Und da eine Two10s per "was lange währt kommt endlich in den Kofferraum"-Aktion nun hier ist, freue ich mich schon darauf herauszufinden, wie sie sich mit dem de facto fast V4B (B-15R (1997)) machen wird.
Der Fliptop-Speaker des B-15R koppelt den vorhandenen 2" Piezo-Tweeter bei 3,5 kHz an und das mit einer echten Weiche, so dass der 15"er nichts oberhalb von 3,5 kHz sieht, obwohl der verbaute Delta-15A zumindest bis 4 kHz gut liefern könnte. (Dazu gibt es den allgemeinen Tipp, Weiche samt Tweeter außer Betrieb zu nehmen). Aber um den Speaker geht es hier auch gar nicht. ...
Die Barefaced Two10s habe ich gerade vertikal stehen; damit liefert der untere Speaker nur Bässe (ich habe leider nicht herausfinden können, wo genau die low pass Trennfrequenz liegt) und der obere "full range", was beim CR250 Chassis bis zu 6 kHz bedeutet.
Das Konstruktionsprinzip (low pass für den einen Speaker und die Gehäusekonstruktion (siehe
BQ Bericht zum Vorgängermodell)) soll für einen Bass-Boost um 2 dB im Vergleich zu üblichen 10"-Boxen sorgen.
Und ich muss sagen: ja, das funktioniert offenbar ganz gut. Ich fand bisher die allermeisten 10er (1x10, 2x10, 4x10) nicht so überzeugend (6x10 oder 8x10 ist nochmal ein ganz anderer Schnack). Bei dieser 10er vermisse ich erstmal nichts; nein, die braucht keinen 15er unter oder über ihr.
Der Bass-Bereich klingt (ja, meine rein subjektive Wahrnehmung und Einsortierung in bekanntes) in Richtung Eich 12er, Tiefmitten sind nahtlos angeschlossen und die Hochmitten und Höhen ergänzen das ganze zu einem runden fast schon seidigen Gesamtklang. Da nökt nix, da nervt nix, da ist nix überbetont. Das klingt sogar "schöner" als ich mir das für eine Box vorgestellt hatte, die aus der Ecke "deutlich färbend" / "ampeg-Ton" kommt.
Soweit erste Büro-Lautstärken-Eindrücke.
("Decke drüber" und "Tiefbass beschränken" bekommt man per EQ ja hin, wenn es sein muss.)
