Bass-Anfänger: Hilfe! – Lohnt sich 5-Saiter zu kaufen?

Moin aswang!
Ich persönlich hätte noch "gewartet" bis der Heimlichtuer von Gitarrist seine Stimmung preis gegeben hat. Natürlich kauft man als Anfänger kein Instument nach einem bestimmten Tuning, doch macht es schon einen deutlichen Unterschied - vom Feeling wie von der Spieltechnik her wenn du gedroppte Riffs deines Gitarristen auf einem Standard gestimmten 5 Saiter spielst. Letztendlich muss das aber natürlich jeder für sich entscheiden.

Die Hauptsache ist du hast Spass am Bass und bleibst dran. Dann ist es ohnehin nur eine Frage der Zeit bis du "wirklich" :D weißt was du willst und entdeckst was es alles für tolle Möglichkeiten gibt!

Bezüglich eines Verstärkers hilft es uns umso mehr wenn du GROB schilderst was du ausgeben möchtest. Gerne empfohlene, aktuelle Preis/Leistungsknaller für den Anfängerbereich wären als Amp z.B. der Hartke LH500 - besonders toll hier: wenig Regler ;-) und damit nicht viel falsch zu machen beim Einstellen
https://www.thomann.de/de/hartke_lh500.htm
und Boxen (zum Beispiel als 4x10 mit 8 Ohm) von Ashdown, Peavey oder Genz Benz:
https://www.thomann.de/de/ashdown_mag410t.htm
https://www.thomann.de/de/peavey_410tvx_8ohm.htm
http://www.session.de/Genz-Benz-FCS-410T-Bassbox.html

HINWEIS: Das ist NUR ein Auszug der allenfalls als Anregung gedacht ist was ICH persönlich einem Freund der gerade anfängt empfehlen würde. Die Boxen selbst sind sehr unterschiedlich (nicht nur im Gewicht) sondern klingen auch recht unterschiedlich - passen für deine Anwendung aber allemal.
Wenn der Sound später brachialer werden soll hängste dann einfach ne Tretmine davor ;-) aber da reden wir später drüber :-)

Cheerz,
Buzz
 
Viele Einstellmöglichleiten sprechen nicht unbedingt für guten Sound.
Auch hier gilt wieder: Der Grundsound muss stimmen und in die gewünschte Richtung gehen, dann ist es relativ egal, ob das Teil 3 oder 30 Regler auf der Frontplatte hat.

Den gewünschten Musikstil hast Du ja schon genannt, jetzt nenn doch mal Deine finanzielle Schmerzgrenze, dann können wir Dir hier auch brauchbare Vorschläge machen. [;-)]
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry für doppel post. Also gekauft ist der Bass noch nicht. Nur für mich zurück gelegt. Ich dachte dass ich trotzdem noch an der Musikbörse schauen werde. Der gitarrist hat 3 halbtöne runter gestimmt auf c#, f#, ...
Meine Schmerzgrenze beim Verstärker und Box ist so ca. bei 1700 franken, also 1400 € oder so.
 
Prima, damit kann man doch schon richtig was anfangen! [:-)]
Leider bin ich mit dem Downtuning-Metier nicht soo bewandert und überlasse das Feld den Vertretern der dunklen Seite der Macht... [¦)]

Aber da der LH 500 schon genannt wurde: den gibt's auch als 1000W-Version, was Dir evtl. etwas mehr Headroom für die tiefen Passagen gibt.

Zudem nehme ich auch an, dass ne 610er etwas besser mit dem Tuning klar kommt. Eine 410er dürfte schnell am Ende sein, bei dem Stil...

In D bekommst Du bei FMC eine gute 610er, die die Leistung auch verträgt für 720,- EUR Neupreis ([url="http://fmc-audio.jimdo.com/typenliste-preise/6-x-10-boxen/"]FMC 610 Pro1[/url]).
Dazu noch nen [url="https://www.thomann.de/de/hartke_lh1000.htm?sid=4047715d7a3b8a508767eb4c91b99987"]LH 1000[/url] für 498,- EUR...

Schwere Körperverletzung per Bass ist damit locker drin! [:D]
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum ist in der schweiz alles fast doppelt so teuer.[:-(] naja. Den lh 1000 hab ich noch nicht gefunden, aber di günstigsten 6x10 gehen so ab 1400 franken los was ich jetzt gerade gesehen habe.
 
Achte bei den 610ern auf die Watt RMS, die sie vertragen! Nimm keine Ampeg, die Teile fressen Leistung, geben aber nicht viel davon ab...

Und wenn Du nicht all zu weit von der Grenze weg wohnst, denke ich, dass es hier Members gibt, die Dir bei der Beschaffung behilflich sind...
 
Was haltest du von gebrauchten verstärkern und boxen? Soll ich das grosse Auto an die Musikbörse mitnehmen und mich auch umschauen?
 
Wenn ihr auf C# spielt, musst du gucken, in Welche Richtung du mit einem Fünfsaiter stimmen willst. Ganzton höher wäre einfach, da kaufst du dir einen leichten Fünfsaiter-Satz (mit 120er oder dünnerer H-Saite), hast dann aber ne hohe A-Saite, die vermutlich ziemlich brach liegen wird [;-)]
Willst du mit dem Tuning runter, hast du das Problem, dass ein tiefes G# erst mit richtig dicken Kloppern von Saite (ich rede hier von .175ern, zu haben von Rotosound, Warwick und Pyramid ... oder von circlekstrings aus den USA) stramm rüber kommt (eine etwas längere Mensur, also 35" sind da auch nicht verkehrt). Dann brauchst du aber Membranfläche (oder eine potente PA mit mindestens einem Subwoofer und entsprechender Endstufe) und so eine fette Saite ist nicht soo leicht zu bespielen, zumal sie ja auch entsprechend langsam schwingt ...

Sprich: Besser ein Viersaiter mit einem fetten Satz Saiten (110er oder 115er E-Saite).

Gebrauchtkauf ist bei euch in der Schweiz ziemlich attraktiv und gerade am Anfang zu empfehlen (nimm dir aber jemanden mit, der das angebotene Equipment gut einschätzen kann).
 
Jo, ne hohe a saite wird mir nichts bringen. In dem fall wird es wahrscheinlich doch ein 4 Saiter. Der Gitarrist welcher mit mir gestern schon beim Händler war kommt auch am Sonntag mit an die Börse. Er kann mich dann entsprechend beraten da er doch schon einige Jahre Erfahrung hat und ein sehr gutes Musikgehör. Manchmal zu gut wenn bei seiner Band der Soundcheck mal wieder 3 Stunden dauert [:D]
 

Warum eigentlich den Bass umstimmen? Ich spiele in meiner Band mit dem Viersaiter auf Standard D und der Gitarrist ganz normal in Standard E, bei einigen Stücken Drop D. Warum sollte ich mich da dem Gitarristen anpassen? Warum sollte man den 5-Saiter höher Stimmen und damit 2 "böse" tiefe Töne einbüßen, die man bei der Musikrichtung gut brauchen könnte? Es kommt sicherlich gut, wenn man bei einem Gitarrenriff auf Cis mit dem Bass immer mal das tiefe H als Septe drunterlegen kann...
 
Zitat:Original erstellt von: schubi83

Wenn ihr auf C# spielt, musst du gucken, in Welche Richtung du mit einem Fünfsaiter stimmen willst. Ganzton höher wäre einfach, da kaufst du dir einen leichten Fünfsaiter-Satz (mit 120er oder dünnerer H-Saite), hast dann aber ne hohe A-Saite, die vermutlich ziemlich brach liegen wird [;-)]
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Hier meldet sich die (ehemals) dunkle Seite :D
Genau der richtige Tipp an der Stelle. Exakt so habe ich es immer auf dem 4 String gemacht (G&L). Für mich hat ein Rotosound 5 String Satz mit .125er H Saite immer gut funktioniert. Prinzipiell geht das erstmal mit jedem Bass. Alles eine Frage der Einstellung [:D]. Allerdings war ich damit dann bei C F #A #D, Stärken .125 .100 .80 .60. Du müsstest noch einen Halbton höher. Ging bei mir in der Konstellation auch immer gut. Ist aber dann schon ziemlich straff ;-)
 
Also würdest du mir.einen 4 saiter mit dünnen saiten eines 5 saiters empfehlen? Und wie müsste ich dann die jeweiligen saiten stimmen? Sorry für die dumme frage. Aber ich kann nicht besonders viel mit noten anfange [:D]
 
puuh - ja ich empfehl dir das einfach mal. bei C oder #C find ich das besser als ne .115er E Saite. Das funktioniert bei D noch ganz gut... aber
okay - erklären wir das mal

Die Grundstimmung der Instrumente (5) und 4 Saiter von "dick & tief" nach dünn (oh man :D)
(H) E A D G
Wenn du nun einen 4 Saiter verwendest machst du z.B. folgendes:
- Shoppen gehen und einen 5! Saiter-Satz geringer Stärke kaufen (wie im Beispiel oben mit .125 oder .120 H Saite)
- Packung aufmachen und die Saite mit dem niedrigsten Wert, .40 z.B. in die Schublade legen.
- Den Rest der Saiten auf den Bass aufziehen - sagen wir wir beginnen mit der dünnsten zB .60 - also die "letzte" Saite auf dem Bass
Dabei die Saiten schon grob auf Spannung bringen.
- Stimmgerät auspacken
Erinnern wir uns an die Standard Stimmung eines 5 String (H E A D G) haben wir jetzt einen Satz H E A D aufgezogen. Das ist aber (für dich) zu TIEF. Also stimmen wir den Satz wie folgt hoch (wieder durch aäh von "Dick nach Dünn")
- #C (Cis) #F (Fis) H (dein Stimmgerät wird b anzeigen) und E

Jetzt noch etwas warten bis der Bass (bzw. der Hals) sich auf die neue Spannung eingestellt hat (nachstimmen nach ein paar Stunden nicht vergessen) und dann siehst du was für Einstellarbeiten zusätzlich nötig sind. Dazu gehört eventuell leichte Vergrößerung der Sattelkerben und/oder Erhöhung der Halsspannung.
Wie gesagt, viele Wege führen nach Rom - auch ein sehr dicker 4 Saiter Satz (wie hier auch erwähnt) kann funktionieren. Dabei stimmt man dann nicht nach "oben" sondern nach "unten"... die Saiten werden also etwas labberig.
Ich persönlich (!) würde auch wie von mir beschrieben empfehlen alle Saiten nach unten zu stimmen. So lernst du dein Instrument gleich richtig kennen und hast in der Zukunft keine Probleme wenn du auf E A D G umsteigst... keine Sorge... das kommt :D

Jetzt hoffe ich dass wir dir wieder etwas helfen konnten :-) und frag ruhig. Dafür ist das Forum ja da :-)

Cheerz,
Buzz
 
Vielen dank für die ausführliche Antwort. Dass die dickste Saite die tiefste und die dünnste die höchste war wusste ich jedoch schon. Schlagzeuger sind nicht nur ads gestörte Haustiere
 
Zitat:Original erstellt von: BassHead

Warum eigentlich den Bass umstimmen? Ich spiele in meiner Band mit dem Viersaiter auf Standard D und der Gitarrist ganz normal in Standard E, bei einigen Stücken Drop D. Warum sollte ich mich da dem Gitarristen anpassen? Warum sollte man den 5-Saiter höher Stimmen und damit 2 "böse" tiefe Töne einbüßen, die man bei der Musikrichtung gut brauchen könnte? Es kommt sicherlich gut, wenn man bei einem Gitarrenriff auf Cis mit dem Bass immer mal das tiefe H als Septe drunterlegen kann...
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Gerade im (Death-/Thrash-/Black/whatever-) Metal spielt der Bass Riffs, die nahe an der Gitarre sind oder doppelt sie sogar. Wir spielen in meiner Band auf C, also müsste ich meinen Bass ja eigentlich auch nicht umstimmen, sondern kann den ersten Bund auf der H-Saite benutzen. Das funktioniert leider in der Praxis überhaupt nicht. Ein Haufen Riffs basiert einfach auf der leeren C- (oder C#- oder was-auch-immer-) Saite und lässt sich so auch nur spielen. Die tiefe Saite greifen geht da nur in den wenigsten Fällen.

Es macht also durchaus Sinn, den Bass so zu stimmen, wie die Gitarren gestimmt sind. Zumindest was die tiefste Saite angeht. Drop-Tunings braucht auf dem Bass kaum einer. Zumindest kein Drop-C oder so ein Quark.
 
Zitat:Original erstellt von: aswang

Vielen dank für die ausführliche Antwort. Dass die dickste Saite die tiefste und die dünnste die höchste war wusste ich jedoch schon. Schlagzeuger sind nicht nur ads gestörte Haustiere
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Haha [:D] Entschuldige - war ja auch keine Absicht dir passiv zu Unterstellen du wüsstest das nicht. Wollte einfach nur nichts dem Zufall überlassen [^]. Mein liebster Drummer weiß das sicher auch... aber zur Not geht man einfach vom schlimmsten aus [:-P]

P.s.: Danke für den Pokal Schugger [:O!] welch Ehre [:II]
 
Danke Masl, das leuchtet ein. Hätte ich auch selbst drauf kommen können...
Bei dem Zeug, was ich so spiele, bin ich auf Leersaiten kaum angewiesen. Ich vermeide sie sogar gerne, da ich lieber in mittleren Lagen spiele und die tiefere Saite im 5. Bund gegriffen fetter klingt als die nächsthöhere Leersaite. Aber klar, es gibt Riffs, da kommt man nicht drumherum. Da fällt mir spontan das Intro von For Whom the Bell Tolls von Metallica ein...
 
Zitat:Original erstellt von: BassHead

Danke Masl, das leuchtet ein. Hätte ich auch selbst drauf kommen können...
Bei dem Zeug, was ich so spiele, bin ich auf Leersaiten kaum angewiesen. Ich vermeide sie sogar gerne, da ich lieber in mittleren Lagen spiele und die tiefere Saite im 5. Bund gegriffen fetter klingt als die nächsthöhere Leersaite. Aber klar, es gibt Riffs, da kommt man nicht drumherum. Da fällt mir spontan das Intro von For Whom the Bell Tolls von Metallica ein...
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Mir fällt da jeder zweite Tool-Song ein[:D] (Justin spielt Drop-D und braucht das auch[¦)])
 
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