So. Der liebe Onkel hat gebaut
das Board selbst habe ich aus Resten einer Nussbaumbohle und einer 15mm Tischlerplatte zusammengefriemelt - die eigentliche Nussbaumbohle hängt als Waschtisch im Gästeklo
- Hartölfinish und fertig ist die Laube. Ich hatte erst überlegt, die Platte noch schwarz zu lackieren, aber da hat man auf dem alten Board sehr schnell Staub und Dreck gesehen, deshalb ist sie dann doch hell geblieben. Leider waren die Abschnitte nicht lang genug, den Rahmen vernünftig auf Gehrung zu schneiden, was mir wesentlich besser gefallen hätte. Es ist auch so schon etwas zu klein für den dazugehörigen Koffer geworden. Die dunklen Stellen sind keine Brandspuren, sondern ein Mix aus Kernholzmaserung und mehr schlecht als recht gelungener Epoxy-Füllung. Bzgl. eines Griffes bin ich noch in der Findungsphase... wie beim alten Board auch habe ich ne schaltbare Kaltgerätebuchse für die Stromversorgung und ne fest verbaute Ausgangsbuchse installiert. Das vorige Board hatte ich aus einem alten Bangkirai-Balken gebaut, der vom Terrassenbau über war, dazu ne 19mm Multiplexplatte - das Ding hat bei ähnlicher Größe nahezu das doppelte gewogen
Über das Morley kommt noch ein kleines Gehäuse mit schaltbaren Buchsen, so dass die Funke fest eingesteckt bleiben kann, aber stillgelegt wird, sobald ich ein Kabel an den zweiten Eingang anschließe. Bilder vom Unterbau kommen weiter unten.
Was die Bestückung angeht, hat Mission „Back to Analooch“ eine Etappe geschafft
Der Grundsound steht… hat ein wenig Zeit und Aufwand zum ausprobieren gekostet, aber jetzt bin ich (dank Lichtlaerm Audio!
) wirklich zufrieden.
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Zur Kette:
Funke > Morley > Tuner > King in Yellow als absolut genialen Preamp mit dem Altar Fuzz im Effektweg > TC T2 Reverb > Leuchtfeuer Delay > Vong
Der King in Yellow ist eine Hommage an den Tubescreamer mit nem zusätzlichen 4-Band-EQ, nem Clippingwahlschalter der auch merklich ins Geschehen eingreift, parallelem Effektweg und Blendknob für den selben. Eigentlich ein Gitarrenpedal aber vor allem Dank des EQ und des Blend auch absolut praxistauglich für den Bass. Der Zerrgrad ist wunderbar mit dem Volumepedal regelbar und der Basssound gewinnt merklich an Klarheit, Durchsetzungsfähigkeit und Ortbarkeit im Mix - als wäre die berühmte Wolldecke weggezogen, die man vorher gar nicht soooo sehr bemerkt hat. Dank dessen konnte ich mich in der Band merklich leiser drehen und der Gesamtsound ist deutlich aufgeräumter. Einziger Wermutstropfen: meinen eigentlichen Plan, Delay und Reverb in den Effektweg zu hängen musste ich leider verwerfen, da mir vor allem das Delay dadurch zu leise wurde. Ist aber auch verständlich, da ich den Effektweg sozusagen als Cleanblend nutze und natürlich auch noch den Sound des King dabei haben will. Stattdessen habe ich den Altar reingehängt, der da auch eine sehr gute Figur macht. Der Boost des Altar ist eigentlich always on und wird nur in sehr ruhigen Passagen ausgeschaltet... sobald man den "richtig" aktiviert, ist eh Krieg
gelle
@Ens und
@Xestaro
Das Morley Steve Vai Signature Dings ist n geniales Volumepedal zum kleinen Preis. Ja, es ist riesig und schwer... n echter Klopper, aber es läuft optisch und nicht mit Poti wie mein altes Fender. Hat n wesentlich gleichmäßigeren Regelweg und lässt sich dank des Minimum Volume gleichermaßen für den Bandalltag, als auch für Ambientswells hervorragend einsetzen. Ich bin über den (sehr geilen) YT Kanal "Chords of Orion" drauf gestoßen... wer Ambientstuff mag, sollte da mal reinschauen.
Über das Leuchtfeuer Delay freue ich mich besonders... davon wurden nur 25 Stück gebaut, das hat also ziemlichen Sammlerwert
ein ganz ganz altes schwirrt auch gerade noch in den Kleinanzeigen rum. Wer auf der Suche nach einem guten Delay ist, sollte da zugreifen. Die Lücke zwischen Funke und King in Yellow ist auch für ein zweites Delay zwecks Delaystacking reserviert, aber da bin ich noch schwer am überlegen was drauf kommt, denn:
Für mich (!) ist ein Effektboard genauson Gesamtwerk wie ein Bass selbst. Die Bestückung muss nicht nur in puncto Sound und Funktionalität gut passen, sondern auch optisch ein stimmiges Gesamtbild ergeben. No offense, aber bunt zusammengewürfelte Boards mit nem grünen, nem gelben, zwei blauen, nem roten, nem weißen und womöglich noch Boss-Tretern sehen für mich absolut gruselig aus. Das könnte ich echt nicht ertragen, selbst wenn die Effekte an sich gut klingen. Habt ihr früher mit Lego gespielt? Es gab und gibt nichts schlimmeres als Buntbau-Psychopathen, die absichtlich (oder weils ihnen egal war) kreuz und quer die Farben gemixt haben. "Nein Fritz-Malte, dein Haus sieht scheiße aus! Das baust du nochmal richtig und sortierst gefälligst die Steine!" Es triggert mich tatsächlich auch ein bisschen, dass der Vong noch so raussticht. Dem werde ich noch eine schöne Faceplate spendieren, die zum Rest passt.
Das schränkt natürlich die Effektauswahl erheblich ein, aber diesen Preis bezahle ich gern
Was mich außerdem gewaltig nervt, sind Effekte, die man nicht mit Mounties befestigen kann, weil sie keine vernünftigen Schrauben im Boden haben. Bei mir das Morley, der Tuner, das T2 und die Funke
ja, es geht mit Klett, aber geschraubt ist es doch nochmal ne Ecke vernünftiger.
Beim Kabelmanagement ist noch deutlich Luft nach oben, aber da eh noch was dazu kommt, wird das ohnehin nochmal zumindest in Teilen zerpflückt. Das große Harley Benton AC verrichtet seinen Dienst übrigens hervorragend. Kein Gefizzel, keine Störgeräusche... da muss ich nicht mehr als das doppelte für n Cioks ausgeben. (holy shit ich sehe gerade, dass sich der Kabelbinderhalter für die Unterbodenbeleuchtung gelöst hat
) Die konfektionierbaren Harley Benton Patchkabel kann ich übrigens ebenfalls empfehlen! Zwar etwas fummelig im Zuschnitt, der auch nicht immer sofort beim ersten mal hinhaut, aber wenns dann einmal läuft, läuft es. Zudem sind sie durch den kleinen Stecker sehr platzsparend und preislich unschlagbar.
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