In-Ear-Monitoring - erste Erfahrung

[Rumms]

Wie? Was? Wo? Wer?


Jaaaa, wir spielen auch mit In Ear und um eins gleich von Vorne herein zu sagen Wir wollen nie wieder was anderes!

Zugegeben, es war schon ein Gewöhnungsprozess und wir haben locker erstmal 3 Monate im Probraum verbracht um uns mit dem System vertraut zu machen (Wir nutzen Wireless-Systeme von Sennheiser, nur Drummer spielt Kabelgebunden mit System von Fischer-Amps + Basshaker unterm Sitz) bis jeder so "seinen Mix" auf dem Ohr hatte.

Hier ein Bild von unserem Monitor-Rack...
[URL]http://i19.tinypic.com/2h708rs.jpg[/url]

Ich empfinde es wirklich als Bereicherung. Da kommt kein konvetionelles Monitoring mit. Dank des Digital Pultes (Ausschl. für Monitoring) können wir für alle möglichen Locations Szenen für den Monitormix abspeichern.

Ich denke unser Zusammenspiel hat sich aufgrund des gegenseitigen Hörens erheblich verbessert, die Bühnenlautstärke wurde drastisch reduziert, was das Gehör schont und den Sound fürs Publikum, der ja jetzt fast ausschließlich über die FOH kommt ist besser als je zuvor, weil nichts mehr von der Bühne kommt, was den Mix versaut.

Also...Pro In Ear.

Ach ja, als Hörer nutzen wir übrigens die Ultimate Ears Super.fi 5pro, nur unsere Sängerin nutzt den Shure E5 PTH. Wir sind mit den Hörern mehr als sehr zufrieden....

 

[JimmyZee]

Mit Pleasure-Board, ja? Und wie geht das so?

 

[Rumms]

Zitat:Original erstellt von: JimmyZee

Mit Pleasure-Board, ja? Und wie geht das so?

Das geht astrein...Ich liebe das Dingen und ich finde es ist weitaus mehr als ein Gimmik, oder Spielzeug. Für mich wirklich eine Bereicherung...körperliches Spielerleben...[]

Man muss halt nur ein wenig aufpassen, dass man nicht auf dem Dingen festwächst und sich dan nicht mehr über die Bühne bewegt... Ist für mich aber immer ein Rückzugspunkt, wenn vorne am Bühnenrand Sängerin, Sänger und ggf. noch Gitarrist rumtoben...

Ich hab dann meine anderen Tobmomente...[][]

 

[JimmyZee]

Ist aber mit 666€ empf. VK nicht eben billig . . . dafür krieg ich 1,5 Boxen.
Aber vielleicht kann man das ja auch für andere Dinge benutzen . . . [][]

 

[Rumms]

Zitat:Original erstellt von: JimmyZee

Ist aber mit 666€ empf. VK nicht eben billig . . . dafür krieg ich 1,5 Boxen.
Aber vielleicht kann man das ja auch für andere Dinge benutzen . . . [][]

Klare Sache...666,- ??? []

Heftig...

Das kostete mal 399,- Eur. ich selbst habe 300,- dafür bezahlt

 

[JimmyZee]

300 Eus fände ich ja noch einen fairen Gegenwert. Zusammen mit 'ner 2x10"er für rund 300 Eus macht das 'ne kleine Bassanlage für'n duften Preis . . .

 

[Rumms]

Zitat:Original erstellt von: JimmyZee

300 Eus fände ich ja noch einen fairen Gegenwert. Zusammen mit 'ner 2x10"er für rund 300 Eus macht das 'ne kleine Bassanlage für'n duften Preis . . .

Bei mir isses keine 2x10, sondern eine 1x12" + Horn. Aguilar GS-112. Kann ich sehr empfehlen, ist allerdings mit knapp unter 600,- auch kein Sonderangebot, aber geil []

 

[HeKo]

Kurze Zwischenfrage:
Wie macht ihr spontane Absprachen mit InEar? Wenn z.B. der Sänger mal schnell den Titel wechseln will, weil er zu dem anderen keine Texte da hat? Oder wenn mal schnell eine andere Tonart genommen wird oder das Set umgestellt wird, weil sich das Konzert anders entwickelt als gedacht? Talkback-Mikro?

 

[JimmyZee]

Naaa, hingehen, Mann aus dem Ohr raus, sprechen, Mann ins Ohr wieder rein, spielen. So einfach, und . . . man kann sich's doch net merkn.[][]

 

[BassanJP5]

Sers,

ich habe gestern zum ersten mal meine Ultimate Ears TripleFi 10 im Einsatz gehabt. Obwohl ich die Anpassungen erst diese Woche machen lasse weiss ich, dass sich die Anschaffung schon jetzt gelohnt hat.

Was ich allerdings etwas albern finde sind die pleasureboards...mit richtig guten Hörern hast eh nen Gefühl als ob de nen subwoofer geschluckt hast - definitiv kein Bedarf da. Ein wenig vom tiefbass bekommst ja sowieso auch über die PA zu spüren...und wenn man den optimalen Klang dann nur auf einem Quadratmeter hat ... dann kann man auch gleich bei Monitoren bleiben.

Ich frag ma unseren verleiher was der davon hält die komplette Bühne mit pleasureboards auszulegen. DAS wäre denkbar

 

[JimmyZee]

Zitat:Original erstellt von: BassanJP5

Sers,

ich habe gestern zum ersten mal meine Ultimate Ears TripleFi 10 im Einsatz gehabt. Obwohl ich die Anpassungen erst diese Woche machen lasse weiss ich, dass sich die Anschaffung schon jetzt gelohnt hat.

Und wie isses mit der Bassübertragung?

Zitat:

Ich frag ma unseren verleiher was der davon hält die komplette Bühne mit pleasureboards auszulegen. DAS wäre denkbar

Als Tonmann im Hauptberuf sag ich dir: Ganz schlechte Idee! Das wird Koppelprobleme noch und nöcher - vorallen Dingen im Bassbereich - erzeugen. Euer Tonmann kommt in Teufelsküche . . .

Oder hattest du vergessen, ein Smiley zu setzen? []

Edith sacht: Ich bin ja Blind! Aber hättest du eckige Klammern drum gesetzt (AltGr+8, AltGr+9) wärs ein richtiger Smiley geworden. [][]

 

[Jogi68]

Ich hab auch die SF-10, mit Adapter in einer Elacin-Otoplastik, da laß ich mir nochmal neue machen, kucken jetzt etwas weit raus. Sound ist aber prima, für die Good Vibrations hab ich trotzdem meine Bassanlage dabei. Wenn ich richtig geschüttelt werden möchte stehe ich eben direkt davor, aber das ist ohne In Ear ja auch nicht anders. []

 

[JimmyZee]

Das heißt also: Die InEars leisten nicht so richtig den Wohlfühlsound, den Bassmenschen brauchen oder?

Ich hab den Thread ja angefangen und war am Anfang schwer begeistert von den Möglichkeiten der InEars an sich. Seit einiger Zeit haben wir aber wieder Abstand von der Variante genommen. Einerseits weil die Mei 100 von LDSystems sich doch als untauglich erwiesen haben (die Dinger mikrofonieren ganz schlimm und übertragen Handgeräusche - selbes Problem übrigens auch mit Sennheiser Freeport: Schrott - ich bin enttäuscht). Andererseits, weil die Ohrhörer (Ich hatte immerhin Shure-Teile - unser Saxofonist UltimateEars) in keiner Weise den Wohlfühlbassbereich für tieftönende Fahrensleute abdecken. Als mein Trommler meine Shurehörer ausprobiert hat, hat er wahrscheinlich auch mit der Bassdrum den rechten Hörer gekillt.

Dazu kommt, daß ja sehr bald die Frequenzen weg sind - also ein Betrieb der alten Anlagen illegal. Da kauf ich mir doch nicht mehr eine Funkanlage für'n halben oder gar ganzen Tausender . . .

 

[BassanJP5]

Zitat:
Oder hattest du vergessen, ein Smiley zu setzen?

Ich ging davon aus, dass das selbstverständlich keiner so auffasst - aber hier nur für dich: []

 

[BassanJP5]

das it den Frequenzen is mir wumpe - unser pa-verleiher wird schon ne Lösung finden

Ich hatte früher schon 2mal Kopfhörer so um die 150 € gekauft. Kein Schund sollte man denken. Allerdings taugen die für Bass mal gar nicht. Ich hatte überhaupt kein bassiges Gefühl. Hatte auch den Spass am In Ear verloren wenn ich ehrlich bin...

Ganz anders mit den 3 Wege Hörern von UE- Auch wenn die Kopfhörer mit 270 € nicht gerade billig sind...der Unterschied ist für Bassisten einfach nur brutal.

Keinerlei verzerren im Tiefbassbereich, es entsteht genug "Druck"...einfach nur geil. Und die anderen Instrumente sind natürlich auch excellent hörbar. Unterschied wie tag und nacht. Ich finde gerade als Bassist muss man hier einfach investieren - es lohnt sich absolut. Auch wenn hier keine "bewegte Luft" vorhanden ist so entsteht dennoch genug bass. Ich finde das SPielgefühl einfach nur amtlich...ausprobieren!

Was ich mal gar nicht nachvollziehen kann ist ein zusätzlicher amp auf der Bühne. Wie weit is der amp bitte offen damit man davon was mitbekommt? Die Kopfhörer haben eine so immens hohe Aussendämpfung...da bekommste kaum mehr was mit. Die Schlepperei will ich mir net jedes Wochenende antun...das bisschen was ich an Schalldruck brauch bekomm ich über die PA...

Kurz und knapp: Wer in gscheite in ear investiert wird auch als Bassist glücklich. Absolute Kaufempfehlung für die UE SF10 triple.

PS: War heute beim Hörgeräteakkustiker...da kommen dann noch die Anpassungen rein. Da freu ich mich grad fast so als ob nen neuer Bass ins Haus kommt...

 

[Jogi68]

Man muß meiner Meinung nach mal Wohlfühlsound und - ich sach mal - Wohlfühlvibrationen auseinanderhalten. Das Ganzkörpergefühl einer großen Anlage (oder auch nur das Kitzeln unter den Fußsohlen einer kleineren Anlage auf entsprechenden Bühnen) KANN ein In Ear Hörer gleich welcher Qualität nicht leisten. Dafür brauche ich eine Anlage auf der Bühne. Punkt. Muß aber nicht laut sein, denn es geht für mich nicht darum, über das In Ear heraus noch die Anlage laut und deutlich zu hören.
Der Klang an sich ist mit dem Triple Fi aber echt klasse, da fehlt mir frequenzmäßig nix, nur eine gute Funke ist Pflicht, und dazu zählt die LD nicht. Die hatte ich mir mal als "to go"-Anlage geholt - und relativ schnell wieder vertickt, mit klarer Ansage, was ich daran nicht toll fand.

Dafür hatte ich beim Gig Samstag folgendes: vier (4!) Gitarristen auf der kleinen Bühne, jeder mit Röhrentop oder -Combo und 1 bis 4 Zwölfern. Das erste Set hab ich ohne In Ear gespielt und bin fast wahnsinnig geworden, zumal ich mich nicht auch noch aufdrehen wollte. Danach In Ear rein - und alles war differenziert da, nicht zu laut, Bassund Schlagzeug klar und druckvoll, ein Traum. Kopfschmerzen hatte ich auch nicht mehr. Wenn das nicht Wohlfühlen ist.

Bis zum Frequenzwechsel sind noch fünf Jahre, in der Zeit ist sowas doch schon abgeschrieben... []

Abgesehen davon, daß die Anlagen dann ja nicht einfach aufhören zu funktionieren...

 

[seBASStian]

Mal eine generelle Frage von einem, der noch keine Erfahrung mit In Ear gemacht hat:

Ich stehe generell nicht auf Kopfhörer, weil ich da oft das Gefühl habe, dass mir das zu laut ist und ich dann Schmerzen habe.
Beim MP3 Hörer kann ich das ja noch selber regeln, aber beim In Ear Monitoring bin ich ja komplett ausgeliefert.
Wie ist das z.B. bei einem unvorhergesehenen Feedback, platzen einem da nicht die Trommelfelle?

Wie laut ist es denn generell "unterm" In Ear ?

Ich stehe persönlich auf den alten Bühnensound, ordentlich Schub vom Bass (Heart-Rock) und Drums. Spiele ansonsten auch mit Gehörschutz.

Danke für die ANtworten.

 

[BassanJP5]

Zitat:Original erstellt von: seBASStian



Wie laut ist es denn generell "unterm" In Ear ?

Das is ja das schöne am in ear...einfach so laut wie du es magst. Ganz runterdrehen und du hörst nix...ganz aufdrehen und es ist mit Sicherheit zu laut...und dazwischen sind alle Abstufungen möglich []

 

[JimmyZee]

Gute InEar-Funken haben einen eingebauten Limiter, der genau dafür da ist, das Gehör zu schützen. Sogar die LD's hatten das - aber die Qualität war wohl ziemlich miserabel.

 

[HenrySalayne]

In der c't wurde einmal die Fischer Amps-Variante mit Mikrofon und 2 verschiednen Treibern für die unterschiedlichen Frequenzen getestet (die Produktbezeichnung will mir einfahc nichnt einfallen) und die haben zwar satten Bass gebracht, aber die höhen kamen viel zu kurz. Jetzt frage ich mich natürlich: Wie kauft man bei InEar-Hörern nicht die Katze im Sack, vor allem bei den Passsystemen? Was ist, wenn ich mir Otoplastiken anfertigen lasse, aber mir am Ende der InEar-Hörer dafür nicht gefällt. Deswegen scheue ich mich etwas vor einer Investition in einen InEar-Hörer mit angepassten Ohrstückchen