Wozu ist ein Preamp gut?

[Gunni]

Treter-Preamps sind für mich unerlässlich für direkt-ins-Pult bzw. vor Ort gestellten Equipment.

So isses!

 

[whitewater]

Treter-Preamps sind für mich unerlässlich für direkt-ins-Pult bzw. vor Ort gestellten Equipment.

Ja, sorry, für solche Fälle hätte ich 1,5 He in 2mm Stahlblech, mit 3 Schnappsgläsern aus Offenbach. Keine halben Sachen, und treten muss ich das Teil auch nicht.
Erstaunlicherweise reicht für direkt ins Pult auch mein alter Schack Zweiband Onboard.
Vielleicht ist ws ja auch Oldschool, den Sound mit der Hand zu machen

 

[Tonberry]

Angezerrten Badewannensound mit der Hand zu machen wär für mich tatsächlich eher sehr neumodisch, hab ich nämlich noch nie gesehen.

Ist ja eben heutzutage nicht mehr unbedingt eine halbe Sache. Das ist ja genau der Grund für den Trend.

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Jetzt noch mal mein Senf. Ich finde, dass der Einsatz von zwei Preamps voll Sinn hat und den sound breiter in den Mix setzt. Das habe ich zum einen mit meinem GBE 750, wo zwei Preamps (Röhre und Transistor) parallel schaltbar sind. Wenn ich die ganz dicke wall haben will, dann aktiviere ich noch den Boss bass driver.

...Kanonen auf "Spatzen"......

...- weder nutze ich einen "Kompressor", noch habe ich einen "Monsterwatt-Verstärker" - ich höre meine Band laut genug ( und drehe den Verstärker so auf, dass der "Gesamtmix" stimmt) - mit einem Unterschied: ...den Fretless muss ich "lauter hören können", weil mir sonst die "Intonation" flöten geht...

Ich hab am liebsten wenn es funktioniert ohne viel zu regeln und ich nach Möglichkeit evtl sogar alles flat lassen kann.

...ich habe mindestens 4 Monate gebraucht, bis ich (ohne EQ-Einsatz) meinen Verstärker (incl. Box und 3-fach-Instrumentenumschalter) so eingestellt hatte, dass "5-string-fretted", "4-string-fretless" und Preci mit einer Verstärkereinstellung funktionieren... - ...aber das geht ( und zwar ohne "viel Technik" ) - daher ist eine "gleichmäßige" Verstärkereinstellung (zumindest nach meiner Erfahrung) wichtiger, als "Preamp-Orgien" - aaber: Das sollte bitte "Jede/r" für sich selbst herausfinden können...

P.

 

[Rumms]

Ich nutze meinen Preamp

a. vor meinem Amp um meinen passiven Bass gegenüber meinem aktiven Bass anpassen zu können. Sowohl vom Output her, als auch natürlich für klangliche Anpassungen. Ist dann ja zuschaltbar.

b. Ohne Amp als Notfallbesteck, oder da wo ich keinen Amp habe (DI Out und dann übers Pult zurück auf meinen Monitor) so kann ich trotzdem irgendwie meinen Sound formen.

c. Zuhause zum üben und/oder recorden. Via DI Out ins Interface.

Die Klangregelung am Amp nutze ich eigentlich nur, um mich auf die jeweilige Raumakustik einzustellen, bzw. mich und den Amp/den Sound daran anzupassen

 

[Bassralf]

@Prof-A. ,
mir wird nicht klar, was eine gleichmäßige Verstärkereinstellung ist.
In der Zielsetzung sind wir uns natürlich einig - unsere Amps sollen ermöglichen, dass wir uns in jeder Umgebung gut hören können, der Bass im Mix schön präsent ist, unterschiedliche Bässe oder Spieltechniken identifizierbar sind, Sounds für spezielle Stellen auf Knopfdruck abrufbar sind und der Mixer ein gutes Signal für die PA bekommt. Und das alles, ohne Gefummel, was uns vom Musikmachen ablenkt.

Aus meiner Sicht spielen gute Preamps die ganz entscheidende Rolle um Plug and Play zu erreichen und zwar sofort, ohne monatelanges Suchen nach der passenden Einstellung. Meine EQ's sind immer flat eingestellt, es sei denn die Raumakustik erfordert eine Korrektur.

"Monsterwatt" brauche ich auch nicht. Die Genz Benz-Amps sind aber für recht kleines Geld gebraucht zu bekommen. Da nehme ich die 600 Watt/4 Ohm gerne mit.
Eine Endstufe mit ordentlich Headroom hat auch was für sich.

 

[Bassralf]

. Ohne Amp als Notfallbesteck, oder da wo ich keinen Amp habe (DI Out und dann übers Pult zurück auf meinen Monitor) so kann ich trotzdem irgendwie meinen Sound formen.

+1
Ich spiele am WE auch auf einem Festival mit mir unbekannter Backline. Da kommt mein Board mit API Tranzformer mit. Da der Mixermann ein guter ist, ist so der gute PA-Sound schon mal sicher.

 

[Tonberry]

...ich habe mindestens 4 Monate gebraucht, bis ich (ohne EQ-Einsatz) meinen Verstärker (incl. Box und 3-fach-Instrumentenumschalter) so eingestellt hatte, dass "5-string-fretted", "4-string-fretless" und Preci mit einer Verstärkereinstellung funktionieren... - ...aber das geht ( und zwar ohne "viel Technik" ) - daher ist eine "gleichmäßige" Verstärkereinstellung (zumindest nach meiner Erfahrung) wichtiger, als "Preamp-Orgien" - aaber: Das sollte bitte "Jede/r" für sich selbst herausfinden können...

P.

Ist halt auch immer die Frage was man genau braucht. Ich als Rockbassist mit nur einem Gitarristen in der Band kann und muss sogar Raum einnehmen während jemand in einer Band mit mehr Musikern seinen Platz im Mix schon genauer definieren muss.

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

@Prof-A. ,
mir wird nicht klar, was eine gleichmäßige Verstärkereinstellung ist.

...ich meinte damit, dass man "verschiedenste Bässe" mit der selben Verstärkereinstellung spielen kann - und es klingt gut ... (zumindest für mich)...

Ist halt auch immer die Frage was man genau braucht. Ich als Rockbassist mit nur einem Gitarristen in der Band kann und muss sogar Raum einnehmen während jemand in einer Band mit mehr Musikern seinen Platz im Mix schon genauer definieren muss.

...aber unbedingt... - ...ich beschrieb auch nur meine Auffassung zu meiner Art Musik zu machen und meine Vorstellung von Verstärkereinstellung...

aaber: Das sollte bitte "Jede/r" für sich selbst herausfinden können...

...es ist doch ein Meinungsaustausch hier - ich habe nicht behauptet, dass meine Auffassung "die einzig Richtige" ist...

P.

 

[Kong]

Wie in aller Welt konnte ich nur mein bisheriges Bassistenleben ganz ohne zusätzliche Preamps auskommen.....?

Haben eure Bassverstärker keine Preamps, die euch ermöglichen, den Sound so zu formen, wie ihr es braucht? Nun, dann habt ihr euch bei der Ampwahl falsch entschieden.

Niemand kann mit einem Preamp den Sound eines Kontrabasses emulieren. Das geht, aber nur mit anderen Mitteln (Schwamm, Anschlaghand, Tonblende). Ein Preamp hat womöglich einen anderen, wirkungsvolleren EQ als der vorhandene Amp, jedoch ist er kein Syntesizer, der den Ton eines Elektrobasses zu dem eines Kontrabasses umwandeln kann. Ach ja, wer mit einem Tonestack nicht zurecht kommt, hat sich den falschen Amp angeschafft.

@Bassralf Gerade der GBE, von denen ich drei Stück (600, 750 und 1200) besitze, hat einen so mächtigen Preamp und EQ, dass ein vorgeschalteter Preamp zur Soundformung wohl nur als Verzerrer dienen kann. Den der Preamp hat genug Gain, um den Poweramp schön zu anzufahren, vor allem mit einem aktiven Bass. Sogar mein alter Preci, der allerdings viel Output für einen passiven Bass hat, bringt den Preamp zum singen. Und der mächtige, aktive EQ, der als weitere Gainstage fungiert, kann dazu benutzt werden, die Frequenzen anzuheben, die für eine harmonische Zerre wichtig sind.

So setze ich auch den B7k ein, der (bei einer Band) im Signalweg sitzt. Der EQ des Bodentreters bleibt neutral, nur Drive und Level werden nach Geschmack eingestellt, und mit Blend dann so weit zugemischt, dass ein etwas stärkerer Overdrive bei Parts, die einen durchdringenderen Ton brauchen, geschaltet werden kann.

 

[Tonberry]

Immer geil dass alle wissen was alle brauchen. Scheinbar mach ich das dann falsch wenn mir gefällt was aus meiner Box kommt, wo ich doch gerade gar keinen Amp mit überhaupt einer Vorstufe benutze, nur ne Endstufe und ein Pedalpreamp nach eigenem Design.

 

[Bassralf]

@Kong, da haben wir keinen Widerspruch.
Die beiden Preamps des GBE plus den Boss Bassdriver nutze ich wie drei Stufen. 15% ein Preamp, 70% Mixbetrieb, 15 Mix plus Boss. Ich steuere die Wucht in meinem Sound über mehr Drive, der Master bleibt so wie er beim Soundcheck war. Der Mann am Mischer ist mir dankbar.

Natürlich gibt es immer auch andere Wege. Wahrscheinlich hätte ich mir den Boss nicht gekauft, wenn ich den GBE schon gekannt hätte. Wo er nun aber da ist, hilft er mir trotzdem weiter. Ausser schalten muss ich 3,5 Stunden Programm nix machen.

 

[Bassralf]

Immer geil dass alle wissen was alle brauchen. Scheinbar mach ich das dann falsch wenn mir gefällt was aus meiner Box kommt, wo ich doch gerade gar keinen Amp mit überhaupt einer Vorstufe benutze, nur ne Endstufe und ein Pedalpreamp nach eigenem Design.

Wenn Du mit Deinem setup glücklich bist, dann must Du Dich doch nicht mit dem Ansatz anderer befassen. Dieser Thread war aber gestartet worden mit der Frage, was mit einem (zusätzlichen) Preamp erreicht werden kann. Der Fragesteller wird sich aus dem, was hier gepostet wurde, seine Essenz ziehen.

 

[Gunni]

Preamps zu testen funzt richtig!

Gerade habe ich den L.R. Baggs Stadium Bass DI. Erste Sahne für meine Begriffe.

 

[Klaus]

Preamps zu testen funzt richtig!

Gerade habe ich den L.R. Baggs Stadium Bass DI. Erste Sahne für meine Begriffe.

Den L.R. Baggs Stadium Bass DI hatte ich vor einigen Monaten auch mal angeschafft und schnell wieder verkauft. Mein Eindruck: Ein Gerät bei dem auf dem Papier alles zu stimmen scheint. Doch in der Anwendung ist der Funke bei mir nicht wirklich übergesprungen. Alle Möglichkeiten des PreAmps haben für mich nur ganz subtile Auswirkungen gehabt, ohne den Sound schlussendlich wirklich besser zu machen. Und ich konnte meinen Sound einfach nicht finden mit dem Teil. Hatte den Eindruck wenn ich das Gerät weg lasse ist auch nicht viel verloren ... vielleicht bin ich aber auch schon zu sehr Tech21 "verdorben". Was anderes bringt's nur sehr selten für mich.

Ausnahmen von Tech21 Pedalen waren bis jetzt nur "echte" Röhrenpreamps wie der Retrobass (wird leider nicht mehr hergestellt) oder der Shifte Line (leider sauteuer). Die beiden kann ich nach wie vor uneingeschränkt empfehlen.

Ansonsten - momentan meine absolute Empfehlung:

 

[EADG]

wozu ist ein Preamp gut,

...das frage ich mich nach Studium des kompletten Fadens immer noch.

 

[Gunni]

Treter-Preamps sind für mich unerlässlich für direkt-ins-Pult bzw. vor Ort gestellten Equipment.

Dafür sind sie u.a. gut!
Und der Tech 21 SH1 macht das gnadenlos gut!

 

[Jost Halenta]

...das frage ich mich nach Studium des kompletten Fadens immer noch.

Ich habe einige von den Dingern und die sind oft sehr hilfreich, z.B. nutze ich sie i.d.R. bei Aufnahmen oder auch in Kombination mit einer Endstufe, denn so habe ich unterschiedlich klingende Amps, was viel billiger ist, als mir jeden dieser Amps zu kaufen. Wenn ich irgendwo mal zu Gast bin bei Sessions etc. schleppe ich oft keinen Amp plus Box mit, sondern gehe über einen Pre-Amp direkt in die PA. Im Urlaub nutze ich z.B. den Audioforce Little Bassman in Verbindung mit dem Tascam GB 10 mp3 Player der einen Zusatzeingang für Bass hat.

 

[Tonberry]

Ich geh selten nur in die PA aber mit Preamp aufm Board kann mir viel egaler sein was es als Backline gibt. Einfach nur in den Poweramp und gut is. Bevorzugt benutz ich natürlich meinen eigenen Poweramp+Cab aber ich hab nicht immer Lust, Zeit, Platz, Geld das zu transportieren.

Letztendlich kommts bei mir aber auf DIY runter. Mir macht das einfach Spaß an meinem Zeug rumzupfuschen oder da irgenwas zusammenzubraten. Und da ist ein eigener Preamp halt ein cooles Projekt von dem man auch viel hat wenn man da Zeit investiert.

 

[TomW]

Ich verwende meine Preamps nur, wenn ich Bock auf einen bestimmten Sound habe (und keinen entsprechenden Amp dafür) - den Growling Krizzly für Gallien-Krueger-Sound, das Aguilar-Pedal für Tonehammer-Sound und den Ampeg-Analog-Preamp für den klassischen Ampeg-Rocksound … die Pedale laufen dann meist über einen relativ cleanen Markbass LM III ...