wieso eigentlich so selten micro?

ja
die Radial ist einfach der marktstandart bei professionellen sachen im anwendungsbereich den du sagtest, hierfür kann ich nur eine Empfehlung aussprechen. arbeitet seit 2J. ohne irgentwelche probleme - also wirklich überhaupt keine probleme (wenn man sie richtig einsetzt)
die Klark ist immer da gut wo einfach ein Passiver bass ohne nix noch vorm verstärker o.ä. abgenommen wird wird, ich hab die empfohlen weil die Behringer auch aktiv war und die Klark bei uns als bewährtes hilfsmittel viele jahre lang arbeiten. Phantomspeisung ist auch praktisch (mitlerweile eh standart)

Achja das oben angesprochene EV ist mir zu teuer, es klingt zwar wirklich gut (auch für BD u. Bläser usw.) aber für´n bass der eh mit DI + SM 57/E 606 abgenommen ist brauch´s des wirklich nicht.
 
ja die daten sind ganz interessant schön sowas zu sehen
0° untere temperatur kann nicht sein --> bei uns lief die schon mal bei -15,3° :-)
 
komme grad (naja, vor 2 stunden) von einem konzert von unsane...

was ne wand! der basser hat (ich konnte es im detail nicht erkennen) über ne 8x10, befeuert über einen 2HE ampeg und über eine 4x12 marshall, befeuert über einen sunn o))) verstärker (ich glaube "bass base" gelesen zu haben, war aber ziemlich dunkel). beide boxen mit micro abgenommen, wozu weiß ich allerdings nicht, der bühnensound war schon so dermaßen laut...

ob das ganze auch noch über di lief weiß ich nicht, aber der sound war 1a!! noch nen zacken derber als auf platte.

für mich auf alle fälle noch mal ansporn, mich mit dieser microgeschichte näher zu beschäftigen...
 
Ich glaube, bei den meisten von uns Amateuren kommt es auf ordentliches Spiel an und nicht auf Technik..... Spaßbremse, ich weiß. Aber zum Thema: Es ist klar, dass die ganze klangbildende Signalkette von Instrument, Amp und Box nur dann annähernd getreu wiedergeben wird, wenn man das Endergebnis mirkrofoniert. Aber: 1) klingt für mein Ohr der Sound im Raum anders als fürs Mikro direkt vor der Box, ich mikrofoniere also sozusagen "was Anderes" , und 2) stelle ich mir in der Backline was Anderes ein, als der Zuhörer im Raum es mitbekommt. Also wozu das Ganze ? Für den FoH Mann ist es naheliegend, jede alternative Signalquelle zur Auswahl zu haben, also auch das zusätzliche Mikrofon. Dessen Ergebnis ist aber eher zufällig passend, während er aus einem DI-Signal immer gezielt was machen kann. Man kann es drehen und wenden, wie man will. Einen Sound auszutüfteln und den dann grad so in die PA zu bringen (ohne die Abstimmung mit den übrigen Instrumenten der Band zu berücksichtigen !!) ist nur ist ein frommer Wunsch. Wir begeben uns mit oder Mic blindlings in die Hände des FoH-Schraubers.
 
du kannst aber als techniker keinen Ampegsound emitieren wenn du mit pre klangreglung DI zum pult gehst
genausowenig kannst du eine Röhrenendstufe simulieren
wenn ein Bassist seinen sound hat, hast du das als techniker zu akzeptieren. natürlich sind zusätzliche EQ´s für einen sauberen mix nötig, aber der grundsound kommt vom bassist.
natürlich kann ich dir als techniker den Basssound schrotten, aber dann ist der techniker kein guter, wenn er den grundsound des bassisten nicht akzeptiert.
dieser Grundsound lässt sich mit nem Mic am einfachsten abnehmen. zusätzlich nimmt man DI ab um e.v. für mehr transparenz im sound zu sorgen.

PS: du kannst so gut bassspielen wie du willst wenn dich das Puplikum nicht hört :-)
 
so, ich hab mal ein wenig rumgetestet und ein sennheiser e906 vor gehängt. die ersten versuche waren schon mal begeisternd, vor lauter freude hab ich total untight gespielt, ausserdem werd ich noch ein wenig mit der position rumspielen. dann werd ich aber auch die ergebnisse hier präsentieren.

auf alle fälle bin ich aber so angetan, das ich es live mal probieren möchte. das e906 muss dafür erst mal reichen, was besseres kann ich mir nicht leisten im moment, aber da ich dem mischer natürlich das bestmögliche anbieten möchte, hab ich an sowas gedacht

https://www.thomann.de/de/the_tbone_micscreen_mini.htm

um nebengeräusche/ übersprechen zu minimieren.

gute idee? erfahrungen?
 
das micro ist ja ziemlich dicht an der box. microständer wird auch nicht benötigt, da das micro nur rübergehängt wird und mit gaffa fixiert wird. von daher glaub ich, das der kleine screen reichen müßte, um rückwärtigen schall zu minimieren. die enden der flügel würden dann schon bis an die box ran reichen. das ganze soll auf der bühne ja auch nicht zu sehr nach klugscheisser aussehen...
 
drüberhängen wird mit micscreen warscheinlich nicht wirklich gehen
was hast du überhaupt in deiner box drinnen (ich glaub ich habs schon irgentwo gelesen aber ... )
 

ich will ja auch nur das micro rüberhängen, der screen kommt auf einen ständer oder ich bau mir irgend eine klemmvorrichtung. in der box sind eminence neo 12er in der einen und 10er in der anderen. abnehmen will ich aber nur die 12er
 
so, ich wieder...hab mich jetzt mal hingesetzt und einen einfachen groove mit dem sennheiser e906 aufgenommen, bässe in der reihenfolge: squier preci, muma stingray 2b eq, career rickenbackerkopie, epiphone thunderbird und 3x ibanez atk. den atk auf seinen drei PU positionen: 1. "muma" mit leichten bässen und höhen, mitten ein bischen raus. 2. "jazz" alles auf mittenrasterung. 3. "preci" bässe auf mittenrasterung, höhen leicht und mitten etwas stärker angehoben. am amp hab ich auch jeweils probiert, den eigensound der bässe noch zu unterstützen.

die aufnahmen sind komplett unbearbeitet, kein kompressor, kein eq, kein limiter, hab nur die lautstärke untereinander ein wenig angepasst.

http://soundcloud.com/lordbasstard/microtest
 
abstand ca. 1cm vom gitter und ungefähr vom rand ausgehend 2cm zur mitte hin. so hatte ich die meiste übereinstimmung mit dem sound, wie ich ihn auch im raum gehört hab.
 
eigentlich garnicht sooo schlecht - noch n bissl kompressor/limiter und 3db mehr bei 100-250hz und schon ist der mix fertig :-)
wenn dir der sound gefällt dann hast ja dein mic gefunden
ich als techniker hätte jetzt mit dem Signal überhaupt keine Probleme (wenns dem musiker so gefällt) und ist bis auf kleine Anpassungen einfach und sauber im mix zu platzieren
 
Live ist jedes Mikro eine potentielle Stör-Quelle für Feedback.

Da der Sound von so vielen Faktoren abhängt (wie gross ist Raum und wie ist Akustik / openair / wieviele Besucher / sind die Wände mit Holz oder Vorhängen verkleidet / Luftfeuchte...) hat man live selten die optimalen Bedingungen.

Wenn da zum Beispiel so eine fette Kuh im dicken Wollpullover vor der Bühne steht, klaut die mir schon meine supercrispen Höhen beim Slappen durch ihre blosse Anwesenheit. [;-)]

Da fällt das Mikro schon wieder weniger ins Gewicht. Abgesehen davon ist der Unterschied bei verschiedenen Mikros (probier mal ein ShureSM58 und ein Neumann TLM, dann weisst du was ich meine) so eklatant, dagegen fällt der Klangunterschied zwischen Preci und Jazz nicht mehr auf. [;-)]
Je einfacher desto besser. Darum spiel ich am liebsten über meine Bodentreter direkt in die PA.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das schließt sich ja alles nicht aus...erlaubt ist, was gefällt.
Wenn mir der Mischer in einem Festivalrahmen die Wahl lässt, entscheide ich mich für's mikrofonieren, weil ich die Kompression von hart angefahrenen Pappen mag.
Die oft auch.
Das setzt natürlich sinnvolle einstellungen am Amp voraus. Badewannen-Freaks kann man normalerweise nicht mikrofonieren....wenn die Brüder auf der Bühne einen Trace mit aktiviertem Preshape sehen, suchen die schon reflexartig ihr Aluköfferchen nach einer DI ab...[:D]

Die guten unter den Tonkutschern kommen eh auch in sehr kurzer Zeit mit zwei Signalen klar...da bekomme ich nicht selten die Info, dass mein DI-Signal nur dezent hinzugemischt wurde.

BTW...wann hat dir eigentlich das letzte Mal ein Tonmann auf der Bühne ein TLM unter die Nase gehalten?
 
wenn ich mit micro arbeiten will, dann würd ich mein eigenes mitbringen und das an der vorher von mir als "sweet spot" ausgetüftelten stelle plazieren. ich seh das schon so, das "micro vor bass" eher als extrawunsch gilt, also werd ich dem tonmenschen eine schnelle, praktikable und gute lösung anbieten. für experimente fehlt live die zeit und die geduld.
 
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