60s Jazz aus Esche?

Ich hab mjeinen Japaner gestern abend live gespielt und hatte mal wieder viel Spass mit dem Teil, auch wenn er sackschwer ist. Ich hab ihn durch den Einbau von Seymour Duncan "hot" Tonabnehmern und ordentlichen Schallermechaniken zur Rocksau gemacht. FETT!
 
nun gut, ich denke, das läuft auf bastelei raus. die deluxe-dinger schreien mir zu viel nach umbau: 2 (!!!) 9v blöcke und noiseless-pus... so ein quark.
 
das ist halt ein anderes soundkonzept. die pickups sind nicht schlecht und wenn man eine elektronik hat sind 18 volt ebenfalls sinnvoll um den headroom perfekt abzudecken. was mich nur verwundert ist das der (eher Edel-)Bass-sound so rein gar nicht zur 70s Optik passt. Die 70s Bässe verkörpern für mich eher einen rohen holzigen Sound. Aber naja Fender darf das, schliesslich haben sie's erfunden :-)
 
wie ich dank kollege allerbest feststellen durfte, bietet rockinger jazz-bodys aus sumpfesche an. ich hab mal angeschrieben wegen pu-spacing... wenn ich das durchkalkuliere wird das echt günstig: 1000 euro für meine traumkonfiguration.
 
du scheinst ein gutes auge zu haben, ich kann die fünf millimeter nicht wirklich abschätzen...
wie gesagt, angefragt ist. und daraus entstehende weisheiten werden natürlich auch nicht hinterm berg gehalten. mich überkommt schon wieder bastellust nach einem schwarzen fretless...
 
tu nur ungern erbsen zählen, aber genau genommen geht's um 0,4 zoll also schon einen guten zentimeter und das schafft mein auge glaub ich schon noch...
 
arrrr, ausgezeichnet
http://www.youtube.com/watch?v=JwthlhE7m3Q
ich glaube, da läßt sich doch ein vortreffliches bastelprojekt starten. da bin ich mit 1000 euro für alles inklusive spezialwünsche dabei. beize und nitrolack sind noch reichlich vorhanden, nasenfrei lackieren haben wir jetzt auch drauf, fehlt nur noch eine klassische brücke in schwarz und ein kurzer test, ob esche und fretless mit ebenholzgriffbrett hält, was ich mir vorstelle.
irgendwie macht basteln eh mehr spaß als fertig kaufen. und erhöht erheblich den persönlichen mojo-faktor.
danke, kollegen!
 
ich hab jetzt nichts den ganzen thread gelesen... warum willst du esche für den body nehmen? erle kommt beim fretless etwas besser, ist etwas mittiger. Das Ebenholzgriffbrett hat schon genugn höhen und attack, mit esche kombiniert könnte das etwas krass werden - zumindest für nen fretless
 

Wasbi, ich hab nen Fretless Jazzbass mit Eschebody und Ebenholzgriffbrett. Der klingt nur krass, wenn man ihn krass spielt, soll heissen, mit Dampf in die Saiten langt. Aber wenn ich nicht so reinhaue, dass kann er richtig schoen weich singen wie ein echter fretless. Das ist es, was ich mag: Vielseitigkeit, wenn ich sie will.
 
auch ein esche-bass kann schön singen.....hach....jedes instrument kann sich deutlich von dem jeweiligen anderen unterscheiden , trotz gleicher bauart und materialien.
das ist das schöne an holz.

bauschi
 
ich wollte nur andeuten das das ganze mit einem erle body einfach leichter von der hand geht. der ton hat auch ohne laut zu spielen mehr fundament und wärme. ebenfalls würde ich nahelegen statt ebenholz über palisander nachzudenken, das klingt ebenballs weniger harsch - aber wie gesagt, das ist alles geschmackssache!
 
hatte ich schon mal erwähnt, daß jaco einen richtig beschissenen sound hatte?

aber trotzdem danke für eure einschätzungen. grundsätzlich will ich druck, bottom und attack. also rock-fretless. mein tonepoti ist fast immer fast zu. hilft das weiter?
 
Zuletzt bearbeitet:
die aufnahmen die ich von jaco kenne (das sind aber zugegebenermassen nicht allzuviele weil ich das zeug nervlich einfach nicht pack) sind meiner meinung nach jetzt auch nicht unbedingt fett.

attack ja, bottom und druck hör ich da nicht unbedingt raus.

der bass klingt in meinen ohren einfach hohl und dünn.
der sound war sicherlich sein markenzeichen (stegPU mit toneblende zu und anschlag in stegnähe ==> da kann nicht viel mehr rauskommen...), aber gefallen finde ich daran trotzdem bei weitem keines an dem sound.
 
der sound von jaco war sehr definiert, aber eben auch dünn und nasal. für seine spielweise und ideologie sicherlich ideal.
tragend und füllend ist so ein sound überhaupt nicht, da braucht´s viele noten um das zu kompensieren.

bauschi
 

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