So, nach gefühlten 48 Seiten geb ich auch mal meinen Senf dazu.
mein erstgekaufter Fender ist ein Highway One Preci, die Update-Version mit Graphithals und BadAssII. Günstig über ebay bekommen. Der Sound entsprach überhaupt nicht dem, was ich als Blues und Rockfan von einem Preci erwartete. Sehr trocken, mittig und irgendwie zu kalt.
Ich hab dann verschiedenste Pickups montiert bis hin zum SD Quarterpounder. Der hatte zwar viel Bass, war aber unkonturiert und unausgewogen. Einigermaßen gefallen haben mir Dimarzios. Für Hard-Rock eine gute Wahl, aber nicht das, was ich wollte.
Einen Versuch mit einem Blechwinkel ergab einen Klang, der weder Fisch noch Fleisch war.
Auf den Tipp eines Gitarrenbaumeisters hin hab ich die Badass dann wieder runtergeschmissen und eine massive Messingbrücke in der Form des Blechwinkels montiert.
(Ähnlich Gotoh, die Goto-Bridge hatte zu hohe Saitenreiter!)
Die massive Messingbrücke brachte eine deutliche Veränderung des Klanges.
Mittlerweile hab ich dann noch Seymour Duncan Antiquity II montiert.
Es klingt jetzt ausgewogen, rund und tief. Aber eben auch eine Ecke moderner als mit Blechwinkel. Eher rund und glatt.
Knurren kann der Bass jetzt deutlich besser als mit BadAss und auch besser als mit Blechwinkel. Ich mag den Ton, auch wenn es jetzt nicht so richtig Wintitsch is.
Neulich hab ich dann noch das Ganze auf Stringthrough umgebaut, was etwas mehr Sustain und eine in Nuancen veränderte Ansprache gebracht hat.
Auf jeden Fall hat die BadAss Bridge in meinen Ohren einen Hang dazu, die Mitten stark zu betonen und die Bässe auszudünnen. Dies soll mit der großen Auflagefläche und dem flachen Knickwinkel der Saiten zusammenhängen.
Für den richtigen Vintage-Ton hab ich mir dann allerdings irgendwann noch einen 62er RI aus Japan zugelegt.
Die Suche nach dem Vintage-Klang ließ mir dann doch keine Ruhe.
Auf dem bleibt der Gewindestangen-Blechwinkel auch drauf. Alles Andere geht ja auch gar nicht.
Bässte Grüße
Günter
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