Aktueller Bass Trends

[Torillo-basses]

was mir ein kleiner trend zu sein scheint: bässe, die zwar ein eigenständiges design haben, aber die man zeitlich er in die 60/70er des letzten jahrhunderts einordne würde. die ganzen duesenberge, der rebell, hagstrom. dazu passen dann natürlich auch die ganzen jazz und preci kopien.

ob die jetzt kommerziell wirklich erfolgreicher sind als "moderne"designs? ich vermute ja, aber ich geh auch eher auf konzerte wo ein "altes" design einfach besser auf die bühne paßt. das mag meinen blick trüben.

wo bist du denn musikalisch zuhause? wenn du eher verschrobenen jazz hörst (und selber spielst) wird dir vermutlich nur durch zufall ein gelungener punkbass gelingen. wenn du musikalisch im alten 70er punk zu hause bist, dann wird dir vermutlich kein anerkannter gniedelbass gelingen.

klar. man kann mit jedem bass alles spielen. nur sehen das die meisten basser beim kauf anders.

du wirst vermutlich in deinem jetzigen status nicht darum herum kommen auch mal für dich unsinnige sachen bauen zu müssen (einen 3-saiter H.E.A. mit jeweils einem PU pro saite oder so'n quatsch). erst ab einem gewissen bekanntheitsgrad (oder wenn man kommerziell nicht darauf angewiesen ist etwas zu verkaufen) wirst du es dir leisten können bestimmte sachen pauschal ablehnen zu können.

ist auf jeden fall ein schwieriges feld und ich beneide keinen bassbauer um seinen job. (naja...irgendwie schon..eigentlich sogar ziemlich dolle...die handwerksfähigkeiten, den mut diesen schritt zu gehen, aber eben nicht: das leere konto, die abhängigkeit von der kundschaft usw. gerade am anfang)

Ich finde meinen Job voll geil
Ich versuche auch nicht das Rad neu zu erfinden indem ich technische unnötige Features wie Bierhalter, Navigationssysteme oder Wegfahsperren in meine Bässe installiere. Mit so'nem Krempel wird man bestimmt für kurze Zeit Gesprächsthema sein, aber ob man dadurch mehr verkauft, bezweifle ich. Ein guter Bass ist ein guter Bass! Haptik, Bespielbarkeit, Ton und wenig Stress wie ständiges Halseinstellen oder so. DAS sind meine Wünsche, die ich als Bassist habe!

Du meinst RETRO! Ja RETRO ist nach wie vor der "SHIT" ... auch bei mir! Ich liebe Stullenbretter mit Binding wie Rickenbacker oder andere passive Bässe, die richtig dreckig ooompfen können. Es gibt finde ich zu wenig Bassbauer, die genau DAS machen. Gitarrenbauer gibt es dagegen Einige. Da mag ich Gamble sehr gern oder Loic Le Pape (wobei der schon echt extravagant ist) Kauer guitars z.B. Auch sehr sexy, aber reines CNC-Produkt.

 

[lordbasstard]

RETRO..das wort fehlte mir. was schon wieder durch zu sein scheint ist das thema steampunk (also die teile die aussehem als wenn jules verne sie sich für eine seiner geschichten ausgedacht hätte). ist aber auch sehr speziell.

aber retro scheint mir noch potential zu haben. wenn man dabei vielleicht noch die fehler der vergangenheit korrigieren würde (zB. einen einteiligen hals den man einstellen kann ohne den hals abzuschrauben oder den korpus zu zerkratzen). worüber ich mich als kunde freuen würde: ein photobuch über die entstehung des basses. wo man sehen kann wie der korpus ohne lack aussieht usw.. klar verlangt das wieder qualitäten die ein bassbauer eigentlich nicht brauch (halbwegs vernünftige kamera, ein bischen ahnung von bildbearbeitung/gestaltung). die kosten würde es auch noch mal in die höhe treiben, aber wenn ich einen speziellen bass kaufe, der eben auch speziell kostet...dann kommt das auf den hunderter mehr auch nicht mehr an. und der erbauer hätte laufend material um die "sozialen medien" zu füttern. so eine "dokumentaion" hilft dann vielleicht auch beim weiterverkauf. erhöhte preise beim gebrauchtkauf helfen ja auch dem hersteller seine instrumente als wertig zu vermitteln.

 

[schubi_neu_38615]

du wirst vermutlich in deinem jetzigen status nicht darum herum kommen auch mal für dich unsinnige sachen bauen zu müssen (einen 3-saiter H.E.A. mit jeweils einem PU pro saite oder so'n quatsch).

Das ist kein Quatsch! Das ist voll cool

 

[Torillo-basses]

RETRO..das wort fehlte mir. was schon wieder durch zu sein scheint ist das thema steampunk (also die teile die aussehem als wenn jules verne sie sich für eine seiner geschichten ausgedacht hätte). ist aber auch sehr speziell.

aber retro scheint mir noch potential zu haben. wenn man dabei vielleicht noch die fehler der vergangenheit korrigieren würde (zB. einen einteiligen hals den man einstellen kann ohne den hals abzuschrauben oder den korpus zu zerkratzen). worüber ich mich als kunde freuen würde: ein photobuch über die entstehung des basses. wo man sehen kann wie der korpus ohne lack aussieht usw.. klar verlangt das wieder qualitäten die ein bassbauer eigentlich nicht brauch (halbwegs vernünftige kamera, ein bischen ahnung von bildbearbeitung/gestaltung). die kosten würde es auch noch mal in die höhe treiben, aber wenn ich einen speziellen bass kaufe, der eben auch speziell kostet...dann kommt das auf den hunderter mehr auch nicht mehr an. und der erbauer hätte laufend material um die "sozialen medien" zu füttern. so eine "dokumentaion" hilft dann vielleicht auch beim weiterverkauf. erhöhte preise beim gebrauchtkauf helfen ja auch dem hersteller seine instrumente als wertig zu vermitteln.

Da hast du noch nie einen Bass bei mir bestellt

Du würdest am Abend heimkommen uns angucken können was an diesem Tag an deinem Bass gemacht wurde

 

[MRoyce]

Ich liebe Stullenbretter mit Binding wie Rickenbacker oder andere passive Bässe, die richtig dreckig ooompfen können. Es gibt finde ich zu wenig Bassbauer, die genau DAS machen.

Volle Zustimmung! Ich fine klare Linien, Binding und coole Farben sehr ansprechend, gerne auch mit modernen Elektronikansätzen. In der Boutique-Bass Welt ist die Edelholzoptik allerdings weiterhin der Evergreen, evtl. sieht man mal ein Modell in Schwarz oder Weiß.

 

[Torillo-basses]

Volle Zustimmung! Ich fine klare Linien, Binding und coole Farben sehr ansprechend, gerne auch mit modernen Elektronikansätzen. In der Boutique-Bass Welt ist die Edelholzoptik allerdings weiterhin der Evergreen, evtl. sieht man mal ein Modell in Schwarz oder Weiß.

Bei mir schauts auch nicht anders aus die Kunden bestellen halt Woodporn.

 

[Torillo-basses]

Bei mir schauts auch nicht anders aus die Kunden bestellen halt Woodporn.

Ich baue für mich privat gerade den hier, so zu sagen ein Spassprojekt nebenher

 

[Talisker]

Ich finde ja z.B. die re:belle von Bassline sehr attraktiv. Ein klassisches Modell, aktuell interpretiert. Mit aktueller Hardware und Soundoptionen. Sehen lakiert gut aus und obwohl ich mittlerweile gar kein naturholzoptikfan mehr bin, sehen auch die naturbelassenen Modelle schnieke aus mit dem schwarzen Binding.

 

[Mudskipper]

Bei mir schauts auch nicht anders aus die Kunden bestellen halt Woodporn.

Finde ich immer schön anzuschauen, will ich nie selbst haben - ich würde da eher Wood-Kloster bestellen, wenn da nicht eh deckender Lack drauf soll - der darf dann aber ein hauch von Disco haben.

 

[alice d.]

Ich versuche auch nicht das Rad neu zu erfinden indem ich technische unnötige Features wie Bierhalter, Navigationssysteme oder Wegfahsperren in meine Bässe installiere.

unnötig? UNNÖTIG??? was bitteschön ist an einem bierhalter am bass unnötig? ich könnte endlich diesen dämlichen saufhelm daheim lassen...

ich würde da eher Wood-Kloster bestellen, wenn da nicht eh deckender Lack drauf soll - der darf dann aber ein hauch von Disco haben.

das wood-kloster ist klassisch deckend in schwarz lackiert mit weißer kopfplatte und kreuz-inlay am 12. bund. statt bierhalter gibt es einen weihwasserspender.

 

[Torillo-basses]

unnötig? UNNÖTIG??? was bitteschön ist an einem bierhalter am bass unnötig? ich könnte endlich diesen dämlichen saufhelm daheim lassen..

Unnötig, weil das den Bass nicht besser macht

 

[b_string_funk]

unnötig? UNNÖTIG??? was bitteschön ist an einem bierhalter am bass unnötig? ich könnte endlich diesen dämlichen saufhelm daheim lassen...

...ah...bei euch gibt´s noch Bier beim Gig...

 

[boeb]

Unnötig, weil das den Bass nicht besser macht

Aber vielleicht den Bassisten...

 

[Fledermaus]

Hach, ich freu mich, wenn ihr den re:belle immer mal erwähnt. Dankefein. Letztendlich war es ja auch eine kleine firmeninterne Gegenbewegung zu Rüdigers Edeholz-Vorlieben, als ich hier angefangen habe. Ich stehe halt privat auf ollen Krempel - möglich mit Binding, Pickguard und deckenden Farben und ich hab' die Hütte voll mit Klampfen vom Sperrmüll und Trödel. Das ist ganz weit weg vom oft erwähnten "Edelbass". Hehe. Rüdiger hat bis dato nie wirklich ein Pickguard eingesetzt, weil es eben das schöne Holz verdeckt. Auch, dass man einfach mal einen P-Pickup einsetzt, war für ihn neu, weil es einfach nicht sein (eigener) favourisierter Sound ist. Mit diesem retro-futuristischen Design (da haben wir es) trifft man sich halt in der Mitte - mit 24 Bünden, Singlebridges, aktiver Elektronik und modernem Handling. Ob sich das jetzt mehr verkauft kann ich nicht sagen - aber es spricht definiv andere und auch neue Kunden an. Klar, ist das eine bis dato neue und auch andere Linie und bricht ein wenig mit Rüdigers roten Faden. Aber es ist halt ein ziemlich stimmiges Produkt - weil man eben weiß, wohin die Reise gehen soll. "Modern vintage" eben. Dieses auf alt getrimmte, aber neue ist übrigens gar nicht meins. Man soll schon für seine Macken selbst verantwortlich sein. Kürzlich kam ein ziemlich ramponierter re:belle der ersten Stunde bei uns 'rein. Das war schon toll zu sehen, dass der wirklich was erlebt hat. Eben nicht für die Vitrine und für Samthandschuhe, sondern für die Straße.

Cheers , Phil

 

[Torillo-basses]

Hach, ich freu mich, wenn ihr den re:belle immer mal erwähnt. Dankefein. Letztendlich war es ja auch eine kleine firmeninterne Gegenbewegung zu Rüdigers Edeholz-Vorlieben, als ich hier angefangen habe. Ich stehe halt privat auf ollen Krempel - möglich mit Binding, Pickguard und deckenden Farben und ich hab' die Hütte voll mit Klampfen vom Sperrmüll und Trödel. Das ist ganz weit weg vom oft erwähnten "Edelbass". Hehe. Rüdiger hat bis dato nie wirklich ein Pickguard eingesetzt, weil es eben das schöne Holz verdeckt. Auch, dass man einfach mal einen P-Pickup einsetzt, war für ihn neu, weil es einfach nicht sein (eigener) favourisierter Sound ist. Mit diesem retro-futuristischen Design (da haben wir es) trifft man sich halt in der Mitte - mit 24 Bünden, Singlebridges, aktiver Elektronik und modernem Handling. Ob sich das jetzt mehr verkauft kann ich nicht sagen - aber es spricht definiv andere und auch neue Kunden an. Klar, ist das eine bis dato neue und auch andere Linie und bricht ein wenig mit Rüdigers roten Faden. Aber es ist halt ein ziemlich stimmiges Produkt - weil man eben weiß, wohin die Reise gehen soll. "Modern vintage" eben. Dieses auf alt getrimmte, aber neue ist übrigens gar nicht meins. Man soll schon für seine Macken selbst verantwortlich sein. Kürzlich kam ein ziemlich ramponierter re:belle der ersten Stunde bei uns 'rein. Das war schon toll zu sehen, dass der wirklich was erlebt hat. Eben nicht für die Vitrine und für Samthandschuhe, sondern für die Straße.

Cheers , Phil

Ich würde ein Aging auch nicht anbieten. Ich mache das hin und wieder so für mich, weil mir das Spass macht und das Interesse da ist, es so authentisch wie möglich zu machen (bin ich noch weit von entfernt).

 

[Bassralf]

Rüdiger hat bis dato nie wirklich ein Pickguard eingesetzt, weil es eben das schöne Holz verdeckt. Auch, dass man einfach mal einen P-Pickup einsetzt, war für ihn neu, weil es einfach nicht sein (eigener) favourisierter Sound ist.

Ja, das konnte ich spüren, als ich am Samstag zwei meiner Precisions vorbeigebracht habe - das ist nicht sein Ding.
Dafür komme ich mit Euren Bässen nicht klar - ist nicht meine Welt. Auch der re.belle leider nicht, der noch am ehesten in Frage käme.
Schade, würde ja gerne mal meinen Bass bei Euch entstehen sehen. Im Moment müssen wir uns mit Modifikationen begnügen.

 

[W.A.S.P.chen]

Finde ich immer schön anzuschauen, will ich nie selbst haben

Sehe ich genauso (sehen, hihi). Bei all diesen schönen Hölzern, die als zukünftige Decken angepriesen werden, tut es mir weh, wenn sie kleingesägt und mit doofem Zeugs zugebaut werden. Sowas würde ich mir lieber am Stück an die Wand hängen oder als Tischplatte nutzen oder zum Begrabbeln herrichten. Diese ganzen quilted und bookmatched Explosionen sind in der Vorschau immer toll, als Instrument finde ich's aber Verschwendung.

 

[Mudskipper]

Eben nicht für die Vitrine und für Samthandschuhe, sondern für die Straße.

Und dafür sollen die Dinger ja auch sein.

 

[Mudskipper]

Diese ganzen quilted und bookmatched Explosionen sind in der Vorschau immer toll, als Instrument finde ich's aber Verschwendung.

Dito, und zermacken mag ich das Ganze auch nicht - aber passiert bei mir zwangsläufig am Instrument.

 

[whitewater]

Hach, ich freu mich, wenn ihr den re:belle immer mal erwähnt. Dankefein. Letztendlich war es ja auch eine kleine firmeninterne Gegenbewegung zu Rüdigers Edeholz-Vorlieben, als ich hier angefangen habe. ...
Cheers , Phil

:lol:
Als ich mir die angeschaut habe, war mein erster Gedanke: Klasse Outline, hat ein büschen was vom Ricky (der mir wg. des Spacings nie ins Haus käme), die Kopfplatte..eine meiner ersten ernsthaften Lieben war ein Stingray, wenns das jetzt noch in hübschem Holz gäbe statt in dem 60 Jahre Lack und Tortoise Look.
Das muss nicht aus der Hardcore Boutique Fraktion sein, wie bei Alembics Erben (Wurzeldecke und dann 3 Schichten Akzent vor dem Kern) schon ein schönes Stück Holz, bei dem die Maserung schön gefeatured wird, oder meinetwegen eine separate Decke.
Also wie Ihrs in der natural line habt, oder bei den Specials der Tiger auf Bild 3
So ein Rülps wie Instrumente in "für die Strasse und für die Vitrine" zu unterteilen versteht man mit klassischer Ausbildung eh nicht. Wir sind hier doch nicht beim Blech. :p