Compressor Empfehlung liebes tieftonvolk

[triple-U]

Ich möchte noch einmal die Vorzüge eines 19 Zoll Gerätes in den Raum werfen. Maximale Einstellmöglichkeiten, vernünftiges Ablesen durch ein VU-Meter und eben der Sound. Wie bei dem WA76. Mit sehr guten Übertragern eben. Das Gerät lässt sich in ein 2HE Rack einbauen und passt dann unter oder auf den Preamp.

... wenn der Preamp nur 1 HE hoch ist

 

[Basspekoe]

Ich möchte noch einmal die Vorzüge eines 19 Zoll Gerätes in den Raum werfen. Maximale Einstellmöglichkeiten, vernünftiges Ablesen durch ein VU-Meter und eben der Sound. Wie bei dem WA76. Mit sehr guten Übertragern eben. Das Gerät lässt sich in ein 2HE Rack einbauen und passt dann unter oder auf den Preamp.

Wenn man gerne 19"-Racks schleppt...
Für Combo und Digiamps-Besitzer in den meisten Fällen uninteressant. Da passt eine Floor-Board-Lösung definitiv besser.

Meine Erfahrungen mit "viele Knöppe Geräte" in den 90ern war: Hast endlich die geile Einstellung gefunden, sind 2/3 des Gigs vorbei und das Publikum hat dich während dessen die meisten Zeit von hinten gesehen, weil du am Sound rumgeschraubt hast...
Und eine spätere Erfahrung: Viele Bauteile bedeutet auch viele Signal-Verluste. Je weniger Bauteile im Signalweg, desto direkter der Ton.
Also nur das verwenden, was du wirklich brauchst. Die wenigsten brauchen live einen Attack und Release Regler z.B. ...

 

[haebbe58]

19" wenn schon, denn schon ...

Der 160er von dbx ist wirklich klasse und sein kleiner Bruder, der Halfrack 163 auch. Kaum Knöppe und immer dick und fett im Sound.

SPL's dynamaxx auch, der braucht nur einen ebenbürtigen Preamp, denn das ist schon ein mega gutes Teil.

Und der einzige digitale, der je etwas drauf hatte, ist der TC Triple C. Sahneteilchen!

 

[Gast79775]

... wenn der Preamp nur 1 HE hoch ist

Habe ich korrigiert.

 

[kadauz]

Kann den Kongpressor von Orange empfehlen. Dickt gut an, färbst auch gut wenn man das möchte. Ansonsten bietet er gute Einstellbarkeit über Release und Attack Zeit, hat mächtig Headroom (auch als Boost sehr gut nutzbar) und sieht auch noch gut aus. Ist sehr gutmütig einzustellen, da es keine zu extremen Einstellungen gibt. Der Release ist typisch optischer Kompressor relativ langsam, lässt sich aber sehr gut nachstellen.
Ich mag ihn deswegen, weil er auf Wunsch schön sättigt und somit einem sterilen Class-D Amp eine rotzige Wärme geben kann.

 

[BassStas]

Habe gerade das Orange Sustain Pedal erhalten und ein erstes Mal probiert. Bin sehr zufrieden damit zum unkomplizierten, leichten Andicken. Klanglich kann ich an einem Glockenklang-Setup auch keine Beeinträchtigung feststellen.

 

[Ratterbass]

Ich möchte noch einmal die Vorzüge eines 19 Zoll Gerätes in den Raum werfen. Maximale Einstellmöglichkeiten, vernünftiges Ablesen durch ein VU-Meter und eben der Sound. Wie bei dem WA76. Mit sehr guten Übertragern eben. Das Gerät lässt sich in ein 1HE Rack einbauen und passt dann unter oder auf den Preamp.

Vernünftiges Ablesen?
Du redest hier von einem gerät, dessen Reaktionszeit sich im MIKROsekundenbereich abspielt. Bis der Kompressor mit seinem Ding durch ist, hat sich die Nadel noch kein Stück bewegt. Das Ding ist schon beim echten 1176 nur ein Schätzeisen und die Kopien sind da nicht anders.

Aber hübsch sehen sie aus, das wissen auch Ashdown

Die Haptik eines Rackgerätes ist natürlich eine gänzlich andere als bei einem Treter.

 

[TomW]

..... Ich nutze meine EBS immer im MB-Mode und habe die internen Trimmpotis auf meine Wünsche angepasst. ...

welchen Wert hast Du da eingestellt und auf was ist das angepasst? ... auf Deine aktiven Bässe bzw. Fünfsaiter? .... beim neuesten Multicomp-Modell wird der Threshold mit dem Sensitivity-Regler eingestellt - 12 Uhr ist die "alte" Werkseinstellung, heißt es ...

... Aber den Diamond könntest mal probieren. Auch sehr schnell und einfach einzustellen, macht aber hörbarer was am Ton. Und das sehr gut, schön kompakt und druckvoll ohne jegliches pumpen.

welches Modell wäre hier das richtige? ... gibt es von Diamond nicht auch verschiedene Versionen, u.a. nur für Gitarre?

Muss mal sehen, ob das an der Stromversorgung liegt, der EBS soll da ja empfindlich sein.

das stimmt: ich muss auf dem Board den Netzstecker für den Multicomp erst nachträglich einstecken, sondern spielt die Elektrik verrückt .... nachdem ich mein Board verkleinert hatte, ist wohl das Netzteil nicht mehr so leistungsstark ... .

 

[Basspekoe]

ich muss auf dem Board den Netzstecker für den Multicomp erst nachträglich einstecken, sondern spielt die Elektrik verrückt

Echt? Ich muss das nicht. Betreibe meine Boards aber mittels Akku.

welches Modell wäre hier das richtige? ... gibt es von Diamond nicht auch verschiedene Versionen, u.a. nur für Gitarre?

Die Gitarrenversion kommt bestenfalls mit passiven 4-Saiter zurecht. Aktiv zerrt es schnell.

welchen Wert hast Du da eingestellt und auf was ist das angepasst?

...aktive 5/6-Saiter mit starkem Output. Aktiv-Schalter natürlich gedrückt.

 

[Gast79775]

Vernünftiges Ablesen?
Du redest hier von einem gerät, dessen Reaktionszeit sich im MIKROsekundenbereich abspielt. Bis der Kompressor mit seinem Ding durch ist, hat sich die Nadel noch kein Stück bewegt. Das Ding ist schon beim echten 1176 nur ein Schätzeisen und die Kopien sind da nicht anders.

Aber hübsch sehen sie aus, das wissen auch Ashdown

Die Haptik eines Rackgerätes ist natürlich eine gänzlich andere als bei einem Treter.

So ein Quatsch. Schon mal etwas von der Trägheit eines VU-Meters gehört?

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

So ein Quatsch. Schon mal etwas von der Trägheit eines VU-Meters gehört?

...glaube es mir einfach (oder ebend nicht)... - ...der höchstgeschätzte Herr Kollege @Ratterbass ist und wäre genau derjenige, den ich bei "Compressorfragen" immer zu Rate ziehen würde, bräuchte ich wirklich fachlichen Rat... - ..."ihm" pauschal Quatsch zu unterstellen ist einfach unredlich und unangemessen in Ton und Compression......und ich bin mir mehr als sicher, dass ihm durchaus bewusst ist, wie ein VU-Meter tatsächlich funktioniert...

P.

 

[Gast79775]

Ich habe das Gerät hier und sehe, je nach Release Einstellung die Nadel langsam wandelt. Beste Ablesbarkeit. Nicht zu vergleichen, mit dem super Cali 76, wo man unterschiedliche Orangetöne deuten muss. Wie in jedem Studio.

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Ich habe das Gerät hier und sehe, je nach Release Einstellung die Nadel langsam wandelt. Beste Ablesbarkeit. Wie in jedem Studio.

...ich wiederhole mich ungerne...

Nimm' "Quatsch" zurück und wir können eine fruchtbare Diskussion weiterführen. Und "unter uns": ...der höchstgeschätze Herr @Ratterbass weiss sehr genau, wovon er spricht... - ...bei dir bin ich mir da aber leider nicht ganz so sicher... - ...du magst das freundlicherweise verstehen können / wollen...

P.

 

[dumbopop]

Wenn ich das richtig verstehe, gehts um Attack. Nicht Release. Release geht bis hunderte Millisekunden. Attack spielt sich aber bei schnellen Komps im Mikrosekundenbereich ab. Keine Nadel der Welt und auch nicht dein Auge sind so schnell.

Edit: Im Prinzip bestätigst du @Ratterbass ja sogar. Die Nadel ist träge. VU Meter im Studio stammen auch noch aus analogen Zeiten. Wenn du da einen kurzen Peak auf Magnetband hattest, den das VU nicht dargestellt hat, war das kein Problem. In der DAW hingegen straft dich der unerkannte Peak aber sofort.

 

[Gast79775]

Quatsch war natürlich Quatsch. Mit dem VU-Meter regelt man den Input. Extrem träge. Perfekt abzulesen und demnach einzustellen.

 

[Ratterbass]

Quatsch war natürlich Quatsch. Mit dem VU-Meter regelt man den Input. Extrem träge. Perfekt abzulesen und demnach einzustellen.

Ja, gain bzw. Mittelwert der reduction mit der Nadel einzustellen geht auch. Aber das dynamische Verhalten kannst du damit bestenfalls schätzen. Da ist selbst eine LED Skala genauer.

Die Trägheit von den Messspulinstrumenten ist ja genau das Problem an der Geschichte. @dumbopop beschreibt es da ganz gut.

Schön anzusehen sind sie aber und entscheiden sollte das Gehör

 

[E-A-D-G]

19" wenn schon, denn schon ...

Der 160er von dbx ist wirklich klasse und sein kleiner Bruder, der Halfrack 163 auch. Kaum Knöppe und immer dick und fett im Sound.

SPL's dynamaxx auch, der braucht nur einen ebenbürtigen Preamp, denn das ist schon ein mega gutes Teil.

Und der einzige digitale, der je etwas drauf hatte, ist der TC Triple C. Sahneteilchen!

Hm, weiss nicht, ich hab den 260er ergo die 2-Kanalige Ausführung. Er ist brauchbar, aber vom Hocker gerissen hat er mich nicht so recht wenn ich ehrlich bin. Ursprünglich war der damals für Vocals im Einsatz, und dort hat der seinen Dienst recht ordentlich gemacht.
Für Bass hab ich den dann später benutzt, um aus dem SVT so um die +3dB mehr an Leistung rauszuholen, und dafür hat er auch recht brauchbar funktioniert. Eigentlich vergleichbar wie zuvor bei den Vocals um Dynamikspitzen und Lautstärkeschwankungen etwas "einzufangen".
Mehr würde ich mit dem Instrument Bass mit dem Teil aber nicht anstellen wollen. Also wenn man darüber hinaus nicht mehr an "Spielereien" vorhat so mit Kompression, dafür langt's gut!

 

[E-A-D-G]

vernünftiges Ablesen durch ein VU-Meter und eben der Sound.

Puh, du kennst aber schon die Lüge mit den VU-Metern?
Sind sie genau, dann pendeln sie extrem nervös und zappelig umher und man kann nichts vernünftiges ablesen.
Wenn man sie in Richtung "Average" kalibriert sind, damit man mit den Augen was ablesen kann, dann schlupfen Dynamikspitzen durch ohne von der Anzeige sauber erfasst werden zu können.
Zumal wenn ich es richtig in Erinnerung habe, VU Meter zeigen Peak an, Kompressoren dagegen arbeiten RMS sensitiv (Effektivwert).
Zwischen Peak und Effektivwert können insbesondere bei Musiksignalen Welten liegen, so von wegen resultierender Pegel.

Ich hab sowieso manchmal das Gefühl, oft hängt die Qualität der Kompression mehr von zielführender Einstellung des Kompressors ab denn von sauteueren Geräten. Logisch klingen gute Geräte schon gut, aber wenn falsch eingestellt dann klingt der teuerste Highend Kram auch nur halbherzig.
Ich hab schon gerne die eigene Kontrolle über Attack und Release, und wenn's der Kompressor nicht zulässt weil halt so etwas wie "Autofunktion" oder meinetwegen speziell für Bass fest eingestellt, meist erwische ich mich dabei dass ich etwas anderes möchte als das was das Gerät kann.
Bei Vocals sehe ich das weniger kritisch, beim Bass aber schon! Vielleicht ist es auch der Grund warum mir der ein oder andere hochgelobte Bass-Kompressor nicht so recht gefallen mag, außer vielleicht wenn dezent eingesetzt.

 

[E-A-D-G]

Frei regelbarer Attack-

und dazu nach Möglichkeit bitte frei wählbarer Release.
Das ist zumindest für mich vergleichbar wie: Wasser kann, Rum muß!

 

[TheBass]

Ich hatte nach dem Dynacomp den dbx266, allerdings nicht lange. Der reinste Rauschgenerator und von der sahnigen Kompression nicht vergleichbar mit dem dbx160A. Später hatte ich den Triple C. Wesentlich weniger Rauschen und natürlich ein Paradies für so ein Spielkind wie mich. Damit konnte man wirklich jeden erdenklichen Blödsinn anstellen, negative Kompression, Look ahead, Multiband mit extremer Parametrierung usw. Irgendwann hatte ich dann genug gespielt und den Triple C gegen einen MXR M87 eingetauscht. Den hatte ich dann ziemlich lange. Dann ein ziemlich entäuschender (Störungen, Rauschen) Lehle Dual Band. Hängen geblieben bin ich seit ein paar Jahren beim Boss BC-1X, bzw. aktuell auch die Kompressormodelle im HX Stomp.