Bassstunden beim Basslehrer
- Ersteller Henryman
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ehemaligerUser
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bie dir gabs fehler am anfang... hoffe ma das ich keine haben werde 
... so iss denk ich verständlich
greez
... so iss denk ich verständlich greez
hatte ne weile unterricht, aber hab dann aufgehört - mein lehrer hatte elend wenig zeit und ich zu dem zeitpunkt dann auch, hat sich irgendwie schon verlaufen. ich weiss nicht wo ich wäre wenn ich weitergemacht hätte mit unterricht, sicher wär ich dann zumindest theoretisch kein nahezu unbeschriebenes blatt mehr. im moment bin ich nicht grade zufrieden mit meinen fortschritten, aber ich hab viele vorsätze mit denen ich brechen kann.
ehemaligerUser
Well-Known Member
so da ichs nu häufiger gelesen hab ma was GANZ WICHTIGES !!!
wer natürlich noch kenen plan von nix SOWOHL THEORIE ALS AUCH PRAXIS MIT ANDEREN INSTRUMENTEN hat, sollte sich natürlich nen Lehrer suchen !!! []
Alles was ich auf den vorhergehenden seiten "gesagt" hab geht natürlich nur wenn man schon wenigstens die grundlagen in theorie kennt !!! []
aber dann isses möglich ! nur ohne nen plan von gar nix allein zu starten wird bestimmt nen reinfall.... []
@joerg
stimmst da denn wenigstens mal zu ? []
greez
wer natürlich noch kenen plan von nix SOWOHL THEORIE ALS AUCH PRAXIS MIT ANDEREN INSTRUMENTEN hat, sollte sich natürlich nen Lehrer suchen !!! [
] Alles was ich auf den vorhergehenden seiten "gesagt" hab geht natürlich nur wenn man schon wenigstens die grundlagen in theorie kennt !!! [
]aber dann isses möglich ! nur ohne nen plan von gar nix allein zu starten wird bestimmt nen reinfall.... [
] @joerg
stimmst da denn wenigstens mal zu ? [
]greez
ehemaligerUser
Well-Known Member
[] das ma was worauf ich net ma meckern kann ... [:0]
[][][][][]
greez
] das ma was worauf ich net ma meckern kann ... [:0][
][][][][]greez
hab den Thread mit grossem Interesse gelesen.
Bei mir ists/wars so:
Hab so vor 30 Jahren angefangen Bass zu spielen, mit Lehrer am Anfang. Nach 5-6 Jahren hab ich aus "nicht-musikalischen" Gründen aufgehört.
Vor 2 Jahren hats mich wieder gepackt, hab mir nen neuen Bass zugelegt, meinen alten Amp restauriert und los gings.
Fahrrad fahren verlernt man ja auch nicht, oder ???
Hm, Noten lesen - einfach weg, Harmonielehre - war auch weg,
Ein paar Grooves (z.B Bouree Jethro Tull) kamen zwar schnell wieder, aber ansonsten alles eher frustrierend.
In der Tat gibts heute ganz tolle Internet Resourcen, z.B. www.justchords.de , die mir viel geholfen haben.
Aber nach einem Jahr stellte ich fest, dass ich nur auf der Stelle trat und es nicht mehr so recht weiterging.
Meine Erfahrungen bei der Suche nach einem Lehrer decken sich mit vielen der Posts im Thread. Fündig bin ich geworden, indem ich den Prof für Jazz Bass an der Musikhochschule anmailte, ihm meine Situation schilderte und ihn bat mir zu helfen einen Lehrer zu finden.
Die Reaktion war wirklich nett, eine kleine Liste von fortgeschrittenen Studenten mit Unterrichtserfahrung...
Nach Vorgesprächen, aber ohne Probestunde, arbeite ich jetzt mit einem "Lehrer" und bin echt begeistert. Hätte das viel früher machen sollen. Was Joerg in seinem Posts geschrieben hat kann ich nur bekräftigen.
Die Interaktivität, konkrete Übungsaufgaben und deren Vorspielen / Zusammenspielen, Korrektur von schlechten Angewohnheiten (nicht: das machst du falsch, sondern: warum machst du das so, probiers mal so, aber entscheide selbst was besser klingt (Ton), musikalisch mehr Sinn macht oder flüssiger zu spielen ist) hat mich schneller, weiter gebracht, als im autodidaktischen Ansatz zuvor.
Wenn jemand das Instrument Bass (alle Instrumente) wirklich beherrschen will, geht das nur mit sauberen Grundlagen, auf die das eigene (mangelhafte) Talent aufsetzt.
Und die gibts am besten bei einem "Lehrer/Trainer".
Ohne einen guten Lehrer/Trainer kommt doch auch keiner auf die Idee einen schwarzen Gürtel im Judo machen zu wollen...
@ Joerg: +1, kann dir nur zustimmen !!!
Meine 2 Cent zum Thema.
Ach ja, ich bin doppelt so alt wie mein Lehrer, und wenn ich so weitermache, werde ich, wenn ich doppelt so alt bin, halb so gut spielen wie er jetzt.
So, das ist doch eine Herausforderung)
Bei mir ists/wars so:
Hab so vor 30 Jahren angefangen Bass zu spielen, mit Lehrer am Anfang. Nach 5-6 Jahren hab ich aus "nicht-musikalischen" Gründen aufgehört.
Vor 2 Jahren hats mich wieder gepackt, hab mir nen neuen Bass zugelegt, meinen alten Amp restauriert und los gings.
Fahrrad fahren verlernt man ja auch nicht, oder ???
Hm, Noten lesen - einfach weg, Harmonielehre - war auch weg,
Ein paar Grooves (z.B Bouree Jethro Tull) kamen zwar schnell wieder, aber ansonsten alles eher frustrierend.
In der Tat gibts heute ganz tolle Internet Resourcen, z.B. www.justchords.de , die mir viel geholfen haben.
Aber nach einem Jahr stellte ich fest, dass ich nur auf der Stelle trat und es nicht mehr so recht weiterging.
Meine Erfahrungen bei der Suche nach einem Lehrer decken sich mit vielen der Posts im Thread. Fündig bin ich geworden, indem ich den Prof für Jazz Bass an der Musikhochschule anmailte, ihm meine Situation schilderte und ihn bat mir zu helfen einen Lehrer zu finden.
Die Reaktion war wirklich nett, eine kleine Liste von fortgeschrittenen Studenten mit Unterrichtserfahrung...
Nach Vorgesprächen, aber ohne Probestunde, arbeite ich jetzt mit einem "Lehrer" und bin echt begeistert. Hätte das viel früher machen sollen. Was Joerg in seinem Posts geschrieben hat kann ich nur bekräftigen.
Die Interaktivität, konkrete Übungsaufgaben und deren Vorspielen / Zusammenspielen, Korrektur von schlechten Angewohnheiten (nicht: das machst du falsch, sondern: warum machst du das so, probiers mal so, aber entscheide selbst was besser klingt (Ton), musikalisch mehr Sinn macht oder flüssiger zu spielen ist) hat mich schneller, weiter gebracht, als im autodidaktischen Ansatz zuvor.
Wenn jemand das Instrument Bass (alle Instrumente) wirklich beherrschen will, geht das nur mit sauberen Grundlagen, auf die das eigene (mangelhafte) Talent aufsetzt.
Und die gibts am besten bei einem "Lehrer/Trainer".
Ohne einen guten Lehrer/Trainer kommt doch auch keiner auf die Idee einen schwarzen Gürtel im Judo machen zu wollen...
@ Joerg: +1, kann dir nur zustimmen !!!
Meine 2 Cent zum Thema.
Ach ja, ich bin doppelt so alt wie mein Lehrer, und wenn ich so weitermache, werde ich, wenn ich doppelt so alt bin, halb so gut spielen wie er jetzt.
So, das ist doch eine Herausforderung
)
ich habe jetz 1,5 jahre versucht, das bassspielen autodidaktisch zu lernen. hab doch immerhin 10 minuten/tag im schnitt geschafft (nicht besonders viel, aber immerhin wenn man bedenkt dass ich noch ne abendschule besuchte), aber das gefühl nicht vorwärts zu kommen beschlich mich immer mehr.
nja, jetz hab ich mich mal mit andré g. (hier aus bassic) in verbindung gesetzt und am dienstagabend (18. juli) is mal die 1te stunde - bin schon gespannt wie das rauskommt.... []
nja, jetz hab ich mich mal mit andré g. (hier aus bassic) in verbindung gesetzt und am dienstagabend (18. juli) is mal die 1te stunde - bin schon gespannt wie das rauskommt.... [
]
Uli Heinzler
Member
Also ich bin eindeutig für Lehrer, da es wirklich schneller geht.
öh, schreib ich auch ma was dazu,
also ich habe auch unterricht bei einem lehrer und denke mal, das ich dabei ziemlich glück habe, da ich mit meinem basslehrer ziemlich gut verstehe, er es allgemein ziemlich drauf hat, das ganze gut vermitteln kann und nebenbei noch der bassist einer meiner lieblingsbands ist. das is scho ne geile sache, wenn man erst unterricht hat, und zweieinhalb stunden später sieht man dann seinen lehrer auf der bühne voll abgehen.
also ich habe auch unterricht bei einem lehrer und denke mal, das ich dabei ziemlich glück habe, da ich mit meinem basslehrer ziemlich gut verstehe, er es allgemein ziemlich drauf hat, das ganze gut vermitteln kann und nebenbei noch der bassist einer meiner lieblingsbands ist. das is scho ne geile sache, wenn man erst unterricht hat, und zweieinhalb stunden später sieht man dann seinen lehrer auf der bühne voll abgehen.
Ich habe autodidaktisch angefangen und mir sehr schnell einen Lehrer genommen. Zunächst, weil ich in einer Band für einen temporär fehlenden Bassisten eingesprungen bin und mir schnell das Repertoire draufschaffen musste (ich stand ja total im Wald...). Ich blieb dabei, auch als mein Engagement bei der Band beendet war.
Heute, ca. 9 Monate später, denke ich, dass die Investition in den Unterricht die wichtigste nach dem Kauf eines Instruments ist.
Heute, ca. 9 Monate später, denke ich, dass die Investition in den Unterricht die wichtigste nach dem Kauf eines Instruments ist.
Gestern erste Bassstunde bei einem Lehrer. Bis dato war ich der irren Meinung, ich könnte Bass auch autodidaktisch lernen. Spiele ich doch seit 20 Jahren Gitarre, kenne die Musiktheorie und alle Töne auf dem Board. Nun das grosse Erwachen; vieles was ich mir in den letzten Jahren selber und mit Büchern angeeignet habe muss ich mir nun mühseligst wieder abgewöhnen. Meine Anschlagtechnik ist unsauber und dummerweise wechsle ich unregelmässig vom Zeige- zum Mittelfinger. Ich habe mir bis jetzt mein eigenes Schema zurechtgebastelt. Teils aus Bequemlichkeit, teils aus Unwissenheit. Nun sind die Mechanismen tief in meine kognitiven Bahnen eingebrannt und als ich gestern nach der Bassstunde noch meine alten Licks mit der neuen Technik üben wollte, hatte ich das Gefühl mein Instrument das erste mal in den Händen zu halten. Ist schon hart, nach so vielen Stunden wieder am Anfang zu stehen. Aber die Freude ist gross, endlich habe ich das Gefühl auf dem richtigen Weg zu sein.
Also, um auch mal meinen Senf hinzuzufügen, grundsätzlich steht außer Frage, dass ein (professioneller) Basslehrer sehr sinnvoll ist. Dennoch bin ich, der ich nun seit ca. 15 Jahren autodidaktisch unterwegs bin, der ANsicht, dass es mit ein wenig Talent, Motivation, Selbstkritik und Durchhaltevermögen auch ganz gut ohne Lehrer geht. Gute Bücher, aufmerksame Ohren und Augen können einen auch weiterbringen. Das war und ist bei mir so. Ich hatte nur ganz kurz mal Unterricht. Leider war es zu teuer für mich, und der Lehrer schien nicht ganz der richtige zu sein.
Was ich aber noch sagen möchte: die Haltung ist natürlich wichtig. ABER ich denke, dass ein Lehrer da auch nicht ZU viel dran rumnörgeln sollte, und dass man eigene Haltungsfehler auch mit der Zeit bemerkt und abstellen kann. Nämlich dann, wenn man sich langsam anspruchsvolleren Übungen nähert, und man merkt, hmmm, irgendwie geht das so nicht, was ich da mache, ich muss wohl doch mal die "unbequeme" Haltung aus dem Buch übernehmen. Oder wenn man merkt, dass die Saiten dauernd ungewollt nachklingen usw... Dazu gehört natürlich selbstkritisches und durchhaltendes Üben, und auch das Beobachten anderer Bassisten, egal ob auch Anfänger oder Vollprofi. Ich habe da selbst so einige Veränderungen und Umgewöhnungen durchlebt. Im Übrigen, wenn man sich so einige (gute) Bassisten ansieht, was die teilweise für eine seltsame Anschlagtechnik/ -haltung haben... Beispiel Geddy Lee (Rush), sieht ziemlich banane aus, wie der spielt, dennoch zweifellos ein großartiger Bassist. Also, solang nichts wehtut (abgesehen von der ersten Hornhaut) und man gute Fortschritte macht, geht´s.
Kleiner Tipp: als Autodidakt viel mit Kopfhörern spielen, da hört man verdammt viel an unsauberem Spielen, was man normalerweise am Amp nicht so deutlich hört. Und sich öfters selbst aufnehmen, natürlich mit Metronom, aber das muss ich ja nicht erwähnen, hoffe ich
Trotz allem sind die Fortschritte schneller und die Haltungsfehler geringer MIT Basslehrer. Ich hätte/würde auch einen Lehrer aufgesucht/aufsuchen, wenn die Euros ein bisschen zahlreicher vorhanden wären. Dann wäre ich sicher schon vor 6, 7 oder gar 10 Jahren dort gewesen, wo ich jetzt bin - oder gern wäre, hehe
Was ich aber noch sagen möchte: die Haltung ist natürlich wichtig. ABER ich denke, dass ein Lehrer da auch nicht ZU viel dran rumnörgeln sollte, und dass man eigene Haltungsfehler auch mit der Zeit bemerkt und abstellen kann. Nämlich dann, wenn man sich langsam anspruchsvolleren Übungen nähert, und man merkt, hmmm, irgendwie geht das so nicht, was ich da mache, ich muss wohl doch mal die "unbequeme" Haltung aus dem Buch übernehmen. Oder wenn man merkt, dass die Saiten dauernd ungewollt nachklingen usw... Dazu gehört natürlich selbstkritisches und durchhaltendes Üben, und auch das Beobachten anderer Bassisten, egal ob auch Anfänger oder Vollprofi. Ich habe da selbst so einige Veränderungen und Umgewöhnungen durchlebt. Im Übrigen, wenn man sich so einige (gute) Bassisten ansieht, was die teilweise für eine seltsame Anschlagtechnik/ -haltung haben... Beispiel Geddy Lee (Rush), sieht ziemlich banane aus, wie der spielt, dennoch zweifellos ein großartiger Bassist. Also, solang nichts wehtut (abgesehen von der ersten Hornhaut
) und man gute Fortschritte macht, geht´s.Kleiner Tipp: als Autodidakt viel mit Kopfhörern spielen, da hört man verdammt viel an unsauberem Spielen, was man normalerweise am Amp nicht so deutlich hört. Und sich öfters selbst aufnehmen, natürlich mit Metronom, aber das muss ich ja nicht erwähnen, hoffe ich
Trotz allem sind die Fortschritte schneller und die Haltungsfehler geringer MIT Basslehrer. Ich hätte/würde auch einen Lehrer aufgesucht/aufsuchen, wenn die Euros ein bisschen zahlreicher vorhanden wären. Dann wäre ich sicher schon vor 6, 7 oder gar 10 Jahren dort gewesen, wo ich jetzt bin - oder gern wäre, hehe
Uli Heinzler
Member
Ich stimme zu, mit Lehrer gehts einfach schneller.
grundsätzlich ist es recht ratsam nen lehrer zu haben, da man um richtig bass spielen zu können noten lesen schrieben un verstehen können sollte (muss man nicht). Des weiteren wäre es auch ganz ratsam die Harmonielehre hinter sich gebracht zu haben, damit man en lied wenn man es einmal gehört fats auswendig spielen kann (=
so viel zu einen basslehere...man kanne s sicher auch ohne lernen, dnan sollte man sich aber gut reinhängen un ständig spielen damit das was werden kann...
gruß Huyzart
so viel zu einen basslehere...man kanne s sicher auch ohne lernen, dnan sollte man sich aber gut reinhängen un ständig spielen damit das was werden kann...
gruß Huyzart
precision78
Well-Known Member
Tja, was soll ich da sagen. Meine Erfahrungen mit meinem Musiklehrer könnt ihr in meinem Profil nachlesen. Ist aber hoffentlich ein Einzelfall...
Was ich auf dem Bass kann oder auch nicht, habe ich mir selbst beigebracht. Learning by doing. Ich kann keine Noten lesen, habe keine Ahnung von Harmonielehre, mein Fingersatz ist grauslig und alles andere als "schulbuchmäßig". Im Musikunterricht in der Schule hatte ich meistens eine 4. Na und? Ich höre mir Sachen an, probiere aus, merke ob´s passt oder nicht. Alles nach Gefühl und aus dem Bauch. Warum ich dann was spiele, keine Ahnung! Üben tue ich nur sporadisch, probe aber zwei mal die Woche mit meinen beiden Bands. Ich kann (und will) mich mit irgendwelchen Größen nicht messen (sicherlich gibt´s die auch hier im Forum), aber darauf kommt es meiner Meinung nach auch nicht an. Musik ist keine Olympiade, bei der "höher, schneller, weiter" zählt. Hier geht es um ganz andere Dinge, und meine Mitmusiker bescheinigen mir immer wieder, dass ich einen guten Job mache. Klar, ein Vic Wooten oder Richard Bona ist nett anzusehen. Aber ich finde (wie bei eigentlich allem im Leben) ist weniger manchmal mehr. Da finde ich dann zum Beispiel einen Dusty Hill extrem geil, wenn er einfach nur die Grundtöne spielt oder auch mal einen Ton weglässt.
Sorry, ich schweife ein wenig ab...
Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Jimi Hendrix oder James Jamerson jemals Musikunterricht gehabt haben oder geschweige denn Noten lesen konnten. Und schaut euch deren Technik oder Fingersatz an... Trotzdem gehören sie für mich zu den Größten!
Maßgeblich ist doch nur, dass man Freude am Musizieren hat und damit etwas ausdrücken kann. Und ich denke man kann auch ohne Lehrer sein eigenes Ding machen und auch etwas erreichen. Wobei ich aber auch zugeben muss, dass die wenigen Grundlagen des Gitarrespiels, welche ich von meinem "Lehrer" gelernt habe, mir beim späteren Weg zum Bass schon behilflich waren!
Was ich auf dem Bass kann oder auch nicht, habe ich mir selbst beigebracht. Learning by doing. Ich kann keine Noten lesen, habe keine Ahnung von Harmonielehre, mein Fingersatz ist grauslig und alles andere als "schulbuchmäßig". Im Musikunterricht in der Schule hatte ich meistens eine 4. Na und? Ich höre mir Sachen an, probiere aus, merke ob´s passt oder nicht. Alles nach Gefühl und aus dem Bauch. Warum ich dann was spiele, keine Ahnung! Üben tue ich nur sporadisch, probe aber zwei mal die Woche mit meinen beiden Bands. Ich kann (und will) mich mit irgendwelchen Größen nicht messen (sicherlich gibt´s die auch hier im Forum), aber darauf kommt es meiner Meinung nach auch nicht an. Musik ist keine Olympiade, bei der "höher, schneller, weiter" zählt. Hier geht es um ganz andere Dinge, und meine Mitmusiker bescheinigen mir immer wieder, dass ich einen guten Job mache. Klar, ein Vic Wooten oder Richard Bona ist nett anzusehen. Aber ich finde (wie bei eigentlich allem im Leben) ist weniger manchmal mehr. Da finde ich dann zum Beispiel einen Dusty Hill extrem geil, wenn er einfach nur die Grundtöne spielt oder auch mal einen Ton weglässt.
Sorry, ich schweife ein wenig ab...
Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Jimi Hendrix oder James Jamerson jemals Musikunterricht gehabt haben oder geschweige denn Noten lesen konnten. Und schaut euch deren Technik oder Fingersatz an... Trotzdem gehören sie für mich zu den Größten!
Maßgeblich ist doch nur, dass man Freude am Musizieren hat und damit etwas ausdrücken kann. Und ich denke man kann auch ohne Lehrer sein eigenes Ding machen und auch etwas erreichen. Wobei ich aber auch zugeben muss, dass die wenigen Grundlagen des Gitarrespiels, welche ich von meinem "Lehrer" gelernt habe, mir beim späteren Weg zum Bass schon behilflich waren!
@precision78 - Dass Musik etwas höchst Individuelles ist und am Ende nur Dein eigenes Gefühl zählt, ist sicher richtig. Insofern möchte ich Deinen Standpunkt ausdrücklich anerkennen.
Aaaaber......:
Du beziehst Deine Befriedigung vermutlich aus einem sehr einfachen musikalischen Standard, wenn Du nicht übst. Die meisten, die hier das Selbstlernen empfehlen, gehen im Zweifel sicher von größerem Einsatz aus, als das mit Lehrer ohnehin schon der Fall wäre.
Es gibt doch so etwas wie Handwerkszeug und die Regeln der Kunst, auch wenn es bei Details oft abweichende Ansichten geben mag. Das hat sich über die Jahre, seit denen es den E-Bass gibt, auch erst entwickelt. James Jamerson hätte bestimmt rechts zwei Finger genommen, wenn er nicht den E-Bass autodidaktisch erlernt hätte, nachdem er ja längst K-Bassist war. Es gab aber keine Erfahrungen damit und vermutlich kaum einen Lehrer. Colin Hotchkinson nimmt nur den Daumen - mit einem Mörder-Fingernagel als Plektrum. Als ich vor langer Zeit mal mit dem Bass anfing wäre kein Mensch auch nur auf die Idee gekommen, seinen Bass zu verhauen. Slappen wurde erst einige Jahre später hip. Man kann da bestimmt eine Lernkurve und weitere Entwicklung bis auf den heutigen Tag aufzeigen. Das technische Durschnittsniveau ist in den Jahren seit Leos erstem Brett bis heute immens gewachsen. Ich galt über viele Jahre bei meinen (Amateur-)Bands als ganz passabler Rockbassist. Heute leiste ich mir einen richtig guten Lehrer und hab das Gefühl, ich fange bei null an. Dabei habe ich aber auch viele kleine Erfolgserlebnisse, grade weil ich schon allerhand Erfahrung mitbringe.
Was meinst Du denn, welche Befriedigung Du und Deine Band hätten, wenn Du mit dem richtigen Fingersatz, der richtigen Handhaltung, der richtigen Anschlagtechnik usw. spieltest und wie viel schneller würdest Du ein Linie verstehen, entwickeln oder ggf. nachspielen, wenn Du den harmonischen Zusammenhang verstehst ?
Wenn Du wirklich die Kreativität und Begabung von Hendrix oder Jamerson hast, wäre ein Lehrer vielleicht wirklich verlorene Zeit. Für den übrigen Rest von uns ist Unterricht der entscheidende Schlüssel zu gutem Spiel, mit Sicherheit aber die Abkürzung dahin.
Das kostet dann ab 20 EUR pro 30 oder 45 min. Aber es lässt sich bestimmt an den Kosten noch was machen, wenn man eine Gruppe findet. Dass man den für sich besten Lehrer aussuchen muss, sollte klar sein. Tendenziell dürfte die Zahl der Lehrer allgemein zunehmen und den meisten Professionals ist das kleine Zubrot höchst willkommen.
Aaaaber......:
Du beziehst Deine Befriedigung vermutlich aus einem sehr einfachen musikalischen Standard, wenn Du nicht übst. Die meisten, die hier das Selbstlernen empfehlen, gehen im Zweifel sicher von größerem Einsatz aus, als das mit Lehrer ohnehin schon der Fall wäre.
Es gibt doch so etwas wie Handwerkszeug und die Regeln der Kunst, auch wenn es bei Details oft abweichende Ansichten geben mag. Das hat sich über die Jahre, seit denen es den E-Bass gibt, auch erst entwickelt. James Jamerson hätte bestimmt rechts zwei Finger genommen, wenn er nicht den E-Bass autodidaktisch erlernt hätte, nachdem er ja längst K-Bassist war. Es gab aber keine Erfahrungen damit und vermutlich kaum einen Lehrer. Colin Hotchkinson nimmt nur den Daumen - mit einem Mörder-Fingernagel als Plektrum. Als ich vor langer Zeit mal mit dem Bass anfing wäre kein Mensch auch nur auf die Idee gekommen, seinen Bass zu verhauen. Slappen wurde erst einige Jahre später hip. Man kann da bestimmt eine Lernkurve und weitere Entwicklung bis auf den heutigen Tag aufzeigen. Das technische Durschnittsniveau ist in den Jahren seit Leos erstem Brett bis heute immens gewachsen. Ich galt über viele Jahre bei meinen (Amateur-)Bands als ganz passabler Rockbassist. Heute leiste ich mir einen richtig guten Lehrer und hab das Gefühl, ich fange bei null an. Dabei habe ich aber auch viele kleine Erfolgserlebnisse, grade weil ich schon allerhand Erfahrung mitbringe.
Was meinst Du denn, welche Befriedigung Du und Deine Band hätten, wenn Du mit dem richtigen Fingersatz, der richtigen Handhaltung, der richtigen Anschlagtechnik usw. spieltest und wie viel schneller würdest Du ein Linie verstehen, entwickeln oder ggf. nachspielen, wenn Du den harmonischen Zusammenhang verstehst ?
Wenn Du wirklich die Kreativität und Begabung von Hendrix oder Jamerson hast, wäre ein Lehrer vielleicht wirklich verlorene Zeit. Für den übrigen Rest von uns ist Unterricht der entscheidende Schlüssel zu gutem Spiel, mit Sicherheit aber die Abkürzung dahin.
Das kostet dann ab 20 EUR pro 30 oder 45 min. Aber es lässt sich bestimmt an den Kosten noch was machen, wenn man eine Gruppe findet. Dass man den für sich besten Lehrer aussuchen muss, sollte klar sein. Tendenziell dürfte die Zahl der Lehrer allgemein zunehmen und den meisten Professionals ist das kleine Zubrot höchst willkommen.
precision78
Well-Known Member
@TomM: Schön wär`s, wenn ich die Begabung von Jamerson oder Hendrix hätte...[] Aber wer kann das schon von sich behaupten?
Im großen und ganzen stimmt das schon, was du da sagst.
Ob das, was ich mache, sich mit einfachem musikalischen Standard definieren lässt, ist sicherlich relativ. Mag sein, dass du es so sehen würdest. Allerdings befriedigt mich dieser Standard durchaus, hierzu bedarf es keiner akrobatischen Fingerübungen. Gerade die Einfachheit mancher Dinge macht deren Reiz aus. "Funk is what you don`t play", hat mal ein bekannter Musiker gesagt. Außerdem spiele ich mit zwei überaus genialen Gitarristen zusammen, nicht auszudenken, wenn ich auch noch da rumfuddeln würde! [] Ich bin dazu da, gemeinsam mit meinem Drummer ein solides Fundament zu legen, und das mache ich glaube ich ganz gut.
Und muss man denn unbedingt mehr sein als ein passabler Rockbassist? Wenn man mit diesem Gefühl zufrieden ist, passt es doch, oder?
Klar verschafft es auch mir Befriedigung, wenn ich merke, dass ich wieder etwas dazugelernt habe oder etwas spielen kann, was ich vorher nicht konnte. Aber gerade dann, wenn ich mir es selbst draufgeschafft habe, befriedigt es mich um so mehr!
Natürlich muss man wissen, wohin man will. Ich sehe die Musik als Hobby und Ausgleich zu meinem Beruf. Irgendwelche Ambitionen, groß rauszukommen, habe ich mir längst abgeschminkt, wahrscheinlich habe ich sie nie gehabt, hierfür bin ich zu sehr Realist.
Außerdem bin ich von Natur aus faul und versuche daher sehr rationell zu sein. Stundenlanges üben für ein Mörder-Slap-Solo, um dann zwei Minuten auf der Bühne den Affen zu machen? Ist meistens eh Perlen vor die Säue, du zappelst dir oben einen ab und 99% vor der Bühne merken es noch nicht mal.
Aber um Gottes Willen, das muss natürlich jeder für sich entscheiden, ob er seinem Idol Victor Wooten nacheifert, Unterricht nimmt und übt bis die Finger bluten, oder ob er wie ich lediglich ein passabler Rockbassist bleibt und glücklich damit ist! []
] Aber wer kann das schon von sich behaupten?Im großen und ganzen stimmt das schon, was du da sagst.
Ob das, was ich mache, sich mit einfachem musikalischen Standard definieren lässt, ist sicherlich relativ. Mag sein, dass du es so sehen würdest. Allerdings befriedigt mich dieser Standard durchaus, hierzu bedarf es keiner akrobatischen Fingerübungen. Gerade die Einfachheit mancher Dinge macht deren Reiz aus. "Funk is what you don`t play", hat mal ein bekannter Musiker gesagt. Außerdem spiele ich mit zwei überaus genialen Gitarristen zusammen, nicht auszudenken, wenn ich auch noch da rumfuddeln würde! [
] Ich bin dazu da, gemeinsam mit meinem Drummer ein solides Fundament zu legen, und das mache ich glaube ich ganz gut.Und muss man denn unbedingt mehr sein als ein passabler Rockbassist? Wenn man mit diesem Gefühl zufrieden ist, passt es doch, oder?
Klar verschafft es auch mir Befriedigung, wenn ich merke, dass ich wieder etwas dazugelernt habe oder etwas spielen kann, was ich vorher nicht konnte. Aber gerade dann, wenn ich mir es selbst draufgeschafft habe, befriedigt es mich um so mehr!
Natürlich muss man wissen, wohin man will. Ich sehe die Musik als Hobby und Ausgleich zu meinem Beruf. Irgendwelche Ambitionen, groß rauszukommen, habe ich mir längst abgeschminkt, wahrscheinlich habe ich sie nie gehabt, hierfür bin ich zu sehr Realist.
Außerdem bin ich von Natur aus faul und versuche daher sehr rationell zu sein. Stundenlanges üben für ein Mörder-Slap-Solo, um dann zwei Minuten auf der Bühne den Affen zu machen? Ist meistens eh Perlen vor die Säue, du zappelst dir oben einen ab und 99% vor der Bühne merken es noch nicht mal.
Aber um Gottes Willen, das muss natürlich jeder für sich entscheiden, ob er seinem Idol Victor Wooten nacheifert, Unterricht nimmt und übt bis die Finger bluten, oder ob er wie ich lediglich ein passabler Rockbassist bleibt und glücklich damit ist! [
]
@Preci78: Du setzt Unterricht nehmen mit akrobatischen Fingerübungen und Mörder-Slap-Solos gleich. Das stimmt so nicht.
Du spielst schon eine ganze Weile Bass und hast dir in dieser Weile das draufgeschafft, was du für deine Bandarbeit benötigst. Die Ausgangsfrage dieses Threads kam aber von einem Anfänger. Um sich das Können anzueignen, das du heute hast, ist der Weg für ihn über Unterricht sicher der schnellere, als der autodidaktische. Es ist keineswegs so, dass von einem guten Lehrer nur profitieren kann, wer in Victor Wootens Fussstapfen treten will.
Klar: wer zufrieden ist mit seinem Entwiklungsstand als Musiker, muss sich nicht um seine Weiterentwiklung bemühen und der braucht auch keinen Unterricht. Das ist aber nicht Henrymans Ausgangslage, sonst hätte er wohl kaum diese Frage gestellt.
Und um seine Frage zu beantworten, was einem Unterricht bringt: Es erspart einem unnötige Trial-and-Errors.
precision78
Well-Known Member
@rabarvek: Das habe ich so nicht gemeint, ich habe ja auch nicht gesagt: Unterricht bringt nichts. Wie oben schon erwähnt, hat mir mein Gitarrenunterrricht ja auch den Einstieg erleichtert und ich musste auch nicht bei null anfangen.
Nur dann bin ich eben auch ohne Lehrer zurechtgekommen. Ob es mit Lehrer schneller gegangen wäre oder ob ich heute weiter wäre, wer weiß. Ich hatte bisher immer das Glück, mit sehr guten Musikern zusammen zu spielen, und da habe ich mich dann eingeklinkt und bin automatisch gewachsen. Irgendwo war dabei Gunther (einer meiner Gitarristen, mit ihm spiele ich nun seit 12 Jahren zusammen) so etwas wie mein Lehrer, von ihm habe ich in all den Jahren auch sehr viel gelernt. Aber eben ohne jetzt speziell Bass-Unterricht gehabt zu haben.
Nur dann bin ich eben auch ohne Lehrer zurechtgekommen. Ob es mit Lehrer schneller gegangen wäre oder ob ich heute weiter wäre, wer weiß. Ich hatte bisher immer das Glück, mit sehr guten Musikern zusammen zu spielen, und da habe ich mich dann eingeklinkt und bin automatisch gewachsen. Irgendwo war dabei Gunther (einer meiner Gitarristen, mit ihm spiele ich nun seit 12 Jahren zusammen) so etwas wie mein Lehrer, von ihm habe ich in all den Jahren auch sehr viel gelernt. Aber eben ohne jetzt speziell Bass-Unterricht gehabt zu haben.
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