Compressor: Wie viel Gain Reduktion?

[bassbopper]

Also ich Dreh am Knopf bis es so klingt wie es soll...sorry, unqualifiziert.

Echt jetzt ... ?
Frage: Für was sind dann all die Knöppe da, die seit vielen Jahrzehnten auf jedem Stück Musikelektronik angebracht sind?
Und warum werden die sogar bei Klassikaufnahmen gedreht bis es passt?

 

[Gast79775]

Mir geht's eher darum, um welchen dB Wert quasi reduziert wird?
An allen Knöpfen drehen kann jeder.

 

[Masl]

2,5 bis 20 dB. Je nach Sound, Anwendung, Zweck, Kompressormodell, Kompressorart, Ansprechverhalten, Frequenzgang- oder trennung, etc.

 

[bassbopper]

An allen Knöpfen drehen kann jeder.

Das stimmt natürlich. Gerade beim Comp ist es extrem hilfreich, wenn man weiß, was genau man da eigentlich dreht !

 

[bassbopper]

Um der grauen Theorie mal ein hörbares Beispiel aus meiner Mische zur Seite zu stellen ...
Hier mal ein Bass der gegen 20 dB gainreduziert wurde:
"Speak Of A Miracle" - Freaktime
Ich finde jetzt nicht, daß der Fretless dadurch gelitten hat ...

 

[insomnia]

Hallo!

Wie ist denn eure Pumpernickel eingestellt, falls ihr einen habt und benutzt?

VG, Sven

 

[Gast79775]

Um der grauen Theorie mal ein hörbares Beispiel aus meiner Mische zur Seite zu stellen ...
Hier mal ein Bass der gegen 20 dB gainreduziert wurde:
"Speak Of A Miracle" - Freaktime
Ich finde jetzt nicht, daß der Fretless dadurch gelitten hat ...

Erst einmal schöne Aufnahme. Der Fretless hat eher eine Tenor oder Mittelstimmen Funktion. Bass oder Fundament höre ich nicht.

 

[MRoyce]

Wie viel man komprimiert kommt auch sehr auf den Kontext an. Was Solo extrem klingt kommt gut im Mix, passt aber wieder nicht Live, usw.. @stefanstick, ich denke du gehst da einfach zu sehr wie ein Ingenieur dran, wenn man sich mal deine letzten paar Fragen-Threads anschaut. Es gibt da einfach keine generellen Richtwerte mit fixen Zahlen ("nicht mehr als 3dB für Jazz"), das hängt viel zu sehr vom jeweiligen Bassisten und dessen Spielstil ab.

Was als Vorgehen beim Mischen ganz gut funktioniert: Ratio auf das Maximum drehen(falls einstellbar) und dann den Threshold runter ziehen bis das Signal richtig heftig und hörbar komprimiert. Nun den Attack und Release einstellen so das es gut klingt, sprich Transienten und Sustain justieren. Abschließend den Threshold wieder soweit hochnehmen und den Post-Gain anheben bis es im Mix gut klingt.

 

[Gast79775]

Gut erklärt

 

[bassbopper]

Erst einmal schöne Aufnahme. Der Fretless hat eher eine Tenor oder Mittelstimmen Funktion. Bass oder Fundament höre ich nicht.

Merci ! OK, unter diesem Fundament-Gesichtspunkt vielleicht nicht der passende Song ... aber Fretless Bass ist da ja oft bissi anders gesetzt, als bei "normalen" Songs. Außerdem hatte unser Basser damals eh mehr so´n Jazz-Ansatz. Anyway, mehr Grundton gibbet z.B. hier:
"Cutting Thru The Silence" - Freaktime
Da sind auch um die 15 dB GR drauf ...

 

[Gast79775]

Merci ! OK, unter diesem Fundament-Gesichtspunkt vielleicht nicht der passende Song ... aber Fretless Bass ist da ja oft bissi anders gesetzt, als bei "normalen" Songs. Außerdem hatte unser Basser damals eh mehr so´n Jazz-Ansatz. Anyway, mehr Grundton gibbet z.B. hier:
"Cutting Thru The Silence" - Freaktime
Da sind auch um die 15 dB GR drauf ...

Auch hier wieder eine transparente Abmischung. In meinen Ohren lässt sich der Bass nur erahnen. Vielleicht liegt es an Deiner Abhöre? Kann aber auch so gewollt sein. Ich höre ihn quasi gar nicht.

 

[bassbopper]

Auch hier wieder eine transparente Abmischung. In meinen Ohren lässt sich der Bass nur erahnen. Vielleicht liegt es an Deiner Abhöre? Kann aber auch so gewollt sein. Ich höre ihn quasi gar nicht.

Ok, ok ... jetzt geb ich auf ...

Zugegeben, die Scheibe ist bewusst transparent und nicht basslastig gemischt, damit sie auch auf Consumer-Anlagen und im Auto noch funzt. Aber daß man den Bass "quasi gar nicht hört", das ist für mich - von 2018 bis jetzt - eine komplett einzigartige Kritik/Rückmeldung.

Ich stelle also fest: wir haben da offenbar komplett andere Ansätze und meiner funktioniert für Dich nicht. Alles gut

 

[Gast79775]

Ist mit Plektrum gespielt oder? Hat aber nichts mit der Compression zu tun. Sondern mit der Abmischung, EQ. Soll auch keine Kritik sein. Bin gespannt, wie die anderen das hören?

 

[bassbopper]

Nee, unser damaliger Basser spielt ausschliesslich Fingerstyle. Und der Mix ist eh immer Geschmackssache, ggf. mit Ausrichtung auf die Zielgruppe ...

 

[Gast79775]

Dann war's das Gitarren Plek.

 

[Masl]

Ok, ok ... jetzt geb ich auf ...

Zugegeben, die Scheibe ist bewusst transparent und nicht basslastig gemischt, damit sie auch auf Consumer-Anlagen und im Auto noch funzt. Aber daß man den Bass "quasi gar nicht hört", das ist für mich - von 2018 bis jetzt - eine komplett einzigartige Kritik/Rückmeldung.

Ich stelle also fest: wir haben da offenbar komplett andere Ansätze und meiner funktioniert für Dich nicht. Alles gut

Der Bass in der Aufnahme klingt stimmig und gut! Wer den nicht hört, ist wohl Sting gewohnt.

 

[Gast79775]

Wow, volle Breitseite. Und das, weil ich bei einem Police Song mit Plektrum spiele. Bei den Police Scheiben ist der Bass ganz weit vorne gemischt. Komische Leute hier.

 

[Masl]

Ich bin wirklich ein netter Mensch. Aber wer Rat um Rat um Rat abtut und dann auch noch auf diese herablassende Art über die Musik anderer spricht, die nur helfen wollen, der bekommt halt auch mal eine Absage.

Aber zu deinem eigentlichen Problem: Wenn du die tiefen Frequenzen per Sidechain schon rausnimmst (bis wohin? Und wie genau? Der WA76 hat afaik keine Sidechain), der Kompressor auf die höchste Attackzeit (800 ms laut Warm Audio) eingestellt ist, die nur 3 dB komprimierst und der Druck trotzdem weg ist, kann es wohl kaum an dem Kompressor liegen.

 

[Gast79775]

Das war weder herablassend geschrieben, noch eine Art von Kritik. Mein Eindruck. Mehr nicht.

SideChain: Ich habe vom WA2A gesprochen. Dieser hat einen Emphasis Regler, mit dem man die Bässe aus der Komprimierung raus nehmen kann.

Ein anderer User hat mit dem WA76 ein ähnliches Problem. Zitat:Habe auch den WA76 und bin am überlegen den WA2A zu probieren. Sehe das Problem ähnlich. Selbst bei Attack auf ganz links (Slow) ist der Kompressor noch sehr schnell und nimmt mir zu vielen Bässe weg. Ich habe das gelöst, in dem ich etwas cleanes Signal dazugemischt habe quasi 70%komprimiert, 30%clean. Habe dafür an meinem Preamp einen Effektweg der sich dazumischen lässt. Denke der WA2A wird schon anders klingen. Der WA76 ist schon stark färbend (Cinemag Transformer) und eher aggressiv. Der WA2A ist dagegen sehr gutmütig und weicher. Würde mich dann interessieren wie dir der WA2A gefällt.

 

[Gast79775]