Custom-Jazz-Bass! Nur welchen? Ich brauche Hilfe!

Jut, dann nennen wir das Projekt jetzt nicht mehr "Bass für's Leben", sondern "aktueller Traumbass mit möglichst langer Haltwertzeit"!

Dass man nicht trotzdem irgendwann wieder Lust auf was anderes hat, würde ich dabei ja garnicht ausschliessen! :bier:
 
Ich kann K-Bass auch empfehlen. Hatte lange Zeit einen 60's Jazzy von Knut immer mal wieder anspielen können. Guter Bass, definitiv.

Ich bin nach vielen kaufen und verkaufen mit meinen Fender's am zufriedensten (inkl. dem obergeilen '82erJV-Squire). Sind aber alle nicht mehr original. Das ist halt so mit Fender. Geile Bässe, aber man muß was dafür tun. Fertig im Laden is nich.... ;-)

Ein weiterer Tip: ESP J800. Hatte einen und hab ihn leider verkauft. Qualität wie K-Bass. Top.

Und was mich auch sehr positiv überrascht hat: ein hardcore-aged Sandberg mit Kloppmann-PU's drin.
 
Naja ... kann auch sein, dass du dann immer weniger Lust auf was anderes bekommst :bier:

Was genau schwebt dir denn "extravagantes" vor, was dir dein Elwood nicht bieten kann? Die Jungs von Mensinger machen echt alles mögliche in Sachen Custom ... Holz, Pickups, Elektronik, Shaping, Halsprofil ... einfach mal Adrian fragen ;-) (ich sach nur Headless Paddock p6)
Das soll jetzt aber nicht heißen, dass K-Bass, Hot-Wire, Oli und wer hier sonst noch empfohlen wird, schlecht sind. Im Gegeneil. Ist halt alles auch eine Frage des Geschmacks.
 
Auch ich kenne nur einen von den dreien, aber für diesen würde ich meine Hand ins Feuer legen: Tino Tedesco.
Der Bass, den ich für einige Wochen spielen durfte, war der beste Jazzer mit modernen Features, den ich je gespielt habe und rangierte bezüglich der Verarbeitung in der absoluten Königsklasse. Bei soviel Liebe zum Detail kann Fender niemals mithalten, das geringe Gewicht ist traumhaft und wenn du konkrete Vorstellungen hast bin ich mir sicher, dass Tino sie dir erfüllen kann.

Ein Tipp aus eigener Erfahrung, wenn du dir ein Instrument bauen lässt: Sei dir vorher sicher, dass du einen guten Draht zu der Person hast, für die du dich entscheidest. Die Kommunikation muss stimmen, dann wirst du das beste Ergebnis erhalten.
Auch hier kann ich von Tino nur das Bässte erzählen: Extrem kompetent und die Freundlichkeit in Person.

Viel Erfolg bei deinem Projekt und lass uns unbedingt am Ergebnis teilhaben!
 
Ich werf noch Mike Lull - Bässe in den Ring. Die sind mit 2.500 - 2.800,-- Euronen zwar nicht unbedingt günstig, aber ich hatte selten ein besseres Instrument in der Hand.

Nachteil: Man muss zu Station Music gehen, um welche anzuspielen.

Dort gibt es auch noch einen weiteren Favoriten von mir: Nash-Guitars. Der Preis liegt im Rahmen von teuren Fender - Bässen MiA, ab 2.000,-- kann man sich einen 1963er Jazzbass schiessen. Allerdings sind die Instrumente nur in verschiedenen Aged-Versionen zu haben.

Nash selektiert aus verschiedenen Fender-Komponenten und baut daraus Bässe. Sie machen einen herrlichen "bespielten" Eindruck, als seien sie schon seit vielen Jahren in Gebrauch gewesen.
 
Ich habe selbst auch einen Tino Tedesco. Was Verarbeitung, Bespielbarkeit usw. angeht sind diese Bässe einfach top. Vom Ton her ist meiner deutlich moderner als ein Fender, aber hat auch nicht die "Nachteile" eines klassischen Jazzbasses. Er hat z.B. eine sehr gute H-Saite´und wiegt 3,7kg oder so... Und: Tino ist ein sehr kompetenter, netter und hilfsbereiter Typ!

Das hier ist meiner:
 
kurze frage mal so zwischendurch..

habe ja schon die "gerösteteten" hälse von msuicman bewundern dürfen...aber was hat es denn mit "gebackener" esche auf sich?

ansonsten empfehle auch ich, weiterhin fertige bässe anzutesten, das mit dem auf-den-leib-schneidern-lassen ist halt schon riskant.

bauschi
 
bauschi schrieb:
kurze frage mal so zwischendurch..

habe ja schon die "gerösteteten" hälse von msuicman bewundern dürfen...aber was hat es denn mit "gebackener" esche auf sich

bauschi
Zum Vergrößern anklicken....
Das müsstest Du Oli fragen was er genau mit dem Korpus macht.
Er bezeichnet es auch als Thermoesche.
 
k-bass. wäre bei nachbauten von klassikern die erste wahl für mich.

aber was willst du mit spalted maple auf dem bass??? sieht scheiße aus, ist eigentlich eh zu einem großen teil epoxy, daher sackeschwer, schwingt nicht bis scheiße, macht aus dem body automatisch einen mehrteiligen body... mir fallen bei dem mist nur nachteile ein.
 

Hallo,

Ich möchte mal noch die G&L USA-Serien ins Spiel bringen. Schau Dir mal die "US Options" an, ob Du Dir damit nicht einen Traum-Jazzy zusammenstellen lassen kannst. Die Basis wäre ein JB oder JB-2, je nach Geschmack. Das Tolle ist ja, das bei G&L die Optionen wohl ohne saftige Aufpreise umgesetzt werden.
 
Ich habe mir 2009 einen Jazz Bass "maßgeschneidert", und zwar mit Teilen von Warmoth (USA). Bin nach wie vor begeistern von dem Bass. (Korpus aus Swamp Ash mit Quilt Maple-Decke, Birdseye-Maple Neck mit Blocks und Bindung, Palisander-Griffbrett. Die Teile sind alle Fender-linzenziert, d.h. Original-Kopfplatte etc. und Abmessungen)
Die haben eine große Auswahl an Bodies und Necks vorrätig, zusätzlich kann man sich aber auch alles nach Wunsch von denen per Auftrag bauen lassen. Spalt Maple Top z.B. sollte kein Problem sein, auch wenn es nicht im Body Builder auftaucht. Einfach mal anfragen. Die Qualität der Teil (Passgenauigkeit, Holzauswahl) ist meiner Meinung nach sehr gut. Die der Lackierungen ebenfalls.
Da ich sichergehen wollte, keine Anfängerfehler beim Zusammenbauen zu machen, habe ich das Projekt mit einem Gitarrenbauer zusammen gemacht. Sowas wie einen "Assembly Service" wird aber sicher auch der ein oder andere (Reperatur-) Laden in Berlin anbieten. Kostet nicht die Welt.
Es ist sicherlich kein Hexenwerk, einen Bass aus fertigen Teilen zusammenzubauen, aber das ein oder andere Werkzeug braucht man halt doch, und gerade was dann Bünde und Sattel richtig bearbeiten anbelangt, bin ich z.B. raus mit meinen Kenntnissen.

Sicherlich ist es dabei wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass man die Katze im Sack kauft. Auch der Wiederverkaufswert wird nicht so hoch wie bei einem Fender oder anderem Markenbass sein. Dafür bekommt man aber genau dass, was man möchte. Auch an Hardware und Pickups, etc.

Ein paar Erfahrungen mit dem Bau möchte noch teilen:
-die Warmoth-Hälse sind relativ schwer. Unbedingt Hipshot UltraLites als Mechaniken verwenden! Habe klassische Schaller BML verbaut, der Bass ist leider etwas kopflastig. Mittlerweile kann man bei Warmoth gegen Aufpreis auch Versteifungsstäbe aus Carbon statt Stahl bekommen. Sollte auch helfen.
-man sollte etwas Geduld aufbringen. Eine Custom Order kann schon 2 Monate dauern. Auch beim Bau nicht hetzen, sondern alles in Ruhe machen.
 
Soweit ich weiss haben die einen Vertrag u.A. mit Fender und kaufen Korpi aus der normalen Produktion, auch von anderen Anbietern. Die Hälse haben leicht geänderte Profile und stammen auch von zulieferern. Offiziell sagt Nash nicht, woher er die Teile hat.

Dann wird selektiert, was am besten zusammenpasst. Vor dem Lackieren bekommen die Teile (Bodys) einen NAsh-Stempel, der dann unter dem Pickguard liegt. Die Bässe werden mit Nitrolack versehen, geaged und zu Preisen verkauft, die im Rahmen der teureren Serien von Fender sind.

Dabei wird das Aussehen, die Qualität und ein Spielgefühl eines alten, viel gespielten Instrumentes wiedergeben. Imho kann das der Fender Kasten-Shop so nicht.
 
Sooo... erstmal vielen Dank für die vielen Wortmeldungen! Ich beantworte mal kurz ein paar Fragen und geb dann noch 'nen kleinen aktuellen Lagebericht.

schubi83 schrieb:
Was genau schwebt dir denn "extravagantes" vor, was dir dein Elwood nicht bieten kann? Die Jungs von Mensinger machen echt alles mögliche in Sachen Custom ...
Zum Vergrößern anklicken....
Naja... die Elwood Europe Serie kommt dem optisch schon sehr nahe! Allerdings sehe ich bei meinem Elwood schon noch einige "Schwächen"... sind zum Teil nur kleine Verarbeitungsdetails, die aber dazu führen, dass ich nochmal Bock auf 'n anderes Fabrik habe.

stephan schrieb:
Viel Erfolg bei deinem Projekt und lass uns unbedingt am Ergebnis teilhaben!
Zum Vergrößern anklicken....
Werd ich machen... wird aber noch 'n Moment dauern. :kaffee:

alice303 schrieb:
aber was willst du mit spalted maple auf dem bass??? sieht scheiße aus, ist eigentlich eh zu einem großen teil epoxy, daher sackeschwer, schwingt nicht bis scheiße, macht aus dem body automatisch einen mehrteiligen body... mir fallen bei dem mist nur nachteile ein.
Zum Vergrößern anklicken....
da hast du wohl in weiten teilen recht... wobei das gewicht bei 'ner recht dünnen decke eher zu vernachlässigen ist. und ich find's optisch schon geil...
http://www.sadowsky.com/stock/stock_images/nyc/lg/5527_full_lg.jpg

Naja... da ihr mich zwischenzeitlich doch etwas verunsichert habt, habe ich nochmal darüber nachgedacht, ob's wirklich Sinn macht 'ne Menge Geld für 'n Stück Holz auszugeben, dass im Grunde nur ästhetische Vorzüge bietet... Wird jetzt vielleicht doch 'n reiner Erlebody in alpin-weiß mit schwarzer Hardware und tortoise PG. Mal sehen...

Auf der elektrischen Seite bin ich auch noch am grübeln. Im Moment sind als PUs die Aguilar AG 4J-HC angedacht, die Tino gerade als Standard verbaut... Hat da jemand Erfahrungen mit? Brummfrei sollen sie sein und trotzdem nach Single-Coil klingen. Falls noch jemand 'ne Alternative empfehlen kann, helft mir!

Da ich meine Bässe zur Zeit ausschliesslich passiv spiele, sollte der neue auch rein passiv werden. Aber auch hier überlege ich gerade doch 'ne Aguilar OBP-1 einbauen zu lassen, die dann über einen Mini-Switch an- und ausgeschaltet werden kann, um im Fall der Fälle etwas variabler zu sein. Vorne weg kommt aber die Passiv-Variante mit Vol., Bal. und Tone. Falls ihr noch Anregungen oder einfach nur 'ne Meinung dazu habt, immer her damit. :bier:
 
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