walp
(Nicht mehr nur) 4saiter
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Ich treffe mich auch nach ca 30 Jahren mit meiner alten Indieband um die alten Stücke nun endlich aufzunehmen. Lieber wär's mir das Zeugs nochmal zu spielen
K
KlaBa
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Alte Band, gleiche Mitglieder - find ich recht einfach: Band (wie früher)
Na ja, natürlich sind einige Jahre dazwischen und jeder spielt jetzt mir mehr Erfahrung und etwas anders - interpretiert man nicht immer wenigsten ein kleines wenig anders (oder ist das Tagesform).
Egal, wo soll es denn statt finden?
TheBass
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Bei unserem Keyboarder in Hürth.
K
KlaBa
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Ich finde die Frage ist doch nur dadurch zu beantworten, ob noch was rüber kommt oder eben nicht mehr.
Ich meine ist eine Band noch eine Band, wenn sie nur noch auf der Bühne zusammenkommt oder im Studio, wenn ein neues Album ansteht?
Ist eine Band noch eine Band, wenn sie nur noch als Unternehmen geführt wird, da eben (neben den Musikern selbst) an den Touren auch mittlerweile einige Jobs dranhängen?
Sollten sich die Stones morgen auflösen, schauen da wohl auch einige Techniker, Bühnenbauer und was weiß ich wer noch alles in die Röhre. Da hängt ja mittlerweile einiges dran an den Kolossen der Branche. Aber ist das dann noch eine Band?
Ich meine ist eine Band noch eine Band, wenn sie nur noch auf der Bühne zusammenkommt oder im Studio, wenn ein neues Album ansteht?
Ist eine Band noch eine Band, wenn sie nur noch als Unternehmen geführt wird, da eben (neben den Musikern selbst) an den Touren auch mittlerweile einige Jobs dranhängen?
Sollten sich die Stones morgen auflösen, schauen da wohl auch einige Techniker, Bühnenbauer und was weiß ich wer noch alles in die Röhre. Da hängt ja mittlerweile einiges dran an den Kolossen der Branche. Aber ist das dann noch eine Band?
Slidemaster Dee
Des Rutschmeisters Reise.
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Also Scooter ist jedenfalls immer da, wo H.P. Baxxter ist.
orgeloli
bastelbassicer
Manfred Mann ist doch ne Cover Band...oder.....wars andersrum.
Auf jeden Fall gibt's auf der ersten Scheibe vom Bruce die größten Hits vom Manfred in besserer Version.
Vor allem hat Manfred den Text von for you verstümmelt....na ja...vielleicht wars deshalb n Hit....der fiel dann nicht mehr zur Last....
orgeloli
bastelbassicer
Der Koch ist in dem Beispiel wichtiger als der ChefNö. (nicht direkt, aber gute Idee "Tribut-Band")
Eher Bands die sich mal gegründet haben und dann lange zusammen waren (ok, es geht und kommt schon mal jemand, aber eigentlich eher selten). Also Bands (keine Ensembles: Philharmoniker, etc.) die als eine Einheit für sich stehen. (Idealerweise natürlich, wenn es nie einen Wechsel gab. - aber das ist eher unrealistisch und zu eng gefasst. Über viel Jahre verändert sich auch was.)
Wenn die Mitglieder dann älter werden und die Band (das ganze Lebenswerk) als Marke verstehen wollen. Dann Ihre Marke (die Band) mit neuen Musikern ausstatten, die die Show weiter führen sollen (besser gesagt unter der Marks wiedergeben dürfen).
Wohl möglich auch neue Lieder entwickeln dürfen (die die Ursprungs-Mitglieder "Aufsichtsrat" erst genehmigen müssen), welche dann ins Unternehmen der Marke übergehen (gleich wie technische Entwicklungen eines Angestellten in einem Unternehmen, wenn diese Bestandteil des Arbeitsauftrage sind). Damit die Eigentümer dauerhafte Erträge erwirtschaften können.
Oder doch ganz anders. Das Kunst Objekt Band mit Name (Marke) und Titeln (incl. GEMA Erträgen) wird verkauft an die neuen Musiker. (Geht schon wegen der GEMA nicht).
Wie auch immer... Jetzt kommts eigentlich zur Frag: Ist eine gewachsen Band, auch wenn man zügig alle Mitglieder austauscht noch "die" Band, oder ist es einfach eine weitere Cover (bzw. Tribute) Band?
Ist es vielleicht besser, die Band bestehen zu lassen und einfach weniger zu spielen, dann währe auch ein seltenes Konzert ein reisen Ding. Gema läuft doch eh weiter...
Ein Beispiel: Du hast ein Lieblingsgericht bei den Restaurant um die Ecke. Jetzt sind plötzlich alle Mitarbeiter und der Chef/Chefin ausgetauscht (z.B. neuer Inhaber). Du bestellst Dein Lieblingsmenu, wäre das noch das gleiche?
Ist eine Band kein Gesamtwerk bestehend auf Musikern und Songs?
Bei diesem Thema sind die Grenzen in jedem Bereich sehr fließend....
Was meint Ihr?
orgeloli
bastelbassicer
So Leute nannte man Interpret oder Entertainer.
Ich denke aber hier geht's um was anderes....ne Band, die Mal eigene Lieder komponiert und gespielt hat, die über Jahre was aufgebaut hat und jetzt als seelenlose Errinnerungsstutue an die alte Zeit dem Publikum vorgesetzt wird.
Um wen geht's eigentlich da im Rheinland?
Nick McNoise
Apfelwummsender Soulman
Nein, er war Entertainer und Interpret.
Denn früher war es die Regel und daher vollkommen akzeptiert,
dass die Menschen nur das machen, was sie am besten können.
Heute meinen zu Viele, sie könnten alles, womöglich noch allein - Kompositionen, Texte, Arrangements, Ausführung/Performance, seit Längeren dann auch noch Recording und Produktion.
Nick McNoise
Apfelwummsender Soulman
Ich ahnte, dass das kommt
TheBass
Well-Known Member
Diese im Deutschen so verbreitete implizite Abwertung von Coverversionen oder Interpreten wirkt im englischen Sprachraum auch ziemlich befremdlich. Dort wird kaum zwischen allerersten und späteren Interpreten gewertet. Hauptsache es klingt gut und bringt irgendwas Neues. Da heisst es dann nur "Künstler X mit einem Song von Y".
K
KlaBa
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Cover Band ist doch nichts schlechtes. Ich mag Scary Pockets.
Geht man zu einem Konzert weil man nur die Lieder hören will
oder weil man nur die Musiker spielen sehen will,
oder ist es beides?
Geht man zu einem Konzert weil man nur die Lieder hören will
oder weil man nur die Musiker spielen sehen will,
oder ist es beides?
Vermutlich wird auch das Publikum darüber nach denken...
Nick McNoise
Apfelwummsender Soulman
Ich sehe das genauso, is' nix Ehrenrühriges dabei, einen fremden Song neu zu interpretieren.
Nehmen wir mal Johnny Cashs Version von "Hurt" - der hat den Song zu seinem Eigenen gemacht.
Da könn(t)en Trent Reznor und die Nine Inch Nails sich auf den Kopf stellen (machen sie aber nicht, Reznor liebt Cashs Version).
IMHO same same "New York, New York" oder "My Way" - das sind für mich Sinatras Songs, egal, wer sie geschrieben oder zuerst aufgenommen hat.
Aber es gibt eben diese spezielle Art "Coverband" - ich nenne sie mal "die Nachspieler*innen" ...
K
KlaBa
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Besser oder schlechter - darum geht es für mich nicht. Ich finde, man kommt auf die Welt, entwickelt sich, hat Erfolg, wird älter, macht weniger, und dann ist leider auch irgendwann Ende. Aber es war gut so und andere erinnern sich hoffentlich gerne. Und es kommen wieder andere...
Oder man versucht etwas künstlich, zwanghaft am leben zu erhalten. Geht dann nicht das, was es ausgemacht habe irgendwann verloren, verwässert und wird belanglos...
Ich glaube es geht in dieser Liga nur ums Geld.
(Vielleicht muss man als Tribute Band in Zukunft eine Lizenz haben)
"Nachahmung ist die höchste Form der Anerkennung."
Oscar Wilde (1854 - 1900), eigentlich Oscar Fingal O'Flahertie Wills, irischer Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor
Oder man versucht etwas künstlich, zwanghaft am leben zu erhalten. Geht dann nicht das, was es ausgemacht habe irgendwann verloren, verwässert und wird belanglos...
Ich glaube es geht in dieser Liga nur ums Geld.
(Vielleicht muss man als Tribute Band in Zukunft eine Lizenz haben)
"Nachahmung ist die höchste Form der Anerkennung."
Oscar Wilde (1854 - 1900), eigentlich Oscar Fingal O'Flahertie Wills, irischer Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor
whitewater
Rückfällig nach 25 Jahren
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Aha!
Worum soll es sonst gehen in einem Geschäft?
Ich bin aber der Überzeugung, dass zumindest die Musikerinnen und Musiker, wie alle Künstlerinnen und Künstler, immer Überzeugungstäter sind. Geld verdienen kann man leichter auf andere Weise, zumindest am Anfang. Wenn eine Band etabliert ist und über den One-Hit-Wonder-Status herausgekommen ist, wird es dann auch in der Musik leichter mit dem Geld verdienen.
Ich frage mich, warum so verächtlich über Bands gesprochen wird, wenn sie in die Jahre gekommen sind und ihr Erbe verwalten? Ich finde, die haben das alle verdient. Warum soll Andy Scott nicht mit Andy Scott's Sweet auftreten? Barcley James Harvest spielt demnächst hier bei uns (ich werde nicht hingehen) aber warum sollten diese Bands keinen Respekt verdienen? Weil sie alt geworden sind? Weil sie es nicht schaffen, ehemalige Erfolge zu wiederholen? Ich finde so eine Einstellung schwer verständlich. Gerade von Musikern, die noch nicht mal ein "One-Hit-Wonder" gewirkt haben.
Muss Angus Young wegen des Geldes mit nem Schulranzen auf dem Rücken über die Bühne "chuckduckwalken"? Machen Mick Jagger, Keith Richards und Ron Wood wegen des Geldes immer noch Welttourneen? Steht Bob Dylan wegen des Geldes auf der Bühne?
Ich weiß es nicht, aber zumindest die ganz Großen haben alle ihre Schäfchen im Trockenen. Aber warum machen die das? Ich bin so naiv, zu glauben, dass die einfach gerne auf der Bühne stehen. Warum haben die angefangen? Warum stelle ich mich noch auf die Bühne? Warum steht oben, dass Bands sich nach was weiß ich wie vielen Jahren noch mal treffen? Weil sie Musik machen wollen und warum sollten sie damit aufhören?
K
KlaBa
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Das habe ich nicht gemeint oder gesagt. Aufhören braucht keiner.
Alles sollen so lange speilen wie Sie wollten, aber leider sterben wir alle mal. Ich würde mich freuen, wenn - solange es möglich ist und die Bands wollen, weiter gehen. (Ggf. weniger - dem alter geschuldet).
Oder hab ich es falsch verstanden?
Wie auch immer: ich finde es schade, eine Band durch "Runderneuerung" noch als "die" Band verkauft wird. Aber das kann ja jeden Marketing-Abteilung machen wie Sie will. Ich mag auch alte Bands und Cover (mal anderes Interpretiert oder auch sehr nach am Original) - "Hauptsache gefältt". Wie immer hier im Forum irgendwann diese Gemeinsamkeit rauskommt.
BTW: Liebe BRINGS, macht es nicht so wie die HÖHNER! (oder hab ich was verpasst?)
Wenn ich das richtig interpretiere, tritt im Kölner Karneval eine Band namens "Höhner" auf, die @KlaBa nicht (mehr) für die "Höhner" hält. Ich würde einfach nicht mehr hingehen, wenn ich das nicht gut fände.
Wenn eine Band sich trennt oder im Personal verändert, wer hat dann das Recht, zu sagen, "meine Band ist die alte Band mit dem erfolgreichen Namen"? Manchmal entscheiden das Gerichte. Ich weiß nicht, ab welchem komerziellen Erfolg eine Band einen Vertrag aufsetzt, in dem die Namensrechte geregelt werden. Zum Glück (oder Pech ) musste ich mir nie darüber Gedanken machen.
Ich finde, dass es kein Betrug ist, wenn eine Band sich personell verändert und weiter unter dem alten Namen auftritt. Das Publikum weiß das, zumindest bei sehr erfolgreichen Bands. Bei weniger erfolgreichen ist das weniger gravierend.
Was würdet ihr machen, wenn eure Band richtig Geld verdient, Mitmusikerinnen oder Mitmusiker ausscheiden, und ihr unter dem alten Namen weiter machen möchtet und dürft? Unter neuem Namen anfangen? Aus Loyalität die alten Songs, die unter Umständen sogar von euch sind, nicht mehr spielen? Ich denke, dass ich in der Situation weiter machen würde. Ich finde nicht, dass es ein Betrug am Publikum ist. Die Leute haben zwar ein Recht darauf, dass die Band auf der Bühne so gut spielt, wie sie kann, aber sie haben kein Recht darauf, zu bestimmen, wer mitspielen darf oder was gespielt wird.
Wenn eine Band sich trennt oder im Personal verändert, wer hat dann das Recht, zu sagen, "meine Band ist die alte Band mit dem erfolgreichen Namen"? Manchmal entscheiden das Gerichte. Ich weiß nicht, ab welchem komerziellen Erfolg eine Band einen Vertrag aufsetzt, in dem die Namensrechte geregelt werden. Zum Glück (oder Pech
) musste ich mir nie darüber Gedanken machen.Ich finde, dass es kein Betrug ist, wenn eine Band sich personell verändert und weiter unter dem alten Namen auftritt. Das Publikum weiß das, zumindest bei sehr erfolgreichen Bands. Bei weniger erfolgreichen ist das weniger gravierend.
Was würdet ihr machen, wenn eure Band richtig Geld verdient, Mitmusikerinnen oder Mitmusiker ausscheiden, und ihr unter dem alten Namen weiter machen möchtet und dürft? Unter neuem Namen anfangen? Aus Loyalität die alten Songs, die unter Umständen sogar von euch sind, nicht mehr spielen? Ich denke, dass ich in der Situation weiter machen würde. Ich finde nicht, dass es ein Betrug am Publikum ist. Die Leute haben zwar ein Recht darauf, dass die Band auf der Bühne so gut spielt, wie sie kann, aber sie haben kein Recht darauf, zu bestimmen, wer mitspielen darf oder was gespielt wird.