Bass Gigbag?

[basskontra]

Hier auch Barclay James Harvest! Das Billige, Canvas heißt das wohl, also nicht Volleder, die Polsterung entspricht den teureren Modellen. Sehr große Außentasche für Mappen, Kabel, Stimmgerät u.s.w., dazu die kleine obere Tasche für Werkzeug, Lappen, Plektren, Nagelfeile u.s.w.. Es dürfte inzwischen so ca. 8 Jahre alt sein, muss viel ertragen und wird nie geputzt. Keinerlei Schäden, kaum Abschürfungen. Das kostete damals so ca. 200 Euro, besser habe ich einen solchen Betrag bis heute nicht investiert. Dass der Bass sehr spack sitzt, finde ich sogar vorteilhaft. Die Macken am Instrument sind übrigens alle außerhalb des Gigbags entstanden! Ganz klar Reunion Blues - Level, von denen gab es seinerzeit hier in Europa nichts zu kaufen. Allerdings würde ich das Harvest nicht nochmal kaufen - ich habe ja eins!! Es geht nicht kaputt. Falls es nicht geklaut oder verbrannt wird, muss ich kein Gigbag mehr kaufen bei einer Restlebenszeit von statistisch 25-30 Jahren.

 

[vintage]

Aber dieses Gequetsche...

... es ist optimal geschützt!
Ich "quetsche" meinen Preci oder meinen Jazz Bass seit Jahren schon da rein. Den Instrumenten hat es bis jetzt gut getan.

 

[basskontra]

... es ist optimal geschützt!
Ich "quetsche" meinen Preci oder meinen Jazz Bass seit Jahren schon da rein. Den Instrumenten hat es bis jetzt gut getan.

So ist das. Same here. Mich beruhigt das Gequetsche ehr ...

 

[Durstig]

@basskontra und @vintage
vielen Dank für eure Rückmeldungen.
Ich denke mir halt dass etwas Luft rundherum (wie in "konventionellen" Gigbags) für einen optimalen Schutz nicht schaden können...
Andererseits ist so ein Bass ja auch nicht aus Zucker und schon prinzip-bedingt eine robuste Konstruktion (wegen der Sandwich-Quetscherei)... Aber der Druck auf die Potis und Stimmwirbel im Harvest, das schmeckt mir irgendwie nicht - vielleicht bin ich da auch ein bissel zu paranoid...

Das Billige, Canvas heißt das wohl

Das hab ich auch hier - die helle/beige Version, das sieht schon richtig klasse aus - Stylomat!

 

[basskontra]

Aber der Druck auf die Potis und Stimmwirbel im Harvest, das schmeckt mir irgendwie nicht - vielleicht bin ich da auch ein bissel zu paranoid

Das mit der Paranoia kann ich nicht beurteilen, für mich gilt da immer: auch Paranoide können verfolgt werden!!

Stimmwirbeldruck: ja, sie drehen sich eher gerade, also parallel zur Kopfplatte. Man muss Nachstimmen nach dem Auspacken, das kann der Koffer besser. Potidruck: nein. Die Potis sind verschraubt bzw. sollten es sein, da drückt nichts. Wenn das Poti wackelt, liegt es nicht am Gigbag.

Viel gefährlicher ist leichtes Spiel im Koffer. Ich kenne mehr als eine gebrochene Kopfplatte oder angeknackste Hälse nach Versand im Koffer. Ich glaube, man muss sich um die "Spackheit" im Harvest keine Gedanken machen.

 

[jaco1972]

Die Teile sind schon sehr gut und professionell gemacht, egal ob Canvas oder in Volleder.
Bei Ebay schwirrt immer noch die Urversion von Reunion Blues herum.
Ich denke an diesem Bag und Schnittmuster orientieren sich die Harvest Gigbags.

 

[Slapman]

Ich habe mir kürzlich auch ein neues GigBag zulegen wollen und mich sehr intensiv mit den hier verfügbaren Modellen beschäftigt. Ich habe bereits jede Menge Markenngigbags der BassHersteller. Wollte aber ein nicht markengebundenes GigBag. Bislang nutzte ich das Canto (gebrandet mit Marleaux). Top! Problem ist nur, dass ich fast an allen Bässen Security Locks benutze. Und beim mehrmaligen Benutzen in der Woche drückt es sich zwangsläufig mittlerweile durch das Polster am unteren ende. Das geht nicht mehr lange gut. Also müsste ein professionelles GigBag sein für meinen Alltag. Es blieben iGigbag wegen der Größe, Harvest wegen der Optik und Mono wegen der Funktionalität übrig. Ich besitze seit mehreren Jahren ein Harvest DoppelGigbag. Benutzen tue ich es kaum weil es a) schwer ist im Gesamtpaket b) es mir auch zu gequetscht ist und c) auch die Harvest überhaupt keinen richtigen Schutz für Security Locks bieten. Habe mit dem Hersteller seinerzeit mal telefoniert um zu fragen ob es zwischenzeitlich vielleicht eine richtige Polsterung gibt. Zitat "Ich soll mir andere Security Locks kaufen, dann passt das auch mit dem GigBag". Glorreiche Idee, Harvest von der Liste gestrichen. IGigBag war mit Transport, Zoll etc. zu umständlich, blieb noch Mono. Sensationelles GigBag. Sieht gut aus, Platz ohne Ende und bei anbringen des Ticks habe ich Unmengen Stauraum und der Boden ist mit einem fetten AntiShockSystem ausgestattet zum Schutz der Security Locks. Jederzeit wieder!!!!!

Klar, das Leder der Harvest ist edel und sicherlich auch langlebig. Aber das GigBag ist neben dem Instrument selbst das zweithäufigste Utensil dass ich benutze. Da darf mich nichts, aber auch gar nichts stören oder nerven.

 

[ThK]

Der Boden im Harvest hat doch eine Verstärkung. Welche Probleme gab es denn da mit den Security Locks?

 

[Slapman]

Ich meine keine Verstärkung wo noch mal ein kleine Lasche eingebaut wurde sondern ein richtiger Schutz dass man die auch mal etwas unsachter hinstellen kann. Wenn ich das DoppelGigbag hinstelle spüre ich förmlich wie die Schaller Pins ungefedert auf den Boden drücken. Wenn jemand anderes mal das GigBag unsachgemäß hinstellt knallt es direkt auf den PIN. Das gibt's alles beim Mono nicht. Das Gator ist ja ähnlich. Sind halt meine Erfahrungen.

 

[Gast51645]

ich steh evtl. gerade etwas auf dem schlauch, aber: was ist denn genau das problem mit den locks? hast du die immer am bass, oder hast du den gurt mitsamt locks immer am bass?

meine locks mach ich vorm gig / probe zu hause an den gurt meiner wahl und der ist im gigbag in der front tasche, ansonsten habe ich immer eine kleine tasche / schachtel für kleinkram wie plektren, gehörschutz und auch ersatz locks dabei...

mir erschließt sich gerade nicht so ganz warum die locks beim transport bei dir am bass sind....

 

[vintage]

spüre ich förmlich wie die Schaller Pins ungefedert auf den Boden drücken

Das schöne ist ja bei den Harvest Bags ( zumindest bei meinem Canvas-Bag ), daß der Bass so passgenau ( manche sagen auch gequetscht ) im Bag platziert ist, daß sich da nichts mehr bewegt!?

 

[Slapman]

ich steh evtl. gerade etwas auf dem schlauch, aber: was ist denn genau das problem mit den locks? hast du die immer am bass, oder hast du den gurt mitsamt locks immer am bass?

meine locks mach ich vorm gig / probe zu hause an den gurt meiner wahl und der ist im gigbag in der front tasche, ansonsten habe ich immer eine kleine tasche / schachtel für kleinkram wie plektren, gehörschutz und auch ersatz locks dabei...

mir erschließt sich gerade nicht so ganz warum die locks beim transport bei dir am bass sind....

Nein nein, die sind natürlich nicht dran. Aber der PIN der im Bass bleibt drückt. Vielleicht war die Lasche oder die Verstärkung früher etwas weniger. Meins ist ja auch jetzt schon 6-7 Jahre alt. Für meine Bässe mit Dunlop Locks ist das natürlich kein Problem zB Dingwall, FBass und Fodera.

 

[Gast51645]

ah ok, dann hatte ich das tatsächlich missverstanden ... naja, bei dem autoreifen beim mono könnte ich mir sogar vorstellen dass das sogar mit montierten locks kein problem wäre

zum thema: ich war anfangs sehr vom sandberg bag angetan, weil es sehr gut gepolstert war und wirklich riesige taschen hatte... den road test konnte es dann leider doch nicht bestehen... innerhalb von 1 1/2 jahren sind erst die bändel am reißverschluss ab, dann die schultergurte gerissen und zu guter letzt hat sich der tragegriff aufgelöst... mittlerweile hab ich wieder zum hardcase koffer gewechselt... für kabel, saiten, gurt, werkzeug etc. hab ich das hier:

https://us.prsaccessories.com/collections/guitar-cases-and-gig-bags/products/accessory-bag

der luxus: mit bass auf dem rücken, topteil im gigbag und nur box in der hand zum gig ist für mich ohnehin hinfällig, da wir meist carpooling machen und das be und entladen somit kollegialerweise leider nicht beim eigenen equipment aufhört... somit ists eigentlich egal ob ich mit 2 teilen oder mit 5 anrück...

an gigbags finde ich allerdings noch die sachen von protection racket sehr gut... davon hatte ich mal ein akustik bass bag und das war wirklich sehr gut...

 

[Rossie Schroeder]

@Slapman. Welche Mono Gigbag ist den Deins? Das Bass sleeve, single oder Vertigo?

 

[Slapman]

@Slapman. Welche Mono Gigbag ist den Deins? Das Bass sleeve, single oder Vertigo?

Vertigo. Und das passende Guitar Tick für dran zu Kletten.

 

[Groovy McBass]

Hallo Leute,

die Harvest-Gigbags sind mir auch eindeutig zu schwer. Ich hatte einmal ein Gator mit 3cm Polsterung. Das ging schon ganz schön auf die Schultern und war sperrig wie Sau.
Jetzt habe ich auch ein Canto GBBS welches mit Plastikplatten rundum verstärkt ist.Das ist nicht viel leichter, aber aufgrund der etwas geringeren Maße einfacher im Auto unterzubringen und zu handhaben. Zudem fühlt sich mein Instrument wirklich sicher darin. Der Preis liegt im guten Rahmen und für die Tierliebhaber muss nicht noch ein Rind oder mehrere Ziegen sterben für ihre Haut.
Klare Kaufempfehlung!

 

[Slapman]

Das Canto war auch bislang mein Favourit wenn das mit dem Pin nicht so wäre. Ich brauche es halt mehrmals die Woche für Proben und Auftritte.

Was mir noch wichtig war: Griff vorne oder hinten weil ich den als sehr praktisch vom Canto her kannte und das die Tasche vorne mindestens auch einen DINA4 Ordner, also diese schmalen beherbergen kann. Das hätte ich vom Vertigo gar nicht erwartet das das und Gurt, Kabel alles vorne rein passt. Und mit dem Tick ist noch Platz gor ein komplettes Pedal Train Nano. Echt ein Platzwunder.

Das iGigBag hätte mir vom Platz her sich gefallen, aber das war mir dann vom Bild her doch zu wuchtig weil ich ja nicht immer so viel rumschleppe. Da ist das Tick praktischer.

Ebenfalls ist der Hals im Vertigo besser justiert als im Canto. Da gibt's keinen Stabilitätsbereich. Ansonsten sind beide wirklich Ultra leicht. Für den normalen Transport echt super.

Bei meinem FBass und Dingwall Z3 waren auch zwei super Gigbags dabei, aber mich stört (klingt komisch) immer das Branding wenn ich zB meinen Yamaha mitnehme.

 

[Ray Mahogany]

und für die Tierliebhaber muss nicht noch ein Rind oder mehrere Ziegen sterben für ihre Haut.

...über die verwendetet Chlorchemie in den Synthetiktaschen wird dann großzügig hinweggegangen

 

[Groovy McBass]

...über die verwendetet Chlorchemie in den Synthetiktaschen wird dann großzügig hinweggegangen

Das Leder wird auch zusätzlich mit giftiger Chemie behandelt zum Gerben, was für die zumeist in Indien oder anderswo arbeitenden Ledergerber äußerst gesundheitsschädlich ist. So gesehen doch noch etwas schlechter als die reine Synthetik, die "nur" zu Lasten der Umwelt geht.
Aber wenn wir da noch weiter spinnen, kommen wir nur dahin, dass unser gesamter Lebensstil der Natur an die Nieren geht. Das führt zu weit. /OT aus

 

[Durstig]

Das Canto war auch bislang mein Favourit wenn das mit dem Pin nicht so wäre.

Das Canto hatte ich auch eine Weile in Verwendung - in der ca. 100,- EUR-Klasse ist das ganz weit vorne mit dabei, haben viele Leute wahrscheinlich gar nicht so auf dem Schirm.
Bei meinem Marleaux Consat war das auch mit dem Pin unproblematisch, denn der hat so einen asymmetrischen Body, dass der im Bag hauptsächlich auf einer "Arschbacke" ruht (nämlich der weiter herunter hängenden - ihr wisst was ich meine )
Im Zusammenhang mit dem Marleaux hat mich am Canto eher der fehlende Neck-Support gestört (gerade auch wegen der abgewinkelten Kopfplatte).
Aber das ist alles Jammern auf hohem Niveau bzw. die Suche nach dem Haar in der Suppe.
Bei mir kommen Gigbags nur dann zum Einsatz, wenn ich den Bass eigenhändig transportiere, also sichergestellt ist, wie damit umgegangen wird. Sobald er im Bandbus o.ä. zusammen mit anderem Equipment reisen muss, verwende ich Hardshell-Cases.
Für meinen Verwendungszweck sind eigentlich alle Bags ab einer gewissen Qualität (Canto, Gator usw) mehr als ausreichend. Wir reden ja hier nicht von diesen ganz popeligen Tütchen, wie sie bei manchen Bässen zum Lieferumfang gehören - die taugen höchstens als Staubschutz bei der Lagerung zuhause....

Die Topliga (Mono, Harvest u.a.) ist natürlich erste Sahne. Nach dem Vergleich mit dem Harvest die letzten paar Tage werde ich bei meinem Mono Vertigo bleiben - FÜR MICH das beste in punkto Schutz & Handling.
Das Harvest ist optisch unschlagbar, macht einen unverwüstlichen Eindruck aber war mir zu umständlich mit der "Quetscherei". Es gilt eben auch hier: jedem Tierchen sein Pläsierchen

Ich persönlich bin da ganz der Meinung von @Slapman

Aber das GigBag ist neben dem Instrument selbst das zweithäufigste Utensil dass ich benutze. Da darf mich nichts, aber auch gar nichts stören oder nerven.

Viele Grüße
Durstig