety_16]

Hi,

Hier mal Fotos vom Bass

Ich habe mich entschieden das original Pickguard zu verwenden (natürlich repariert). Die Beschriftung am den Schaltern werde ich so nicht mehr hinbekommen deshalb nehme ich das original und versetze lieber ein paar Schrauben wo sie ausgebrochen sind.
Außerdem habe ich keinen zweilagigen Pickguard Rohling gefunden.

Hab das gute Stück heute mal sauber gemacht und schon etwas gelötet.

Hi lang ists her, dass ich hier nichts mehr von mir hören hab lassen.
Ich habe damals eine Höfner 185 für 35 Euro gekauft, der etwas gut mitgenommen war.
Laut dem vorbesitzer meinte dessen Drummer wohl, dass er den restaurieren will. Und genau so sah der Bass auch aus

Naja, alles sauber gemacht, wieder zusammen gelötet leider musste ich feststellen, dass beide Pickups hinüber waren. Ich habe mich gegen neu wickeln lassen entschieden und habe mir stattdessen beim großen T die orginal Höfner Pickups für je 97 Tacken bestellt.
Noch nen neuen Sattel aus nem Rohling raus gefeilt ( der alte ist gebrochen als ich die neuen Flatwounds aufgezogen habe) und nun ist er fertig.

Echt ein geiles und vor allem handliches Spielzeug gegenüber meinen anderen Bässen.
Richtig schicker vintage Sound. Und so sieht er jetzt aus, mit jeden Menge Patina.

 

[Moulin]

Tee Time

 

[Mecki]

Äh - was ist denn das grüne Zeug da im Becher?

Eine selbstgemixte Lackpolitur mit Kupferanteilen...?

 

[allerbässt]

Aaah, endlich kann man es mal deutlich sehen! Das ist reines Mojo in dem Becher!