Akustikbass für Neuling

Raiponce

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Hallo ihr Lieben,

ich bin neu hier und auch noch (relativ) neu in der Welt der tiefen Töne unterwegs.

Als Teen lernte ich Gitarre, probierte kurz mal den Bass in einer Projektband aus (Mann, war das Teil schwer und klobig!) und verschwand dann während meines Studiums komplett aus der Welt der Musiker. Seit kurzem bin ich jedoch wieder auf den Geschmack gekommen und dabei irgendwie auf dem Bass hängengeblieben. Die tiefen Töne begeistern mich. 🎵💕🎶

Mein erster Bass wurde ein Squier CV 50s. Zum Übern unterwegs (ich muss leider sehr viel pendeln) habe ich mir einen U-Bass besorgt, aber ich hätte lieber einen Longscaler Akustikbass. Hab recht große Hände und stehe auf das Greifgefühl. ;-)
In die engere Auswahl sind folgende Bässe gekommen:

Ibanez PCBE12 und PCBE14....wo liegt bei denen eigentlich der Unterschied? 🤔 Und was haltet ihr generell von denen?

Luna Vista Bear. Über den kann ich aber kaum etwas finden. Lohnt sich der Preis? Oder ist der nur so teuer, weil er so hübsch aussieht? Was haltet ihr generell von Luna Guitars?

Viele Grüße
Raiponce
 
...hmmm der Ibanez 12er ist aus Sapelli (Sapele) gefertigt, ein recht festes und dichtes Holz mit Sipo-vergleichbaren Eigenschaften und der 14er hat eine Okoume Korpus. Das Holz ist etwas weiche rund feinfasriger mit gleichmäßigerer Maserung.... Was das für den Klang bedeutet, kann ich leider nicht beurteilen...
 
Wo pendelst du denn hin?
Üben kann man auch inverstärkt aufm e Bass...und wenn man immer an die gleiche Stelle pendelt' dann könnte man sich ne Box deponieren und son miniamp ins gigbag packen...oder gleich n Combo an einem pendelausschlag stehen haben.
Is evtl. Billiger als sone akkuklampfe' die ganz anders zu spielen ist' als ein e Bass.
 
Ich mache das auch sehr gerne: Einfach mal eben schnell den A-Bass nehmen und YT mitklimpern - ganz ohne Kabel und E-Bass, obwohl der E-Bass genau daneben steht. Und im Urlaub ist eh immer der A-Bass dabei. Ich emfpinde keinen großen Unterschied beim Spielen zwischen E- und A-Bass. Für mich ist das praktisch das gleiche, solange man im Sitzen spielt. Im Stehen ist's dann schon anders, weil der A-Bass viel aufrechter am Körper hängt als der E-Bass.

Mit den Ibanesen hatte ich auch mal geliebäugelt, habe mich dann aber für einen fretted Sigma und einen fretless Boulder Creek entschieden. Im Preissegment unter 600€ tut sich da nicht so viel, die A-Bässe sind alle mehr oder weniger gleich schlecht, zum Üben sind die aber definitiv völlig ok. Und man sollte sich von der Idee verabschieden, auf einem A-Bass unverstärkt mit anderen zusammen zu spielen. Das gibt Blutblasen an den Fingern, weil A-Bässe einfach viel zu leise sind. Sei denn, du spielst einen großen Stoll, aber mit dem kann man nicht pendeln. Wenn du in einer Band A-Bass spielen möchtest, dann ist auch ein kleiner Combo fällig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow, schonmal vielen Dank für eure Antworten! :D

Deponieren dachte ich auch erst, wird aber nicht so ohne weiteres möglich sein. Zudem pendel ich zwischen drei Wohnungen und meiner Arbeitsstelle hin und her und da liegen bis zu knapp 100km dazwischen. Ich arbeite auf einem Dorf am Rande der Welt (ganztags mit Freistunden dazwischen), wohne in einer Großstadt, bin jedoch viel bei meinen Eltern, auch über Nacht (Pflege, Unterstützung) und fahre am Wochenende zu meinem Partner, der auch nochmal vier Städte weiter wohnt. Deshalb lebe ich quasi aus Koffern. 😅
Die Situation wird sich auch erst in 3-4 Jahren andern. Hoffentlich. 🙄
Jedenfalls hatte ich deshalb an einen Akustikbass gedacht. Ich habe zwar diesen kleinen batteriebetriebenen 38€-Vox für Kopfhörer, aber so ganz das Wahre ist das leider nicht. Ich mache mir auch Sorgen, ob mein E-Bass die ständige Pendelei gut überstehen würde. Ich bin sehr verliebt in das Teil. Erster Bass halt, ihr werdet das sicher kennen. ^^

EDIT: Ach ja, ich klampfe aktuell nur für mich allein herum. Vielleicht finde ich später mal Anschluss an einer Band, aber das ist noch Zukunftsmusik. 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Kopfhöreramps könnte ich den Nux Mighty Plug empfehlen. Den benutze ich selber zum Üben zu Hause, damit die Nachbarn nicht auf die Barrikaden gehen. Mit ordentlichen Kopfhörern ist das Teil ganz brauchbar.
Dazu dann einen leichten und günstigen gebrauchten E-Bass, z. B. Ibanez SR180 oder IJSR190 (gibt's eigentlich nur in dem Jump Start Paket, findet man aber auch immer wieder mal einzeln gebraucht). Mein IJSR190 bringt schlanke 3,25 kg auf die Waage.

Mich reizt (aus anderen Gründen) auch noch ein Akustik-Bass. Da die ganz preisgünstigen wohl eh alle mehr oder weniger gleich schlecht sind, hab ich den HBO850 von Harley Benton ins Auge gefasst. Leider findet man zu dem auf YT so gut wie keine Videos und auch sonst finde ich wenig Nutzererfahrung (abgesehen von den Bewertungen bei Thomann). Man muss bei dem halt die Ovation-Optik mögen bzw. die Tatsache, dass der Korpus bis auf die Decke halt aus Kunststoff ist. Dafür kostet er nicht viel und man hat 30 Tage Money Back bei Thomann. Das einzige, was mich aktuell noch von einer Bestellung abhält ist die Tatsache, dass ich aus Prinzip ungern "einfach mal so zur Ansicht" bestelle. Meine Intention ist halt "bestellen, weil ich das Produkt haben will". Nur dafür fehlt mir noch etwas Input zu dem Teil.
www.thomann.de

Harley Benton HBO-850 Bass Black

Harley Benton HBO-850 Bass Black, Akustik-Roundback Bass Gitarre mit Cutaway, Fichten Decke, ABS Korpus mit Super Shallow Bowl, Mahagoni Modern C Hals, Roseacer Griffbrett, Griffbrettradius 400mm, 20 Bünde, Multiply ABS Korpus Bindings, ABS Hals...
€139,00
www.thomann.de www.thomann.de
 
SamK74 schrieb:
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Harley Benton HBO-850 Bass Black

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Den HBO-850 hatte ich tatsächlich zuerst ins Auge gefasst, da er sehr günstig ist und es deshalb kein Drama wäre, wenn ihm bei der Pendelei etwas passieren würde. Allerdings fand ich das Soundbeispiel eher abschreckend. Der schnarrt schon ordentlich, leider. Ich glaube, damit macht das Spielen dann keinen Spaß. :-(
 
Ehrlich gesagt war mir das mit dem Schnarren gar nicht so aufgefallen. Aber jetzt, wo Du das geschrieben hast und ich mir die Soundclips bei Thomann (und auf YT) nochmal angehört und extra drauf geachtet habe - stimmt. Jetzt fällt es mir auch auf. Stellt sich halt die Frage, ob es ein grundsätzliches Problem ist oder ob's vielleicht an össeligen Werkssaiten und/oder einer bescheidenen Einstellung (Halskrümmung) liegt. Nichts genaues weiß man nicht... :nix:

 
Zuletzt bearbeitet:
SamK74 schrieb:
Ehrlich gesagt war mir das mit dem Schnarren gar nicht so aufgefallen. Aber jetzt, wo Du das geschrieben hast und ich mir die Soundclips bei Thomann (und auf YT) nochmal angehört und extra drauf geachtet habe - stimmt. Jetzt fällt es mir auch auf. Stellt sich halt die Frage, ob es ein grundsätzliches Problem ist oder ob's vielleicht an össeligen Werkssaiten und/oder einer bescheidenen Einstellung (Halskrümmung) liegt. Nichts genaues weiß man nicht... :nix:

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Der schnarrt doch nicht. Piezo-Tonabnehmer klingen immer ziemlich harsch, wodurch so ein A-Bass ohne EQing relativ blechern und scheppernd klingt.
Bis 0:22 ist der Natursound zu hören, danach der Pickup Sound.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ich hätte eher Bedenken, ob mir das Ding nicht vom Schoß rutscht. Das ging mir bei den Ovation Klampfen immer so.
 
Ochsenblut schrieb:
Der schnarrt doch nicht. Piezo-Tonabnehmer klingen immer ziemlich harsch, wodurch so ein A-Bass ohne EQing relativ blechern und scheppernd klingt.
Bis 0:22 ist der Natursound zu hören, danach der Pickup Sound.
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Bei dem YT Video geht es auch. Wenn man sich die Sound-Beispiele (die Mic-Aufnahmen, nicht die PickUp-Aufnahmen) bei Thomann mit einem Kopfhörer und spitzen Ohren anhört, kommt es etwas besser raus. Wobei ich, wie gesagt, erst drauf gekommen bin, als ich bewusst drauf geachtet habe. Und da kann es ja auch dran liegen - unsauber gespielt, keine guten Saiten oder es fällt einfach mehr auf, weil (konstruktionsbedingt) deutlich mehr Höhen durch kommen.

Letztlich hilft wohl nur ausprobieren. Mal gucken, wann ich dafür mal was Geld über habe... mit der Betonung auf "über" :D

Ochsenblut schrieb:
Ich hätte eher Bedenken, ob mir das Ding nicht vom Schoß rutscht. Das ging mir bei den Ovation Klampfen immer so.
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Da gibt's nen guten Trick. Es gibt doch die kleinen Gummi-Matten für's Auto. Die packt man auf's Armaturen-Brett, damit das Handy nicht durch die Gegend rutscht. Ein Stück von so einer Matte (oder einer anderen, dünnen Gummi- oder Silikonmatte) in die untere Ausbuchtung vom Korpus - und dann rutscht da nichts mehr ;-)
 
Erst einmal herzlich Willkommen @Raiponce :prost:

Ich hatte diesen HB einmal (gebraucht gekauft für ein Akustik Projekt)
www.thomann.de

Harley Benton B-30BK Acoustic Bass Series

Harley Benton B-30BK Acoustic Bass Series, Super Jumbo Cutaway Style, Fichten Decke, Sapele Mahagoni (Entandrophragma cylindricum) Boden und Zargen, Mahagoni (Entandrophragma cylindricum) Hals, Roseacer Griffbrett, Dot Inlay, 22 Bünde, Mensur 815mm...
€149,00
www.thomann.de www.thomann.de

Habe Ihn wieder verkauft weil für mich weder Fisch noch Fleisch.
Zum einen gegen eine Western Gitarre und Cajon unverstärkt zu leise. Man braucht also einen Verstärker.
Dann kann ich das auch gleich mit `nem Solidbody erledigen. Da habe ich genug Auswahl.
Zum anderen ist mir der Korpus zu dick und deamit zu unkomfortabel.

Die Lösung für mich war dann ein Jack Casady Halbakustik.
 
fmm schrieb:
Zum einen gegen eine Western Gitarre und Cajon unverstärkt zu leise. Man braucht also einen Verstärker.
Dann kann ich das auch gleich mit `nem Solidbody erledigen. Da habe ich genug Auswahl.
Zum anderen ist mir der Korpus zu dick und deamit zu unkomfortabel.
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Volle Zustimmung!

Meine Lösung dafür heisst :
Preci - einfach und genial

In meiner Akustikband beschwert sich da auch keiner drüber solange er schön holzig klingt.

Nen Ibanez-AkkuBass hab ich trotzdem. Der hängt im Wohnzimmer über dem Sofa.
Immer bereit für plötzlich auftretende Ideen und spontane Spiellust.
 
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@Raiponce

Tachschön und herzlich willkommen.
Als begeisterter A-Gitarrist und Lagerfeuer-Rocker wollte ich auch immer einen Akustikbass. Aber alles bisher Getestete ist für mich durchgefallen, ...
fmm schrieb:
... weil für mich weder Fisch noch Fleisch.
Zum einen gegen eine Western Gitarre und Cajon unverstärkt zu leise. Man braucht also einen Verstärker.
Dann kann ich das auch gleich mit `nem Solidbody erledigen. Da habe ich genug Auswahl.
Zum anderen ist mir der Korpus zu dick und deamit zu unkomfortabel.
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Also spiele ich Bass eben elektrisch, zu Üben oft schlicht ohne Amp, oder mit einem Miniamp oder Kopfhörer-Amp.
fmm schrieb:
Die Lösung für mich war dann ein Jack Casady Halbakustik.
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Der Bass ist natürlich sowieso schick, wie so manche Halbakustikbässe.
Mich hat klanglich dieser hier umgehauen:
www.gretschguitars.com

G6136LSB White Falcon™ Bass, 34

Bass instruments are the tonal and rhythmic backbone of any musical group. Prized for their rich, clear, powerful sound, Gretsch basses are the ultimate foundation for any musical style.
www.gretschguitars.com www.gretschguitars.com

Aber gute Semiacoustics sind nicht gerade billig und im Transportfall sehr viel anfälliger als ein Solidbody-Bass.
 
Hier meine persönliche Erfahrungen:
Tacoma Olympia: Soweit ich gehört habe der lauteste Bass unter 1000euro. Drauf habe ich Bronze-Seiten. Wenn ich noch mit einem Plektrum aus Holz spiele, klint er sehr metallen. So kann ich (unpluged) lautstärkemässig mit einer Gitarre mit Stahlsaiten einigermasse mithalten. Mehr liegt es nicht drin.
Samick Greg Barnett: Kleiner und damit leiser (logisch). Drauf habe ich Tomastik TI. Klingt schon, aber damit kann ich unpluged mit niemandem spielen. Gut zum üben (alleine) oder verstarkt mit anderen spielen.
Kala U-Bass: Noch leiser, kleiner und portabler. Der Fingersatz stimmt nicht ganz 1:1 mit longscale.
Headless solid body + Vox C2: Insgesamt weniger Volumen als ein A-Bass und ohne alle seiner Nachteile.
Headless solid body + Roland Microcube: Viel schwerer, aber reicht für eine Jam-Session. Ich habe schon mit dem Fahrrad das Ganze transportiert.
 
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Willkommen bei den Bekloppten :bier:
"Akustik Bass"........ "preiswert" und gut...geht leider nicht zusammen.
Ich hab zwar einen billigen von der Stange aber der ist ordentlich überarbeitet und wenn man das nicht selbst
machen kann, übersteigt es deutlich den Wert des Gerätes.

Aber selbst bei einem guten AB bleibt das Transportproblem (Sperrig, empfindlich)

Ich hab mir für den Womo Urlaub einen Shortscale (kürzerer Hals) Halbakustik Bass besorgt.
Der passt von der Größe her in einen Gitarrenkoffer, ist unverstärkt laut genug um damit im stillen Kämmerlein zu üben
und mit einem kleinen ( Batteriebetrieben) Verstärker laut genug um mit einen Akustikgitarre mithalten zu können.


Gebraucht ist sowas für unter 200 zu bekommen....

20210602_180528.jpg


Hier ist der Body eher so "Medium" also noch gut handhabbar ...
 
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