Ampeg V4B Home (Bassverstärker)

Hallo Ihr

Ich komme gerade von einem mehrtätigen Studioaufenthalt zurück. Mein Aufgabe (wen wundert's): das Einspielen einiger Basstracks. Mein Handwerkszeug: ein Marleaux 5string Consat Custom, ein 1968 Ampeg B25 sowie mein neuer Ampeg V-4B Reissue.
Der Grund, weswegen ich das schreibe? Ganz einfach... Ich fand es spannend, unter Highend Studiobedingungen beide Amps zu vergleichen. Auf der einen Seite der historische und im Studio geliebte 1968 Ampeg B25 und auf der anderen Seite mein neuer Ampeg V-4B Reissue. Beide mit dem gleichen Bass, mit der gleichen Box (Ampeg 4x10 pro neo), mit dem gleichen Neumann/Telefunken Mikro (U47) und unter absolut identischen Bedingungen.
Das Ergebnis (so objektiv wie nur irgend möglich): Der Ampeg B25 ist in den Tiefmitten ETWAS definierter und aufgeräumter als der Ampeg V-4B Reissue. Der V-4B hat straffe Tiefen und krispe Höhen, ist etwas variabler. Mit etwas einstellungstechnischem Feingefühl lassen sich aber sehr, sehr ähnliche Tiefmitten, wie sie der B25 liefert, auch aus dem V-4B heraus kitzeln. So hat er definitiv den gleichen "Ampeg-Growl".
Unter'm Strich...: Der Ampeg V-4B Reissue hat sowohl mir als auch dem Ton-Ing. ein sehr breites Grinsen und leuchtende Augen in die Gesichter gezaubert.
Fügt man nun noch die modernen und praxisgerechten Anschlussmöglichkeiten, die Einstellmöglichkeit von "Gain"- und "Master"-Volumen, die saubere Verarbeitung und das Plus an Leistung (gegenüber dem B25), was für die Studioarbeit freilich mehr oder weniger irrelevant ist, hinzu, kann ich für mich eindeutig sagen, dass der Ampeg V-4B Reissue mein künftiger Begleiter in Fragen der Bassverstärkung sein wird.

Ich hoffe, ich konnte Euch meine gewonnenen Eindrücke ein wenig näher bringen.

Rock on...:great:
 
Zuletzt bearbeitet:
McValve schrieb:
Wer hat Erfahrungen mit einer Ampeg SVT 212 AV gemacht und kann mir diese möglichst objektiv wiedergeben?
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Hier gibt es etwas:

SgtFloydPepper schrieb:
212AV vs. 410HE

Tach allerseits, ich hatte jetzt die Gelegenheit, ausgiebig die 212AV mit der 410HE zu vergleichen und dachte mir, ich lasse Euch daran teilhaben. Im Vergleich zur HE ist die 212 mitten- und hochmittenlastiger - und zwar etwa ab 500 Hz aufwärts. Zudem ist sie nach oben offener (Tweeter hatte ich jeweils aus). Wem's gefällt, für den mag das ganz nett sein, ABER: ihr fehlt eindeutig der Bumms, der auf die Magengrube schlägt. Untenrum ist sie extrem schwach - trotz der 2 Baßreflexöffnungen. Und dabei rede ich nicht vom Tiefbass. Denn den hat ja die 410HE auch nicht. Es geht hier mehr um die Frequenzen um geschätzt etwa 100 Hz, die sonst den Schub machen. Die sind bei der 212 komplett unterbelichtet. Zusammenfassend kann man sagen: Die HE ist als technisch halbe 810er 'ne Bassbox, und die 212 AV taugt auch gut als Gitarrenbox. Also für mich ist die 212 AV definitiv nix. Ich verstehe gar nicht, warum die bei Bass Talk so gehyped wird.

Die Soundfiles bei Thomann (212AV vs. 410HE) bilden also im Grunde ganz gut die Differenz ab, die ich selbst auch festgestellt habe. Nur live war es halt noch mal deutlich eindrucksvoller.

Eigentlich hatte ich mir die 212 nur bestellt, weil ich auf den Bespannstoff scharf war, weil der dem meines V4B entspricht (zu kaufen gibt's den ja seit Jahren nicht). Ich wollte die Stoffe tauschen und die 212 dann mit schwarzem Stoff und Piping weiterverkaufen. Leider funktioniert das nicht. Erstens ist das Gehäuse der AV wenige cm flacher (obwohl offiziell identische Größen angegeben sind) und zweitens ist der Stoff extrem knapp bemessen und obendrein an den Ecken verklebt, damit's hält. Na dann eben nicht. Also werd ich die Box zurückschicken. Ist sonst nicht meine Art, aber kann ja keiner ahnen, daß die derart geizig mit dem Stoff sind.
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und ein Resümee

SgtFloydPepper schrieb:
So. Ich hab jetzt drüber geschlafen und eben die 212AV mit der 410HE und anderem Geraffel noch mal ausgiebig verglichen. Heute bin ich mir gar nicht mehr so sicher, ob ich die 212AV zurückschicken will. Haltet mich für bekloppt, aber: irgendwie klingt sie doch auch geil. Klar - untenrum dünner. Aber eben auch nicht so belegt wie die 410HE und durchaus durchsetzungsfähig: direkt in die ...esse. Hab jetzt auch noch mal'n paar andere Precis drüber gespielt und bin einigermaßen unsicher. Doch, die macht durchaus Spaß.

Ach menno, kann mir mal jemand diese Entscheidung abnehmen? Immer diese Luxusprobleme. Früher war das einfacher. Da warste froh, wennde überhaupt Erquickment hattest... wir hatten ja nüscht...
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Mahlzeit!
Ich kann nun stolz verkünden den gesamten Fred gelesen zu haben.

Hab gestern einen beim großen T bestellt. Status: kurzfristig lieferbar.
Für ca 1050,- Ocken. Keine offizielle B-Ware.

N bißchen Sorge, dass ich nen Brummer bekomme hab ich nun schon nachdem ich die Problemschilderungen einiger User gelesen habe. Ich versuche es mal positiv zu sehen, denn die meisten von euch haben ja nen Nichtbrummer bekommen.

Drückt mir die Daumen.

Der Lodderknecht
 
Die Sorge hatte ich auch, aber dann kam ein einwandfreier, originalverpackter und ruhiger Amp, der auch schon ein Yamaha-Etikett hat. Lediglich die JJ Vorstufenröhren haben ein wenig geknistert. Hab ich ausgetauscht...
 

Sdaaahaaaa!!

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Ich hab jetz nen Robo-Tower.

Kein Rauschen, kein Knistern. Top verarbeitet und geiler Sound. 🙂
 
Biete mal hier direkt für die V4-R Freunde einen kompletten neuen Satz Röhren an. Röhren wurden nach dem Kauf sofort gegen NOS getauscht. Daher habe ich sie noch rum liegen. Dachte an 65.- plus Fracht
 
schreib mir doh bitte mal per pn, wo die röhren lagern und was so ein set neu kosten würde. vor- und endstufe?
 
Moinsen!
Ist gelegentliches knacken während der Warmspielphase normal? Anfangs hat er etwas angefangen, langsam lauter werdend zu Rascheln. Unabhängig von der Lautstärke (auch bei Gain und Master auf Null) das Rascheln wurde dann langsam lauter, bis es mit nem "Knack" wieder verschwand. Inzwischen macht er das ohne Rascheln und es knackt gelegentlich bevor die Röhren auf Arbeitstemperatur (ca 160 Grad) sind. Hab mit nem Infrarotthermometer gemessen. Wenn er erstmal warm ist, tritt das nicht mehr auf. Habe heute mal die Vorstufen- und Treiberröhren raus- und wieder reingesteckt. Nur die erste Vorstufenröhre ließ sich nicht bewegen. Saufest. Seitdem hab ich ihn einmal komplett auskühlen lassen und später wieder angeschaltet. Vorerst kein signifikantes Knacken mehr. Ganz leises leichtes Britzeln kurz nach dem Einschalten aus dem Standby. Habt ihr Tipps woran das vorherige Knacken liegen könnte?

Röhren hab ich abgeklopft, sind nicht mikrofonisch und die Endstufenröhren habe alle bis auf +-2 Grad (mit Billothermometer gemessen) die gleiche Temperatur.

Grüße aus dem off
 
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