der trennungs- und scheidungsthread

moin tom,

das klingt ja nicht gut. ich find's immer schlimm, wenn kinder mit dranhängen.
mit verlassenwerden kenn ich mich schon aus, aber in so einer speziellen sitation
war ich noch nicht, daher kann ich nicht aus erfahrung sprechen.

nur eines: halt die ohren steif und halt dich an deine freunde. (und an dich selbst)
ich wünsch dir alles gute- du machst das.

und: ich find's gut, dass du dich jemandem anvertraust.
auch uns tieftönende gleichgesinnte.
 
Tom, wünsche dir auch viel Kraft, Besonnenheit und Durchhaltevermögen.
Lass die Frau ziehen, es lohnt sich nicht mehr auch nur eine Sekunde deiner Zeit zu investieren, sie hat ihre Entscheidung gefällt.
Konzentriere dich auf deine Kinder und auf dich, zeig Ihnen, dass du sie liebst und niemals sitzen lassen willst. Das schweißt zusammen und beruhigt die Kinder. Du schaffst das. Deine Familie und Freunde sind auch für euch da, da bekommst du sicher unterstützung für den Alltag.
Alles Gute!
 
Ich kenne die Situation auch nicht, und bin jung und unwissend. Aber vertrauen in einer Beziehung wieder aufzubauen das zerstört ist ist glaube ich das schwerste auf der Welt. Also stelle dir die Frage: wenn sie zurückkommt und ihren Fehler einsieht, wirst du sie wieder lieben und ihr vertrauen können?

Wie alt sind denn deine Kinder?
Ab einem gewissen alter fühlt man sich als Kind ernst genommen und erwachsen wenn Eltern einen in sorgen Probleme und Gedanken einbinden. Und das führt dazu das ältere die jüngeren auch unter ihre Fittiche nehmen weil die es nicht nicht verstehen können. Dazu will ich dir Mut machen und auch ich wünsche dir Gottes Segen!
 
Hi, ich kenne mich mit dem speziellen Thema gar nicht aus und habe ungefähr die Lebenserfahrung einer Coladose, aber dennoch einen Tipp: Dies ist eine emotionale Extremsituation, also kümmer dich in diesen Tagen auch um dich selber. Schau dass du einen akzeptablen Wohnort hast (Proberaum klingt nicht so optimal!), dass du genügend schläfst, im Job alles in Griff hast etc. Professionelle Hilfe ist in der Tat sicher auch sehr nützlich.
Dann bist du auch für die Kinder noch besser da.
Auch wenn es lame klingt: Kopf hoch, du kriegst das schon hin!
 
Hi Tom,

ich habe leider das Gleiche vor ein paar Jahren durchmachen müssen. Und gerade habe ich eine zweite Runde bzgl Sorgerecht und Unterhaltszahlungen hinter mir.
Es ist eine sch... Situation. Die Familie einspannen und einen ersten rechtlichen Rat einholen ist auf jeden Fall richtig. Und Paartherapeut/Psychologe/.. habe ich auch gemacht, das ist auf jeden Fall eine grosse Hilfe. Es muss allerdings funktionieren. Wenn Du keinen Draht findet, dann geh zum Nächsten.

Hat Du Freunde, mit denen Du drüber reden kannst? Bei denen Du Dich mal so richtig auskotzen kannst??? Verkrieche Dich nicht mit Deinen Sorgen und Schmerzen.
 
der Franzos schrieb:
Hat Du Freunde, mit denen Du drüber reden kannst? Bei denen Du Dich mal so richtig auskotzen kannst???
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auskotzen bei freunden ist eher kontraproduktiv. vorallem in so einem frühen stadium.

die meinen sich dann entscheiden zu müssen, einem nach dem mund reden zu müssen oder mischen ihre eigenen beziehnungsproblematiken mit unter. wenn man sich dann doch wieder mit dem partner zusammenrauft, kann es schon vorkommen, dass dann das verhältnis mit den freunden unter umständen angeknackst ist, weil im affekt dinge gesagt wurden die man dann doch nicht so schnell vergessen kann.
 
Gestern 23:14 Uhr: " Ich wohne jetzt im Proberaum"
Heute 1:29 Uhr: " Ich habe sie rausgeschmissen"
Du lässt echt nichts anbrennen :great:

Sich mit dem Trainer auseinander zu setzen bringt gar nicht. Er tut nichts verbotenes und ist dir zu nichts verpflichtet. Vergiss ihn.

Den Vertrauenbonus, den sie sich erarbeitet hat, kannst natürlich nur du ermessen und wie viel davon jetzt abgeschmolzen ist auch. Da helfen rationelle Tipps nicht weiter. Aber Eheberatung gegen den Willen eines Partners bringt nichts, sie scheint nicht an einer Fortführung interessiert.

Jetzt kann man nur raten, lass sie laufen, vielleicht kommt sie zurück ( eher unwahrscheinlich, wenn sie ihre Liebe 10 Jahre in Frage gestellt hat) und die neue Situation annehmen.
Auf jeden Fall wüsche ich dir eine riesige Portion Gelassenheit, wenn du eh nichts ändern kannst.
 
Ich habe eine ähnliche Situation vor 16 Jahren durchgemacht. Unsere Kinder waren da noch klein.
Oberste Priorität hatte da respektvoller Umgang miteinander. Besonders vor den Kindern habe ich mir so einiges verkniffen. Einen Rosenkrieg konnten wir auch vermeiden , weil wir in den meisten Gesprächen ordentlich miteinander umgegangen sind. Im Ergebnis verstehen wir uns, nachdem wir die erste schwierige Phase hinter uns hatten , wieder prächtig. Wir haben es weitestgehend hin bekommen die Kinder aus allem raus zu halten. Eine gemeinsame Erziehung konnten wir trotz zweier Haushalte auch ganz gut regeln. Zum Glück sind wir beide recht vernünftige Menschen.
Die erste Zeit war mental ziemlich übel für mich. Freunde und meine Eltern haben mir da sehr geholfen.
In jedem Fall eine schwere Situation, das braucht schon eine gewisse Zeit.
Nachdem wie du es beschreibst, glaube ich das du loslassen solltest. Das kann eigentlich nichts mehr werden. Das Vertrauen ist weg , das kann man nicht mehr kitten. Die Gedanken an ein zurück hat man natürlich trotzdem.
Ich wünsche dir jedenfalls gute Freunde und /oder Familie, die dich in nächster Zeit auffangen und unterstützen.
 
clumsybass schrieb:
auskotzen bei freunden ist eher kontraproduktiv. vorallem in so einem frühen stadium.

die meinen sich dann entscheiden zu müssen, einem nach dem mund reden zu müssen oder mischen ihre eigenen beziehnungsproblematiken mit unter. wenn man sich dann doch wieder mit dem partner zusammenrauft, kann es schon vorkommen, dass dann das verhältnis mit den freunden unter umständen angeknackst ist, weil im affekt dinge gesagt wurden die man dann doch nicht so schnell vergessen kann.
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Natürlich muss man genau aussuchen, bei wem man sich "auskotzt". Bei mir hat's damals geholfen. Professionelle Hilfe, wie Psychologen, ist auch eine Option. Die helfen eine Struktur in die eigenen Gedanken zu bekommen.
 
Danke. Auch für eure Einladungen, auf die ich gerne zurück greifen werde. Aber ich kann im Moment nicht. Muss mich ein bisschen sortieren

Ihr seid toll, Danke
 

Aus eigener Erfahrung:
Bei allem Gefühlswirrwarr musst Du jetzt herausfinden, was DIR für die Zukunft wichtig ist - die Kinder behalten (Sorgerecht usw.)? das Haus behalten? Deine Frau behalten? ...

Dein Leben ist jetzt nicht zu Ende (auch wenn es Dir momentan vielleicht so vorkommt in Deiner Enttäuschung/Trauer/Wut) ... "Jedem Ende wohnt ein Anfang inne", wusste schon Hermann Hesse ...
 
Ebenfalls eigene Erfahrung (ohne Kinder): professionelle Hilfe hat beiden geholfen. Auch wenn es die Frau erst nicht wollte.
Den Dritten im Bunde mochte ich jetzt nicht so dolle, die Beziehung bzw. die Trennung war aber eine Sache zwischen mir und meiner Frau, er war da außen vor.

Mir hat ein Plan geholfen: was muss jetzt, was muss in einem Jahr passieren? Wie handhaben wie dieses, das und jenes? Bei Dir kommen eben noch die Kinder dazu. Regelmäßige Treffen auf neutralem Boden halfen auch.

Sowas ist ein Hammer. Achte auf Dich, Deine Kinder, Deine Freunde und die Teile der Familie, die Dir wichtig sind. Schlaf, Essen, sozialer Kontakte sind wichtig. Und Zeit.

Und falls Du mal wen brauchst, der Dich nicht kennt: bin auch in LE daheim.

Alles Gute,
Markus
 
kemm47 schrieb:
vlt. "renkt" es sich alles wieder ein
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'Es' renkt sich nicht ein!
Wenn, dann müssen das die Beteiligten tun.
Dazu bedarf es aber erst einmal der Erkenntnis jedes Einzelnen, was dessen ehrlich(!) eingestandener Anteil am Entstehen dieser Situation ist.
Man muss da aber schon gnadenlos kritikfähig mit sich selbst sein! Vorwürfe dem Partner gegenüber darf man in diesem Prozess nicht zulassen.

Ich habe mich vor knapp zwei Jahren von meiner Frau getrennt, nicht wg. Midlifecrisis, wie Aussenstehende immer gerne das eigentliche Problem zu kaschieren versuchen, sondern aus einem fast achtjährigen emotionalen Erosionsprozess heraus.
Vom Trennungsentschluss meinerseits bis zur Trennung hats dann über ein Jahr gebraucht.
Ich war mit meiner Frau 26 Jahre zusammen, in der Ehe 23 Jahre.

Wir haben drei Kinder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine erste Ehe und deren Ende haben mich damals auch viel Kraft gekostet. Es hingen zwar keine Kinder mit dran, aber es gab auch die (zum Glück) kurze Zeit, in der ich mit meinem Selbstbewusstsein ziemlich unten hing. Erst die Schockstarre aus dem Nichts und das Entsetzen darüber, dass jemand die Ehe nach 10 gemeinsamen Jahren einfach so hinwirft und nicht dafür kämpfen will. Dann hat sich das geändert erst in Trauer, dann in Wut und ich sagte mir irgendwann, dass niemand auf der Welt das Recht hat, mein Leben kaputt zu machen. Ebenso nutzt der Blick zurück nichts. Ich muss mit mir zufrieden sein und mein Leben leben. Der andere ist nur einen Teil meines Lebens mit gegangen und es gibt jetzt einen neuen Weg.
Ich habe mir damals auch nicht vorstellen können, jemals wieder zu heiraten und jemandem zu vertrauen... Inzwischen bin ich wieder verheiratet, genieße meine Ehe und den Nachwuchs. Aber ich bin in der Beziehung ein anderer Partner, ala damals.
Was ich aus der gescheiterten Ehe mitgenommen habe ist, dass ich damals zu wenig geredet habe und immer davon ausgegangen bin, das es schon irgendwie mit der Ehe weiter laufen wird. Dadurch habe ich aber weder die Wandlung meiner Exfrau mitbekommen, geschweige denn Ihr mal meine Wünsche und Erwartungen mitgeteilt. Das ist aber elememtar für eine Beziehung. Also habe ich die Lehren gezogen und bin in der jetzigen Ehe weder Konflikten ausgewichen, noch lasse ich Dinge einfach so vor sich hin laufen...
 
kann zwar wenig zum thema beitragen (seit fast 20 jahren glücklich verheiratet), wünsche aber allen welche in dieser lebenssitutation stecken, viel kraft!
 
@Tom Sofa
Jede Scheiße ist auch für irgendwas gut.
Halt die Ohren steif. Es kommen auch wieder bessere Zeiten.
 
Wir haben bei unserer Trennung eine Mediation zu Hilfe genommen. Diese Mediation hat geholfen, die einzelnen Themen (Finanzen, Haus, Kinder, ....) zu sortieren und abzuarbeiten.
 
Hallo Tom,

ich wünsche Dir erstmal viel Kraft für Deine Kinder und Dich und Besonnenheit im Umgang mit der Ex.
Bei mir fand die "grosse Trennung" im Jahre '97 statt.. habe da fast 10 Jahre mit rumgeknabbert.. im Grunde bis Sommer 2006.. da kaufte ich auch witzigerweise meinen ersten Bass und lernte eine neue Partnerin kennen.. nach 10 Jahren Zusammensein haben wir im letzten Jahr im kleinen Kreis sogar geheiratet. Unsere Kinder aus den "vorherigen Leben" sind aus dem Haus und alle "laufen glücklicherweise in der Spur". Die Kinder sind der Kern des Ganzen. Es wird Höhen und Tiefen geben aber letzlich werden Dir die Kinder jene Kraft geben, die Du brauchst. Was Du da investierst bekommst Du potenziert zurück.
Ich war damals "Wochenendpappa", Freitags Abends abgeholt und Sonntag Nachmittags wieder zur Mutter gebracht.. die ersten Jahre regelmässig mit Tränen unter der Sonnenbrille.. es war kaum zum aushalten. Wichtig finde ich, dass man den ex-Partner machen lässt und die Kinder da nicht negativ programmiert, den ex-Partner nicht beschimpft und die Kinder versucht "gut draufzubringen". Mit der Musik hast Du schonmal ein Mittel um Dich gegen Trennungs- und Weltschmerz zu wehren... die Zeit tickt für Dich und Deine Kinder. Na ja.. da hört sich immer abgedroschen an.. schau' nach vorne.

Gruss Grga
 
Hallo Tom,
meine Frau und ich haben sehr gute Erfahrung mit einer professionellen Beziehungsberatung gemacht, das war das Beste, was wir in unserer mittlerweile 28 jährigen Beziehung begonnen und danach weiter fortgeführt haben.
Die ersten beiden (Doppel-)Stunden war ich auch erst alleine dort, dann haben wir noch ca. 10 Sitzungen gemacht, in der sie mit dabei war.
Das hat uns ganz schön die Augen geöffnet, auch z.b. welchen Anteil ich selber an unseren Problemen hatte und habe, soll heissen, es gehören immer zwei dazu ;-)
Und auch wenn sie nicht mitkommen wird, die Beratung wird Einfluss auf Dich haben und Du wirst Dich entwickeln und dann ist auch deine Frau gefordert, sich zu bewegen. Das ist wie ein Mobile, das irgendwo angestossen wird...alle am System beteiligten Personen Personen geraten ebenfalls in Bewegung.

Ich wünsche Dir viel Kraft und vor allem ein offenes Herz bei allen weiteren Begegnungen mit Deiner Frau
 
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