Ich hatte es schon ein paar Mal geschreiben (El Rabino ja eben auch):
ein Bassist benötigt soviel "Wumms", dass er mit einem laut gespielten Schlagzeug mithalten kann (nicht: plattmachen!) und dann noch etwas Headroom für die Dynamik hat.
In der Regel und in Abhängigkeit von der verwendeten Box reichen 200-300 Watt völlig aus. Nur wenn einer 5-Saiter mit downtuning spielt und dauernd auf der H-Saite Sechzehntel bei 160 bpm orgeln will, braucht er etwas mehr (400-500 Watt).
Alles weitere ist "gearporn" - Angeberei. Sobald nämlich das Schlagzeug nicht mehr alleine durchdringen kann, muß sowieso eine PA an den Start. Und der Schwachpunkt bei den Drums ist naturgemäß die Bassdrum. Sobald eine PA in der Lage ist, eine Bassdrum adäquat zu übertragen, kann sie problemlos auch den Bass mit übernehmen.
Andererseits stellt ein Verstärker der >500W-Klasse erhöhte Anforderungen an die Bassboxen (siehe die ganzen Threads bezüglich des 1001er von Gallien-Krueger); das treibt nicht zuletzt den finanziellen Aufwand eines Bassisten in blödsinnige Größenordnungen.
Ein vernünftiges Transen-Top mit 300W Leistung an 4 Ohm (bzw. ein Röhrentop bis 200W), dazu eine 2x12"er oder 4x10"er mit 4 Ohm und einem ordentlichen Wirkungsgrad - das reicht für die allermeisten Zwecke völlig aus (dann ist man mit ca. 850 Euro in professioneller Qualität am Start). Wenn's wirklich mal dicke kommen muss, dann dübelt man über einen Speaker-Hub eine zweite Box seriell dazu - that's it.
Für die 5-Saiter-downtunig-Freaks nimmt man dann entsprechend ein 500W-Transen- bzw. bis 300W Röhrentop und alles ist im grünen Bereich.
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