Brücken: ETS high mass vs. old scool

BassPapa

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Moinsen,

ich hatte mal wieder Bastelfieber im Kopf - furchtbar.

Wie die Überschrift schon sagt, habe ich meine ETS Brücke gegen einen ollen [url="http://www.bass-parts.com/epages/61...rigde 4"/SubProducts/"Vintage Brigde 4-0001""]Blechwinkel[/url] getauscht, weil ich wissen wollte, was dabei rum kommt.
War etwas schwierig, einen "Platz" zu finden, sodaß noch ein Rückbau ohne Spuren zu hinterlassen und "String Thruogh" Bohrungen nutzen zu können, möglich ist.
Erster Eindruck - sieht scheiße aus ! Saiten aufziehen ist wegen der Korpuslöcher etwas schwieriger geworden - funzt aber. Dann der erste Ton: Autsch - die alten 66er sind mal echt runter. Hatte aber noch einen Satz 7250 von Fender, gleich mal gewechselt. Der zweite Ton: unplugged ist der Bass lauter ! Überrachung. Korpus und Hals resonieren wesentlich stärker. Das Spielgefühl ist angenehmer, weicher, perkussiver und irgendwie .. hm .. gutmütiger ?!? Sehr schön eigentlich.

Dann mal Kopfhörer auf und das Signal durch das Pult geschickt. Oha - Mittenmulm. PU's viel weiter runter geschraubt und ... Ahhh !
Auch der Ton ist gutmütiger und weicher. Die hohen Mitten kommen nicht mehr so harsch rüber und im Bassbereich geht es etwas früher in den Keller. Es scheint so, als ob die ETS-Brücke eine Art "Loudnessfunktion" hervorruft. Der Ton steht natürlich nicht mehr ganz so lange, aber immer noch dicke ausreichend.

Mein Fazit:
Schon interessant, was da passiert. Der Blechwinkel-Ton ist mittiger,weicher, aber m.M. nach nicht wirklich "hölzener", was ich mir erhofft hatte. Der hauptsächliche Unterschied liegt im "Plop" des Winkels und dem stärkeren Mittenanteil, den man durch PU-Justierung wieder relativieren kann.
Aber: Das Spielgefühl ist subjektiv angenehmer, selbst mit dem Daumen. Ach ja: mit der ETS-Brücke habe ich bei Thumbs immer das Problem, das der Pegel zum Fingerpick viel lauter ist. Mit dem Blechwinkel nicht. Fühgt sich wunderbar in das Fingerspiel ein.
Bin am überlegen, ob ich mir den Blechwinkel in unserer Werkstatt nicht mal Maßscheidern lasse, und die Reiter einfach umsetze.
Im Übrigen ist die €11,50 - Brücke wirklich gut zu gebrauchen. Sie tut was sie soll und Einstellen war einfacher als mit der ETS.
Evtl. komme ich heute noch zu einer Aufnahem .. mal sehen.
 
Hmm, Deine Absicht finde ich zwar sehr löblich, aber Du machst im Grunde den Vergleichstest mit den falschen Parametern.

Was wurde denn jetzt verglichen?

- unterschiedliche Brücken, gleiche Saiten gleiche PU Justage
- unterschiedliche Saiten, gleiche Brücken gleiche PU Justage
- unterschiedliche PU Justage, gleiche Brücken gleiche Saiten?

oder alles ein bischen gewechselt? Dann wirds natürlich schwierig...[;-)]

Ich hoffe, Du verstehst, was ich meine! Ist nicht böse gemeint.[:-)]
 
Klingt ähnlich zu meinen Erfahrungen. Allerdings hatte meine "moderne" Brücke (massive Messingbrücke im vintagestil) eher mehr Gleichmäßigkeit (Finger/Slap) gebracht. Aber Gleichmäßig waren eigentlich beide,die Messingbridge hatte auch einen kleine Loudness-Effekt gebracht und mehr Sustain. Der Bass (82er-Squire-JB) klang eben ein wenig "moderner".
Was aber selbst bei den Blechwinkeln (und auch bei der massiven Messingbridge) viel Gleichmäßigkeit und Ton gebracht hat, war das ich zusätzliche Schrauben an der Kante zu den PU's reingedreht habe. So liegt die Grundplatte voll und fest auf. Hat am Ton nix geändert, aber war der Gleichmäßigkeit (Saiten untereinander/ Spieltechniken,...) zuträglich.

Eine Vergleichsaufnahme wäre eine schöne Idee... [:-)]
 
Zuletzt bearbeitet:
@allerbest:
Um die Konstruktionen an sich. Keine Angst - nehme ich nicht böse.

Ich denke, dass ich das auch im Fazit hervorgehoben habe. Der Rest ist der Werdegang bzw. die Reaktion meinerseits auf die Veränderung.
Die Beurteilung ist unabhängig von PU-Justage und Saiten und vor allem: Das der Voodoo um die Brückenkonstruktionen sehr relativ ist ....
Wie soll ich es ausdrücken ?? Beide haben natürlich ihre Berechtigung und das man durch weitere Einstellungen je nach Geschmack die Eigenschaften wieder ausgleichen kann
und die Unterschiede sehr gering bleiben. Ausser man zielt es auf einen der Extreme ab - sehr mittig vs. supermodern -
Nur das Spielgefühl und der Anschlag bleibt wirklich anders. Ist ja auch irgendwie logich, wenn die Reiter ein ganz leichtes Spiel zulassen und nicht so steif eingefasst sind.
Ich fühle mich erst einma mit dem Blechwinkel wohler und muss mal sehen, was ich daraus mache. Noch habe ich den Bass auf diese Art und Weise noch nicht über eine Bassanlage gespielt.

@Basspekoe:
Mal sehen, ob ich für eine Aufnahem die Nerven eines Rückbau's habe. [:-)]
Mit Gleichmäßigkeit habe ich weder/noch ein Problem. Denke aber auch, dass das ein Vorzug des StringThrough-Konzeptes ist.
 
Zitat:Original erstellt von: LowNoise
Nur das Spielgefühl und der Anschlag bleibt wirklich anders. Ist ja auch irgendwie logich, wenn die Reiter ein ganz leichtes Spiel zulassen und nicht so steif eingefasst sind.
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Da gibt es was. die (frühere)Fender deluxe Brücke, die sich auf den Standards ich glaube von 2002-08 auch auf den US Standards gab.
die ist nichts anderes als ein verbesserter Blechwinkel, der Führungen für die Reiter hat - da ist nix mit Spiel, bombenfest das Ding[:-)]. Vom Sound ist die auch imo deutlich näher am alten Blechwinkel, wobei ich da keinen A/B Vergleich auf einem Instrument habe.

Mal kommt so ne schwere brücke gut, mal passt ein leichter Winkel bässer. Mein Jazzy klingt mit einer Badass(für mich) viel zu glatt und leblos; überspitzt gesagt wie "poppig vorproduziert". Dafür hatte ich auch schon einen super Highway 1 Preci mit Badass angespielt, der sehr lebhaft und dreckig daherkam - das passte super(wobei, wer weiß was für ein Rotzlöffel das Ding mit Winkel ist[:D]).

Ich glaube von Gotoh gibt es auch einen modernisierten Blechwinkel mit Reiterführung.
 
Hi LowNoise, ziemlich genau Deine Erfahrungen habe ich mit dem Blechwinkel, der BADASS II und der BABICZ Full Contact Hardware gemacht. Lange hatte ich die BADASS auf meinem Fender, kürzlich kaufte ich mir die BABICZ und hab damit einen Gig gespielt, und jetzt hab ich eine leicht verbesserte Version des Blechwinkels drauf. Mein Fazit: der Blechwinkel gefällt mir eigentlich am Besten, weil der Sound am Natürlichsten ist, mit viel Holzanteil und Wärme aber auch angenehmen Bässen. Vielleicht probier ich bei Gelegenheit die Gotoh 201B-4, wenn mich das Bastelfieber wieder überkommt :-)
 
Ja, auf die Babicz hatte ich es abgesehen, denke aber das ich beim Blechwinkel bleibe. Mir fehlt nix ausser etwas Optik. Ich versuche ihn mal in schwarz und etwas aufgehübscht zu bekommen. Das Auge ist ja auch mit [:-)] und die günstige Chromvariante war nur ein Testobjekt.
Wie macht sich die Babicz denn zum Blechwinkel ??
 
Hallo zusammen,

ich habe auf meinem Fender JB eine Gotoh 201B-4. Als modernisierten Blechwinkel würde ich die allerdings nicht bezeichnen, diese Gotoh-Brücke ist deutlich dicker und massiver. Die Gotoh [url="http://www.g-gotoh.com/international/?btp_product=203b-4"]203B-4[/url] geht da schon eher in die Richtung.

Ich weiß nicht, aus welchem Material die anderen Brücken gefertigt werden, aber die Gotoh sind aus massivem Messing.

Klanglich finde ich die 201B-4 an meinem JB gut, ein schönes langes Sustain hat er bekommen. Und er klingt etwas moderner und glatter, was auch meine Absicht war.

Allerdings habe ich bei der Gotoh das Böckchen der G-Saite bis auf die Platte herunterschrauben müssen um eine flache Saitenlage zu bekommen. Könnte sein, dass manche dort an Grenzen stoßen.
 
@LowNoise: Du wechselst Brücke, Saiten und Pickup-Höhe, stellst fest, dass es anders klingt und für Dich geht das alles auf den Einfluss der Brücke. Sorry, aber das ist doch nicht dein Ernst?! Nimm mir das nicht übel, aber das grenzt an Verarschung.
Kennst Du den Witz mit dem Professor und der Spinne? Das ist haargenau das was Du treibst. Für die, die den Witz nicht kennen:
http://www.taubenschlag.de/meldung/1581

 
Zuletzt bearbeitet:
@pbass:
War klar, dass hier genau diese Kritik aufkommt!! Deine Aussage ist leider etwas plakativ.
Ich spiele den Bass seit 14 Jahren. Ich kenne jede Macke, jeden Nachteil, jeden Vorteil. Weiß, wie er sich WIE "anfühlt" mit entsprechenden Saiten.
Besonders lange gespielt habe ich eben die Fender, sowie SuperSlinky und eben z.Zt eher die Roto's.
Was bedeutet es denn wenn ich z.B. die PU's runterschraube ?? Evtl. dass die Mittenanteile beim Blechwinkel zunehemen, oder doch nicht? Oder Doch ? Na ???!!??
Anderes Beispiel: Die Roto's spiele ich vor allem um einen perkussiveren Attack zu haben. Wenn ich nun feststelle, dass ich mit dem Blechwinkel und den Fendersaiten einen noch stärken Effekt hervorrufe, liegt das an den frischen Saiten, oder ?? Und wenn das Spielgefühl ein weicheres ist, die Fender aber mehr Zug haben, ist es auch nicht die Veränderung der Brücke ?!?
Und nochmal: Ich habe direkt auf die Veränderungen reagiert, wie es eigentlich jeder machen würde.
Ich denke, jeder der einen Bass auf seine Bedürfnisse einstellt kann hier auch folgen .... Ach was .. ließ einfach die ersten vier Post's nochmal, dann verstehst Du es schon.
 
Zitat:Original erstellt von: LowNoise

@allerbest:

@Basspekoe:
Mal sehen, ob ich für eine Aufnahem die Nerven eines Rückbau's habe. [:-)]
Mit Gleichmäßigkeit habe ich weder/noch ein Problem. Denke aber auch, dass das ein Vorzug des StringThrough-Konzeptes ist.
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String-Through ist wieder eine ander Baustelle.
An meinen 5er-Jazzys (2003er US-Deluxe5 und 2003er US-Miller5) habe ich die "modernisierten" Blechwinkel mit String-Through-Option und finde das die Bässe wesentlich attackreicher und besser mit den Saiten normal in die Brücke eingehangen klingen. Vor allem die H-Saite...
Die selbe Erfahrung hab ich auch mit einem US-4String-JazzBass gemacht (leider verkauft)...
 

Ich kann mir auch vorstellen, dass sich klanglich etwas ändert.
Schliesslich ist da einfach mehr Masse im Spiel.
Es wäre gegen die Gesetze der Physik wenn sich da nichts ändern würde (ob und was man dann hört, dass ist wieder eien andere Frage).




 
Zitat:Original erstellt von: LowNoise

@pbass:
War klar, dass hier genau diese Kritik aufkommt!! Deine Aussage ist leider etwas plakativ.
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Sorry, da ist nichts plakativ. Du kannst nicht N Elemente auf einmal austauschen und dann sagen, Element 1 ist für die Veränderungen verantwortlich, weil ich mir vorstellen kann, was die anderen Änderungen bedeuten. Nein, das kaufe ich einfach nicht ab. Das ist gut höchstens für Kaffekranz mit Oma und Tante. Und vor solchen Trug schützen auch nicht mal 14 Jahr am Bass, wie man es sehen kann. Entweder macht man das mit wissenschaftlichen Methoden oder lieber gar nicht. Falsche Information ist schlimmer als gar keine.

Dein Experiment hatte im Ansatz echt was interessantes, aber so wie Du es durchgeführt hast, hat es Null wert. Leider. Warum hast Du z.B. keine Samples aufgenommen? Z.B. 10 Stück mit Brücke A und 10 Stück mit Brücke B, und natürlich keine (!) Veränderungen sonst. Dann packst Du das auf soundcloud, natürlich zufällig durchgemischt, ohne Namen und veröffentlichst hier im Forum den Link und fragst die Leute, was ist was.

Und bitte nicht angepisst sein. Ich will Dich nicht erniedrigen, nicht dumm stellen, sondern nur auf eklatante Fehler im Experimentaufbau und Schlussfolgerung hinweisen.


Zitat:Und wenn das Spielgefühl ein weicheres ist, die Fender aber mehr Zug haben, ist es auch nicht die Veränderung der Brücke ?!?
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Ich weiß nicht, ob ich richtig verstehe. Willst Du mir sagen, dass eine Brücke Einfluss auf weicheres oder härteres Spielgefühl hat?

 
Ja, das Spielgefühl ist ein anderes. Es ist weicher.

Ich gebe Dir nur soweit recht, wenn man sein Instrument nicht kennt. - Entschuldige, falls ich etwas in die Ecke gepisst habe [:-)]

Evtl. komme ich noch zu Aufnahmen, wie schon erwähnt. Nur fehlt mir iM die Zeit dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: badmatafaka

Ich kann mir auch vorstellen, dass sich klanglich etwas ändert.
Schliesslich ist da einfach mehr Masse im Spiel.
Es wäre gegen die Gesetze der Physik wenn sich da nichts ändern würde (ob und was man dann hört, dass ist wieder eien andere Frage).
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Wie denn jetzt?!? Es verändert sich was klanglich, aber vielleicht hört man das nicht? Was interessieren klangliche Unterschiede, die man nicht hören kann? Ich dachte, wir reden nur und ausschliesslich über die per Gehör wahrnehmbare Unterschiede.

 
Zitat:Original erstellt von: pbass

Zitat:Original erstellt von: badmatafaka

Ich kann mir auch vorstellen, dass sich klanglich etwas ändert.
Schliesslich ist da einfach mehr Masse im Spiel.
Es wäre gegen die Gesetze der Physik wenn sich da nichts ändern würde (ob und was man dann hört, dass ist wieder eien andere Frage).
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Wie denn jetzt?!? Es verändert sich was klanglich, aber vielleicht hört man das nicht? Was interessieren klangliche Unterschiede, die man nicht hören kann? Ich dachte, wir reden nur und ausschliesslich über die per Gehör wahrnehmbare Unterschiede.

Ließ einfach genauer.
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Zitat:Original erstellt von: LowNoise

Ja, das Spielgefühl ist ein anderes. Es ist weicher.
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Wie bitte? Hast Du dafür irgendeine physikalische Erklärung? Eine Saite liegt auf zwei Punkten: Sattel und Steg. Jetzt tausche ich nur die Brücke und plötzlich ist die Saite weicher? Das ist schon fast HiFi-Voodoo.


 
Zitat:Wie macht sich die Babicz denn zum Blechwinkel ?
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Ich kann Dir nicht viel mehr sagen, als dass die Babicz mir nicht so gefallen hat. Sie hat auf jeden Fall mehr Ähnlichkeiten mit der BADASS als mit dem Blechwinkel.

Zitat:Ja, das Spielgefühl ist ein anderes. Es ist weicher.
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Das empfinde ich genau so. Eine physikalische Erklärung dafür habe ich nicht, ausser dass die Saitenreiter des Blechwinkels keine Führung haben und sich somit minim bewegen.
 
Ich kann nur sagen dass ich die Badass II von 2 Bässen wieder runtergenommen hab. Es waren ein Mike Dirnt Preci und ein 75 RI Jazzbass. Beide klingen mit dem Vintage Blechwinkel deutlich besser, lebendiger und haben mehr Charakter im Ton.
 
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