Bassisten und In Ear Monitoring

[Ochsenblut]

Mein aktuelle Lösung ist Kabelgebunden. Guckst du: https://www.bassic.de/threads/zeig-dein-board.14842017/page-58#post-15987266

Danke für deine ausführliche Info.
Aber unter dem Strich möchte ich persönlich weg von Kabeln - deshalb ist eine kabelgebundene Lösung für mich eher unattraktiv. Vermutlich bin ich auch nicht ganz so anspruchsvoll wie du, denn ich bin ja mit meinem AKG WS 40 für den Bass völlig zufrieden, zumindest in dem Live-Kontext, in dem wir spielen.
Auch ist unser Anspruch an einen individuellem Monitor-Mix eher gering. Wir sind fünf Leute und kommen mit zwei unterschiedlichen Monitor-Mixes auf den fünf Floor-Monis bisher ganz gut zurecht. Könnte also sein, das wir zunächst mit nur einem Stereo-Sender, der im Mixed-Mode übertragen kann, gut zurechtkommen. Später mit zwei Sendern und nach Umstieg auf ein Digi-Pult auf jeden Fall. Levelling geschieht natürlich individuell am Bodypack.

Interessant ist deine Aussage, das die Sennheiser Anlage in deinen Ohren schlechter klingt als die nur 1/3 so teure Anlage von LD Systems.
Wir werden uns mal beide zur Ansicht ordern.

 

[lazarus_04]

Wir werden uns mal beide zur Ansicht ordern.

Macht das; ich bin gespannt. Mein Traum wäre natürlich auch eine drahtlos Geräte Kombi (Bass und InEar) bis 500-600€ der ich vertrauen kann.

Interessant ist deine Aussage, das die Sennheiser Anlage in deinen Ohren schlechter klingt als die nur 1/3 so teure Anlage von LD Systems.

Natürlich kann es auch an der Location gelegen haben. Das Sennheiser war aber dermaßen schlecht, dass ich erstmal zum Techniker (in dem Fall: PAW) bin und meinte das Ding ist kaputt. Dann hab ich ein anderes System bekommen. -> Gleiches Problem. Naja den Gig haben wir dann irgendwie durchgezogen. Das is m.E.n. auch das große Problem. Mit Boxen und Monitoren kann man sich per Umpositionierung meist noch retten, wenn mal was ausfällt oder zu laut/leise ist. Beim Inear-> keine Chance.

Apropos Ausfallsicherheit: Je nach Giggröße gab es bei uns auch schon mit den Line6 Funken (Gitte und Mics) Probleme (Dropouts). Größer desto häufiger. Die Vermutung war, da die ganzen Smartphones der Gäste im 2,4GHz Bereich die Bänder zumüllen.

 

[bassbeat]

Wir haben natürlich noch dieses Teil auf der Bühne.

Plus Signalverstärker.

Macht auch etwas aus für den guten Klang.

 

[Atlas]

Wie ist eure InEar-Erfahrung?

Sehr gut!

Habt ihr trotz InEar euer Bass-Stack auf der Bühne?

[/QUOTE]
Um Gottes Willen nein!

Wie kann man mit InEar noch auf der Bühne untereinander kommunizieren?

Mit Händen und Füßen.

Welche Anlagen sind empfehlenswert?

Da sagt jeder was anderes. Da ich mit meinen Empfehlungen t.bone und LD Systems generell tot geschlagen werde, halte ich mich aus strategischen Gründen zurück.

Ich funke auch gelegentlich den Bass per AKG WS 40 zu Amp und Stagebox. Gibt's da Probleme mit InEar?

Das kann ich leider nicht beantworten, interessiert mich aber auch, da ich das langfristig auch machen möchte.

 

[Lindex]

Welches System habt ihr denn in Betrieb? Was hochpreisiges (Sennheiser) oder eher die ober Mittelklasse (Shure) oder eher Kompaktklasse (LD Systems) oder gar Kleinwagen (TBone o.a.)?

InEar live: Kompaktklasse (LD)
OnEar Probe: Tretroller (Behringer 4-Kanal Headamp + Superlux Kopfhörer)

 

[Kong]

Als wir eine gewisse Zeit in einem Studenten -Wohnheim, das noch dazu von der katholischen Kirche finanziert war und von Franziskanerinnen beabsichtigt wurde, geprobt haben, wurde auch In Ear geprobt.

Mischpult, Kopfhörerverstärker, geschlossenen Headphones. Der Probensound war erträglich, die Hörbarkeit hervorragend. Vor allem der mehrstimmige Gesang hat davon profitiert.

Aber auftreten....

Mit den Anlagen, die ich jetzt habe, nein, mir fehlt da was.

Ich musste I.E, als ich vor zwei Jahren mal ne Vertretung in einer Top50-Coverband machte. Es ging, es waren aber nur milde Pegel, die da gefahren wurden.

Nee, also nichts für mich.

Hat da gerade jemand was gesagt? Hallo....?

 

[Gast68070]

Scheiss auf in Ear.
Rockn Roll is angesagt
Laut......un brachial muss des.
Dann schmeckt auch das Bier mim Nachbarn

 

[schubi_neu_38615]

Geht ja nicht um absolute Lautstärke, aber das Drücken im Rücken gibts halt nur bei einer fetten Rock'n'Roll Anlage ...

Hatte ich schonmal irgendwo erwähnt: John Petrucci hat hinter sich immer ein paar aktive Cabs, für das Feeling. Die Jungs spielen ja auch mit IEM. Wenn ich IEM nutzen würde, dann würd ich auch nicht auf ein Stack hinter mir verzichten wollen

 

[MoSh]

Wir proben seit einiger Zeit mit klassischen Amps für den Rock´n´Roll und IEM für ein angenehmes und transparentes Hören.
Am Bass funktioniert es für mich sehr gut, ich habe sowohl den Druck des Amps, wie auch die Details meines Sounds. Grade bei härterer Musik bleibt vom Bass oft nicht mehr als ein wummern übrig. Mit IEM kann man das wunderbar kompensieren.
Folgendes Setup (Proberaum):

Bass Preamp FX Send --> Eden WTDI --> Behringer Mischult Kanal 1
Dazu kommt auf Kanal 2 des Pults der Bandmix.

Der Eden dient oder weniger als EQ für den IEM Sound, am Pult steht alles auf Flat. Auch schadet ein wenig Kompressor auf den Ohren nie, da der Sound meist sehr "ehrlich" ankommt.
Hintergrund ist, dass bei den meisten Wireless Geräten keine grossen EQ Möglichkeiten vorhanden sind. Ich will mein Bass Signal auf den Ohren unabhängig vom Bandmix regeln können, um nicht von irgendwelchen FOH-Leuten abhängig zu sein.

Irgendwann, wenn die Anzahl der Gigs es rechtfertigen, werde ich auf ein Wireless System (LD MEI 1000 G2) umsteigen.

Meist steht und fällt der Sound mit den Hörern, ich habe natürlich ein bisschen Geld in vernünftige, geschlossene Hörer investiert.

Am Anfang Tests mit OnEar Hörern, dann billige Thomann InEars, dann UE Triple.Fi 10. Letztere hab ich auf dem Gebrauchtmarkt erworben, der Sound hat mir richtig gut gefallen. Wuchtig, knackig, perfekt für Bass.
Allerdings hatte ich immer Probleme mit der Umgebungslautstärke, die zu hoch für einen feinen Sound auf den Ohren war.
Also habe ich mir meine UEs bei Lime Ears "reshellen" lassen, also quasi die Treiber in ein angepasstes Concha eingiessen lassen.

Seitdem bin ich sehr zufrieden. Wie gesagt, ohne Amp im Rücken geht es schon, allerdings muss dann die komplette Band mitziehen. Sobald einen nen Amp spielt, wirds madig.

 

[TheBass]

... allerdings muss dann die komplette Band mitziehen. Sobald einen nen Amp spielt, wirds madig.

So ist es. Viel Spaß beim Versuch den Gitarristen davon zu überzeugen, er möge doch bitte auf seinen Röhrenamp verzichten ...

 

[tiefesB]

betrifft das auch das Schlagzeug?
Wie ist es mit eDrums vs natürlichem Schlagwerk?

Meine Frage also: Sind die Erfahrungen auch gut, wenn weiterhin ein "richtiges" und relativ lautes Schlagwerk genutzt wird? (Natürlich vorausgesetzt man leistet sich In-Ears mit gescheiter Dämpfung).

 

[slappi]

Ich liebe Inear.... Aber wichtig,Customhörer machen lassen. Am besten 3 Wege. Da vermisst du nix. Ich hab den Live Pro 3. Von der Firma Inear aus Roßbach. Kann ich nur empfehlen. Super kompetent, super Service und super nett.
http://www.inear-monitoring.eu/de/produkte/inear-monitoring/livepro-serie.htm

Und ich benutze keinen amp auf der Bühne. Da ist mir die Schlepperei zu viel.
Obwohl ich bei manchmal über dem Plesure Board nachdenke.....

 

[seppblind]

UE Triple.Fi 10. Letztere hab ich auf dem Gebrauchtmarkt erworben, der Sound hat mir richtig gut gefallen. Wuchtig, knackig, perfekt für Bass.

Ich hab keine erfahrung mit in-ear,
aber man muß wohl auch da gut aufpassen daß man sich keinen gehörschaden einfängt. (tinnitus, schwerhörigkeit)

Ein thema mit dem sich viele erst befassen wenn er bereits eingetreten ist.
Bedauerlicherweise ist aber zb die reduzierte hörfähigkeit ireversiebel.
(unter den jugendlichen soll das durch den gebrauch der ohrhörer mit ipod, smartphone... schon erschreckende ausmaße angenommen haben)

 

[MoSh]

betrifft das auch das Schlagzeug?
Wie ist es mit eDrums vs natürlichem Schlagwerk?

Meine Frage also: Sind die Erfahrungen auch gut, wenn weiterhin ein "richtiges" und relativ lautes Schlagwerk genutzt wird? (Natürlich vorausgesetzt man leistet sich In-Ears mit gescheiter Dämpfung).

Klar. Die Dämpfung beträgt je nach Modell bis zu 30dB. Ist wie mit Ohrenstöpseln, nur mit besserer Akustik. Ich hab z.B. auf meinem Mix vom Drumkit nur die Bassdrum, bzw das Triggersignal. Becken und Snare sind imho immer laut genug.

 

[MoSh]

So ist es. Viel Spaß beim Versuch den Gitarristen davon zu überzeugen, er möge doch bitte auf seinen Röhrenamp verzichten ...

Aber IEM UND Röhrenamps ist das Beste. Feeling + Hearing

 

[bassbeat]

Ich hab keine erfahrung mit in-ear,
aber man muß wohl auch da gut aufpassen daß man sich keinen gehörschaden einfängt. (tinnitus, schwerhörigkeit)

Gerade eben nicht!

Seit ich mit Inear spiele, habe ich nie mehr ein Rauschen auf den Ohren nach dem Gig.

Die Inear-Geschiche funktioniert einfach nur, wenn man auch bereit ist, etwas Geld auszugeben und das System sinnvoll aufbaut.
Ich habe schliessende Ohrteile bei denen ich so gut wie nichts mehr von aussen mitkriege.
Dann stelle ich mir meinen Sound zusammen und regle ihn mit dem Beltpack auf einen angenehmen Pegel. Ist, wie wenn du Musik ab dem MP3 Player hörst.
Sehr angenehm und nie zu laut.
Wie schon erwähnt.... ich möchte nicht mehr ohne.

 

[Ochsenblut]

(...) gehörschaden (...)

Weil das jetzt doch schon öfter hier erwähnt wurde, schaut doch mal hier https://www.bassic.de/threads/alter-und.14854304/ und macht eure Kreuzchen. Danke!

 

[Ochsenblut]

Ich liebe Inear.... Aber wichtig,Customhörer machen lassen. Am besten 3 Wege. Da vermisst du nix. Ich hab den Live Pro 3. Von der Firma Inear aus Roßbach. Kann ich nur empfehlen. Super kompetent, super Service und super nett.
http://www.inear-monitoring.eu/de/produkte/inear-monitoring/livepro-serie.htm

Und ich benutze keinen amp auf der Bühne. Da ist mir die Schlepperei zu viel.
Obwohl ich bei manchmal über dem Plesure Board nachdenke.....

Danke für den Link! Ich denke, ich würde eher meinen Light-Weight-Stack mit auf die Bühne bringen als ein Pleasure Board. Da haben die Kollegan dann auch ein wenig Körpergefühl.

 

[Stratus]

In-Ear hat Vorteile und Nachteile. Da schließe mich in den Vorschreibern an. Ich nutze In-Ear nur bei den Bands, wo ich (mit-) singe. Da ist das nämlich super fürs Hören. Deshalb schleife ich mein Mikro durch einen eigenen Mixer, damit ich da jederzeit die Kontrolle behalte.

Vorteile meiner Lösung: Ich kann meinen Mixer bei kleinen Kneipengigs gleich für die ganze Band/PA nutzen.

Bin mit Sennheiser zufrieden. Hatte mal ´ne AkG-Funke für den Bass, war damit aber irgendwie nicht so zufrieden. Ist aber auch schon Jahre her. Mit anderen Marken habe ich keine Erfahrungen.

Hier noch ein Foto:

 

[lordbasstard]

wenn in-ear für den Zuschauer bedeutet das auf der Bühne bis auf die drums nur stille herrscht, dann bin ich aber mal sowas von dagegen. immer wenn ich auf konzerten war wo auf der Bühne nur ein paar kemper für die gitarristen standen und der basser über di geht (ich rede jetzt von einer Größenordnung bis ca. 1500 Gäste), dann war der sound vorne ganz fürchterlich und weiter hinten fehlte auch irgendwie was, klang irgendwie eher nach Coverband, nicht nach original. hat nie richtig spaß gemacht. jeh kleiner der laden umso schlimmer. wenn trotz in-ear amps auf der Bühne standen und die nicht nur deko waren, dann war alles gut.

als player würd ich das gerne mal probieren. ich probe ab und an mit meinem basssignal zusätzlich über geschlossene Kopfhörer, das ist schon schön.