Aufnahme Bass - Nebengeräusche oder Ohren kaputt

[SteKrae]

Hallo,

ich brauche mal Euren Rat bzw. Eure Ohren.

Das Problem: ich höre auf der E-Saite meiner E-Bässe (Fender Precision American Special und Fame Baphomet IV NTB ) in der unteren Lage (1 bis 5 Bund) extrem Obertöne bzw. Harmonische (z.B. bei einem gegriffenen G ein B ). Die Bässe sind grundsätzlich gut eingestellt (Halsstab, Saitenlage, Pickups). Es ist auch kein Schnarren, sondern wie gesagt Obertöne die für mich überdeutlich zu hören sind - der Grundton tritt für mich fast in den Hintergrund. Dazu ist zu sagen, dass ich bisher frische Roundwounds mit einem 1mm Plektrum spiele, jedoch tritt der Effekt nur auf der E-Saite auf. Aber bei beiden Bässen!

Bevor ich nun weiter an der Einstellung der Bässe rumschraube oder mal andere Saiten (ggfs. Hybrid oder Flatwounds) probiere, wäre es schön, wenn der ein oder andere mal in die angefügte Aufnahme (Bass DI) reinhört. Bei den gespielten Tönen G und A (auf der E-Saite) sind im Vergleich zu dem gegriffenen D (auf der A-Saite) für mich erheblich mehr Obertöne zu hören. Eventuell kann dies aber auch mit meinem Gehör zusammenhängen, da ich aktuell unter Kieferproblemen und einem leichten Tinnitus leide.

Über Feedback würde ich mich freuen.

https://dl.dropbox.com/s/mpldcujlr129pdt/Bass DI V5_20.wav?dl=0

Weiterhin habe ich meinen Preci zu einem Gitarrenbauer gebracht, der mir zum einen bestätigt hat, dass der Bass gut eingestellt ist (nur bei einer Saite hat er die Oktavreinheit nachjustiert), und zum anderen, dass aus seiner Sicht die Obertöne "normal" sind und ich einfach die Höhenblende zudrehen soll, falls es mich stört.

Darüber hinaus habe ich dann testweise Flatrounds aufgezogen. Dadurch ist das "Problem" weniger intensiv, aber gerade mit Plektrum für mich noch deutlich hörbar.

Neben der Frage, ob ihr das "Problem" auch hört, gibt es für mich jetzt noch 2 denkbare Ansätze.

1.) kann es sein, dass der Sattel minimal zu tief gepfeilt ist und somit auf der e-Saite zwischen gegriffenen Ton und Sattel quasi ein pinched Harmonic erzeigt wird? Mein Gitarrenbauer meint nein und hat sich in dem Bereich die Saitenlage auch angeschaut.

2.) Um die Oktavreinheit einzustellen musste ich bei der e-Saite den Saitenreiter relativ weit nach hinten stellen. Dadurch wird ja zum einen der Winkel bzw. der Knick zum Ball End steiler und zum anderen ist die Saite Richtung Ball End ja dicker umwickelt. Dadurch liegt der etwas dickere Teil auf dem Saitenreiter auf. Kann das zu solchen verstärkten "Obertönen" führen? Ich habe dazu mal eine Nahaufnahme meiner Brücke beigefügt. Dies könnte man ja ggfs. durch das Versetzen der Brücke um rd. 1 cm nach hinten lösen, oder?

LG
Stephan

 

[Tom Sofa]

nö, hab jetzt im studio über abhöre und kopfhörer nix extremes hören können. was für saiten sind das denn?

 

[W.A.S.P.chen]

Moin!
Zu 1.) unwahrscheinlich, aber sein kann alles. Leg doch mal ein Tuch/Tempo auf den ersten Bunddraht, dann sollte das weg sein.
Zu 2.) Probier's doch aus. Entweder Du drehst den Saitenreiter nach vorne oder schiebst eine Mutter oder Hülse oder sonst einen Abstandshalter auf die Saite zwischen Ballend und Bridge, so daß die Saite mit der normalen Wicklung aufliegt.

Ich höre jetzt aber eigentlich auch nichts ungewöhnliches, alles im Rahmen, ist halt Holz mit Draht drauf.
Mach mal ne Aufnahme, wo Du auf jeder Saite vom Nullbund bis zum 12. je einmal jeden Ton spielst.
Vielleicht erzeugst Du das in der ersten Lage ja dadurch, daß Du genau an der richtigen Stelle pleckst um da die Harmonics zu düngen.

 

[SteKrae]

nö, hab jetzt im studio über abhöre und kopfhörer nix extremes hören können. was für saiten sind das denn?

Bei der Aufnahme Fender Roundwounds (7250M, 045-105). Die neuen Flatwounds La Bella (760FS, 045-105).

Moin!
Zu 1.) unwahrscheinlich, aber sein kann alles. Leg doch mal ein Tuch/Tempo auf den ersten Bunddraht, dann sollte das weg sein.
Zu 2.) Probier's doch aus. Entweder Du drehst den Saitenreiter nach vorne oder schiebst eine Mutter oder Hülse oder sonst einen Abstandshalter auf die Saite zwischen Ballend und Bridge, so daß die Saite mit der normalen Wicklung aufliegt.

Ich höre jetzt aber eigentlich auch nichts ungewöhnliches, alles im Rahmen, ist halt Holz mit Draht drauf.
Mach mal ne Aufnahme, wo Du auf jeder Saite vom Nullbund bis zum 12. je einmal jeden Ton spielst.
Vielleicht erzeugst Du das in der ersten Lage ja dadurch, daß Du genau an der richtigen Stelle pleckst um da die Harmonics zu düngen.

Punkt 1 und die Aufnahme werde ich morgen mal versuchen bzw. machen.

Zu Punkt 2: den Saitenreiter verschieben versaut mir ja die Oktavreinheit, oder? Mit der Mutter werde ich mal probieren, wenn ich eine passende finde. Ich brauche ja sicherlich 3mm Dicke. Und vom Durchmesser innen und außen muss es ja auch passen.

Vielen Dank schon mal für Euer Feedback !

 

[garotti]

Eventuell kann dies aber auch mit meinem Gehör zusammenhängen, da ich aktuell unter Kieferproblemen und einem leichten Tinnitus leide.

jo, das wirds wohl sein. Klingt wie neue Saiten direkt aufgenommen, nicht ungewöhnlich.

 

[seppblind]

Eventuell kann dies aber auch mit meinem Gehör zusammenhängen,

Könnte sein.
Ich hab auch schon seltsame gehörphänomene erlebt.

Wenn dir andere basskollegen bestätigen daß deine
bässe ganz normal klingen
rate ich dir diese obertöne nicht zu focusieren,
am besten ignorieren,
genauso wie den tinnitus !

 

[SteKrae]

Jetzt wird es witzig.

Ich hatte die Aufnahme auch in einem anderen Forum gepostet. Dort konnte die Mehrzahl der Foristen mein "Problem" bestätigen. Meine Frau (keine Referenz ) wiederum, kann überhaupt nicht nachvollziehen wovon ich spreche. Richtig ist auch, dass ich mich natürlich mittlerweile da schon darauf konzentriere und somit meine Aufmerksamkeit auf den Obertönen liegt.

Darüber hinaus habe ich mir aber verschiedene Bass DI Spuren aus anderen Quellen (von professionellen Produktionen) angehört. Es gibt Aufnahmen, wo ich das definitiv nicht höre und es gibt Aufnahmen wo ich das höre - allerdings nicht so stark (z.B. die DI Samples von Big Bad Bass Guitar von Nine Volt Audio).

Gestern ist mir noch aufgefallen, dass wenn ich mit meinem Finger die Schraube des Saitenreiters festhalte, die Obertöne verschwinden bzw. deutlich reduziert sind. Es lässt sich so nur ziemlich schlecht spielen
Auf dem Bild meiner Brücke ist ja auch zu erkennen, dass die Feder (insbesondere bei der e-Saite) schon Flugrost angesetzt hat. Könnte das auch eine Ursache sein bzw. wie bekommt man den Flugrost weg?

 

[airbagger]

Auf dem Bild meiner Brücke ist ja auch zu erkennen, dass die Feder (insbesondere bei der e-Saite) schon Flugrost angesetzt hat. Könnte das auch eine Ursache sein bzw. wie bekommt man den Flugrost weg?

Gibt's die auch ohne Rost???

 

[W.A.S.P.chen]

den Saitenreiter verschieben versaut mir ja die Oktavreinheit, oder?

naja sicher tut es das, aber dann haste das Problem erkannt oder ausgeschlossen.
Ebenso kannst Du auch den Halsstab anziehen, 'ne viertel oder halbe Umdrehung. Ja, auch damit änderst Du das Setup, aber das muß man halt tun bei der Fehlersuche. Draufschauen bringt da nix. Generell halt alles ausprobieren.
Du könntest Deine komplette Bridge mal polstern, bis kein Metallteil mehr ein anderes berührt, also überall Tücher, Schwämme, Gummis dazwischen.
Und auch den Kopp stilllegen, also was in die Sattelkerben und was festes unter die Saiten, und um die Tuner, so daß tatsächlich nur der angeschlagene Teil der Saite schwingen kann.
Daß Federn Obertöne erzeugen habe ich noch nicht erlebt, daß sie scheppern/surren hingegen schon. Allerdings nur in längerer Ausdehnung als auf Deinem Bild und nur bis sich oder man das mal eingeruckelt hat. Flugrost entfernen? Na, mit Rostlöser oder Öl und Zahnbürste oder im Ultraschallbad.

Oder Du ignorierst das, läßt die Saiten mal anständig altern und spielst.
Was sacht denn die Band im Proberaum dazu? Hört man das im Mix? Oder sitzt Du bloß alleine daheim rum, hörst nach den Mäusen und nervst Deine Frau?

 

[garotti]

Gibt's die auch ohne Rost???

Lattenrost ist keine Geschlechtskrankheit!

 

[Jenne]

Ich finde die Lautstärke der Harmonischen, die da mitschwingt auch ein büschen extrem, zumindest im Verhältnis zur Grundschwingung. Und ich höre nicht besonders gut! Von daher kann ich schon vestehen, dass Dich das nervt. Für mich klingt es so, als habe eine der Oberschwingungen, aus welchem Grund auch immer, die Möglichkeit, sich mit etwas anderem resonant aufzuschaukeln. Ja, und es klingt in der Tat nach etwas Federartigem. So, als würde ein alter Spring Reverb daneben stehen und die Eigenfrequenz einer der Federn der Frequenz der Oberschwingung entsprechen, so dass sich beide gegenseitig anregen. Was aber am Bass federartig schwingt, keine Ahnung!
Ich finde W.A.S.P.chens Tipp gut, alles was lose ist, festzumachen und alles, was schwingen kann, zu dämpfen. So müsste man es doch einkreisen können...

 

[kemm47]

Hi @SteKrae , wenn ich mir die kurze von Dir eingestellte Aufnahme anhöre - mir fällt nix Besonderes auf. Allenfalls, dass mir der Bass ein wenig "blechern" klingt. Gut, Du spielst mit Plec (wie ich).
Wo (Anschlagstelle der Saite) auf der Bandbreite Bridge/Halsansatz schlägst Du an, wie fest und in welchem Anschlagwinkel?

Ich frag' deswegen, weil ich ohne jegliche Soundveränderung am Amp/Bass nur durch Verwendung unterschiedlicher Plecs (Sharkfin, ab Stärke 0,40 mm - 0,73 mm), des Anschlagwinkels sowie des Anschlagpunktes (zwischen Halsansatz bis kurz vor der Bridge) vollkommen unterschiedliche Sounds erziele, insbesondere was den "Höhen-/Obertonbereich" betrifft. Deswegen setze ich - je nach Song/gewünschtem Sound - zumeist vier verschiedene Plec-Stärken ein. Mit dem 0,40 mm Sharkfin in der Nähe der Bridge angeschlagen bekomme ich sehr obertonreiche "trockene" Sounds hin (sehr Jazzy-mäßig).

Ach ja, was mir auch gerade einfällt: jeder redet über die Soundveränderung "älterer" benutzter Saiten.... Bei den Pleks ist's noch viel viel auffälliger, wenn die an der Anschlag-"Spitze" zunehmend abgespielter sind (Sound wird deutlich dumpfer). Wenn Du einen hohen Oberton-Bereich haben willst: möglichst neue/unbenutzte dünne Pleks (z.B. 0,40 mm) verwenden.

Hast Du Dich in dieser Hinsicht schon einmal intensiver beschäftigt?

Apropo Gehör: das kann einem (bzw. jedem) einen "Streich" spielen; liegt einfach daran, dass man individuell unterschiedliche Frequenzen unterschiedlich stark wahrnimmt/registriert/"hört".......... Das kann auch dazu führen, dass man manche Frequenzen (insbesondere wenn man besonders darauf achtet/"geeicht ist") überproportional wahrnimmt.

Wenn das bei Dir der Fall sein sollte, müsstest Du Dich ggf. ganz bewusst auf andere Frequenzen/Instrumente "konzentrieren", um eine "andere Wahrnehmung" des Gesamt-Gehörten zu bewirken.......... Dann fallen Dir vlt. Deine "unangenehmen" Bass-Obertöne überhaupt nicht mehr auf........

 

[basshenning]

Ich verstehe, was du mit deinem Problem beschreibst. Ich selber würde es tatsächlich vernachlässigen, wenn 1. vom Bass-Setup her alles für dich stimmt (spieltechnisch) und 2. es im Bandkontext untergeht.

Ich würde vermuten, dass sich der Saitenreiter beim Anschlagen etwas bewegt. Das kann sowohl seitlich sein, weil keine Führrillen vorhanden sind, als auch hoch/runter, weil die Schrauben des Saitenreiters unterschiedlich weit herausgedreht sind und somit der Anpressdruck nur auf einer Schraube lastet und der Saitenreiter sich auch verdrehen kann.

Ich hatte mal eine billige Wilkinson-Bridge auf einem Bass montiert, bei der ich die Saitenreiter verdreht einstellen musste, damit sie nicht abheben...

 

[MRoyce]

Gestern ist mir noch aufgefallen, dass wenn ich mit meinem Finger die Schraube des Saitenreiters festhalte, die Obertöne verschwinden bzw. deutlich reduziert sind. Es lässt sich so nur ziemlich schlecht spielen
Auf dem Bild meiner Brücke ist ja auch zu erkennen, dass die Feder (insbesondere bei der e-Saite) schon Flugrost angesetzt hat. Könnte das auch eine Ursache sein bzw. wie bekommt man den Flugrost weg?

Stimme @basshenning voll zu, hier liegt der Hund vergraben. Flugrost macht da wohl weniger aus aber ich würde auf jeden Fall mal die gesamte Brücke prüfen um sicherzustellen das alle Sattelreiter ordentlich sitzen. Den Flugrost kannst du da gleich mit entfernen wenn du magst.

 

[kemm47]

Wäre interessant von @SteKrae zu vernehmen, ob beide Bässe bereits bei seinem Erwerb dieses beschriebene Phänomen zeigten oder erst danach (z.B. auch nach erfolgten Einstellarbeiten.......).
Wenn's für ihn JETZT so auffällig ist, hätte es doch evtl. auch bereits beim Testen vorm Kauf auffallen müssen (sofern keine Veränderungen durchgeführt wurden).
Was mich insbesondere stutzig macht: er spricht davon, dass er dieses Phänomen an seinen beiden Bässen akustisch wahrnimmt.
Nach meiner Musikererfahrung lässt mich dies aufhorchen (wäre ein ziemlicher Zufall!) und lässt mich deswegen nicht zwingend auf Einstellmängeln an den Brücken bei beiden Bässen tippen.......
Ich würde ihm empfehlen, seine beiden Bässe mal einigen anderen erfahrenen Bassern zum ausgiebigen Austesten/Probieren zu überlassen mit der Zielrichtung, ob die "das Gleiche hören" wie @SteKrae.
Das Ergebnis würde mich sehr interessieren!
Er wird dann ein subjektives Problem haben, wenn alle anderen testenden Basser nicht das Gleiche hören wie er........

 

[BassDie]

ich weiss ja nicht was ihr da hört. Ich höre da nix Ungewöhnliches. aber vielleicht sind meine Ohren auch schon zu abgerockt - oder das hier ist ein neues Spiel von "Des Königs neue Kleider"

 

[basshenning]

Stimmt, an beiden Bässen das gleiche Problem durch Einstellung ist irgendwie merkwürdig. Das habe ich nicht bedacht. Habe nur in das Soundfile reingehört, meine erkannt zu haben, was das vorgestellte Problem sein soll und habe aus meinen Erfahrungen heraus einen möglichen Lösungsvansatz gesucht.

Ich selber würde, wie ich auch schon schrieb, das Phänomen vernachlässigen, sofern es sich rein akustisch darstellt. Denn spätestens im Kontext zu weiteren Instrumenten fällt es nicht mehr auf. Ähnlich wie leichtes Fretbuzz oder leichte Griffgeräusche.

 

[Metalfist]

Ich verstehe, was du mit deinem Problem beschreibst. Ich selber würde es tatsächlich vernachlässigen, wenn 1. vom Bass-Setup her alles für dich stimmt (spieltechnisch) und 2. es im Bandkontext untergeht.

Ich würde vermuten, dass sich der Saitenreiter beim Anschlagen etwas bewegt. Das kann sowohl seitlich sein, weil keine Führrillen vorhanden sind, als auch hoch/runter, weil die Schrauben des Saitenreiters unterschiedlich weit herausgedreht sind und somit der Anpressdruck nur auf einer Schraube lastet und der Saitenreiter sich auch verdrehen kann.

Sehe ich genauso.

 

[Jenne]

oder das hier ist ein neues Spiel von "Des Königs neue Kleider"

Hört Ihr das echt nicht? Ich finde es eigentlich ziemlich deutlich. Gerade so ab Sekunde 16 spielt sich über dem G eine der Harmonischen sehr in den Vordergurnd. Ich mag mich irren, aber ich höre da ein H aus höheren Oktaven. Ich habe auch versucht, mit einem Sinusgenerator die Frequenz zu bestimmen und bin in etwa bei ca. 2000Hz (oder einer Mischung aus 2000Hz plus Hälfte und dem Doppelten etc) gelandet. Das wäre ein Vielfaches von 50Hz, würde also zu einem (nicht super sauber gestimmten oder in der Aufnahme nicht super sauber wiedergegeben) G passen.
Beim ersten Hören habe ich mich übrigens auch gefragt, wo das Problem liegt. Hat man den Ton aber erst einmal wahrgenommen, tritt er auch gleich sehr in den Vordergrund.
Natürlich wird das individuelle Hörvermögen, bzw. die individuelle Hörschwäche bei den entsprechenden Oberschwingungen, ein maskierender Tinnitus oder irgendwelche psychoakustischen Effekte den Ton lauter oder leiser erscheinen lassen- Aber dass ich mir den Ton ganz einbilde, glaube ich nicht. Ich fände es deshalb auch spannend zu erfahren, ob die Mehrheit hier die beschriebenen lauten Oberschwingungen hört oder nicht...

 

[ollo]

Sehr zum Leidwesen meiner Umgebung höre ich gut (auch beruflich). Habe eben in die Aufnahme mit Kopfhörern reingehört. Meiner Meinung nach handelt es sich bei den Geräuschen (!) nicht um Obertöne sondern um ein leises Schnarren oder einen Mitschwinger, ich tippe auf die Saite. Vermutlich ist die Umspinnung an einer kleinen Stelle etwas locker. Das würde auch erklären, warum es ab dem 5. Bund nicht mehr auftritt – die lockere Stelle liegt davor. Im Alltag spielt das keine Rolle, im Bandkontext hört man das nicht. Es ist durchaus möglich, dass deine aktuellen Ohrprobleme dieses Phänomen verstärken und damit für dich überdeutlich machen.

Ein Vorschlag für einen Test: stimme den Bass mal einen halben oder ganzen Ton tiefer oder höher und schau ob das Phänomen mitwandert (Saitenproblematik) oder auf der gleichen Tonhöhe stehen bleibt (Ohrproblematik).