Chromes

[Marc_neu_1740]

So liebe Leute,
ich hab mir heute meinen ersten Satz Flatwoundsaiten gekauft.
Die Chromes um genau zu sagen.Ich habe vor die Drähte auf meinen Fretlessbass zu ziehen und bin gespannt wie ein Flitzebogen.
Da ich morgen früh spielen muß werde ich die aber noch nicht drauf machen.Sobald ich die drauf habe und erste erfahrungen mitteilen kann,werde ich das tun.
Soweit erst mal

 

[Axel]

Oli Wan (der Flatwound-Auskenner/Berater/möglicherWeiseWerbevertragNehmer hier) empfiehlt eigentlich immer die Thomastik-Infeld Jazz Flats für Frettless, weil die die holzigeren Mitten bringen.
Die Chromes sind (wenn ich das richtig mitbekommen habe) eher in der Boom-Boom-Bass Liga angeordnet . . . . aber vielleicht willst du das ja auch.

 

[nemcon]

Die Chromes haben auf meinem BB614F einen absolut eigenen, kräftig bassigen Sound , der den Bass so richtig zum Singen bringen kann. Ich werde sicher auch mal wieder andere Saiten probieren - mit dem sicheren Gefühl, dass ich ohne Bauchschmerzen jederzeit wieder zu den Chromes zurück kann. So richtig toll klangen die Saiten nach ein paar Monaten, davor habe ich immer die Höhen stark rausgedreht. Seitdem sie so richtig eingespielt sind und die anfangs noch etwas starken Höhen verloren haben, ist der Sound ziemlich gleich geblieben.

 

[Oli Wan]

werbevertrag? wär nicht schlecht..[]
im ernst: es kommt auf den zweck an, den zu ereichenden sound.
wenn er denn holzig sein soll, in richtung k-bass, dann führt kein weg an den thomastiks vorbei, soll er mehr knurren und singen, jaco-mässig, dann würde ich die la bellas vorziehen, wenns funkiger, moderner klingen soll dann die chromes, ist wirklich geschmackssache.

 

[Marc_neu_1740]

Also ich hab die Chromes jetzt drauf und muß (als alte flatwoundjungfer) sagen das die echt spaß machen.
Und (für mich) das wichtigste,-sie singen-!!![]

Muß fairerweise sagen das ich sie noch nicht über den Amp gepielt habe sondern "nur über Kopfhörer und PC/line6 UX1".

Da es mein erster Satz Flats ist kann ich keine vergleiche ziehen.

Aber mein soundgeschmack ist jedenfalls sehr zufrieden gestellt.
Bleibt jetzt abzuwarten wie die sich nach einiger zeit verhalten.Der recht starke höhenanteil soll ja schnell verfliegen.
Ich bleib jedenfalls dran und kann jedem FlBass spieler raten die mal zu probieren.
Sehe es wie nemcom:
Werde sicher auch mal ander testen und weis das ich die wieder drauf machen könnte.

 

[Oli Wan]

...und wieder einer...[):][]

 

[Oli Wan]

weichere flats gibts auch, für jeden etwas...[]
http://saitenkatalog.de/shop1/produ...14354?osCsid=dac3d73e618eb16fb5ee946a7421c3f6

 

[LeChuckGT]

hab mir auch chromes bestellt und beim aufziehen ist mir die A-Saite gerissen -.-
naja, hab jetzt neue und werd sie am samstag aufziehen, hab momentan red labels drauf und freue mich auf das krasse gegenteil

 

[Oli Wan]

dann sei bloss vorsichtig beim ausziehen..[]
vielleicht mal an der bridge gucken, ob da ein grat ist? oder wars ein defekt?

 

[nop]

@ Oli:
wie klingen denn die "weichen" Flat´s auf einem bundierten Squier Prezi?
kriegt man damit so nen richtig geilen Old-School Funk Finger Sound hin?
Und sind die wirklich sehr weich oder doch noch viel härter als DR Highbeams?

Weil bisher hab ich nur mal die Fender BlackNylon und die Fender Flats getestet. Die sind mir wesentlich zu hart im Saitenzug wo ich doch am liebsten DR Highbeam 100 auf 40 spiele wegen dem geringen Saitenzug.

Gruß
Werner

 

[LeChuckGT]

@Oli: Die Saite ist oben an den Mechaniken gerissen, die Bridge trifft da keine Schuld Mich übrigens auch nicht, da ich wirklich kaum Spannung drauf hatte und die Saite wohl vorher schon defekt war. Schade um das viele Geld, aber ich hab jetzt nen neuen zum halben Preis bekommen und hab jetzt immerhin 3 Ersatzsaiten

 

[AGO-E]

@ Marc

hattste keine Lust, dich durch den laaaaangen Flats Thread zu lesen?

Da kannste jede Menge über verschiedenarteige Flats lesen. Das ist als "Mustereinschränkung" schon sehr hilfreich.

Ich hab die Chromes uf meinem JB drauf und bin sehr zufrieden mit dem Sound.
Auf dem Rick hab ich schon alles mögliche probiert und bin wieder zu den La Bella Flats zurückgekehrt........

 

[Oli Wan]

da kommts dann auf den verkäufer oder hersteller an, von pyramid hab ich da direkt ab fabrik anstandslos eine ersatzsaite bekommen, vorbildlich!
@werner: die fenders haben bei den flats den höchsten zug, nach meiner meinung, sie sind auch nicht ganz so ausgeglichen wie thomastiks, chromes oder la bellas, meine drei favoriten.
für den old-school-finger-funk würde ich auf jeden fall die la bella deep talking bass 760fl empfehlen, ganz klare sache! die thomastiks sind sehr gute saiten, aber sie sind eher die richtigen, wenn es nach "holz" klingen soll, also für halbakustik oder akustikbässe, und sie haben den geringsten zug bei saiten den ich kenne, sehr weiches spielgefühl.
die la bellas haben weniger zug als fenders oder chromes, aber mehr als die thomastiks, die oberfläche ist extrem glatt, tolle bespielbarkeit!
der sound ist sehr rund, warm, nach einigen monaten verlieren sie viel an höhen, aber sie klingen trotzdem sehr gut, wenn mans mag halt, wie bei flats eben üblich.
in deutschland sind sie leider recht teuer, irgendwer hat sie aus usa günstig bekommen, aber ich weiss die seite nicht mehr, und da sie ja ein paar jahre halten hab ich im moment keinen bedarf..[]

 

[nop]

Danke für die ausführliche Beratung Oli
Da werdens dann wohl doch die Thomasiks werden weil ích bin zu faul hart zu greifen

Gruß
Werner

 

[Jerry Fretless]

Mensch Werner, Du bist ja auch noch wach .

Also wie Oli schon geschrieben hat, die Thomastiks klingen sehr akustisch holzig. Ich weiß nicht, ob Du damit den Klang bekommst, den Du willst.
Daß die Fender Black Nylons einen hohen Saitenzug haben, kann ich nicht bestätigen. Ich hab beide (Thomastiks und Fender Black Nylon Tape Wound - es gibt da aber auch noch Filament Wound, die kenne ich nicht) auf meinem Fretless A-Baß gehabt. Die Fender Black Nylon waren objektiv "schlaffer" - ich mußte den Halsstab gegenüber den Thomastiks deutlich entspannen. Ich bin dann bei diesem Baß bei den Thomastiks geblieben, die sind dafür einfach genial.
Auf meinem Fretless Thumb hab ich inzwischen LaBella Black Nylons, die klingen toll und bringen genau die Mischung aus singender Wärme, Biss und Knurr, die ich auf dem Baß wollte. Die wären für Dich vielleicht auch mal einen Versuch wert, sind aber recht teuer. Den Saitenzug finde ich durchschnittlich bis eher weich.

Viele Grüße, Jerry

 

[Oli Wan]

black nylons wollte ich auch schon lange mal probieren ( also saiten jetzt..[])
und la bellas sind ja meine leib-und-magen-saiten..
der gauck spielt auf seinem stoll die galli nylons, macca hat auf sgt.peppers auf dem rick auch nylons verwendet, vermutlich was von pyramid, von denen er damals ausschliesslich saiten hatte.
interessant fände ich sie vor allem für fretless,hmm..
@werner: keine angst, auch die la bellas sind nicht hart zu deinen händen.. sehr angenehm bespielbar, die thomastiks sind schon sehr weich..dafür haben sie eine rauhere oberfläche als die la bellas.
du spielst doch auch gerne drs, oder? die haben jetzt auch flats rausgebracht, ich hab sie aber noch nicht gespielt, habe aber gehört, dass sie sehr ordentlich klingen sollen!

 

[nemcon]

Die Hi-Beam Flats sind in der Nähe der Fender Flats zu suchen, nach einiger Einspielzeit fühlen sie sich nicht mehr ganz so steif an, wie am Anfang. Es gibt sie meines Wissens nur in der Stärke 45-105 und die sind auf jeden Fall viel straffer und dicker, als Hi-Beam Rounds in dieser Stärke. Ich habe mich aber daran gewöhnt und der Sound ist einfach klasse. Auch in der Nähe der Fender Flats, aber insgesamt ausgewogener und die Höhen/Mitten lassen mit dem Spielen nicht so stark nach, wie bei den Fenders.

Wenns nicht so straff sein soll, kann ich ansonsten auch die dünneren Chromes ECB80 in 40-95 empfehlen. Ich war damit super zufrieden, als ich es auch noch nicht so straff mochte. Das hat sich mit der Zeit - je länger ich v.a. Flats spiele - aber etwas geändert. Inzwischen mag ich es etwas starrer und straffer lieber. Deinen gesuchten Sound kriegst Du damit sicher hin - anfangs die Höhen stark rausdrehen und alles ist prima. Spätestens nach einem halben Jahr ist das dann nicht mehr nötig.

 

[Amboyna Burl]

Zitat:Original erstellt von: Jerry Fretless
Also wie Oli schon geschrieben hat, die Thomastiks klingen sehr akustisch holzig. Ich weiß nicht, ob Du damit den Klang bekommst, den Du willst.

Nun ja, so klanglich unflexibel sind die ja nun auch wieder nicht, zumindest auf 'm bundlosen Jazz funktionierten die für meine Zwecke auch ganz plausibel da, wo ich den sonst mit Roundwounds eingesetzt hätte. Also nicht nur super-filigran, sondern auch mal mit ein bißchen mehr Dampf. Greift man eben mal gut in die Saiten und nimmt eine(n) fettere(n) Preamp(einstellung).

Hat eigentlich mal jemand die Teile auf Palladino's Signature Preci gehört?

Zitat:es gibt da aber auch noch Filament Wound, die kenne ich nicht

Ich konnt's natürlich mal wieder nicht lassen... Nun denn, alleine die Stärken machen Probleme, weil .070 - .080 - .090 - .100 auf Standard-Sättel nicht paßt, weil die für deutlich leichtere G- und D-Saiten ausgelegt sind.

Die Konstruktion ist ein eine letzte Lage von Nylon-Rundfaden auf einer nickelbeschichteten Roundwound-Stahlsaite, die dann glattgeschliffen wird. Also eine Groundwound (Halfround) eigentlich.

Der Klang ist eher nach Roundwound, nicht zu wenig brillant, kann man pizz, slap/pop, tap oder mit Pick spielen. Das Nylon Halb-Segment dämpft nicht sehr stark, "rollt" natürlich ein bißchen nylon-typisch unter den Fingern, aber trägt vermutlich mit dazu bei, daß das Sustain nicht so dolle ist.

Der Sound ist trocken, gut definiert, magerer Bass, klare Mitten mit schönem Knurr.

 

[Oli Wan]

gehen tun die thomastiks natürlich auch in anderen bereichen, immerhin habe ich die ca. 10 jahre auf dem rick gespielt..nur..die la bellas sind dafür einfach besser! und wir suchen ja immer das optimum..[ooo]
(was manchmal teuer werden kann, bei so einer suche, nicht wahr, werner? )
ich versuche den sound eines basses immer optimal mit den saiten abzustimmen, da ich für alle bässe die gleiche preamp-einstellung verwende, die ich als für den preamp als die optimale ansehe, andere einstellung kommt für mich also nicht in frage.
lediglich evtl. pegelunterschiede gleiche ich mit dem mxr booster auf dem stressbrett aus, das wars.
ich glaub, ich muss doch mal die drs...[][ooo]