So, jetzt schulde ich Euch noch ein kleines Update, nachdem der TE nix mehr sagt
Ich nehm es mal vorweg: der Bugera ist raus.
Habe den nun ausgiebiger getestet, aber irgendwie werde ich mit dem nicht warm. Ich brauche ne zeitlang, bis ich nen für mich vernünftigen Sound herausbekomme. Wechsele ich den Bass, muss ich wieder umstellen. Das ist schon weng nervig.
Aber viel gravierender sind für mich zwei andere Dinge:
1. das deutliche Grundrauschen übertönt den Lüfter, den ich eigentlich für ggf. problematisch hielt. Das Rauschen verschwindet auch nicht, wenn ich Treble runterdrehe, den VLE-Regler ganz auf links setze oder das Horn ganz ausdrehe. Es ist IMMER da. Schade, weil bei all diesen Maßnahmen nämlich sämtliche Höheneinteile weg sind und dann alles mumpfig klingt.
2. wollte ich den Amp mit Kopfhörer betreiben. War grausig, denn beim Abhören mit div. Kopfhörern stellte sich immer ein unangenehmer Effekt ein. Schwer zu beschreiben, würde sagen sowas wie ein schlechtes Delay. Spielen damit macht keinen Spaß. Dann lieber abends ohne Verstärkung.
Die Pros des Verstärkers sind sicher das schicke Aussehen, die gute Verarbeitung, das geringe Gewicht und akzeptable Außenmaße sowie der praktische, integrierte Tragegriff. Auch die Ausstattung an sich kann sich wirklich sehen lassen. Aber all das hat bei meinem Setup meinem Geschmack nicht getroffen.
Dazu habe ich zum Vergleich den kleinen Markbass Little Mark 250 Black Line gespielt. Ja, da war es, das gute Gefühl, sofort den passenden Sound zu bekommen.
Angeschaltet, EQ 12 Uhr, VLE aus, VPF aus und dann auf 9-12 Uhr. Egal, was ich eingestellt habe, es klang immer richtig gut und "sauber". Meine EQ Einstellungen sind jetzt Bass 11, low mids 13, high mids 13-14, treble 13, VLE off, VPF 10. Gain reicht mir zuhause auf 10 Uhr und Master auf 9-11 je nach Tageszeit
Es ist auch egal, welchen Bass ich anstecke, es klingt super für mich. Ich muss nichts verstellen. Der Charakter des jeweiligen Instruments wird wiedergegeben. Da liebe ich doch aktuell meinen Sandberg wieder viel mehr. So viel Soundvielfalt durch die Elektronik und dann eben in Kombi mit Markbass/SWR growlt wirklich schön mit runden Bässen. Die Möglichkeiten des lo/hi Mid EQ finde ich praktisch und gerade der VPF Regler macht nochmal richtig Spaß beim Slappen oder einfach nur als eine Art Voiceregler.
Von der Leistung her dürfte er mir wohl reichen (150-170W an 8 Ohm)
, aber ich überlege dennoch, ob sich hinsichtlich der Souveränität und live als Backup für meinen M6 nun doch eher der LM III werden sollte mit seinen 300W an 8 Ohm rentieren würde? Oder ist es live mit PA eh egal? Schwierig
So oder so, ich werde daher wohl beim Markbass bleiben, weil ich für das Geld keine Alternative sehe. Die Erfahrungen anderer bzgl. Zuverlässigkeit der Gallien MB und Ampeg Portaflex sind mir zu unbeständig.
Habe fertig und jetzt ist es doch ein kleines Review geworden
Eure Meinungen bzgl. meiner Überlegung LM 250 vs LM III?
