coolbasser
Well-Known Member
Ja V ist P und T ist J Bass .California heissen die weil das Vorbild da her kommt.
Heute habe ich mir zum ersten Mal so richtig viel Zeit genommen und bin mit meinem Schwager in einen örtlichen Musikladen.
Ich möchte mir einen neuen Bass kaufen, angedacht war "irgendein Preci". Ich spiele hauptsächlich Rock und Metal und in die Richtung soll es auch weiter gehen. Demnächst möchte ich mal ein wenig Hip Hop versuchen. Auf dem langen Hals meines Westone fühle ich mich jedenfalls nicht zu 100% zu hause und das wird immer mehr ein Problem weil ich ihn irgendwie gar nicht mehr so gerne in die Hand nehme obwohl er sau stark klingt. Darunter leidet auch das Üben.
Jedenfalls habe ich erstmal die Fender durchprobiert. USA Standard, USA Professional, Mexiko. Allesamt nur trocken angetestet. Bei keinem hatte ich das Gefühl mich wohl zu fühlen. Klebriger Hals, keine Seele, leicht scharfe Bundkanten (beim USA Standard und Mexiko). Da hatte ich gleich gar keine Lust die anzustöpseln also schnell wieder an den Haken.
Dann habe ich ein paar Squier getestet, ebenfalls nur trocken. Von Affinity bis Classic Vibe. Der Hals des Affinity hat mir ganz gut gefallen, etwas zu fett aber kein bisschen klebrig. Insgesamt sau schwer und irgendwie auch keine Seele. Hohe Saitenlage. Naja, ist halt die billigste Squier Serie. Dann der Classic Vibe. Unfassbar leicht. Hals leider ein wenig klebrig und das Binding sowie die Blockinlays und auch das Fretboard selbst sehen total nach Plastik aus. Hatte was von "Kinderspielzeug".
Kurz mal ein paar Ibanesen in die Hand genommen aber die sehen mir zu modern aus.
In einer Ecke standen dann vier oder fünf Sandberg. Ich war irgendwie frustriert weil ich bis jetzt noch kein erhofftes AHA Gefühl hatte und befürchtete, dass es vlt. gar keinen Bass gibt den ich in die Hand nehme und sofort denke .... "geiler Scheiss. Den muss ich haben."
Also drei Sandberg gepackt die in Frage kommen und angespielt. Sofort habe ich mich auf den Hälsen wohl gefühlt. Ich glaube die waren alle minimal bzw. hauch dünn lackiert aber das hat kein bisschen gestört. Nicht zu fett, nicht zu flach. Vom Gewicht her angenehm. Der Squier Classic Vibe war da schon deutlich leichter. WIrklich schwer fand ich die Sandberg jetzt aber auch nicht. Eben ganz angenehm. Der Electra war schnell draussen. Guter Sound aber irgendwie habe ich den Unterschied im Preis auch viel zu deutlich im Spielgefühl gemerkt. Irgendwie hat der sich zusammengeschustert angefühlt. Schwer zu beschreiben.
Dann blieb noch ein weißer California VM2 und ein naturbelassener California VM2 übrig. Beides tolle Instrumente. Der weiße VM2 war ausgestattet mit zwei fetten Powerhumbuckern, der naturbelassene VM2 mit einem Powerhumbucker und einem Split-Coil.
Dem naturbelassene VM2 fehlte ein wenig Druck und dieses "naturbelassene" finde ich optisch eher abstoßend.
Verliebt habe ich mich in den weißen VM2.
Super fetter Sound der sowohl rotzige wie auch fette und trotzdem höhenreiche Töne raus bringt. Schiebt ohne Ende. Er kann auch funky, mehr als es meine Spielkünste zulassen. Ein toller Allrounder mit Stärken im Rock/Metal (Wie ich finde). Und auch so Details wie qualitativ hochwertige Drehregler die in der Mittelposition einrasten fand ich toll.
Schön ist er noch dazu.
Schwäche: Ich verstehe nicht was der Miniswitch zum Splitten soll. Das hat den Sound meiner Meinung nach so dünn gemacht das mir kein Einsatzgebiet eingefallen ist. Außerdem stünden dem Bass schwarze Tuner, eine schwarze Bridge und ein schwarzer Saitenniederhalter besser aber das ist nichts was man in der Zukunft nicht ändern könnte
Was man noch sagen muss: Ich spiele erst ca. 1 1/2 Jahre und es mangelt mir demnach an Erfahrung die man evtl. braucht um gewisse Dinge besser einschätzen zu können.
Jedenfalls werde ich den Bass so wohl am Montag abholen
Kostet zwar ne Stange Geld ( 1.500 EUR ) aber das Ding hat Potential zum "Bass fürs Leben"
Ich möchte mir einen neuen Bass kaufen, angedacht war "irgendein Preci". Ich spiele hauptsächlich Rock und Metal und in die Richtung soll es auch weiter gehen. Demnächst möchte ich mal ein wenig Hip Hop versuchen. Auf dem langen Hals meines Westone fühle ich mich jedenfalls nicht zu 100% zu hause und das wird immer mehr ein Problem weil ich ihn irgendwie gar nicht mehr so gerne in die Hand nehme obwohl er sau stark klingt. Darunter leidet auch das Üben.
Jedenfalls habe ich erstmal die Fender durchprobiert. USA Standard, USA Professional, Mexiko. Allesamt nur trocken angetestet. Bei keinem hatte ich das Gefühl mich wohl zu fühlen. Klebriger Hals, keine Seele, leicht scharfe Bundkanten (beim USA Standard und Mexiko). Da hatte ich gleich gar keine Lust die anzustöpseln also schnell wieder an den Haken.
Dann habe ich ein paar Squier getestet, ebenfalls nur trocken. Von Affinity bis Classic Vibe. Der Hals des Affinity hat mir ganz gut gefallen, etwas zu fett aber kein bisschen klebrig. Insgesamt sau schwer und irgendwie auch keine Seele. Hohe Saitenlage. Naja, ist halt die billigste Squier Serie. Dann der Classic Vibe. Unfassbar leicht. Hals leider ein wenig klebrig und das Binding sowie die Blockinlays und auch das Fretboard selbst sehen total nach Plastik aus. Hatte was von "Kinderspielzeug".
Kurz mal ein paar Ibanesen in die Hand genommen aber die sehen mir zu modern aus.
In einer Ecke standen dann vier oder fünf Sandberg. Ich war irgendwie frustriert weil ich bis jetzt noch kein erhofftes AHA Gefühl hatte und befürchtete, dass es vlt. gar keinen Bass gibt den ich in die Hand nehme und sofort denke .... "geiler Scheiss. Den muss ich haben."
Also drei Sandberg gepackt die in Frage kommen und angespielt. Sofort habe ich mich auf den Hälsen wohl gefühlt. Ich glaube die waren alle minimal bzw. hauch dünn lackiert aber das hat kein bisschen gestört. Nicht zu fett, nicht zu flach. Vom Gewicht her angenehm. Der Squier Classic Vibe war da schon deutlich leichter. WIrklich schwer fand ich die Sandberg jetzt aber auch nicht. Eben ganz angenehm. Der Electra war schnell draussen. Guter Sound aber irgendwie habe ich den Unterschied im Preis auch viel zu deutlich im Spielgefühl gemerkt. Irgendwie hat der sich zusammengeschustert angefühlt. Schwer zu beschreiben.
Dann blieb noch ein weißer California VM2 und ein naturbelassener California VM2 übrig. Beides tolle Instrumente. Der weiße VM2 war ausgestattet mit zwei fetten Powerhumbuckern, der naturbelassene VM2 mit einem Powerhumbucker und einem Split-Coil.
Dem naturbelassene VM2 fehlte ein wenig Druck und dieses "naturbelassene" finde ich optisch eher abstoßend.
Verliebt habe ich mich in den weißen VM2.
Super fetter Sound der sowohl rotzige wie auch fette und trotzdem höhenreiche Töne raus bringt. Schiebt ohne Ende. Er kann auch funky, mehr als es meine Spielkünste zulassen. Ein toller Allrounder mit Stärken im Rock/Metal (Wie ich finde). Und auch so Details wie qualitativ hochwertige Drehregler die in der Mittelposition einrasten fand ich toll.
Schön ist er noch dazu.
Schwäche: Ich verstehe nicht was der Miniswitch zum Splitten soll. Das hat den Sound meiner Meinung nach so dünn gemacht das mir kein Einsatzgebiet eingefallen ist. Außerdem stünden dem Bass schwarze Tuner, eine schwarze Bridge und ein schwarzer Saitenniederhalter besser aber das ist nichts was man in der Zukunft nicht ändern könnte
Was man noch sagen muss: Ich spiele erst ca. 1 1/2 Jahre und es mangelt mir demnach an Erfahrung die man evtl. braucht um gewisse Dinge besser einschätzen zu können.
Jedenfalls werde ich den Bass so wohl am Montag abholen
Kostet zwar ne Stange Geld ( 1.500 EUR ) aber das Ding hat Potential zum "Bass fürs Leben"
Zuletzt bearbeitet:
@DanTM
Hab mir auch vor fünf Jahren ein VM zugelegt und was soll ich sagen, ich hab ihn immer noch. Auch wenn ich jetzt fast nur noch fünfseitig spiele. Der Marke bin ich treu geblieben. Preis Leistung ist bei Sandberg schon verdammt gut.
Viel Spaß mit deinem.
Hab mir auch vor fünf Jahren ein VM zugelegt und was soll ich sagen, ich hab ihn immer noch. Auch wenn ich jetzt fast nur noch fünfseitig spiele. Der Marke bin ich treu geblieben. Preis Leistung ist bei Sandberg schon verdammt gut.
Viel Spaß mit deinem.
Weiss jemand von euch zufällig wie sich einer der aktuellen Powerhumbucker im Vergleich zu einem "Black Label" Splitcoil so macht bzw. andersrum ? Im Laden in dem ich war hatten sie kein Instrument mit einem dieser Black Label Splitcoils und mich würde interessieren ob die die selbe Power liefern wie die Powerhumbucker
Jetzt bin ich mal gespannt, ob ich mir das merken kann
Und der Rest der Buchstabensuppe? VM, VS, TT, usw. Was'n'das'n dann?
VM= P +MM PUJetzt bin ich mal gespannt, ob ich mir das merken kann
Und der Rest der Buchstabensuppe? VM, VS, TT, usw. Was'n'das'n dann?
VS= P+Nix
VT=P+J
TT=J+J
TM=J+MM
TM2=MM+MM
Nach der Logik müsste aber der Sandberg den ich mir zugelegt habe ein TM2 sein und das ist er nicht.
Sorry habe VM2 einfach vergessen - bei den alten California gab es nur den T mit zwei MMs
Deiner hat ja den V Body und zwei MM - also VM2, stimmt.
VS = P + S paren
G
Gast76317
Guest
Das ist Feintuning, wenn die Jungs bei Sandberg das Setup bzw. Endkontrolle machen.
Manchmal ist es notwendig und manchmal nicht... ähnlich wie beim Sattel kerben für
die Saitenlage... mach dir keinen Kopp, Alles gut.
Manchmal ist es notwendig und manchmal nicht... ähnlich wie beim Sattel kerben für
die Saitenlage... mach dir keinen Kopp, Alles gut.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Alles klar, danke für die Info.
Ich habe heute die silberne durch eine schwarze Brücke ersetzt und die 40. Standardsaiten durch 45. ersetzt. Dabei ist mir das aufgefallen. Jetzt kämpfe ich damit alles neu und sauber einzustellen
Das gleiche ist mir auch bei meinen 48er aufgefallen. Nach dem der 48er die schlechteste Lackierung hatte, die ich je bei einem Sandberg gesehen habe, war ich etwas skeptisch. Aber nach einem Gespräch mit einem Profi, was einstellen von Bässen angeht, die Entwarnung. Genau die gleiche Erklärung.
Nach Jahrzehnten der Abstinenz bin ich nun wieder eingestiegen und kaufte mir im Feb. einen gebrauchten Sandberg Basic 4-Saiter. Ein Jahr zuvor hatte ich mal einen California beim einschlägig bekannten Grossisten in Berlin angetestet und war von der Bespielbarkeit begeistert, ich nahm mir vor, wenn du wieder einsteigst dann mit einem Sandberg.
Aus finanzieller Sicht war der Bass zum Glück von irgend einem Spezialisten mit roter Farbe angepinselt worden, ( man sah wirklich den Pinselstrich) sodass ich ihn für relativ schmales Geld kaufen konnte.
Da ich einen gewissen ästhetischen Anspruch an ein Instrument habe, sah ich mich genötigt erst einmal ein Ziehklingen- und Schleifpapiermassaker anzuwenden. Nach ein paar Stunden der Entfernung multipler Farbreste und anschließenden zweimaligen ölen sowie mattieren mit Bienenwachsbalsam, war die Oberfläche des Korpus so wie sie mir gefällt.
Was die Verarbeitung angeht, ein klasse Teil! Habe z.B. noch nie eine so exakt gearbeitete Halstasche gesehen, man muss den Hals wirklich akkurat von oben einsetzen.
Allerdings störte mich etwas am Sound, dies viel mir aber erst auf, wenn ich den Bass länger spielte. Im unteren Mitteltonbereich dröhnte es auf Dauer echt nervig. Dies hatte zur Folge dass ich immer mehr auf einem inzwischen angeschafften JB-2 der Tribute Serie spielte, der Sandberg stand nur noch herum.
Am Wochenende habe ich mal folgenden Versuch gemacht, der Humbucker der von Hause aus seriell geschaltet ist, wurde zum Singlecoil gemacht - was soll ich sagen, auf einmal klingt das Teil, selbst bei längerer Spieldauer nicht mehr nervig, er knurrt schön, hat immer noch genug Bass.
Gestern habe ich dann einen ON/ON/ON-Schalter verlötet und eingebaut, nun gibt zur Auswahl den Humbucker seriell, parallel oder als Singlecoil zu betreiben. Nun wird wohl der JB-2 immer öfter herum stehen.
Aus finanzieller Sicht war der Bass zum Glück von irgend einem Spezialisten mit roter Farbe angepinselt worden, ( man sah wirklich den Pinselstrich) sodass ich ihn für relativ schmales Geld kaufen konnte.
Da ich einen gewissen ästhetischen Anspruch an ein Instrument habe, sah ich mich genötigt erst einmal ein Ziehklingen- und Schleifpapiermassaker anzuwenden. Nach ein paar Stunden der Entfernung multipler Farbreste und anschließenden zweimaligen ölen sowie mattieren mit Bienenwachsbalsam, war die Oberfläche des Korpus so wie sie mir gefällt.
Was die Verarbeitung angeht, ein klasse Teil! Habe z.B. noch nie eine so exakt gearbeitete Halstasche gesehen, man muss den Hals wirklich akkurat von oben einsetzen.
Allerdings störte mich etwas am Sound, dies viel mir aber erst auf, wenn ich den Bass länger spielte. Im unteren Mitteltonbereich dröhnte es auf Dauer echt nervig. Dies hatte zur Folge dass ich immer mehr auf einem inzwischen angeschafften JB-2 der Tribute Serie spielte, der Sandberg stand nur noch herum.
Am Wochenende habe ich mal folgenden Versuch gemacht, der Humbucker der von Hause aus seriell geschaltet ist, wurde zum Singlecoil gemacht - was soll ich sagen, auf einmal klingt das Teil, selbst bei längerer Spieldauer nicht mehr nervig, er knurrt schön, hat immer noch genug Bass.
Gestern habe ich dann einen ON/ON/ON-Schalter verlötet und eingebaut, nun gibt zur Auswahl den Humbucker seriell, parallel oder als Singlecoil zu betreiben. Nun wird wohl der JB-2 immer öfter herum stehen.
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