Ansagen beim Gig

[PickNick]

Wir sprechen uns vorher ab, wer zu bestimmten Stücken etwas sagen möchte. Wenn nicht, dann nicht. Der Großteil bleibt dann bei mir hängen. Reden war Jahrzehnte lang teil meines Berufs (Pressesprecher Basketball Bundesliga und diverse Klubs). Dazu gehörten auch die Moderation größerer Veranstaltungen. In der Band mache ich es weitestgehend spontan. Hängt auch von der Tagesform ab. Ach ja, zwischendurch muss auch ein bisschen Zeit überbrückt werden, wenn die Gitarristen ihr Instrumente wechseln ...

 

[the.bassman]

Hallo,

recht wichtig finde ich eine An(Ab)sage gegen Schluß des Gigs: danke an den Veranstalter und alle Helfer (Ton, Licht, Bühne, Catering etc) für ihre Mühe....

Grüße

 

[Mad Jazz Morales]

Bei meiner neuen Band werde ich versuchen möglichst unflätige Ansagen mit einer obszönen Anhäufung von Fäkalausdrücken zu machen.
Der Billy Butcher des Punkrock!

 

[Gast79265]

Bei meiner neuen Band werde ich versuchen möglichst unflätige Ansagen mit einer obszönen Anhäufung von Fäkalausdrücken zu machen.
Der Billy Butcher des Punkrock!

(Gelöscht auf individuellen Wunsch: unziemlicher Content.)

 

[EADG]

edit: gelöscht, siehe oben

Ich möchte doch darum bitten, solche Knalltüten und solche Aktionen nicht in meinem schönen thread zu posten. Du kannst ja einen neuen starten "Wer traut sich auf der Bühne Pipi oder Kacka zu sagen?" ...oder so.

 

[Slidemaster Dee]

Ja, absolut erstrebenswert, sich auf der Bühne zu verhalten wie ein psychopathischer Vollidiot. Und dann legitimiert man das, indem man‘s „Kunst“ oder gar „Punk“ nennt. Großes Kino.

 

[PickNick]

Ach ja, was ich im vorigen Post vergessen habe: die Vorstellung der Band. Ich sage während eines Stückes auch immer etwas (persönliches) zu den Musikern. Kommt in der Regel gut an ...

 

[Gast79265]

in meinem schönen thread

Ich denke es ist ein sehr allgemeines Mißverständnis, dass Chats/Threads/Loop/Discussions in einer öffentlich zugänglichen Platform demjenigen gehören, der das erste Posting gemacht hat.
Wir alle sind hier Gäste der Remise 3 Medienservice GmbH.
Es steht sicherlich jedem offen, neue Themen zu eröffnen und unziemliches Verhalten zu kritisieren, ok, Kritik ist angekommen.
Aber Eigentum und "Hausrecht" für einen Thread mit Dutzenden Mitwirkernden zu beanspruchen erscheint mir ein wenig weit gegriffen.

 

[EADG]

Aber Eigentum und "Hausrecht" für einen Thread mit Dutzenden Mitwirkernden zu beanspruchen erscheint mir ein wenig weit gegriffen.

mit der Formulierung

in meinem schönen thread

beanspruche ich kein Hausrecht oder Ähnliches. Es war lediglich die Bitte, mich und andere mit diesem unsäglichen Video zu verschonen. Danke, dass du es rausgenommen hast.

 

[Der Squire]

An - und Absagen sind immer ein heißes Eisen. Man kann sich nicht oder nur sehr vage vorbereiten. Ich persönlich hasse es, wenn Sprüche wie: "Kommt doch näher, wir beißen nicht" - von der Bühne schallen. Das ist für mich immer ein Grund noch weiter nach hinten zu gehen. Oder solche größenwahnsinnigen Ansagen wie: "Jon Lord hat geweint, als er das Intro von uns gehört hat" - hat tatsächlich mal irgendeine bergische Rumpelrock-Band gebracht, als Ansage für "Here I go again" - aber der eigentliche Lacher war, das der Herr Tastenquäler sich komplett verspielt hat - und zwar direkt im Intro. Peinlich!
Man sollte sich auf eine nette Ansage bei Beginn des Gigs beschränken, die Songs ankündigen, nur kurze und knappe Storys erzählen, gegen Ende die Bandvorstellung und ein dickes "Dankeschön" an die Crew, Helfer und das Publikum für dieses tollen Abend und fertig!
So richtige Show, habe ich festgestellt, können nur ganz wenige Freizeit-Entertainer wirklich gut! Man beschränke sich auf das, was man kann und fertig!

 

[Talisker]

Kommt doch näher, wir beißen nicht" - von der Bühne schallen.

Das ist tatsächlich ganz schlimm. Erlebt man aber immer wieder, sogar in eigenen Bands. Auf der anderen Seite ist es gerade für Sänger nicht schön, so ins Nichts zu singen und dann noch Stimmung zu miemen.

 

[Slidemaster Dee]

Ich persönlich hasse es, wenn Sprüche wie: "Kommt doch näher, wir beißen nicht" - von der Bühne schallen.

Macht aber vor allem im Amateurbereich manchmal leider Sinn. Finde ich eine der größten Herausforderungen beim Ansagen, das nett und sympathisch rüber zu bringen, ohne anbiedernd zu werden oder zu nerven. Ich find, einmal darf man's kreativ und authentisch versuchen - wenn's dann nicht klappt, ist es wie es ist. Dann muss man halt musikalisch so überzeugen, dass die Leute näher wollen.

"Der Sound hier vor der Bühne ist übrignes top, hab ich gehört. Probiert's doch mal aus, wenn ihr Bock habt," hat bei unserem letzten Gig ganz gut funktioniert. War allerdings echt improvisiert, das hat's vielleicht ausgemacht. Und wir haben dann auch direkt weiter gespielt, nicht verkrampft gewartet, ob jemand reagiert.

 

[Der Squire]

Das ist tatsächlich ganz schlimm. Erlebt man aber immer wieder, sogar in eigenen Bands. Auf der anderen Seite ist es gerade für Sänger nicht schön, so ins Nichts zu singen und dann noch Stimmung zu miemen.

Ja, das stimmt, aber diese Variante wäre mir dann lieber:

"Der Sound hier vor der Bühne ist übrignes top, hab ich gehört. Probiert's doch mal aus, wenn ihr Bock habt,"

Das ist wenigstens etwas originell!!

 

[bassmansemi]

Also in der Metalband hat unser Sänger immer sowas wie "und jetzt circlepit hier vorne" gesagt, hat immer funktioniert; wie man das bei nem anderen musicstyle macht, hab ich noch nich eruiert

 

[EADG]

Man kann sich nicht oder nur sehr vage vorbereiten.

Ich finde schon, dass man sich vorbereiten kann. Natürlich kann man keinen auswendig gelernten Text aufsagen, aber Formulierungen wie

"Der Sound hier vor der Bühne ist übrignes top, hab ich gehört. Probiert's doch mal aus, wenn ihr Bock habt,"

kann man sich durchaus auch mal merken. Fingerspitzengefühl ist ganz wichtig. Ein Gefühl dafür zu haben, ob man die Leute animieren kann oder nicht, ist glaube ich auch Erfahrung. Man muss aber immer im Hinterkopf haben, dass Zuschauer unterhalten werden wollen. Und die flippen nicht aus weil da Benny Bommelmann, den keiner kennt, auf der Bühne steht. Aber wenn Benny Bommelman den Musikgeschmack trifft und dann auch noch Unterhaltungswert hat, kann es richtig gut werden. Insofern wäre ich nicht so skeptisch wie

So richtige Show, habe ich festgestellt, können nur ganz wenige Freizeit-Entertainer wirklich gut! Man beschränke sich auf das, was man kann und fertig!

Man kann auch den Fehler machen und es trotz guter Mukke nicht schaffen, die Leute aus dem Häuschen zu holen. Instrumentalkünste reichen da nach meiner Erfahrung nicht immer unbedingt aus.

 

[Scorn8]

Und die flippen nicht aus weil da Benny Bommelmann, den keiner kennt, auf der Bühne steht.

Also wenn da mal wirklich einer auf der Bühne vor mir steht und sich mit Benny Bommelmann vorstellt...kann er den ganzen Gig lang erzählen was er möchte.
Das würde ich an dem Abend nicht mehr rausbekommen.

 

[bassmansemi]

Also wenn da mal wirklich einer auf der Bühne vor mir steht und sich mit Benny Bommelmann vorstellt...kann er den ganzen Gig lang erzählen was er möchte.
Das würde ich an dem Abend nicht mehr rausbekommen.

Auf english Benny Pompomman, noch schlimmer

 

[Der Squire]

Ich finde schon, dass man sich vorbereiten kann. Natürlich kann man keinen auswendig gelernten Text aufsagen, aber Formulierungen wie

kann man sich durchaus auch mal merken. Fingerspitzengefühl ist ganz wichtig. Ein Gefühl dafür zu haben, ob man die Leute animieren kann oder nicht, ist glaube ich auch Erfahrung. Man muss aber immer im Hinterkopf haben, dass Zuschauer unterhalten werden wollen. Und die flippen nicht aus weil da Benny Bommelmann, den keiner kennt, auf der Bühne steht. Aber wenn Benny Bommelman den Musikgeschmack trifft und dann auch noch Unterhaltungswert hat, kann es richtig gut werden. Insofern wäre ich nicht so skeptisch wie

Man kann auch den Fehler machen und es trotz guter Mukke nicht schaffen, die Leute aus dem Häuschen zu holen. Instrumentalkünste reichen da nach meiner Erfahrung nicht immer unbedingt aus.

Das ist das was ich meine: Manch einer kann es und manch einer kann es nicht! Das Gesamtpaket muß stimmen, dann klappt´s auch mit dem Pupslikum. Ich bin der Meinung, das ein Sänger sich natürlich ansagetechnisch vorbereiten sollte - jedenfalls mental. Ich glaube viele unterschätzen das!


....aber "Benny Bommelmann" schafft es immer!

 

[Fledermaus]

Das kann man so ja nicht verallgemeinern. Muss halt irgendwie zur Kunstform passen. In meiner arty Prog-Band gibt es im Set nahezu keine Pausen, alle Songs werden miteinander verbunden und jeder hat seine Spots, in denen er sein Instrument stimmen kann. Ansagen kommen dann auch meist über Intros. Soll halt alles fließen. In der anderen Band sind die Ansagen fast wichtiger als die Songs. Die Ansagen (aller Musiker) kommen aus einem großen Fundus an Blödsinn, der sich über die Jahre auf der Bühne im Hinterstübchen angesammelt hat. Damit wird dann spontan improvisiert– und jeder Gig wird so besonders, weil immer wieder neue Dinge passieren. Abgesprochen ist da nix, es passiert einfach - aber auch weil bestimmte Ansagen immer auch ein Teil des Songs sind. Aber das ist halt der Vorteil, wenn der Fehler King ist und sowieso alles egal. Aber das muss halt zur Musik passen.

Hier z.B.

 

[EADG]

Hier z.B.

Das finde ich sehr geil!