American Preci löst sich auf

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Hiho....mein American Preci, 2007 neu gekauft, mag sein Griffbrett nichtmehr oä, jedenfalls löst sich der Leim zwischen Griffbrett und Hals spür- und sichtbar.
Ich habe eine äußerst höfliche Mail an Fender USA geschrieben, weil ich vom deutschen Vertrieb keine passende Adresse gefunden hab, in der ich nach weiteren Möglichkeiten frage bzw. nach einem entgegenkommen von seiten Fenders.

Zwei Tage später bekomme ich vom Deutschlandvertrieb diese Mail:

______________________________
Sehr geehrter Herr ,


Sie reden von einem Bass aus dem Jahre 1995. Einen Garantiefall schließe ich hier definitv aus.

Ein Gitarrenbauer wird Ihnen sicher bei diesem Problem behilflich sein können, allerdings wird eine Reparatur – sofern das Griffbrett abgenommen werden muss – nicht preiswert.


Wir können Ihnen da leider nicht weiterhelfen.

Mit freundlichen Grüßen,

____________________________________________
Ich habe in meiner Mail die Seriennummer mitgeschickt, N547191, ich glaube zwar nicht wirklich an einen Irrtum, der Bass sah aber nagelneu aus im Laden, kein angegilbtes Schlagbrett, Fender Aufkleber auf dem Korpus, auch nagelneu aussehend. Beachtlich für ein 12 Jahre altes Instrument. Außerdem tönt Fender ziemlich groß mit ner Lebenslangen Garantie, natürlich nur wenn man in keinen von 200 Sonderfällen fällt :-) und warscheinlich sieht das nach deutschem Recht eh ganz anders aus.

Naja ich hab jetzt eine ziemlich pikierte Mail an den Deutschlandvertrieb verfasst, da ich wenn es wirklich ein Bass von 95 ist und die nix machen "können" wenigstens mal ein "oha....das ja mies" erwartet hätte....dumm von mir ich weiß. Hätte aber wenigstens n Interesse daran erwartet warum deren Bässe auseinanderfallen...


OK genug über den Deutschlandvertrieb aufgeregt (obwohl ich überlege mal bei Fender US anzurufen und zu fragen ob die es auch so sehen... "kann man nix machen, viel spaß noch damit.")


Eigentlich will ich nur wissen: Gibts hier nen Gitarrenbauer bzw jemand der Erfahrung damit hat was es so kosten kann das reparieren zu lassen?


EDIT: Hab auf der Fender Seite geguckt, der Hals scheint wirklich von 1995-96 zu sein.
 
sei froh, dass Fender den schaden nicht übernimmt. das könnte nämlich Jahre dauern bis der Bass wieder in deinen Händen ist.. [;-)]
nee.. im ernst jetzt.. Fender ist wirklich nicht für ihren guten Service berühmt. und so passt auch die Antwort von Fender Deutschland absolut ins Bild. Ich finde das natürlich extrem scheisse, auch wenn ich ausgewiesener Fan der Instrumente bin. Ich finde, dass sich auch nach 14 Jahren das Griffbrett nicht vom Hals lösen darf. Daher sollte Fender hier kulant sein. Da sie das aber nicht sind, würde ich mir einen guten Gitarrenbauer in deiner Nähe suchen und es machen lassen. Manchmal reicht auch, wenn man nur etwas Leim unter die Stelle gibt, die sich gelöst hat und dann mit ein paar Zwingen die Stellen ein paar Stunden zusammenzwingt. Dann wäre es relativ preiswert. Wenn allerdings das Griffbrett vollständig vom Hals gelöst werden muss, dann kann es ziemlich teuer werden. Hier würde evt. sogar ein guter Austauschhals besser sein. Ich würde also in jedem Fall einen Kostenvoranschlag machen lassen.
 
also wenn der ladenbesitzer/verkäufer gesagt hat, dass es ein aktueller preci ist (produktion höchstens ein oder zwei jahre vor verkauf), dann kannste ihn drankriegen.. nur muss man es ihm erstmal beweisen, oder er muss drauf eingehen..
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Laden gibts leider nichtmehr, sonst hätte ich mich vorher schon an den gewendet :/ und selbst wenn man den damaligen Besitzer ausfindig machen könnte, wird da so oder so nichts zu gewinnen sein.

Ich denke ich werde wirklich mal mit Fender USA telefonieren und mal persönlich fragen was die so von deren Deutschlandvertrieb und der Mail denken, RESPECT MY AUTHORITAH!

Ansonsten wirds mich dann wohl nächste Woche zum Gitarrenbauer führen, je eher ich was machen lasse desto besser denke ich, und dann mal den Preis abwarten. Das Instrument macht viel Spaß und jetzt dabei zugucken wie er langsam vor sich hinsiecht :-( das bring ich nich übers Herz.

Jedenfalls danke für den Rückhalt, war mir nicht ganz sicher ob meine Reaktion auf die Fender mail nich überzogen war, aber letztlich sind Instrumente nunmal sehr emotionale und teure Besitztümer, darauf sollte man als Vertrieb eingehen. Wenn dann ne pampige aber eloquente Mail zurück kommt darf man auch nich rumweinen :-)
 
Moment mal. Wenn Du den Bass in 2007 gekauft hast muss Dein Händler Dir noch Gewährleistung geben. Also erstmal auf damit zum Händler und den zum Umtausch oder zur kostenmlosen Reparatur auffordern. Soll der sich doch mit Fender auseinandersetzen. Wenn Du den Bass als neu gekauft hast hast Du ab Kauf 2 Jahre Gewährleistung.

Wenn er sich weigert würde ich ihm ein bisschen drohen wegen Betrug oder ähnlichem. Wenn er 2007 einen Bass von 1995 als neu verkauft stimmt da auch was nicht....
 
Zitat:Original erstellt von: cellkirk74

Moment mal. Wenn Du den Bass in 2007 gekauft hast muss Dein Händler Dir noch Gewährleistung geben. Also erstmal auf damit zum Händler und den zum Umtausch oder zur kostenmlosen Reparatur auffordern. Soll der sich doch mit Fender auseinandersetzen. Wenn Du den Bass als neu gekauft hast hast Du ab Kauf 2 Jahre Gewährleistung.

Wenn er sich weigert würde ich ihm ein bisschen drohen wegen Betrug oder ähnlichem. Wenn er 2007 einen Bass von 1995 als neu verkauft stimmt da auch was nicht....
Zum Vergrößern anklicken....

Er schrub doch, dass es den Laden nicht mehr gibt...
Aber, wie ist das dann---geht die Gewährleistung dann automatisch an den Hersteller über?
Wie ist das wieder mit der Hersteller-Garantie? Kennt sich wer aus?
 
@Bassmann135
Die lebenslange Garantie habe ich in exakt dem PDF gelesen welches du gepostet hast. Ich nehme an du hast es nur überflogen, da steht für Hardware, Elektronik etc gibts 1 Jahr Garantie, für den Bass steht da wörtlich "Limited lifetime warranty".
"for as long as it is owned by the original retail purchaser"

Steht im ersten Satz auf der ersten Seite ;-)

Ich würde aber sowieso nicht versuchen Fender jetzt auf diese "Garantie" festzunageln, da es nach deutschem Recht wenn dann sowieso nur Herstellerkulanz ist und mir diese "Garantie" sowieso keine Garantie gibt, und zum anderen sind da auch 2534789 Sonderfälle aufgezählt in denen die Garantie nicht greift (Bass benutzt, Bass angeguckt etc...).
Zumal der Wisch ja auch von Fender USA kommt und sicher nicht für den deutschen Handel bestimmt ist.
ABER wenn Fender damit schon so auf die Kacke haut hätte ich irgendwie wenigstens ein geringes Maß an Entgegenkommen erwartet.

Fotos habe ich schon versucht zu machen, bekomm das aber nicht scharf, versuche das morgen mal mit nem anderen Hintergrund o.ä.

Der Bass war die letzten zwei Jahre praktisch ausschließlich im Proberaum und bei mir zu Hause, davon auch längere Perioden im Proberaum. Klar ist der Proberaum nicht perfekt dafür, aber mein Yamaha von '97 übersteht die Proberaumluft auch seit zehn Jahren....insofern wärs einfach nur ein Armutszeugnis für Fender wenn es daran liegt. Die Paula vom Gitarristen steht auch seit Jahren im Proberaum, ist auch schon zich mal um- und runtergefallen, genau wie mein Yamaha. Nix dran ^^
Der Vollständigkeit halber: Der Fender is NIE umgefallen oder schlecht behandelt worden.

Ich versuch wie gesagt morgen nochmal ein paar Fotos zu machen auf denen man auch was erkennt.


@Maurice
Kannst mir gerne ein Angebot per PN schicken, aber ich denke nicht dass du mir eins machst für das ich ihn verkaufen würde...nette Sammlung btw :D
 
Ich will ja gar nicht auf irgend einem nichtvorhandenen Garantieanspruch bestehen, ich weiß dass manche Leute sich etwas viel auf die Regelung mit der Gewährleistung einbilden, und das Dinge manchmal kaputt gehen...nun...muss man das extra erwähnen?
Es ging mir hier von anfang an nicht um irgend eine Verpflichtung von Seiten Fenders, die sie mir gegenüber nicht einlösen wollen, es ging mir darum dass ich mit dieser durchaus bemerkenswerten Sache einfach mal einen Satz mehr von Fender hätte hören wollen, erwarte doch garnich dass Fender mir n neuen Bass schenkt. Aber mir noch zu sagen dass die Reparatur wohl nicht billig wird empfinde ich fast als Hohn. Soll ich den Schrott lieber gleich in die Tonne treten oder was wollte er mir damit sagen?

Im übrigen: Seit wann ist es denn so dass ein Garantieanspruch (wenn wir jetzt schonmal dabei sind) ab dem Datum der Herstellung gilt? Das wäre mir völlig neu, ich gehe in den Laden und kaufe etwas neu. Wer will mir jetzt sagen dass ich keinerlei Garantieanspruch habe NUR weil es vor mehr als 2 Jahren gefertigt wurde? Klingt für mich sehr absurd, kann mir auch nicht vorstellen, dass das in IRGEND einem Bereich so geregelt ist weil ja wie gesagt...absurd.
Dazu hätte man jetzt halt den Händler mal interviewen können warum er das Dingen denn 12 Jahre aufm Speicher gammeln lässt, warscheinlich noch im original Koffer. Vielleicht dachte er gut abgehangen klingt er besser...

Ich habe auch durchaus vorher schon begriffen dass das PDF von Fender überhaupt nichts mit einem etwaigen Garantieanspruch für mich zu tun hat, aus ner ganzen Handvoll Gründen, weiß ich alles.

Aber das ist doch kein Grund für Fender zu sagen "ja der hat keinen Garantieanspruch, der kann uns mal gepflegt am Arsch lecken, unsern Anteil von seinen 900€ haben wir ja."
Da Fender das aber wohl anders sieht war das eben das letzte Teil Fender das ich je besessen haben werde, halt Lehrgeld bezahlt.

Noch mal: JA ich weiß dass Sachen kaputt gehen, vor allem nach 14 Jahren mal leichter. Das ist aber kein Grund so auf eine äußerst höfliche Anfrage meinerseits zu reagieren.


Finde das jedenfalls nicht OK von Fender, eine Firma die nur GENAU so viel für den Kunden tut wie sie ihm schriftlich zugesichert hat. Kann man machen, ist aber nicht die Art Firma bei der ich nochmal etwas kaufe, habe das in anderen Bereichen auch schon anders Erlebt, auch von großen Firmen.

OK das ganze wird langsam total offtopic und hat mit dem Bass und seiner Repearatur eigentlich kaum noch was zu tun, also falls mir in der Hinsicht noch irgend wer noch nen weisen Rat mit auf den Weg geben könnte (thx jazzmattezz) wäre ich dankbar, :-) ...ich weiß ich hab das auch breit ausgewälzt jetzt mit dem Kundendienst aber mir ist einfach ma lang der Arsch geplatzt als ich die Mail gelesen hab, so! :D

Wenn ich morgen meine Cam wieder hab versuch ich wie gesagt auch nochmal Fotos, vllt sind datt ja auch nur Maserungen und ich brauch ne dicke Brille XD


Man sagte mir übrigens auch schon dass ich schriftlich manchmal sehr viel schlechter gelaunt wirke als ich bin :-)
 

schreib mal member werner homeier an...

unlängst hatte nymi ein problem mit seinem esp-jazzbass, bei dem sich auch das griffbrett gelöst hat.

soweit ich mich erinnere hat werner es wieder hinbekommen. aber frag mich nicht wie...

ich hoff das hilft dir mal soweit weiter...
[:-)]


scheiss kundenservice.
denen müsste mal für so dumme sprüche mal den mund mit seife auswaschen...

[;-)]
 
Zitat:Original erstellt von: Jerry Fretless

Zitat:Original erstellt von: nothing
American Preci löst sich auf
Zum Vergrößern anklicken....
Siehste Nymi, nicht nur bei Warwick [:-PP]
Hihi, sorry, mußte einfach sein ... [;-)][¦)]
Gruß, Jerry
Zum Vergrößern anklicken....

[:D] War das allererste, was mir auch einfiel [:D]
....
Gruß Jam


Edit: was mir zu den Ursachen einfällt: Wenn der Bass von '95 stammt und das Griffbrett niemals geölt wurde, zudem eventuell sehr trockener und vielleicht rauchiger Luft ausgesetzt war, könnte dadurch das Verhalten des Griffbrettes erklärbar sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar ist das doof, und ein anderer Ton in der Mail hätte Fender / D kein Geld gekostet aber sicherlich andere Stimmung aufkommen lassen, aber der Arsch ist der Händler. Wäre es ein wirklich neues Instrument, hätte Fender sich bei einer Pleite des Ladens vielleicht auf eine Kulanzlösung einlassen können, aber Garantie für ein 12 Jahre altes Teil? Warum sollten sie???
Kuck Dir mal an, was für ein Terror um "Neuwagen" gemacht wird, die länger auf dem Hof stehen und möglicherweise schon Nachfolgemodelle haben - da gibt´s Gerichtsurteile dazu, aber die Verantwortung dafür liegt nicht bei den Herstellern. Eigentlich logisch, oder?
 
Das erleichtert wenigstens ungemein.[;-)]

Bei MusicMan gibts den Anhaltspunkt, daß der "compensated nut" anno 05 eingeführt worden ist. Übrigens hab ich mal in einem Laden gefragt, was denn der StingRay in pearl red (mit Ahorn und MH) kosten würde. Antwort € 2000.- Sag ich, für den Preis habt ihr ihn doch schon in D-Mark hängen gehabt. Jo, das sei gut möglich.
 
Ich hatte das bei meinem alten Hohner BBass. Wenn du die Saitenspannung löst, kommt der Spalt sicher deutlicher zum Vorschein. Mit einem abgelösten Griffbrett entwickelt leider die Halskrümmung eine etwas unvorhersehbare Eigendynamik.

Der Bassbauer meines Vertrauens hat das aber gut und günstig repariert. Mir wurde gesagt, dass das bei ungünstigen Umgebungsbedingungen (zu feucht/zur trocken) entstehen kann. Wenn Du bei Fender nicht "landen" kannst, sollte das durch einen Instrumentenwerkstatt reparabel sein (oder bei freundlichen Bassicern).
 
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