Zeigt her Eure Bässe

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Nundenn..naja..Regelwerk #1 deutlich überschritten, dafür #2 & #3 doch ziemlich gut bedient, denk ich mal...:D

:bier:

:hat:
 
DavidNesselhauf schrieb:
Liebe Leute, nach 10 Jahren beinahe täglicher Verwendung erlaube ich mir, mal einen subjektiven Erfahrungsbericht zu meinem No.1 Bass zu verfassen. Es ist ein Hotwire "Prezz", eine Precision Bass Kopie, viele kennen den schon von anderen Posts.

2001 oder so bekam ich meinen ersten Hotwire, empfohlen von meinem damaligen Basslehrer Markus Setzer. Der 5er Jazzbass wurde irgendwann zu einem 4er Jazzbass, und der musste dann 2013 einem Precision weichen - Bert Gerecht, das Hotwire Mastermind, hat die Bässe für den jeweils nächsten in Zahlung genommen und mich in der jahrelangen Findungsphase begleitet. Alles für einen mehr als fairen Kurs. Dabei bin ich nur so ein Hobby-Bass Heini. Was für ein toller Typ!

Nun, das aktuelle Modell ist wie gesagt ein Precision mit ein paar Wünschen von mir - ich wollte Shoreline Gold, das war schwer zu bekommen, also wurde es Champagner Gold von Mercedes Benz, das mir auch schon immer gut gefallen hat und in Deutschland natürlich easy zu bekommen ist. Die Idee hat Bert dann noch bei ein paar weiteren Instrumenten umgesetzt, was mich ein wenig stolz macht.

Ich wollte ein Halsprofil wie vom Vorgänger (ein toller Jazzbass, adieu...), ziemlich dickes D, fast U, ein sehr dickes Palisandergriffbrett und ein flacher Griffbrettradius, Medium Jumbo Frets. Passive, klassische Elektronik - leider weiß ich nicht, was genau da für eine Höhenblende verbaut ist, so eine hab ich sonst noch nicht erlebt, die schiebt einen dicken Mittenbuckel vor sich her, man kann damit sehr gut arbeiten. Der Pickup ist von Leosounds, frühsechziger Style. Erle Body. So vor 15 Jahren fing meine Liebe zu den Thomastik Flatwounds an, der Bass ist noch nie mit anderen Saiten bestückt worden und hat jetzt den sechsten oder siebten Satz drauf.

Der Sound ist typisch Prezi, hat aber eine fein auflösende Mittenkultur, so dass man sich den auch gut als einzelne Stimme anhören kann, es ist kein bolleriger Sound, und keinesfalls übertrieben knarzig oder mumpfig. Aber das ist ja Geschmackssache, auf jeden Fall kommt der Ton in bisher jeder bedienter Richtung bei den Mitmusikern/Produzenten/Tontechnikern/FOHs und bei mir gut an. Der Bass klingt in allen Lagen ausgewogen und wird über die Jahre in meinen Ohren auch noch etwas besser. Meistens spiele ich den Bass mit 50-60% geschlossener Tonblende mit den Fingern ohne Effekte in die DI, einen Ampeg B100R oder einen Orange OR120 mit 4x12" Box. Plektrum, Foam mute, Slap - geht auch alles gut.

Leider ist der Bass mit präzise 4,5 kg für mich zu schwer, und das ist auch der einzige Problempunkt, den es in meinen Augen gibt - nach einer Stunde im Stehen nervt mich das Gewicht!

Ich habe meinen L-Serie 1965er refin. OLY Fender Precision wegen Nichtgebrauch weitergegeben, eben weil ich diesen Bass habe. Beim Fender mochte ich den Sound auch sehr, kam aber mit dem breiten, flachen, "runden" Griffbrett und den Vintage-Bünden nicht gut klar, und auf Touren/Gigs habe ich immer befürchtet, dass mir das Ding geklaut wird. Es ist gut, dass er in liebendere Hände gewechselt ist... Ich bin einfach unwürdig. Trotzdem vermisse ich ihn jetzt, denn er war mit 3,9 kg angenehm leicht und einfach schön.

Mittlerweile ist mein Prezi ein wenig ramponiert vom Spielbetrieb, was ihm aber ganz gut zu Gesicht steht. Der Gitarrenbauer musste schon die Bünde abrichten - und das wird auch bald wieder mal fällig.

Die letzten 3 Alben von Diazpora, alles von Hamburg Spinners und vieles von meinem Solo-Zeug oder von The Kiez (und vieles andere) habe ich mit dem Bass eingespielt, falls jemand den mal hören will. Bald gibt es den Bass auch als Midi-Instrument für die DAW, Sebastian (der auch die Fotos gemacht hat) hat ihn für eine Softwarefirma gesampled.

So, genug schwadroniert, ich bin super glücklich, das Instrument (hoffentlich noch eine lange Zeit) bei mir zu haben. Auch wenn es manchmal eine Hassliebe ist (das liegt allerdings eher an meinen musikalischen Fähigkeiten) und mir öfter mal der Rücken schmerzt - ich glaube, es kam rüber, dass ich das Ding einfach liebe!




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Ich höre Hamburg Spinners mindestens einmal in der Woche.
Ich kann mich @souladdicted nur anschließen: Toller Bass mit toller Story. Außerdem hat mein Rennrad dieselbe Farbe. :bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Bass: Jolana Iris, shortscale, BJ 1973-75.
Die SN ist vierstellig 6xxx. Made in Czechoslowakia

Er ist vollständig bis auf die Chromabdeckung in der Mitte.
Auf dem Headstock fehlen die Decals.
Potis und Schalter laufen butterweich.
Leider ist der Bridge-Pickup tot. Habt ihr einen Tipp für eine Fehlerbehebung?
 

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Am Wochenende habe ich Commander S. kennen gelernt. Nächsten Sonntag wird er bei mir einziehen. Er hat einen kurzen Hals, ist aber nicht dünn bes(a)eitet. Er liebt zudem grünen Hanf und Jute, harzt ein wenig und spuckt große Töne. Böse Zungen behaupten, er hätte den A.... offen. Die traditionelle Fraktion ist entsetzt, aber das hat mir noch nie was ausgemacht. Ein Familienfoto folgt dann nächste Woche.
 
Soulcrates schrieb:
Baum
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...war mir bislang unbekannt.
Coole Designs! Klar, sind erst mal Jazzbässe, Formen angelehnt an Rickenbacker und Gibsons Donnervogel (Wingman Bass), aber doch eigen und sehr geschmackvoll umgesetzt!
Und die 1,3K die momentan dafür aufgerufen werden finde ich für das Gebotene sehr fair.
Basstheworld hatte die auch schon in den Fingern.
Kann mir gut vorstellen, dass die Teile ihre Anhänger finden werden und sich die jetzt noch kleine Klitsche vom Geheimtipp zu was Größerem mausert...
 
Buchitsch schrieb:
...war mir bislang unbekannt.
Coole Designs! Klar, sind erst mal Jazzbässe, Formen angelehnt an Rickenbacker und Gibsons Donnervogel (Wingman Bass), aber doch eigen und sehr geschmackvoll umgesetzt!
Und die 1,3K die momentan dafür aufgerufen werden finde ich für das Gebotene sehr fair.
Basstheworld hatte die auch schon in den Fingern.
Kann mir gut vorstellen, dass die Teile ihre Anhänger finden werden und sich die jetzt noch kleine Klitsche vom Geheimtipp zu was Größerem mausert...
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Genau! Design ist leicht an den Ricki angelehnt (bei dem Nihogg), die Coils sind bisschen anders positioniert beim Jazz Bass, haben die auch lt. meinen Infos selber entwickelt.
Klingen auch etwas anders (was man zumindest den Videos entnehmen konnte), wird sich in der Praxis aufjedenfall zeigen. Statt 1600,- sind nicht ganz 1300,- in Ordnung.

Könnte mir auch vorstellen, dass die vielleicht noch ein wenig wachsen. Stimmt, BassTheWorld haben die auch schon getestet. Ist aufjedenfall mal was anderes, als die üblichen
Preci- u. Jazzbass Kopien, die es unzählig gibt. Ich werde aufjedenfall berichten, sobald das Ding eintrifft. :D
 
Buchitsch schrieb:
Und die 1,3K die momentan dafür aufgerufen werden finde ich für das Gebotene sehr fair.
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naja ... Geld einsammeln und dann eine Charge in Indonesien produzieren lassen. Das scheint auch Usus zu sein und spricht nicht unbedingt für Vertauen ins Produkt. 2020 haben sie den Nidhogg auf FB als ihren ersten Bass angekündigt. Damals ebenfalls Presale.

...aber interessanter Look bis auf den Headstock ;-)
 
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