coolbasser
Well-Known Member
Ok Danke.Werde ich mal probieren. Lese mich grade quer durch alle Foren.Bin mir noch nicht sicher ob ich mich in das Abenteuer Kontrabass stürzen soll.
Beratung beim Kauf eines Kontrabasses (bis 3000€)
- Ersteller Wimbish
- Erstellt am
coolbasser
Well-Known Member
Ach gleich noch eine Frage,kann man einen Kontrabass dämpfen sodass man auch mal später Abends üben kann?
... wenn die Oma von nebenan die Hörgeräte Nachts abschaltet gehts schon.
Spass beiseite: ich glaube nicht, dass dies Möglich ist. Die tiefen töne gehen durchs Mauerwerk und die Rohrinstallationen. Um Mitternacht üben in einem Mehr-Parteienblock geht nicht...
Aber da könnte doch genau ein Elektrischer EUB die Lösung sein. Je nach Anspruch und Zweck taugen die ganz Ordentlich.
Ich habe meinen nach gut 6 Monaten trotzdem wieder verkauft, da das Feeling halt doch ganz anders ist und ich speziell zum Streichen ein Möbel aus Holz brauche, dass richtig vibriert.
Doppelbasser
doppelt basst bässer
Dämpfen? Es gibt sicher einige Möglichkeiten, die eins gemeinsam haben: danach macht das Spielen nicht mehr so richtig Spaß, weil einfach der Wumms fehlt, Trotzdem: solange ich in meiner Studentenwohnung üben musste, habe ich einiges probiert. Am effektivsten schien mir, zwei mittelgroße Schreinerzwingen auf den Steg zu schrauben. Das vermindert die Vibrationen, die auf den Korpus übertragen werden und der Ton wird deutlich "dünner" und trägt dadurch nicht mehr so stark zu den Nachbarn. Außerdem kann man die Schallöcher noch mit Stoff oder Schaumstoff zustopfen, das ändert aber nicht so viel, wie die Sache mit den Zwingen...
Zur Größe:
Nach meinem Erleben kommen auch wirklich große Menschen mit einem 3/4-Bass grundsätzlich gut hin. Für Jazz und Solistisches ist das i.d.R. völlig passend. 4/4-Bässe sind dabei selten. Häufiger findet man sie im Orchester als 5-Saiter, weil sie gerade für die tiefe Saite leichter den nötigen Druck aufbauen. Allein wegen Deiner Körpergröße würde ich aber nicht zum 4/4 greifen (ich bin 1,86 und komme mit meinem 3/4 gut klar - der Stachel ist halt weiter rausgefahren, als für kleinere Leute).
Zur Größe:
Nach meinem Erleben kommen auch wirklich große Menschen mit einem 3/4-Bass grundsätzlich gut hin. Für Jazz und Solistisches ist das i.d.R. völlig passend. 4/4-Bässe sind dabei selten. Häufiger findet man sie im Orchester als 5-Saiter, weil sie gerade für die tiefe Saite leichter den nötigen Druck aufbauen. Allein wegen Deiner Körpergröße würde ich aber nicht zum 4/4 greifen (ich bin 1,86 und komme mit meinem 3/4 gut klar - der Stachel ist halt weiter rausgefahren, als für kleinere Leute).
claudio
Geizhals und Resteverwerter, investiert in Tomaten
Ciao @coolbasser
das ist ein möglicher Dämpfer, die gibt es auch noch in ganz Fett (=mehr Dämpfung). Das Prinizip beruht darauf den Steg als Schwingungsübertrager am Schwingen zu hindern. Aber das perkussive "klack" bringen die nicht weg. Nachts übe ich deshalb mit dem EUB.
Gruss
claudio
das ist ein möglicher Dämpfer, die gibt es auch noch in ganz Fett (=mehr Dämpfung). Das Prinizip beruht darauf den Steg als Schwingungsübertrager am Schwingen zu hindern. Aber das perkussive "klack" bringen die nicht weg. Nachts übe ich deshalb mit dem EUB.
Gruss
claudio
coolbasser
Well-Known Member
Ok also dämpfen scheint nicht so recht zu funktionieren. 1,86 bin ich auch müsste dann ja ggf auch mit 3/4 klar kommen. Bin grad noch am Anfang der Info Phase muss auch noch ein bisschen rumprobieren.
coolbasser
Well-Known Member
@claudio das ist ja schonmal nicht schlecht,auch wen es für Nachts nicht reicht.Aber ich finde zum üben muss es nicht unbedingt zu laut sein .Nervt sonst meist auch am Tag wenn man zum üben mehrfach das gleiche spielt.(mich nicht aber die die zwangweise zuhören müssen)
motherofbasses
Kontrabass - was sonst?
3/4 oder 4/4: unbedingt ausprobieren. Hat mit der Körpergröße weniger zu tun als man oft meint.
Ich würde es extrem vom Klang abhängig machen. Wenn du viel Volumen möchtest, dann probiere ruhig auch mal 4/4. Es gibt aber auch sehr voluminöse 3/4 Bässe. Du wirst nicht um's Ausprobieren herum kommen. Trau dich, man lernt extrem viel dabei...und du wirst irgendwann selber in der Lage sein zu entscheiden, welcher Bass dir liegt. Das merkt man...hängt von vielen Faktoren ab. Bauform, Saiten, Steg und das Verhältnis zueinander. Glaub mir, du merkst es, wenn du deinen Bass in der Hand hälst...der frisst dir nämlich aus der Hand...und dabei ist es ziemlich unerheblich, wie groß er wirklch ist. Das lässt sich über den Stachel regeln.
Ich würde es extrem vom Klang abhängig machen. Wenn du viel Volumen möchtest, dann probiere ruhig auch mal 4/4. Es gibt aber auch sehr voluminöse 3/4 Bässe. Du wirst nicht um's Ausprobieren herum kommen. Trau dich, man lernt extrem viel dabei...und du wirst irgendwann selber in der Lage sein zu entscheiden, welcher Bass dir liegt. Das merkt man...hängt von vielen Faktoren ab. Bauform, Saiten, Steg und das Verhältnis zueinander. Glaub mir, du merkst es, wenn du deinen Bass in der Hand hälst...der frisst dir nämlich aus der Hand...und dabei ist es ziemlich unerheblich, wie groß er wirklch ist. Das lässt sich über den Stachel regeln.
motherofbasses
Kontrabass - was sonst?
Schreibt eine, die neulich den absoluten Traumbass gekauft hat.
Er frisst mir tatsächlich aus der Hand, obwohl er größer ist als mein vorheriger. Er spricht leichter an, hat eine schöneren Klang, aber liegt mir wunderbar in der Hand.
Ich hatte das große Glück, dass ich ca. 15 Bässe aller Art anspielen konnte. Selbst bei zwei absolut baugleichen Kbs gab es noch starke Unterschiede!
Ergo: Probieren geht über Studieren!
Er frisst mir tatsächlich aus der Hand, obwohl er größer ist als mein vorheriger. Er spricht leichter an, hat eine schöneren Klang, aber liegt mir wunderbar in der Hand.
Ich hatte das große Glück, dass ich ca. 15 Bässe aller Art anspielen konnte. Selbst bei zwei absolut baugleichen Kbs gab es noch starke Unterschiede!
Ergo: Probieren geht über Studieren!
basskontra
Active Member
Die Dämpfung der dicken Kisten ist recht problematisch, da sie unter anderem auch der Bildung eines guten Klangs entgegenwirkt. Man bekommt einfach nicht das optimale Feedback vom Instrument. Stress machen aber meistens die Leute eine Etage tiefer, das kann man mit einer Waschmaschinenunterlage aus dem Baumarkt ganz gut lösen.
Kontrabässe sind nicht genormt, die Größenangaben sind eher verwirrend. Ich kenne große 3/4tel und kleine 4/4tel. Je nach dem, wen man fragt, ist der eine dies und der andere jenes. Und 7/8tel gibt es auch noch. Ich würde mich grob an der Mensur orientieren: unter 102 klingen sie meistens untenrum zu lasch, über 110 wird´s für die linke Hand sehr anstrengend auch, wenn man groß ist. Meine optimal eingestellten Bässe haben tendenziell sehr lange Mensuren, man merkt das aber kaum. An einem schlecht eingestellten Bass mit kürzerer Mensur bricht man sich eher die Hand ab.
Das Wichtigste ist ein guter Support: man braucht einen Geigenbauer, der sich mit sowas auskennt, alles andere ist Grütze. Ab Werk oder gar aus dem Onlineshop geht da leider nichts.
Am besten sucht man einen erfahrenen Bassisten auf und nimmt mal so ein Ding in die Hand.
coolbasser
Well-Known Member
Danke,für die Tipps.Informiere mich grade erst.Bevor ein Kauf ansteht werde ich auch noch probieren.Wird aber auch erst im nächsten Jahr sein.
reine Neugier... darf ich fragen, was das denn für ein Traumbass ist? Ich frage nur, weil ich das Gefühl kenne, als ich meinen Nobles bei Heiner Windelband gefunden hatte
was natürlich nicht heißt, dass es nicht auch mal wieder einen neuen (oder zusätzlichen) Traumbass geben kann...
motherofbasses
Kontrabass - was sonst?
Natürlich gibt es mehrere Traumbässe, genauso, wie die Bedürfnisse und Rahmenbedingungen ja verschieden sind.
Meiner ist ein Testore von Wilfer. Super Ansprache, toller Ton, leicht zu greifen, beherrschbarer Wolf und wunderschön verarbeitet. Da bleibt kein Wunsch mehr offen.
Allerdings sprechen wir hier nicht über Einsteigerbässe...das kostet schon richtig Geld.
Und trotzdem gilt: ausprobieren, da geht kein Weg vorbei. Wer sich nicht auskennt, der muss die Erfahrungen entweder selber machen oder sich einen erfahreneren Begleiter suchen.
Ich denke: es geht nichts über Erfahrungen. Nur Mut, man lernt ja beständig dazu. Gerade aus Fehlern am meisten. Selten findet man auf Anhieb seinen Traumbass. Aber ein nicht ganz traumhafter Bass kann durchaus die ersten Jahre prima gespielt werden, zumindest solange, bis man sich sicher ist, man lernt dann zumindest seine Wünsche und Bedürfnisse kennen.
Und zum Dämpfen: ein wirklich leidiges Problem. Diese ekelhaften schweren Gummidinger murksen den Ton fürchterlich ab und versauen auch noch den Steg. Die kleinen Gummidämpfer verunstalten den Ton nicht so schrecklich aber dämpfen nicht sehr. Die Gummimatten nehmen sicherlich einen Teil der Schwingungen auf...aber, da beißt die Maus keinen Faden ab: Bässe machen fürchterlichen Krach. Die Nachbarn leiden. Helfen würde eigentlich nur eine Übekabine, aber wer hat das Geld und den Platz für so ein Teil? Wohl denen, die einen sauberen Keller haben, in dem sie üben können oder gar ein Eigenheim.
Am besten bin ich gefahren, wenn ich klar gemacht habe, dass ich täglich von 16-18 Uhr übe. Dann können sich die Leute drauf einstellen und wissen, zu anderen Zeiten haben sie Ruhe.
Das ist blöd, weil oft juckt es einem ja auch mal später in den Fingern...ist halt ein Kompromis.
Es sprechen sehr viele Faktoren gegen Kontrabässe: groß, dick, schwer und damit unhandlich.
Man benötigt ein Auto. Man kann nicht immer üben und übt damit immer eher zu wenig. Kontrabässe sind teuer, alleine die Saiten, der Bogen, die Hülle, Räder...Seufz...
Aber der Ton ist einfach klasse und jede Band oder jedes Orchester wird erst durch den Bass richtig gut. Der Bass hält die Musik zusammen, da können die anderen sich einen abhampeln...erst der Bass bietet das Fundament und alle anderen setzen sich drauf. Daher sind Bassisten immer sehr willkommen. Man wird nie arbeitslos, eher im Gegenteil.
Also tragt's mit Fassung, so ist das Bassistenleben eben.
Meiner ist ein Testore von Wilfer. Super Ansprache, toller Ton, leicht zu greifen, beherrschbarer Wolf und wunderschön verarbeitet. Da bleibt kein Wunsch mehr offen.
Allerdings sprechen wir hier nicht über Einsteigerbässe...das kostet schon richtig Geld.
Und trotzdem gilt: ausprobieren, da geht kein Weg vorbei. Wer sich nicht auskennt, der muss die Erfahrungen entweder selber machen oder sich einen erfahreneren Begleiter suchen.
Ich denke: es geht nichts über Erfahrungen. Nur Mut, man lernt ja beständig dazu. Gerade aus Fehlern am meisten. Selten findet man auf Anhieb seinen Traumbass. Aber ein nicht ganz traumhafter Bass kann durchaus die ersten Jahre prima gespielt werden, zumindest solange, bis man sich sicher ist, man lernt dann zumindest seine Wünsche und Bedürfnisse kennen.
Und zum Dämpfen: ein wirklich leidiges Problem. Diese ekelhaften schweren Gummidinger murksen den Ton fürchterlich ab und versauen auch noch den Steg. Die kleinen Gummidämpfer verunstalten den Ton nicht so schrecklich aber dämpfen nicht sehr. Die Gummimatten nehmen sicherlich einen Teil der Schwingungen auf...aber, da beißt die Maus keinen Faden ab: Bässe machen fürchterlichen Krach. Die Nachbarn leiden. Helfen würde eigentlich nur eine Übekabine, aber wer hat das Geld und den Platz für so ein Teil? Wohl denen, die einen sauberen Keller haben, in dem sie üben können oder gar ein Eigenheim.
Am besten bin ich gefahren, wenn ich klar gemacht habe, dass ich täglich von 16-18 Uhr übe. Dann können sich die Leute drauf einstellen und wissen, zu anderen Zeiten haben sie Ruhe.
Das ist blöd, weil oft juckt es einem ja auch mal später in den Fingern...ist halt ein Kompromis.
Es sprechen sehr viele Faktoren gegen Kontrabässe: groß, dick, schwer und damit unhandlich.
Man benötigt ein Auto. Man kann nicht immer üben und übt damit immer eher zu wenig. Kontrabässe sind teuer, alleine die Saiten, der Bogen, die Hülle, Räder...Seufz...
Aber der Ton ist einfach klasse und jede Band oder jedes Orchester wird erst durch den Bass richtig gut. Der Bass hält die Musik zusammen, da können die anderen sich einen abhampeln...erst der Bass bietet das Fundament und alle anderen setzen sich drauf. Daher sind Bassisten immer sehr willkommen. Man wird nie arbeitslos, eher im Gegenteil.
Also tragt's mit Fassung, so ist das Bassistenleben eben.
Das mit dem Ausprobieren stimmt... allerdings sollte man sich auch darüber im klaren sein, dass das "ewige Suchen" eher durch die Entwicklung der eigenen Spiel-Fertigkeiten und Fähigkeiten beendet wird als durch neue Instrumente...
Dann hast Du einen von Emanuel Wilfer?!?! Ich hatte bisher noch nicht das Vergnügen, eines seiner Instrumente zu spielen. Aber die Wilfers als "Dynastie" sind ja schon länger in dieser Sparte tätig, auch wenn ich nicht so ganz durchschaue, wer da wie mit wem verbandelt ist...
Dann hast Du einen von Emanuel Wilfer?!?! Ich hatte bisher noch nicht das Vergnügen, eines seiner Instrumente zu spielen. Aber die Wilfers als "Dynastie" sind ja schon länger in dieser Sparte tätig, auch wenn ich nicht so ganz durchschaue, wer da wie mit wem verbandelt ist...
WolfgangMO
Active Member
Zum Thema Üben: Dafür habe ich ein van Zalingen Upright Bananenbass (Holländischer Rennfahrer und Bassist, Sting hat auch einen, den man auf einigen Aufnahmen hören kann). Der original Pickup von Polytone unter dem Steg mit dem typischen Ton wurde durch einen Balsereit ergänzt, damit eignet er sich auch zum streichen. Ein aktuell vergleichbarer Bass ist der Sinnt Bass SLB 100 von Yamaha mit Simulation einer Zarge. Viele Uprights haben da einen Bügel, so dass das Spielgefühl anders ist als beim echten KB. Ein guter Bassbauer wird einen van Zalingen auch ohne Probleme nachbauen können.
Die andere Möglichkeit: viele Jobs und absichtlich immer völlig unterschiedliche konzipierte Soli spielen, dabei auch mal den Bogen nehmen. Der Verzicht auf eingefahrene showtime Licks ergibt Raum und Zeit für anderes.
Gruß aus Köln
Die andere Möglichkeit: viele Jobs und absichtlich immer völlig unterschiedliche konzipierte Soli spielen, dabei auch mal den Bogen nehmen. Der Verzicht auf eingefahrene showtime Licks ergibt Raum und Zeit für anderes.
Gruß aus Köln
also den Unterschied zwischen dem Spielgefühl eines van Zalinge und eines anderen EUB wie z.B. des Larkin Blen, den ich mal hatte, oder den von Heiner Windelband kann ich noch nicht so ganz nachvollziehen... mir ist da nichts wesentlich anderes aufgefallen, wenn ich mal einen Yamaha Silent probiert habe...
aber es gibt noch einige EUB's, die ähnliche Konstruktionen verwenden, wie man z.B. hier sehen kann.
aber es gibt noch einige EUB's, die ähnliche Konstruktionen verwenden, wie man z.B. hier sehen kann.
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