Bass & Melodie

[TheEPOCH]

Hallo Forum,

bin auf der Suche nach Fragen und Antworten rund um die tiefen Töne auf euer Forum gestoßen und hab den Eindruck gewonnen, dass ich's hier vielleicht mal mit einer Frage versuchen kann. []

Ich spiele jetzt seit ein paar Wochen Bass und hatte zu Anfang auch ein paar Bassstunden (~12) bei nem prof. Lehrer, um in die grundlegensten Basics einzusteigen. Hat soweit auch ganz gut geklappt, so dass ich mitllerweile hobbiemäßig mit meinem bestem Kumpel (Gitarrist) auch mal den ein oder andern Abend musiktechnisch rumbekomme.

Mittlerweile stört es mich allerdings (garde beim Üben alleine) das ich nicht so richtig über die Grundtöne hinaus komme. Ich hätte manchmal gerne ne Melodie zum mitsingen, um auch einfach zu den einzelnen Songs nen besseren Bezug zu bekommen. Hatte desbezüglich schon einmal überlegt, einfach mal ein paar Gitarrenstunden zu nehmen, muss dann aber doch sagen, dass mir der Bass dann doch zu sympathisch ist.

Kurzum, mein Basslehrer hatte es ja auch drauf mich mit seinem Bass zu begleiten und ich würde gerne auch weiter in diese Richtung kommen.
Hat jemand vielleicht einen Tipp für Homepageartikel, Buch, etc. der mir da weiterhelfen kann und vielleicht auch für Anfänger verständlich geschrieben ist?

Danke & mfG

Fabian

 

[Harley Benton]

Hallo und Willkommen im Forum,

also Bass und Singen ist in meinen Augen schon eine Kunst für sich. Dazu gibt es hier auch schon das eine oder andere Thema, glaube ich. Wenn ich dich richtig verstehe, geht es aber wohl eher so um "Mitsummen". Da kann ich zu Balladen raten. Oft ist da bassmässig nicht so viel los, so daß man die Melodie theorethisch gut mitsingen könnte, wenn man textsicher ist. Ich übe gerade an "Purple Rain" herum, da würde das sicher gehen. Beatlessachen könnten hier und da auch taugen. Ansonsten spiele ich sowieso oft zu CD mit, da singt ja eh immer jemand...

 

[Jack in the green]

ich nenn dir mal ein paar songs, bei dem der bass erheblich zur melodie beiträgt, wenn nicht sogar fast allein dafür zuständig ist:

o-bla-di. o-bla-da - beatles
seven nation army - white stripes
the joker - steve miller band
maggie may - rod stewart

anscheinend hast du dich unklar ausgedrückt, weil niemand dein anliegen richtig verstanden hat.
hoffe geholfen zu haben

 

[Smeik]

Diverse Impro-Techniken kommen auf dem Bass mit der Zeit eig. fast von selbst, meistens durch rumprobieren...
Manche Sachen passen immer z.B. Okataven (jetzt bitte keine dummen Kommentare dazu, es stimmt doch), diese findest du immer in dem du zwei Bünde Nach Rechts und zwei Seiten nach unten gehst.
Fast immer passt die Quinte, zwei Bünde nach rechts, eine Saite nach unten.

Übergangs Läufe sind auch realtiv einfach zu machen (am besten auch durch rumprobieren) ein Bund weiter Links oder rechts iist eig. immer ein Perfekter Übergangston auf den näcghsten Ton, da kann man jetzt auch noch viel aktiver werden, mit richtig langen Bassläufen rumprobieren.

Ich könnte das ganze jetzt auch noch einmal hochprofessionel erklären, ich hab aber so das gefühl das dir das eher weniger bringt...

 

[TheEPOCH]

Hallo, danke an alle! Werd' jeden Tipp mal weiterverfolgen!

 

[groovething_1]

Ups, auch wenn ich jetzt mittlerweile so 'n bischen so klinge, als ob ich 'ne Provision kriege. Da gibt 's doch was vom Dirr. Hat 'nen sehr schönes Buch zum Thema Akkordspiel auf dem E-Bass geschrieben. Ist meine ich nicht besonders teuer, halt leider keine CD. Da kriegt man 'nen ganz guten Eindruck über die technische Umsetzung von Akkorden auf 'm Bass. Ruhig mal ein paar Stunden in Harmonielehre investieren, wobei ich zumindest am Anfang für die rudimentären Zusammenhänge 'nen Lehrer bevorzugen würde. Kannst Dir von Deinem Freund vielleicht auch bei einem leichten Lied die Akkorde zeigen lassen und ihn dann einfach mal im Lied mit Akkorden begleiten, dürfte unter 'nem Solo ganz gut klappen. Wünsche Dir viel Spaß dabei, nicht entmutigen lassen, wenn es am Anfang sehr ungewohnt ist[]

 

[BassManni_neu_16291]

Hallo und willkommen im Club!

Ich finde die Idee ein wenig Gitarrre zu lernen gar nicht verkehrt. Meiner Meinung nach sollte jeder Basser auch ein paar Akkorde auf der Gitte greifen können. Damit lernst Du die Grundbegriffe wie Akkordaufbau, Übergangs-Akkorde ("Dominant-Sept"), Moll-Akkorde etc.
Und gleichzeitig begreifst Du, wo die Bass-Töne herkommen, nämlich Prime-> Quarte, dann Prime-> Quinte (so wie Smeik das schön einfach erklärt hat), etc. Schließlich ist der Bass ja eine "kastrierte" Gitarre[]

Zum Mitspielen nach CD oder Youtube, wie AmPrayer sagt, würde ich
Travelling Wilburys oder Roy Orbison empfehlen (You got it)
oder die hier http://de.youtube.com/watch?v=sHtQCUOr4lw

Schön einfach in Grundtönen und doch zum mitsummen oder -singen.

Viel Spaß + Erfolg.

 

[jogurt]

Ich finde die Idee ein wenig Gitarrre zu lernen gar nicht verkehrt. Meiner Meinung nach sollte jeder Basser auch ein paar Akkorde auf der Gitte greifen können. Damit lernst Du die Grundbegriffe wie Akkordaufbau, Übergangs-Akkorde ("Dominant-Sept"), Moll-Akkorde etc.
Und gleichzeitig begreifst Du, wo die Bass-Töne herkommen, nämlich Prime-> Quarte, dann Prime-> Quinte (so wie Smeik das schön einfach erklärt hat), etc. Schließlich ist der Bass ja eine "kastrierte" Gitarre[]

Auch wenn man hier im Forum gerne mal daf#252;r "gesteinigt" wird: Es ist wirklich hilfreich, noch ein wenig Gitarre oder Klavier spielen zu k#246;nnen. Nicht weil es unm#246;glich ist, auf dem Bass Akkorde zu spielen, sondern weil es auf der Gitarre oder dem Klavier viel einfacher ist (zumindest f#252;r mich, da gibt es auch Leute, die andere Erfahrungen gemacht haben)

Du kannst dir aber auch einmal die Akkorde vom Gitarristen zeigen lassen und dann versuchen, auf dem Bass zu spielen. Am besten, aber auch am teuersten ist ein Basslehrer.
Und schliesslich kann ich J#246;rg nur zustimmen: Hab Geduld. Bass ist am Anfang relativ einfach, aber wenn man #252;ber die Grundt#246;ne hinaus kommen will, ist das ein schwieriges Instrument.

Gruss Jogurt

 

[groovething_1]

Oh, meinte eigentlich schon Akkorde auf 'm Bass, hab' ich glaube ich 'n bischen doof geschrieben[V], aber 'n bischen was auf 'ner Gitarre zu lernen ist natürlich auch nicht schlecht. Man kriegt sehr schnell 'nen Verständnis dafür, was der Gitarrist gerade macht. Ist aber kein muß, Du kannst auch Akkorde auf dem Bass spielen, um den Einstieg zu kriegen, laß Dir am Anfang einfach mal 'n paar Powerchords zeigen, nicht zu tief, sonst klingen sie nicht so wirklich. Ist wahrscheinlich besser, als noch 'ne zweite Baustelle zu eröffnen. Billiger, als direkt noch 'ne Gitarre zu kaufen ist es auf alle Fälle. Kenne in unserer Gegend einige Leute, die von einem Instrument zum anderen gewechselt sind. Oft mit der Begründung, auf dem einen Instrument nicht weiter zu kommen, auf dem nächsten Instrument das selbe Spiel. Beschäftige Dich ruhig ertsmal intensiv mit dem Instrument, ruhig mal Ideen von anderen Instrumenten aufnehmen, einfach mal Kinderlieder auf 'm Bass spielen etc. und dabei einfach mal den Ohren vertrauen anstatt nach Tabs zu suchen. Schult das Gehör ungemein. Langsam an Stücke von Bach rantasten, einige sind sehr gut spielbar, erfordern auch erstmal einiges an Einarbeitung... Die Grenzen sin doch im Endeffekt da, wo man sie sich selber setzt.
Ein ganz meiner Meinung nach wichtiger Tipp zum Schluß: Setz Dir erstmal kleine Ziele, ein Buch wie "Rock Bass" oder ähnliches, kann man zwar oft schnell lesen, aber nicht so schnell verarbeiten. Geht man zu schnell ran, entsteht oft Frust und das Buch fliegt in die Ecke. Zwar kontinuierlich, aber nicht zu schnell dadurch. Bei 'nem Übungspensum von 'ner halben Stunde pro Tag, kann man durchaus auch mal länger als 'nen Tag an einer Übung kleben, dafür hat man 's hinterher aber auch gegessen.

 

[Rosty]

moin moin! ick hab damals mit nem buch anjefangen, wat ick bis heute nich wirklich durch habe...

und zwar: Easy Rock Bass von Dieter Petereit!

is direkt ne cd mit bei, wunderbar für allet wat du willst!!!

Hoffe, mein Tipp hilft dir!

Sonnige grüsse und schau ma bei meiner band vorbei, wir ham unsre neue Single online!

Rosty

 

[groovething_1]

Das war das erste Buch, daß ich selber je hatte. Weiß nicht, ob das seit 1987 mal überarbeitet wurde, aber die alte Version fand ich wirklich mies. Man kann da nur entschuldigend sagen, daß es damals praktisch nichts deuschsprachiges auf dem Markt gab. Das Buch ist alles andere als ausführlich gewesen, Songbeispiele wirkten bereits damals recht altbacken und hier 'n Beispiel aus der einen richtung, da eins aus der anderen bringt nahezu nichts. Liebe ein gutes Buch wie Rockbass (nur als Beispiel) vom AMA-Verlag, oder auch Basscraft von Gerig und dann halt was spezielles zu den Themen die einen besonders interessieren.Ist sicherlich sinnvoller. Von Easy Rock Bass würde ich bei dem Angebot an Büchern, die mittlerweile auf dem Markt sind echt abraten. CD als Beilage ist mittlerweile der Standard. Weiuß allerdings nicht, ob das Buch nicht ggf. mittlerweile mal überarbeitet wurde.

Zitat:Original erstellt von: Rosty

moin moin! ick hab damals mit nem buch anjefangen, wat ick bis heute nich wirklich durch habe...

und zwar: Easy Rock Bass von Dieter Petereit!

is direkt ne cd mit bei, wunderbar für allet wat du willst!!!

Hoffe, mein Tipp hilft dir!

Sonnige grüsse und schau ma bei meiner band vorbei, wir ham unsre neue Single online!

Rosty

 

[Smeik]

Zitat:Original erstellt von: groovething_1

, laß Dir am Anfang einfach mal 'n paar Powerchords zeigen, nicht zu tief, sonst klingen sie nicht so wirklich.

Ist mir neu...
Ich denke Powerchords ist eig das einfachste und jetzt mal abgesehen von verminderten und übermäßigen Akkorden, passen die eig immer, und selbst wenn die Akkorde vermindert oder übermäßig sind, klingen die meistens schon so schief das man mit einer normalen Quinte nicht viel mehr kaputt machen kann(musiktheoretisch war das jetzt zwar voll daneben, aber übermäßige und verminderte Akkorde sind musiktheoretisch noch viel mehr daneben)

 

[BassManni_neu_16291]

@ smeik

Zitat:übermäßige und verminderte Akkorde sind musiktheoretisch noch viel mehr daneben

aber akkustisch sind sie einfach nur geil!!!

Hör mal Beatles und Du hörst +/-, sus4er, 6/9er, maj7er und so weiter und das klingt einfach nur gut. Und mit ein wenig Übung und Enthusiasmus spielst Du die auch auf´m Bass-- 4 Töne sind ein Akkord, oder? Und 4 Saiten hat das Ding doch (sorry, ich spiel ja erst 35 Jahre [ooo])
Und nicht als gegriffener Akkord sondern die einzelnen Töne nachspielen; macht Spaß.....

 

[groovething_1]

Einfache Akkordverbindung, Cmaj7, C#-7b5, D-7
Über den C#-Akkord rennt man mit 'ner reinen Quinte wie 'n Elefant durch den Porzellanladen. Wenn man die sache lernen will, warum dann erst was falsches. In den oberen Bereichen des Halses bewegst Du Dich in der tonalen Gegend in der auch Gitarristen ihre Powerchords spielen. Da sind sie wesentlich sinnvoller, zumindest in der Regel. Ein sehr schönes Bespiel für Powerchords vom Bass ist übrigens "Wishing Well" von Free, nich sooooo schwer und es klingt. Zu tief werden die Dinger schnell undifferenziert!

Zitat:Original erstellt von: BassManni

@ smeik

Zitat:übermäßige und verminderte Akkorde sind musiktheoretisch noch viel mehr daneben

aber akkustisch sind sie einfach nur geil!!!

Hör mal Beatles und Du hörst +/-, sus4er, 6/9er, maj7er und so weiter und das klingt einfach nur gut. Und mit ein wenig Übung und Enthusiasmus spielst Du die auch auf´m Bass-- 4 Töne sind ein Akkord, oder? Und 4 Saiten hat das Ding doch (sorry, ich spiel ja erst 35 Jahre [ooo])
Und nicht als gegriffener Akkord sondern die einzelnen Töne nachspielen; macht Spaß.....

 

[Smeik]

EIn akkord besteht aus mindestens drei Töne (AUsnahme ist der Powerchord, das istaber nicht wrklich ein AKkord)
Normalerweise aus Grundton + Terz + Quinte
sus4 akkorde aus Grundton + Quarte + Quinte
sus2 akkorde aus GRUNDTON + sEKUNDE + quinte
verminderte aus Grundton + kl. TERZ + davon die kleine tERZ (übermäßig mit großen Terzen)
Alles andere ist eine SACHE des Anhängens

 

[Smeik]

EIn akkord besteht aus mindestens drei Töne (AUsnahme ist der Powerchord, das istaber nicht wrklich ein AKkord)
Normalerweise aus Grundton + Terz + Quinte
sus4 akkorde aus Grundton + Quarte + Quinte
sus2 akkorde aus GRUNDTON + sEKUNDE + quinte
verminderte aus Grundton + kl. TERZ + davon die kleine tERZ (übermäßig mit großen Terzen)
Alles andere ist eine SACHE des Anhängens

 

[BassManni_neu_16291]

Sorry, hab mich wohl falsch ausgedrückt. Ich meinte nicht die Akkorde auf dem Bass spielen, sondern die Töne des Akkordes spielen. Also die Tonleitern. Um ein Feeling für die Akkorde zu bekommen und zu lernen, welche Basstöne man zum entsprechenden Akkord spielen kann.
[]

 

[groovething_1]

Ich nehme mir auch schonmal gerne Akkorde, einfache Dreiklänge, eines Liedes und versuche sie in unterschiedlichen Lagen zu spielen. So lernt man ganz gut die Zusammenhänge der einzelnen Akkorde und lernt fast nebenbei was über Stimmführung. Klingt auch in der regel ganz nett[]