Dankbares Bassistenauto bis 3000€

[bassprofessor]

Grundsätzlich fahr ich ja auch gerne und viel Fahrrad, aber wenn ich mehrere Bässe, Boxen und sonstiges Equipment mitzunehmen hab, ist das Fahrrad halt enorm unpraktisch.

Und was soll dieser Kommentar jetzt? NIEMAND erwartet, dass bedingungslos ALLES zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigt wird. Ich kann das echt nicht mehr hören! Es geht doch nicht um entweder - oder! Wieviel Prozent deiner Fahrten machst du mit vollem Equipment? Spielst du jeden Tag an einem anderen Ort? Muttis fahren ihre kleinen Kinder mit dem Vorstadtpanzer einen Kilometer zur nächsten Grundschule - da liegt der Hase im Pfeffer! Die meisten Leute haben nur kurze Strecken zu bewältigen und das auch fast immer ohne Gepäck und meistens die gleiche Strecke. Sowas kann man verbessern mit Fahrrad, Öffis u.s.w..

 

[HamburgerJung]

...
Grundsätzlich fahr ich ja auch gerne und viel Fahrrad, aber wenn ich mehrere Bässe, Boxen und sonstiges Equipment mitzunehmen hab, ist das Fahrrad halt enorm unpraktisch.

...Man muss nur wollen...

 

[Gast20213]

E-Klasse Kombi hab ich durchaus auch aufm Schirm. R-Klasse find ich garnicht mal so häßlich. Und für die Ausstattung und Motorisierung sind die durchaus erschwinglich zu haben.

Wenn du sowas als älteren Gebrauchten kaufst, musst du ständig investieren - jedes Jahr ist ein Stapel Hunderter weg - das nervt auf Dauer. Hol` dir lieber ein 124er T-Modell - einen Benziner mit Kat und Kaltlaufregler -> grüne Plakette. Der ist billig, geht nie kaputt und beim späteren Verkauf kriegst du dein komplettes Geld zurück.

 

[Gast78085]

Und was soll dieser Kommentar jetzt?

Nichts weiter als den Bogen zurück zum Bassistenauto schlagen.

 

[Gast78085]

...Man muss nur wollen...

Stimmt auch wieder. Der Gedanke an ein Lastenfahrrad beschäftigt mich tatsächlich schon länger.

 

[Talentfrei]

Hol` dir lieber ein 124er T-Modell - einen Benziner mit Kat und Kaltlaufregler -> grüne Plakette. Der ist billig, geht nie kaputt und beim späteren Verkauf kriegst du dein komplettes Geld zurück.

Bis auf das "billig" stimmt alles, heute bekommt man keinen mehr "billig" - aber meiner läuft und läuft und läuft

 

[beate]

Also ohne Auto könnte ich das Musikmachen hier am Rand der Großstadt einfach vergessen

 

[bassprofessor]

Also ohne Auto könnte ich das Musikmachen hier am Rand der Großstadt einfach vergessen

Und genau deswegen kann man sich die dringend notwendige Verkehrswende gleich sparen?

 

[Ochsenblut]

Tun wir mal für einen Moment so, als seien die Abgase der Dieselautos gesundheitlich unbedenklich. Was bleibt?

Soziale Probleme (????????), Klimaproblematik, Flächenverbrauch. ...

... und Wohlstand. Über 1/3 der in D beschäftigen arbeiten in der Automobilindustrie, hier wird der größte Umsatz erwirtschaftet. Ich denke nicht, dass wir 850 Tsd Menschen von der Produktion von Fahrrädern oder vom Kartoffelanbau ernähren können. Eine Aussage "Auto ist böse und muss weg" ist mir dann doch etwas zu kurz gegriffen.

 

[bassprofessor]

Eine Aussage "Auto ist böse und muss weg" ist mir dann doch etwas zu kurz gegriffen.

Richtig. Deswegen habe ich das so auch weder gesagt noch gemeint. Das Auto ist nicht böse, seine scheinbare Alternativlosigkeit sehr wohl. Ein "weiter so" geht nicht mehr.

Soziale Probleme (????????)

Ja. Zwei Stichworte: Stressfaktor Lärm, auf der Straße spielende Kinder.

Über 1/3 der in D beschäftigen arbeiten in der Automobilindustrie, hier wird der größte Umsatz erwirtschaftet.

DAS Totschlagargument par excellence. Erstens, weil es nicht stimmt: rund 820.000 im Jahr 2017 sind kein Drittel, 850.000 auch nicht. Zweitens, weil speziell die deutsche Automobilindustrie den Schuss nicht gehört hat. Der Ausbau der Öffis, der Ausbau der regenerativen Energien, selbst der Bau von Elektroautos: alles Industriearbeitsplätze mit guter Perspektive. Porsches braucht halt keiner, SUVs auch nicht. Es gibt in Deutschland keinen Hersteller für Elektrobusse!!

oder vom Kartoffelanbau

Gutes Stichwort: Kein Bereich ist in der Lage, derart viele niedrigschwellige Arbeitsplätze für Nichtqualifizierte zu schaffen wie der Biolandbau! Und es gibt sie, die Nichtqualifizierten. Das ist aber ein ganz anderes Thema.

 

[äffle]

Bau von Elektroautos: alles Industriearbeitsplätze mit guter Perspektive. Porsches braucht halt keiner, SUVs auch nicht. Es gibt in Deutschland keinen Hersteller für Elektrobusse!!

Weil Strom sauber ist und Elektroautos keinen Platz auf der Strasse brauchen?

 

[bassprofessor]

Weil Strom sauber ist und Elektroautos keinen Platz auf der Strasse brauchen?

Das Elektroauto sehe ich durchaus sehr problematisch. Dennoch: Es gibt immer wieder reichlich Stromüberschüsse aus Windenergie, die kann man sehr gut in der Batterie des Elektroautos speichern. Ich weiß, dass das aktuell Wunschdenken ist, dennoch eine in naher Zukunft realisierbare Variante.

Platz: Vernünftig wäre ein Tempolimit und eine Besteuerung nach Gewicht. Dann würden alle merken, dass ein z.B. Elektrosmart für die meisten alltäglichen anwendungen ausreicht. Der ist halb so lang wie ein Durchschnittspanzer, und jetzt kommt´s: Jetzt kann ich eine von zwei Spuren wegnehmen und den Öffis zuschlagen, ohne dass das jemand merkt.

 

[Gast78085]

Es gibt immer wieder reichlich Stromüberschüsse aus Windenergie, die kann man sehr gut in der Batterie des Elektroautos speichern. Ich weiß, dass das aktuell Wunschdenken ist, dennoch eine in naher Zukunft realisierbare Variante.

Allein weil es möglicherweise realisierbar wird, wird es noch lange nicht tatsächlich umgesetzt. Und so lange Elektroautos mit Atom- oder Kohlestrom geladen werden, sind sie ebensolche Dreckschleudern wie welche mit Verbrennungsmotor. Nur daß die Emissionen eben verlagert sind.

 

[Grebnesor]

... Ich warte nurnoch bis jemand kommt und schreibt: was nützt hier Umweltschutz, solange die Chinesen so viel Dreck produzieren

 

[bassprofessor]

Und so lange Elektroautos mit Atom- oder Kohlestrom geladen werden, sind sie ebensolche Dreckschleudern wie welche mit Verbrennungsmotor. Nur daß die Emissionen eben verlagert sind.

Richtig.

 

[NoBa]

 

[äffle]

... Ich warte nurnoch bis jemand kommt und schreibt: was nützt hier Umweltschutz, solange die Chinesen so viel Dreck produzieren

Naja das sind zwei unterschiedliche Dinge. Ich bin durchaus dafür, dass man versucht, das Verkehrsaufkommen zu reduzieren (meiner Meinung nach sollte man bei Unternehmen ansetzen die ihre Angestellten zum Pendeln nötigen, aber das ist eine andere Geschichte), was mir tierisch auf die Eier geht sind aber so Scheinlösungen – wenn wir statt Benzin Kohle abfackeln, daraus Strom machen und den in hochgiftigen (und auch sonst problematischen) Akkus speichern dann ist das halt einfach kein Fortschritt sondern bestenfalls Treten am Ort.

Eine Verbesserung würde wohl zwingend darauf hinauslaufen, dass wir weniger in der Welt umhergondeln, insbesondere weniger in die Ferien fliegen. Aber das will natürlich keiner, da sind Elektroautos deutlich einfacher und auch für «die Wirtschaft» interessanter.

Darum wird sich nichts von Relevanz ändern.

 

[NoBa]

Aus dem Fahrrad Thema:

Mit Bio Motor.

 

[beate]

Und genau deswegen kann man sich die dringend notwendige Verkehrswende gleich sparen?

Nein, man sollte sie aber so gestalten, dass sie auch den Menschen nützt, die in der Peripherie der großen Städte wohnen und arbeiten. Alle bisher geäußerten Ideen werden aber offensichtlich in größeren Städten funktionieren (da sind sie auch notwendig), aber sonst nirgends. Wenn ich in einer Großstadt wohnen würde, wäre das Auto vermutlich so mit das erste, was ich abschaffen würde.

Und: als Musiker muss man leider deutlich mobiler sein, besonders abends, wenn die ÖPNV-Versorgung schlecht ist. Oder wenn man aus anderen Gründen häufiger mit sperrigem Gerümpel unterwegs ist.

 

[beate]

Mit Bio Motor.

In Plattensiedlung mit den dort üblichen Abstellmöglichkeiten für Fahrräder?

An meinem Rad befand sich übrigens über lange Zeit eine Anhängerkupplung. Bis meine Kinder sie kaputtgefahren haben. Und auch in meiner jetzigen kleinen Wohnung wäre kein Platz für den Anhänger.