Atomkraft Nein Danke, Aber wie soll unser Energiehunger gestillt werden?

Atomstrom war und ist extrem teuer.
Das hat nur durch versteckte Subventionen 60 Jahre lang funktioniert.
Der Ukraine-Krieg macht zudem deutlich, wie gefährlich Atomkraft im Kriegsfall ist - und wie gefährlich zentralisierte Herstellung generell ist. Jagd man in 20 Jahren Söders Energie-Pipeline in die Luft, ist fast ganz Bayern ohne Strom, weil man dort keinen Strom erzeugen will.

Frankreich musste im Sommer 2018 uns 2019 mehrere Atomkraftwerke abschalten und deutschen Strom kaufen, da das Wasser der Kühlbecken viel zu warm war. Denken wir an die Klimaerwärmung, wird das noch viel häufiger vorkommen.

Es gibt keinen einzigen AKW-Betreiber, der die AKWs weiter laufen lassen will (und kann).

Das jetzige Desaster haben wir der CDU/CSU zu verdanken, die sich gegen neue Energieformen stemmt - und wenn, dann nur durch Großkonzerne statt Bürgerbeteiligungen betrieben. Bei den meisten Windkraftgegnern handelt es sich eher um Querdenker und Quertreiber. Windkraft spielt beim Tod von Vögeln eine völlig untergeordnete Rolle. Könnten die Bürger sich an Windkraftanlagen ihrer Stadt / ihres Dorfes beteiligen, hätten wir überall Anlagen!!!
 
Die einzig wirklich bedeutende Lösung neben der Reduktion der Weltbevölkerung heißt Kernfusion.
Damit wären die Energieprobleme auf einen Schlag gelöst.
Die steckt aber leider noch in die Kinderschuhen :nix:
 
Bei den meisten Windkraftgegnern handelt es sich eher um Querdenker und Quertreiber.

Tatsächlich sind Windkraftverhinderungsaktionen (auch gegen andere alternative Energieen) mit an Sicherheit grenzender Wahrescheinlichkeit in vielen, Fällen durch Lobbygruppen gesteuert, die Marktanteile so spät wie irgendmöglich abgeben wollen. Altes Geld ist da und kann sich Meinungsmache kaufen. Zukünftiges Geld müsste erst verdient werden.
Wenn Du Dich ärgern willst, es gab gerade bei der LdN eine Podcastdoppelfolge, warum der Ausbau der Windkraft in Deutschland nicht vorankommt.
 
Um Gottes Willen. Die einzige Lösung, die schon seit 50 Jahren gilt, wäre, Verantwortung für sein Konsumverhalten zu übernehmen. Euch ist schon klar, dass zuerst die fetten Schweine, die den anderen alles wegfressen, geschlachtet werden.
Kernfusion ist doch nur die nexte Sau, die durch die Börse getrieben wird, um von dem unsäglichen Versagen der Energiekonzerne, und somit ihrer Kunden, abzulenken. Ja, im Kapitalismus hat der Konsument die absolute Macht, und somit aber auch Verantwortung. Diese wird in der heutigen Zeit allzu gerne ignoriert, um nicht an Bauchumfang zu verlieren. Es lebe der von Verantwortung befreite Konsumzombie.
 
Atomstrom war und ist extrem teuer.
Das hat nur durch versteckte Subventionen 60 Jahre lang funktioniert.
Der Ukraine-Krieg macht zudem deutlich, wie gefährlich Atomkraft im Kriegsfall ist - und wie gefährlich zentralisierte Herstellung generell ist. Jagd man in 20 Jahren Söders Energie-Pipeline in die Luft, ist fast ganz Bayern ohne Strom, weil man dort keinen Strom erzeugen will.

Frankreich musste im Sommer 2018 uns 2019 mehrere Atomkraftwerke abschalten und deutschen Strom kaufen, da das Wasser der Kühlbecken viel zu warm war. Denken wir an die Klimaerwärmung, wird das noch viel häufiger vorkommen.

Es gibt keinen einzigen AKW-Betreiber, der die AKWs weiter laufen lassen will (und kann).

Das jetzige Desaster haben wir der CDU/CSU zu verdanken, die sich gegen neue Energieformen stemmt - und wenn, dann nur durch Großkonzerne statt Bürgerbeteiligungen betrieben. Bei den meisten Windkraftgegnern handelt es sich eher um Querdenker und Quertreiber. Windkraft spielt beim Tod von Vögeln eine völlig untergeordnete Rolle. Könnten die Bürger sich an Windkraftanlagen ihrer Stadt / ihres Dorfes beteiligen, hätten wir überall Anlagen!!!
Estmal Respekt für Deine Schaltungssammlung. Konnte ich einige mal schon gut brauchen.
Aber nochmal. Ich bin kein Gegner von Winkrädern. Aber man soll halt den Bürgen nicht erzählen das es mit ein paar Windrädern mehr getan ist. Hier ein sehr guter Artikel https://www.geo.de/natur/nachhaltig...-viele-windkraftanlagen-benoetigt-deutschland.
Wie @Basspekoe schon geschrieben hat (sehr gute Beiträge) ist unser Energienetz sehr empfindlich. Die Energie muß dann auch noch über weite Strecken transportiert werden und auch das erzeugt Verluste. Das ganze ist halt leider etwas komplizierter als viele glauben und auch sehr teuer.
Ich bin kein Experte, aber mein Denkansatz für ein AKW wäre bsp. Möglichst sichere Anlagen in Stadtnähe mit gutem Wirkungsgrad. Wenig Abfall mit Halbwertszeiten von 500-1000Jahren. Abwärme ins Fernwärmenetz. Wenn sowas technisch möglich wäre müssen wir uns damit beschäftigen.
 
Ich bin kein Experte. Es gibt aber doch gleich mehrere Probleme, ohne das wir zumindest grade eine Lösung hätten:

- AKWs gingen vom Netz, die Nutzung von Gas und Kohle in Konsequenz wurde massiv angezogen.

- der Strombedarf steigt seit Jahren weiter an (Konsumverhalten)

- Wärmepumpenheizungen sind das Einzige, was grade das Label "innovativ" bekommt. Besitzer*innen von Altbauten (egal ob Selbstbewohnt oder vermietet) sind ange******en, weil sich niemand was hat einfallen lassen.

- Kurz nachdem hohe Förderungen auf Holz/Pelletheizungen beschlossen wurden, gibt es Debatten diese zu verbieten. Damit sind Stromheizungen grade fast alternativlos...dabei könnten Brennstoffzellenheizungen längst arbeiten.

- Förderungen Zielen in erster Linie auf Privathaushalte ab und sollen das Gefühl vermitteln, dass man selbst 100% Verantwortung übernehmen kann und sich gut fühlt. Mindestens 50% der Menschen in der BRD haben kein Eigentum. 10- 20% der Eigentümer können sich zumindest nicht ad hoc eine energetische Sanierung leisten.

Es müsste also klar sein, dass bei steigender Bevölkerung, steigendem Energiehunger die Energieversorgung zum Großteil zentral erfolgen muss, da sich sobst 25% der Bevölkerung besser fühlen und der Rest "das Problem ist". Solche Argumente kenne ich von meiner Arbeitskollegin, die fein ein Haus geerbt hat, dies nun saniert und nicht merkt wie überheblich sie dabei ist. Für alles andere bin ich nicht qualifiziert. Klar ist für mich allerdings auch, dass Kohle und Gas langfristig nicht die Lösung sein können. Das mehr Menschen auch mehr Geld kosten und der westliche Konsumstil die Erde zerstört ist eigentlich klar...trotzdem sind es für viele Leute Tabuthemen. Man will sich ja wohlfühlen.
 
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Estmal Respekt für Deine Schaltungssammlung. Konnte ich einige mal schon gut brauchen.
Aber nochmal. Ich bin kein Gegner von Winkrädern. Aber man soll halt den Bürgen nicht erzählen das es mit ein paar Windrädern mehr getan ist. Hier ein sehr guter Artikel https://www.geo.de/natur/nachhaltig...-viele-windkraftanlagen-benoetigt-deutschland.
Wie @Basspekoe schon geschrieben hat (sehr gute Beiträge) ist unser Energienetz sehr empfindlich. Die Energie muß dann auch noch über weite Strecken transportiert werden und auch das erzeugt Verluste. Das ganze ist halt leider etwas komplizierter als viele glauben und auch sehr teuer.
Ich bin kein Experte, aber mein Denkansatz für ein AKW wäre bsp. Möglichst sichere Anlagen in Stadtnähe mit gutem Wirkungsgrad. Wenig Abfall mit Halbwertszeiten von 500-1000Jahren. Abwärme ins Fernwärmenetz. Wenn sowas technisch möglich wäre müssen wir uns damit beschäftigen.
Der einzige wirklich grosse Vorteil von AKWs ist, daß sie sehr gross und sehr teuer sind. Damit haben sie kommerziell schlicht einen grossen Hebel, um viele Subventionen zu rechtfertigen, große "Gewinne" abzuzweigen und grosse Altlasten zu erzeugen, die man in der kommerziellen Betrachtung mal auf später verschieben kann (externalisieren).
Welcher von diesen Vorteilen kommt Dir, mir oder sonst den meisten in diesem Land zugute?
 

Mal ganz unkovenionell gedacht. Wäre es nicht möglich, jeder Gebäude in Deutschland mit einem Wärmetauscher nachzurüsten? Auf Kosten der Regierung? Zumindest teilweise?
Wäre das technisch und finanziell möglich?

Damit wäre dann schonmal das Heizproblem angegangen?
 
Der einzige wirklich grosse Vorteil von AKWs ist, daß sie sehr gross und sehr teuer sind. Damit haben sie kommerziell schlicht einen grossen Hebel, um viele Subventionen zu rechtfertigen, große "Gewinne" abzuzweigen und grosse Altlasten zu erzeugen, die man in der kommerziellen Betrachtung mal auf später verschieben kann (externalisieren).
Welcher von diesen Vorteilen kommt Dir, mir oder sonst den meisten in diesem Land zugute?
Also ohne Subventionen (EEG-Umlage) wäre noch kein einziges Windrad und keine einzige PV-Anlage gebaut worden. Investoren wollen in jeder Sparte Geld verdienen, ob das eine Offshore oder ein AKW ist, ist denen grundsätzlich egal.
Nochmal, nenne mir eine funktionierende Alternative. Das was wir bis jetzt veranstalten ist es nicht.
 
Woher kommt denn der Quatsch?
Ich habe geschrieben das ich die Zahlen schnell aus dem Netz geholt habe und ihr mich nicht hängen sollt und. Aber:


Trotz höherer durchschnittlicher Volllaststunden von bis zu 4500 Stunden/Jahr sind Offshore-Windenergieanlagen mit knapp 7,49 bis 13,79 €Cent/kWh deutlich teurer, was an den höheren Installations-, Betriebs- und Finanzierungskosten liegt (3100 bis 4700 Euro/kW).

Es gibt sehr viele unterschiedliche Zahlen aber einfach "Quatsch" zu schreiben ohne zu widerlegen finde ich schwach.
 
Hm, ein Aspekt ist hier noch gar nicht erwähnt worden....

Wie wäre es denn, wenn alle mal anfangen wúrden, Energie als ein kostbares & knappes Gut anzusehen, und dementsprechend sparsam damit umzugehen? :gruebel:

Strom kommt aus der Steckdose, also brauch ich mich nicht drum kümmern.
Ich sehe eine Wegwerfgesellschaft. Sperrmüll, der noch top in Schuss ist, aber einfach nicht mehr gefällt.
Ich höre immer nur Wirtschaftswachstum.
Leider wächst die Erde nicht mit unserem Größenwahn mit.

Ehrlich? Was nützt uns unser Bemühen, wenn in ein paar Jahrzehnten wieder ein paar Milliarden Menschen mehr auf unserem Planeten leben. Der wächst nicht mit.

Mit so einem kurzsichtigen Scheuklappendenken geht das sowieso in die Hose :nix:
Doch, angesprochen habe ich den Aspekt schon. Nur wollte ich nicht gleich große Keule rausholen...
Siehe....
Ich bin fürs Energiesparen!!! (Nicht nur Strom, sondern auch Rohstoffe) Davon sehe ich noch weit weniger. Und das liegt nicht in der Verantwortung irgendwelcher Leute, sondern an jedem selbst..

Ich habe in den letzten Jahren manche Dinge umgestellt und das hat mir ehrlich gesagt überhaupt nichts an Lebensqualität genommen. Eher im Gegenteil...

3 Beispiele:

-99% aller "täglichen" Einkäufe erledige ich mit dem Fahrrad 🚲 (Fahradkorb, bzw bei Getränken Lastenrad, alle OHNE Akku) Auf unnötige Autofahrten verzichten und auch mal nötige Fahrten sinnvoll kombinieren. Das hat zusammen gut 10.000km pro Jahr eingespart (jetzt 10.000km Gesamt im Jahr, die Hälfte davon benötige ich zur Fahrt zur Arbeit). Gerade der Verzicht auf die vielen unnötigen Fahrten. Und nach dem Einkauf mit dem Fahrrad bin ich immer gut gelaunt, was beim Einkauf mit dem Auto nicht so war.

-Alle Lampen in Haus auf LED umgestellt, keine unnötigen Verbraucher laufen lassen. Fernsehen guck ich eh nicht mehr (mache lieber andere Sachen abends...), es läuft kein Rechner sinnlos nebenbei, ich brauche keine riesige Gefriertruhe, usw ... Gesamtstromverbrauch Haus mit >200m² und 2 Personen im Jahr 2300kWh. Auch da sind kWh im 4stelligen Bereich eingespart worden. Und der Oberhammer: ich weiß ganz genau, wo ich noch viel Strom "verschwende". Ich könnte immer noch weiter runter mit dem Verbrauch, ohne mir den Gürtel wirklich enger schnallen zu müssen. (...ich arbeite halt noch an mir ;-) )

-Man kann Dinge auch reparieren, bevor man sie wegschmeißt und neu kauft. Das geht oft sehr einfach. Ansonsten kann man auch andere Bekannte fragen und backt dafür mal einen Kuchen oder kauft eine Flasche Wein, etc... Thema Nachbarschaftshilfe. Funktioniert gut. Ich bekomme zumindest regelmäßig Kuchen, eine Flasche Wein oder eine Essenseinladung... ;-)

....alles Dinge, die sehr einfach aber effektiv sind. Könnte man für werben. Aber anscheinend wird lieber für den neuesten Elektro-SUV geworben, mit dem man jetzt mit gutem Gewissen die 500m zum Supermarkt fahren kann... ;-) Dafür gibt es auch staatliche Subventionen, für ein neues Fahrrad leider nicht.... (finde den Fehler).
 
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Leider scheint ja auch das Konzept zur Erstellung von riesigen Solarstromparks in Nordafrika - leider ist mir der Name entfallen - einen stillen Tod gestorben zu sein. Woran ist es gescheitert ?
Also beschlagnahmen wir Europäer den Norden Afrikas für unsere Energiewende? Da haben die ja richtig bock drauf... Oder wir bezahlen das ordentlich... Was wir wohl spätestens dann machen müssen, wenn wir davon abhängig wären. Aber hatten wir das nicht eben erst mit dem Gas und Russland und das das keine so gute Idee ist abhängig von gewissen Staaten zu sein?

Und nochmal: Strom wird nicht einfach hergestellt wie ein x-beliebiges Produkt. So ein Netz funktioniert anders.... ;-)
 
und dann gibts noch geothermie... leider lösen die nötigen bohrungen regelmässig kleinere beben aus... island hats da einfacher.
 
Trotz höherer durchschnittlicher Volllaststunden von bis zu 4500 Stunden/Jahr sind Offshore-Windenergieanlagen mit knapp 7,49 bis 13,79 €Cent/kWh deutlich teurer, was an den höheren Installations-, Betriebs- und Finanzierungskosten liegt (3100 bis 4700 Euro/kW).

Es gibt sehr viele unterschiedliche Zahlen aber einfach "Quatsch" zu schreiben ohne zu widerlegen finde ich schwach.
Du hast doch selber schon die Studie vom Fraunhofer Institut. Da steht doch drin Wind-Onshore zwischen 4 und 8,5 Cent. Wind Offshore ist ein anderes Thema, allerdings gibt es noch gar keine 20 Jahre alten Offshore Anlagen die abgerissen werden. Und in Deiner eigener verlinkten Überschrift zum Fraunhofer Institut steht drin, dass Solar und Wind Onshore die billigsten Energiequellen seien. Vielleicht solltest Du einfach mal Deine Quellen lesen bevor Du hier schreibst:

"Ein Windrad produziert Strom für ca. 12-14 Cent/kWh ist also Momentan ca. 2-3 mal so teuer wie ein herkömmliches Kraftwerk."

Denn das ist wirklich quatsch, welches herkömmliche Kraftwerk produziert denn den Strom 2-3 geringer als 4-9 Cent?
 

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