Demo im Proberaum erstellen - was wird gebraucht

Meine Meinung kurz und knapp:

Heutzutage ziehst du im Vergleich zu anderen Demos mit sonem Zoom Recorder selbst bei einfachen Demos keinen Hering vom Teller. Die Leute sind einfach besseres gewöhnt :nix:

+1 für PC, DAW, Interface und n paar Mikros. Damit sind gut und gerne Demos machbar, die in den 80igern high end waren... (wenn man's kann).
 
das ist mE ein wichtiger Punkt: was kann ich, was will ich?

Ins Studio gehen ist super - ist aber halt was anderes, als entspannt im Proberaum den Zoom mitlaufen zu lassen. Erfodert halt viel musikalisches Können und eine eingespielte Band, die auch in der Aufregung des Studios gut zusammen spielt.
Im Proberaum ein kleines Studio mit Mikros, Interface und DAW aufbauen ist super - man muss aber halt ein bisschen was können, sich ein bisschen einarbeiten (wollen) und auch ein bisschen (oder: viel ;-)) Geld ausgeben. Erfordert halt musikalisches und technisches Können.
im Proberaum mit Zoom oä aufnehmen ist super - kann aber eben den Ansprüchen nicht genügen, damit muss man leben können ;-)

Irgendwo zwischen Anforderungen ans Ergebnis, Technik, Technikbeherrschung, Zeit und Geld muss man dann den richtigen Weg für die Band finden.
 
Wenn ihr einen guten Proberaum habt, würde ich jemanden beauftragen, euch mit guten Mikrofonen und knowhow direkt aufzunehmen. Dann könnt ihr euch auf die Musik konzentrieren und müsst euch um die Technik keinen Kopf machen. Das ist gar nicht so leicht. Die Alternative wäre in ein Studio zu gehen, das die enstprechenden Räume und einen Konzertflügel hat. Sicherlich nicht billig.

Studioaufnahmen mit Klick, Spur für Spur mit anschließenden Over- und Reparaturdubs halte ich für den Bereich Jazz für völlig ungeeignet. Dann lieber ein Zoom im Proberaum.

Eine weitere Idee könnte die Anmietung eines entsprechenden Raumes sein (Musikraum einer Schule, Gemeindesaal...). Dort könnte man sogar noch Publikum einladen. Natürlich nur Freunde und Bekannte, die die richtige Atmosphäre schaffen.

Ich würde auch darüber nachdenken, ein paar passende Videoblider dazu zu produzieren. Nur Audio ist heutzutage manchmal ein bisschen wenig.
:bier:
 
Ja Video ist heute ein Thema!
Beim Jäzz kann das mit dem Zoom durchaus fkt. Vor allem wenn alles akustisch ist. Ich nehme seit Carola fast jeden Auftritt mit dem Handheld Recorderchen und ein paar Gopros auf. Das hat tatsächlich schon zu einigen Veranstalter Anfragen auf den Youtube Kanal geführt! Wer hätte es gedacht. 🤔
Deshalb einfach machen, probieren. Den Versuch macht Kluch!🍻
 
Manu hört halt, dass ihr spielen könnt und nicht, dass ihr viel Geld im Studio
Ganz ehrlich wayne interessierts? Darum gings doch in dem Thröt?!? Oder? Ich glaube der Ersteller schrub oben das es günstig sein soll? Da werden die nicht 3 Tage im Abby Road buchen? Davon abgesehen ist der Saund des Videos oben schon eher bässer als bei dem meisten Kappelle aus diesem Bereich. Aber egal jedem das seine 🍻
 
Ganz ehrlich wayne interessierts? Darum gings doch in dem Thröt?!? Oder? Ich glaube der Ersteller schrub oben das es günstig sein soll? Da werden die nicht 3 Tage im Abby Road buchen? Davon abgesehen ist der Saund des Videos oben schon eher bässer als bei dem meisten Kappelle aus diesem Bereich. Aber egal jedem das seine 🍻
…ich hab EADGs Satz eher als Kompliment verstanden…
 

Danke für euren Input, mein Interesse am Thema ist auch keineswegs erloschen, aber unsere Sängerin hat frisch Corona bekommen und alle Termine/Besprechungen verschieben sich leider etwas. Eventuell kann ich demnächst erste Feldstudien mit einem geliehenen, Zoom-ähnlichen Gerät machen. Nähere Infos bekomme ich frühestens am Sonntag, ich weiß aktuell nicht mal, was für ein Gerät es ist.
 
(wenn man's kann).
oder bereit ist, sich so nach und nach einzufuchsen.

Man kann m.E. nach wie vor mit zwei Mikros im Raum vernünftig aufnehmen, muss aber bereit sein, Nacharbeit in die Aufnahmen zu stecken. In unserem Raum muss ich so weit gehen, dass ich mir die Spektren anschaue, um eine Idee davon zu bekommen, welche Raummoden besonders stören und ausgebügelt werden müssen. Das ist kaum weniger Arbeit als die Mehrspuraufnahme, wenn man erst mal die Grundeinstellungen fürs Abmischen gefunden hat.
Vorteil der Mehrspuraufnahme ist halt, dass man sogar sowas wie eine Tiefenstaffelung erreichen kann, indem man manche Instrumente mit einem Delay von ein paar Millisekunden etwas in den Hintergrund schiebt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Erfahrungen zeigen, dass wenn man so ein "Projekt" angeht besser beraten ist, es gleich "richtig" zu machen. Wenn die Aufnahme für Veranstalter gemacht wird, dann sollte die Band und die Musik nicht von einer "Amateurhaften" Aufnahme runtergezogen werden. Andererseits erwartet auch keiner einen Klang, wie in einem Abbey Road Studio.

Man muss schon wissen, was man erreichen möchte, sonnst zahlt man mind. 2 mal B)

Wir haben uns damals so ein Gerät zugelegt: https://www.thomann.de/de/tascam_dr_05x.htm
Damit haben wir dann die Songs, die wir später aufnehmen wollten bei der Probe immer mitgeschnitten. Je nachdem, wo das Gerät aufgestellt war, gab es da schon einen recht guten Klang.
Den Mitschnitt konnte sich dann jeder zuhause anhören und seine "Schwachstellen" durch üben ausbessern.
Als dann alle zufrieden waren, haben wir uns für 300 Euro in einem kleinen Studio für einen Tag eingemietet und die Songs gefühlt 10mal hintereinander auf genommen.
Zum schluss hat uns das Studio die Einzelspuren und einen "Rohmix" mitgegeben.
Die Spuren habe ich dann zuhause auf Meinem Rechner mit Cubase bemischt und gemastert. Das Ergebnis war für uns mehr als ausreichen.

Nebeneffekt: da wir die Songs so oft geprobt hatten, wurde unser Life-Spiel dadurch auch deutlich verbessert.
 
Wir, Jazztrio mit Gesang/Klavier, Bass und Schlagzeug, würden uns gerne aufnehmen, um ein paar Demo-Beispiele auf der geplanten Homepage zu veröffentlichen.

ich sehe das so: keiner von euch hat eine lösung parat, die er mal eben aus der tasche ziehen kann: daw, kleiner raumrecorder, whatever. heißt im klartext: ihr habt von der materie kaum ahnung. jetzt kann das sich-reinfuchsen eine schöne lebensaufgabe sein. man kann sich aber auch auf die musik konzentrieren. ihr müsst wissen, was euch mehr bringt.

ich würde rechnen: aufsteckmikro auf i-foohn oder zoom stereorecorder tun sich nix. ich habe ein shure mv blabla, das funktioniert sehr gut. damit mache ich alles, was mal eben aufgenommen werden soll. ich meine, das kostet so grob einen hunderter. fertig.

und nochmal rechnen: ein tag studio kostet vielleicht 500,- und an einem tag ist das erledigt, was ihr braucht. falls nicht, seid ihr nicht gut, dafür kann das studio aber nichts. für 500,- kannst du kein equipment kaufen, das der simpel-lösung mit dem telefon erkennbar den rang abläuft. vom knowhow mal ganz abgesehen.

obwohl ich mit einer daw umgehen kann und u.a. ein ui24 habe, mit dem man ganz gut arbeiten kann, würde ich für eine ernst zu nehmende aufnahme dann doch in ein studio gehen. da steht ein gestimmter flügel und dann klingt das auch korrekt. just my 2 euro.

Wie sieht denn die Gema-Situation aus? Bei unserem Salonorchester haben wir Ausschnitte, die knapp eine Minute lang sind, online gestellt- es hieß, diese seien seitens der Gema gebührenfrei.

euer orchester hatte bisher glück. die gema kann jederzeit eine rechnung schicken, die ihr dann auch werdet bezahlen müssen. es gibt keine 1-minuten-regel, auch keine 3-sekunden-regel. wer die gema ganz sicher umschiffen möchte, bettet youtube ein, die haben einen vertrag mit der gema. dann kann man auch ein paar filmschnippsel zum demo dazubasteln.
 
euer orchester hatte bisher glück. die gema kann jederzeit eine rechnung schicken, die ihr dann auch werdet bezahlen müssen. es gibt keine 1-minuten-regel, auch keine 3-sekunden-regel. wer die gema ganz sicher umschiffen möchte, bettet youtube ein, die haben einen vertrag mit der gema. dann kann man auch ein paar filmschnippsel zum demo dazubasteln.
Danke für den Tipp, ich werde nochmal unseren Orchester-Häuptling fragen. Er sagte, er hätte öfter mit der GEMA telefoniert :-/
Aber dann wäre YT ja auch GEMA-mäßig ein guter Tipp für uns.
Nachdem unsere Sängerin krank war, sitze ich nun seit einer Woche mit einer dicken Erkältung zu Hause, deshalb bin ich in diesem Thread etwas seltener dabei, denn es bedarf der Abspreche der Kollegin und des Kollegen. Aber es läuft darauf hinaus, dass wir erstmal mit geleihenen Geräten Probeaufnahmen machen. Sollte das nicht funktionieren, läuft es auf die Studiolösung hinaus. Für eine hinreichende Einarbeitung in Studio-Technik bringen wir nicht genug Zeit und Interesse mit.
 

Zurück
Oben Unten