Aller Anfang ist...

Chuck schrieb:
Paradiesische Zustände. Traumhafte Umgebung, routinierte Musiker - ich glaub, der Sinner verscheißert uns nach Strich und Faden. Der ist nicht der Anfänger, den er uns vormacht...:D
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Ich bin Anfänger und so siehts bei uns auch aus. Der Platz der mir gebührt gleicht einem Dixie. Wenn ich mich drehe, komme ich immer in den drmer sein Beckengwewirr o. Andere seite dem Mikro Stativ des Sängers. Auf den Boden ist nicht mal so viel platz, als das ich irgendwo den Bass Koffer hin legen und öffnen könnte.
Dafür haben wir aber paar Regale mit 20 Jahre alten Sega mastersystem spielen voll, ca 6 uralt Monitore auf denen jeweils eine porno DiaShow während der ganzen Probe läuft,... Sieht echt aus wie bei messi's.
Mittelfristig muss ich da mal ein Umbruch in Gang setzen.
Hab mich eben erst vor einem halben Jahr in das gemachte messi Nest gesetzt deshalb hab ich erstmal die Füße still gehalten.
 
alice303 schrieb:
oh ja. seit der renovierung ist der sehr wohnlich. aber immer noch so klein, daß man sich nicht drin umdrehen kann. also gibt es kein panoramafoto. mein gitarrist erklärt mich gerade eh für koplett verrückt, weil ich deko anbringe. montag zogen schon eine diskokugel und eine nackte frau ein, heute kommt psychedelisches licht.
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Kann ich voll verstehen: enn der Raum scho so klein ist, dann hat da ne Frau mit Klamotten keinen Platz.:stolz:
 
Bei mir kann ich nach der dritten Probe schon etwas mehr sagen. Im Gegensatz zu Sinner ist es bei meiner Truppe wohl so, das ich derjenige bin der am länsten seine Finger an einem Instrument hat, also eine Truppe von 40+ Band Rookies. Ursprünglich bestand die Truppe nur aus den beiden Gitarristen, der Drummer ist vor einigen Monaten dazu gestoßen und letztlich dann ich. Sänger/in gibbet nicht, was die Orientierung im Stück nicht unbedingt vereinfacht. Überhaupt mit einem Drummer zu spielen ist für mich erstmal eine klasse Sache und das Zusammenspiel macht einen Riesenspass.
Mit den beiden Gitarristen ist das so eine Sache ("ist es das nicht immer?" hör ich Euch schon sagen :D )
Sich selbst einzuschätzen ist aufgrund mangelnder Erfahrung etwas schwierig, aber ich höre zumindest wenn ich einen "Abflug" mache. Bei den Gitarristen habe ich bei der letzten Probe den Eindruck gehabt, dass versucht wurde mangelndes Timing mit Lautstärke zu kompensieren. Entsprechend war das Ergebnis: nicht nur stellenweise kakophonisch und für mich dermaßen laute Gitarren, s.d. der Bass im Gegensatz zu den ersten beiden Proben auch auf den Mitschnitten kaum zu hören ist. Ja, Mitschnitte gibt es und wie sagt mein Basslehrer so schön: "Das Band lügt nicht!". Ich hoffe nur die Jungs ziehen sich die Mitschnitte auch nochmal rein. Auf jeden Fall haben der Drummer und ich entschlossen es beim nächsten mal mal mit dem Mitsingen zu probieren, zumindest ansatzweise, alleine schon weil es dann allen einfacher fallen sollte, sich im Song zu orientieren. Ich mach mir da keine Illusionen, das wird für mich eine harte Nummer und wird auch nicht von einer auf die nächste Woche fluppen, aber ich seh das auch ein wenig als Herausforderung.
Das führt natürlich jetzt zur Masterfrage: Wie sag ichs den Kollegen ohne ihnen all zu sehr auffe Füße zu treten:
Jemanden so sagen woran er denn bitte arbeiten sollte, passt schlecht in eine Pralinenschachtel, außerdem würde ich mich selbst dabei nicht wohl fühlen und schließlich gibt es ja noch die Mitschnitte die es gnadenlos und unverholen die Wahrheit künden. Allerdings gibt es einige Dinge, die ich unbedingt sofort ansprechen möchte, bevor sie sich bei mir zu einem Magengeschwür entwickeln. So finde ich es beispielsweise ziemlich übel, wenn sich zwei Leute gerade über einen bestimmten Part im Song unterhalten und versuchen irgendwas abzuklären, einer in voller Lautstärke in die Saiten greift und irgendwas abdudelt. Das nervt, ist furchtbar anstrengend und kommt nebenbei so rüber als würde es denjenigen gerade so überhaupt nicht interessieren, was die Anderen gerade besprechen.
Wobei ich der festen Überzeugung bin das derjenige das gar nicht so meint, sondern er einfach nicht mitbekommt wie unheimlich nervtötend das gerade ist.

Gerade mal drei Proben mitgemacht und schon am Jammern wie ein Frührentner aus Nippes :D
Für mich ist das Ganze noch neu und ich dachte ich teile Euch mal so meine Erfahrungen mit, missen will ich die nämlich auf gar keinen Fall und außerdem sind die Jungs (auch wenn zwei davon Gitarre spielen) knorke - nur um das mal klarzustellen.
Mal schauen wie es weitergeht, nächste Woche kriegt das Projekt nämlich einen Namen. Vielleicht dreh ich ja irgendwann mal eine Doku-Soap darüber ;-)
 
wir haben für proben verbindlich ausgemacht: wenn etwas besprochen wird, sind alle lautstärkeregler unten (und die stöcke werden mal aus der hand gelegt!), wenn man dann irgendwas demonstrieren will, ist der laustärkeregler auch nur halb auf. das ganze nennt sich höflichkeit in der kommunikation und arbeitsatmosphäre.
bei lautstärke und sound hat es sich bewährt, daß jeder möglichst weit von seinen amps wegsteht. dann hört man sich besser und man dreht sich nicht immer wieder mal kurz um, um sich lauter zu machen.

und neutrale aufnahmen, die sich jeder anhören MUSS sind gold wert. beim spielen selbst bekommt man nur die hälfte mit. wir haben mal lange zeit mit einer sängerin verplempert, bei der in den proben niemand mitbekommen hat, daß sie keinen ton trifft. als wir das mal aufgenommen haben, war das unüberhörbar.
 
Chuck schrieb:
Paradiesische Zustände. Traumhafte Umgebung, routinierte Musiker - ich glaub, der Sinner verscheißert uns nach Strich und Faden. Der ist nicht der Anfänger, den er uns vormacht...:D
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Würde ich nie tun. Tatsächlich haben die Junx und Mädels den festen Plan, mich innerhalb des kommenden halben Jahres so weit aufgebaut zu haben, dass die Gigs kommen können. Zusätzlich ist natürlich weiterhin Musikunterricht und tägliches Üben angesagt. Zu den 6 Songs, die ich zum Vorspielen draufhaben sollte sind noch 16 weitere dazugekommen. Mein Pensum für die nächsten 3 Monate. Mühsam nährt sich das Eichhörnchen ;-)
Was den Proberaum angeht: Das ist ne Lagerhalle für spezielle Stähle, wo ein Areal von ca. 150qm abgeteilt wurde für die Band. Neben dem "Stage"-Bereich gibt es noch einen Sitzbereich, wo man sich gemütlich beim Bier noch rumlümmeln kann. Ich will da nie wieder weg :D
 

Zu dem Rumdudeln während andere Bandmitglieder sich austauschen: Bei der letzten Probe konnte ich das bei uns beobachten, da herrschte schlagartig Silentium. Und sich gegenseitig Parts vorspielen nur mit gebremstem Schaum. Man merkt da schon Alter/Erfahrung: Es müssen keine Hörner mehr abgestossen werden und die Egos sind gestreichelt genug :D
 
TheSinner schrieb:
So, nu isses bassiert: Der Sinner ist inner Band. Ich freu mich wie doof. Das war für mich persönlich absolut eine elementare Erfahrung, die mir keiner mehr nehmen kann.
Nun aber zu den Details: Nach 70 km Anreise erstmal Begrüßung durch den Gitarristen, der auch die Anzeige geschaltet hatte. Nach und nach trullerten die restlichen Bandmitglieder ein, wobei der Drummer jedoch direkt an der Probehalle wohnt. Die Sängerin, der Gitter und der Keyboarder/zweite Gitter haben einen ähnlich langen Weg wie ich, nur aus anderen Himmelsrichtungen.
Dann das erste Stück zum Aufwärmen, gleich ne Uptempo-Nummer. Geübt, nicht gepatzt, gewonnen. Gitter fragt: Haste da wirklich ein d gespielt? Drummer kommt mir zuvor - Jo, hatter.
Drummer, ich mag dich. Erste Rückmeldung: Geil definierter Sound, nicht zu matschig, nicht zu laut, nicht zu leise... hörst du dich auch ausreichend gut?
Äh, ja...super sogar. Wir spielen das Stück gleich nochmal. Langsam sinkt der Adrenalinspiegel und ich kann meine Mitstreiter begutachten... allesamt gute Musiker, die wissen was sie können und wie der Newbie sich fühlt. Klares akzentuiertes Spiel des Drummers, allerdings kriegt der Keyboarder das Grinsen nicht aus dem Gesicht. Rückmeldung, die zweite: Alter, das klingt jetzt mit dem Bass so geil... der kann ja sogar Melodien ;-)
Dann kam der Arbeitsteil, das Draufschaffen neuer Stücke, bzw. das Arrangieren von Versatzstücken. Es wird nicht nur soldatisch treu gecovert, sondern mit Bandpotential interpretiert, was mir persönlich gut gefällt. (Jethro Tull, die Lokomotive mit Sax statt mit Flöte... cool)
Ende vom Lied, Bier, Kippe, Aufnahmeritual... Klare Ansage: Wir sehen uns jetzt öfter - willkommen in der Familie.
Hat tatsächlich was von Ankommen.

...nicht zu vergessen, auch dank eures Zuspruchs ist es so gelaufen. Danke,
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Super!!! Des freut mich für Dich...klasse...des haste gut gemacht!!! :D:D:D
 
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