Wozu ist ein Preamp gut?

ähhhhm,

sorry muss mal meinen Senf loswerden.

da gibt es Leute mit Preamp im Bass....(also aktiver Bass) dahinter diverse Tretmienen mit Preamps und anderen Klangverdrehern, darauf folgend dann der Preamp im Bassamp......

Ich hoffe der eine oder andere weiß noch wie sich so ein Instrument anhört und was er wo rumwurschtelt.

Tut mir leid, brannte mir aber so unter den Nägeln das mal loszuwerden. Allein mit einem passiven Jazzbass kann man schon verschiedenste Klangcharaktäre erzeugen. Allein mit Spieltechnik und den mageren 3 Knöppen
 
Eigentlich hat der Bass Cube schon alles, was Du brauchst...
Hier würde ich eher mit Flatwound oder gar Nylonwound-Strings experimentieren, um diesen holzigen, warmen Ton hinzubekommen.
Bei so einem modernen Bass wie dem Electra, wirkt auch ein Stück Schaumgummi unter den Saiten Wunder, um an einen kontrabassigeren, perkussiven Ton zu kommen. Einfach eine Spülschwamm so zurechtschneiden, dass er etwa 2cm Breit unter den Saiten direkt am Steg liegt. Der Klotz sollte ca. 1cm dicker sein als die Höhe zwischen Saiten und Decke. Kostet nix und ist extrem effektiv. Dazu dann das Bassman- oder Fliptop-Preset oder was ich am liebsten dazu nutze, das Bass360-Preset mit Shape auf On. Das ist ein Ton, den ich in der Bigband sehr gerne einsetze. Den EQ des Cube brauche ich eigentlich nie, es sei denn, es gibt Raumprobleme.
Ein davorgeschalteter Preamp macht nur Sinn, wenn man ihn als Overdrive etc. einsetzt. Aber bitte NICHT die Vorstufe des Cube überfahren. Soo gut klingt verzerrt nämlich auch nicht. Natürlich kann man auch stark klangformende Preamps einsetzen, aber dann empfiehlt sich das Preset "Ultra Flat" wo der Amp sehr linear arbeitet und nix hinzufremdelt.
 
Ich verstehe das mit den Preamps auch nicht so ganz... Wenn ich einen teuren Amp kaufe, hat der meistens einen sehr guten Preamp drin. Das gilt sogar für weniger teure Geräte...
Wenn ich direkt ins Pult spiele und über Monitor abhöre, macht ein Preamp (oder ein Multieffekt...) für mich Sinn, ansonsten nicht. Ich spiele nicht mit Zerre, also brauch ich sowas erst recht nicht.
Ich habe schon Leute gesehen, die vor einen Glockenklang einen Preamp hängen... Meinen Sans Amp Bassdriver DI nutze ich ausschließlich zum damit in die PA gehen. Manchmal zweige ich ein Signal für die Bühnenanlage ab. Mit meinem neue Eich-Combo hat sich das erledigt, der hat einen guten Premp, der auch für die PA taugt.
Meine Einstellung ist: desto weniger, desto besser. Ein (wenn möglich passiver) guter Bass, ein guter Amp (in meinem Fall Combo mit Zusatzbox), den Rest machen die Finger, das Können und die Erfahrung und - hoffentlich - ein guter Mann am Mischpult. Ich kann es akzeptieren, wenn einer viel Zeug an einen Amp hängt, aber meins ist das nicht und es hat sich noch niemand über schlechten Sound bei mir beklagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach so ein Röhrenpreamp wie z.B. der Dexter kommt vor einem Transistorverstärker schon nicht schlecht. Damit spart man sich auch den Kompressor.

Was ist denn ein passiver Amp?
 
@Stratitis,

deine Beschreibung mit dem Schaumgummi werde ich versuchen umzusetzen... ist aber die Konsistenz (Dichte, entsprechend die Materialstärke) eines Spülschwamms nicht zu weich? Hast du ein anderes Beispiel, was für Schaumgummi ich nehmen könnte?
Bzgl. der Saiten: ich habe einen Duesenberg D-Bass, fretless: ich hab mich einfach in das Stück verknallt, es war Liebe auf den ersten Blick: dort habe ich bereits La Bella Deep Talkin' Bass Black Nylon Tape Wounds aufgezogen; klingt für mich etwas eingenartig, mir gefällt es aber.
Ich übe hauptsächlich auf dem Electra, ist sozusagen mein Arbeitstier. Wenn ich mich bei einem Stück etwas sicherer fühle, versuche ich es auf dem Duesenberg, da es bei mir mit der Intonation am fretless noch etwas happert :-/.
 
Spülschwamm ist gut, nehm ich auch. Du kannst auch eine dünnere Scheibe vom Fuß (weiss nicht wie ichs beschreiben soll, die Standfläche) abschneiden, einmal der Länge nach falten und unter die Saiten stopfen. Einfach probieren, wieviel weniger Sustain du willst ...
 
goldbass schrieb:
Ach so ein Röhrenpreamp wie z.B. der Dexter kommt vor einem Transistorverstärker schon nicht schlecht. Damit spart man sich auch den Kompressor.
Zum Vergrößern anklicken....
Kann ich bestätigen.
Ich gehe vom Dexter in einen Cube 100 Bass mit 1 Eden EX112. Amp auf Super Flat und EQ auf 12, ist eine deutliche Aufwertung für den Roland.
 
@goldbass,

du hast mich abgehängt! :confused:: welchen Dexter Preamp meinst du genau (Modell?). Hab danach gesucht, kam an einen "ToneDexter" weiß aber nicht ob du den meinst, sah nicht nach Röhren aus, da Gehäusegröße zu kompakt.

@Flaschbier:
kannst du die Zusammenschaltung Dexter - Cube 100 Bass - Eden EX112 etwas genauer beschreiben? Was bedeutet "auf Super Flat und EQ auf 12"? ... Ohhh Mann, kann ich fragen und fragen und... :?:... :?:... :?: ... hoffe Ihr habt Geduld...
 
wenn du besser klingen willst tausch den Sandberg gg Fender oder Squier und mach Flats drauf
 

Jose schrieb:
kannst du die Zusammenschaltung Dexter - Cube 100 Bass - Eden EX112 etwas genauer beschreiben?
Zum Vergrößern anklicken....
Bass —> Kabel —> Dexter —> Roland | Ext Speaker —> EX112
Unter „COSM Amplifier“ auf „Super Flat“ und beim Equalizer alle Potis in Mittelstellung.
Der Roland dient mir nur noch als Lautmacher, der Sound wird mit dem Dexer und dilettantisch mit den Fingern gemacht.
 
Hallo Jose,

so viel Spaß es auch macht, eine Menge Elektronik zwischen den Bass und den Amp zu hängen: Mein Tipp für einen Anfänger wäre, erst einmal auszuloten was man alleine mit den Fingern schon an Soundunterschieden hinbekommt. Also einfach mal den Amp aus lassen und mit dem Bass in einem ruhigen Raum ein paar Versuche machen - man kann einen Bass nämlich auch unverstärkt hören, wenn auch nur recht leise!

Dazu die Saiten in der von dir bevorzugten Position zwischen dem Ende des Halses und der Brücke anschlagen. Dann die Anschlagposition in Richtung Hals verschieben - umso näher du dem Hals kommst, umso mehr voller und weicher klingt der Bass. Umgekehrt - umso näher du an der Brücke spielst, umso mehr entfernst du dich von "voll und weich". Dann: Schlage die Saiten mal kräftig an, durchaus so, das sie leicht auf den Bünden aufschlagen. Nein - "voll und weich" ist definitiv anders als der Sound, der dabei herum kommt. Danach schlage die Saiten nur sehr zart an - das wird deutlich leiser, aber auch weicher klingen. Probier derartige Dinge aus - und wundere dich, wie stark du den Klang ganz ohne Elektronik beeinflussen kannst. Und ohne einen müden Cent Geld dafür auszugeben!

Schwamm unter die Saiten, Flatwounds statt Roundwounds, Nickel statt Stahl - auch das beeinflusst den Klangt enorm und kostet nicht die Welt.

Zudem hast du ja schon eine Menge Elektronik zur Klangbeeinflussung zur Verfügung. Die Regler am Bass selber z.B.. Bei passiven Bässen beeinflussen z.B. auch die Lautstärkeregler den Klang. Und schließlich dein Amp - der hat immerhin einen 3-Band Equalizer, einen Kompressor und einen DSP zu Simulation anderer Amps. Das gibt unendliche viele Möglichkeiten den Sound zu beeinflussen, die alle auszuloten ist richtig viel Arbeit!

Natürlich kannst du noch Pre-Amps und Effekte dazu packen. Aber erst mal auszuloten, wie der Bass akustisch überhaupt klingt, wie man den Klang rein durch die Spieltechnik formen kann und schließlich welche Möglichkeiten die vorhandene Elektronik hergibt würde ich persönlich bevorzugen.
 
Ich wollte gerade schreiben "Wozu ne Zusatzbox bei nem Cube" , aber ich vergaß, dass es sich hier um den Cube 30 und nicht um den 100 handelt. Da geht dann wirklich noch etwas.
Man muß nur immer bedenken, dass bei den Cubes der Zusatzspeaker in Serie zum internen Lautsprecher geschaltet wird. Bei einer zweiten 8 Ohm-Box geht dann die Leistung rapide runter, fast auf die Hälfte, und das müssen sich dann zwei Boxen teilen. Da würde es sich schon lohnen, den Amp so umbauen zu lassen, dass sich der interne Speaker abschaltet und die volle Leistung auf die Zusatzbox geht.
 
*tubeSenfholundvollausdrück*

also erstmals, willkommen...
ähnliche Problematik, Jazz mit e-Bass (also damaliger Kontrabassist) hatte ich auch.

erstenst: es gibt "Möglichkeiten" nah ranzukommen vom Sound!
aber, Achtung jetzt kommt meine Meinung...
Kontrabass und mit dem Spielen dieses ist eine ganz andere Welt!
Es ist ein anderes Instrument, wo zufällig die Saiten gleich gestimmt sind, aber das wars auch schon...
Als Beispiel (schlechtes), versuchen wir am e-Bass auch nicht den Sound eines Klaviers oder was auch immer nachzuahmen :bier:
Mein Kompromiss dazu war, das einfach sein zu lassen und zu Akzeptieren!
Wenn man über diesen Erkenntnisberg rüber ist, lebts sichs im Jazz viel freier (soundtechnisch).

Im Jazz hat der Bassist nicht so die Probleme sich durch die Band hörbar zu machen!
Hier gibt's kaum Gitters welche eine sound of wall (oder war das umgekehrt) herstellen, wo wir nur mit knalligen Mitten und Growl uns durchsetzen müssen, wo der Sound allein gespielt fast ein Horror ist, welcher aber im Bandkontext wiederum passt...
Der Jazzbassist hat fast alle Freiheiten!
Ich hab damals begonnen am J-Bass den vorderen PU nur knapp aufdrehen, und den hinteren fast voll, tone-knob auf halbmast und der Anschlag war hinterm Brücken PU.
Harter prägnanter "dünner" (dafür gibt's EQ´s um dies danach zu ändern) Sound, nicht mit einem KB zu tun.

Klar wenn man covern will und genau den Sound von der Platte wiedergeben will/muss, hat man mit dem Ansatz verloren...

Und wenn die Diskussion in der Band startet das da ein KB Sound sein muss, dann hab ich entweder KB genommen, oder die Option, wenn der e-Bass Sound nicht gepasst hat, gegeben das die Band sich einen anderen Bassisten suchen darf.
So viele Jazz-Bassisten gibt's ja nicht, da darf man sich schon aus dem Fenster lehnen. :D

puh das war nun viel...blabla
ich hol mal :popcorn:
 
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