Wie viel Rauschen ist live akzeptabel?

LazymanHST

LazymanHST

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Hallo liebe Gemeinde,

mit meiner Band stehen in Kürze die ersten Auftritte an. Mein Setup ist Folgendes

Marcus Miller M7 -> (Wireless geplant) -> Korg Pitchblack Tuner -> Keeley Bassist Compressor -> Sansamp BDDI v2

Ich würde gern meinen Amp nur als Bühnenmonitor nutzen und direkt ab dem Sansamp dem Mischer das DI-Signal zur Verfügung stellen. Jetzt ist das Problem, dass der Sansamp rauscht, sowohl am Klinken- als auch am XLR-Ausgang. Das ganze ist unabhängig von der Stromversorgung und ob ein Bass-Signal anliegt oder nicht. Im Probe-Alltag nimmt man es beim Spielen und in den Pausen nicht wahr, aber wenn wir uns nur unterhalten nervt mich das Rauschen schon ein wenig. Von der Lautstärke her ist es in etwa auf dem Niveau unserer Gesangs-PA, die wahrlich keine gute ist und gebraucht gekauft wurde.
Daher meine Frage: Ergibt es Sinn, sich noch ein Noise-Gate zu holen und hinter den Sansamp zu schalten? Dann müsste ich mir vermutlich auch noch eine DI-Box dazu holen, um dem Mischer ein DI-Signal anbieten zu können. Das Setup wäre dann wie folgt

M7 -> (Wireless) -> Pitchblack -> Bassist -> Sansamp -> Noise Gate -> DI-Box

Oder mache ich mir viel zu viele Gedanken und ein gewisses Grundrauschen ist vollkommen okay? Haben FOH-Leute die Möglichkeit, Noise-Gates auf die Kanäle zu legen und machen die das für gewöhnlich?
Unser Gitarrist hat in seinem Effects-Loop ein Noise-Gate und ist somit in den Spielpausen mucksmäuschenstill. Ich möchte halt nicht unangenehm auffallen oder dem Mischer mehr Probleme machen als nötig.
 
Ich hatte das auch schon mal bei einem Preamp-Pedal, das auffällig rauschte.
Es war lediglich ein fehlerhafter Kondensator.
Frag doch mal im 'Lötknechte'-Thread nach, ob Dir jemand in der Nähe helfen kann ;-)
 
Ich würde da mal systematisch durchgehen. Beim Kompressor würde ich immer mal die Möglichkeit mit betrachten, daß der allen Rotz von der MM Elektronik platt macht bzw. hochzieht, halt incl. Rauschen. Und je nachdem, wieviel Gain Du auf dem Sans fährst, muss da nicht unbedingt was kaputt sein.
 
Mir ging es auch ursprünglich gar nicht darum, woher das Rauschen kommt. Wobei ich ja für Hinweise zur Rausch-Optimierung auch immer dankbar bin. :great:
Meine Frage ging ja eher in die Richtung, ob ein gewissen Rauschen im Live-Betrieb akzeptabel ist. Die Verstärker, die ich kenne, haben auch alle ein gewissen Grund-Rauschen gehabt, wenn z. B. der Höhen-Regler aufgedreht wurde. Aber in der heutigen Zeit, wo alle Welt mit digitalen Modellern auffährt, weiß ich nicht, ob ich schief angeguckt werde, wenn es bei mir etwas rauscht.
 
Wenn die PA nicht schon etliche Jahre auf dem Buckel hat und der Mischer halb taub ist kann der das Rauschen rausnehmen
 
Rauschen ist definitionsgemäß ein breitbandiges Geräusch. Also über viele wenn nicht alle Frequenzen. Wie soll der Mischer das denn bitte herausfiltern?
 
Spielst du den m7 passiv oder aktiv? Wenn passiv, verändert sich das Rauschen wenn auf aktiv geschaltet wird? Sollte es aktiv besser sein dann wird es vermutlich mit dem Sender für schnurlose auch besser werden, wirkt wie ein buffer.

Desweiteren könntest du noch schauen mit wieviel Lautstärke du aus dem Keeley raus gehst, meine Erfahrungen: ein Pedal zu leise, das andere dann zu laut macht mehr Stress als wenn beide ungefähr auf unitygain (also an und ausgeschaltet gleich laut) gestellt sind.

Und zum Schluss noch die Stromversorgung. Ein billo Netzteil mit Daisy-Chain macht selten Freude.

Wenn kein Gerät einen Defekt hat sollte das Rauschen zumindest auf ein verträgliches Maß geschrumpft sein. Da wird kein noisegate nötig sein.
 
Gate heißt das Zauberwort. Ja, auch einen rauschen Bass oder einen brummenden VOX-Eierschneider-Amp kann man gaten. Also zumindest auf Tontechniker-Seite und mit Fingerspitzengefühl. Aber das nur als Erste-Hilfe-Notfallmaßnahme. Wenn das Rauschen im Bandkontext nicht mehr stört, dann sollte es gehen. Wenn natürlich das Rauschen fast so laut ist wie das Nutzsignal, dass den Gate triggern soll, dann ist da auch keine Hilfe mehr zu erwarten. Dann hilft nur, den Rauschgenerator aus der Signalkette zu entfernen und durch eine ggf. funktionierende Alternative zu ersetzen oder von einem Spezi mal auf Vordermann bringen zu lassen.
 
tiefesB schrieb:
Rauschen ist definitionsgemäß ein breitbandiges Geräusch. Also über viele wenn nicht alle Frequenzen. Wie soll der Mischer das denn bitte herausfiltern?
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Da hülfe schon, was der TE im Auge hat, ein Gate.
Trotzdem ist das natürlich ein Punkt, wir sprechen von einem Rauschen, nicht einer Brummeinstreuung?
 

Rauschen macht mich kirre, das wäre für mich ein Grund den Amp zu tauschen ( wenn er das Rauschen verursacht). Ich hatte bei der letzten Probe guten Sound aber in der Pause hörte ich Rauschen an meinem Amp, Kabel gewechselt und der Tec-Amp war mucksmäuschenstill.
 
LazymanHST schrieb:
Mir ging es auch ursprünglich gar nicht darum, woher das Rauschen kommt. Wobei ich ja für Hinweise zur Rausch-Optimierung auch immer dankbar bin. :great:
Meine Frage ging ja eher in die Richtung, ob ein gewissen Rauschen im Live-Betrieb akzeptabel ist. Die Verstärker, die ich kenne, haben auch alle ein gewissen Grund-Rauschen gehabt, wenn z. B. der Höhen-Regler aufgedreht wurde. Aber in der heutigen Zeit, wo alle Welt mit digitalen Modellern auffährt, weiß ich nicht, ob ich schief angeguckt werde, wenn es bei mir etwas rauscht.
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Ich finde nach wie vor, das kann man pauschal nicht sagen. Grundsätzlich nein, Störgeräusche haben auf dem Kanal nix zu suchen.
Aber, in der Natur gibts keine 0, nur sehr wenig. Und wenn Du massiv High-Gain anknusperst/verzerrst und auch noch komprimierst, gehört das fast ein wenig dazu. Das "gewisse Rauschen", wenn man alle Höhen reinreißt ist auch im digitalen Zeitalter nur mit 'nem Gate zu eliminieren.
 
Rauschen auf der Bühne ist out. Das ist total uncool. Und gibt schlechtes Feedback ausm Buh-plikum.
 
Freunde, der gute alte SansAmp rauscht einfach ein wenig… kommt alles auf die Einstellung des Presence-Reglers an, kenne ich, kann ich mit leben.

Lasse es wahlweise vom FoH gaten oder schnalle eins dahinter. Probier mal ob du mit weniger Presence / Höhen leben kannst, um das Rauschen zu minimieren.
 
lordbasstard schrieb:
Spielst du den m7 passiv oder aktiv? Wenn passiv, verändert sich das Rauschen wenn auf aktiv geschaltet wird? Sollte es aktiv besser sein dann wird es vermutlich mit dem Sender für schnurlose auch besser werden, wirkt wie ein buffer.

Desweiteren könntest du noch schauen mit wieviel Lautstärke du aus dem Keeley raus gehst, meine Erfahrungen: ein Pedal zu leise, das andere dann zu laut macht mehr Stress als wenn beide ungefähr auf unitygain (also an und ausgeschaltet gleich laut) gestellt sind.

Und zum Schluss noch die Stromversorgung. Ein billo Netzteil mit Daisy-Chain macht selten Freude.

Wenn kein Gerät einen Defekt hat sollte das Rauschen zumindest auf ein verträgliches Maß geschrumpft sein. Da wird kein noisegate nötig sein.
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Je nach tagesform aktiv oder passiv. Das Rauschen kommt aber definitiv vom Sansamp, da es auch gemuted da ist.
Ich gehe aus dem Keeley mit einem leichten Boost raus, um das Nutzsignal gegenüber dem Sansamp lauter zu bekommen. So wird - meiner Meinung nach - das Signal-to-Noise-Ratio besser.
Als Netzteil nutze ich Rockboard ISO Power Block V6, das sollte hoffentlich keine Probleme machen.

Addam schrieb:
Gate heißt das Zauberwort. Ja, auch einen rauschen Bass oder einen brummenden VOX-Eierschneider-Amp kann man gaten. Also zumindest auf Tontechniker-Seite und mit Fingerspitzengefühl. Aber das nur als Erste-Hilfe-Notfallmaßnahme. Wenn das Rauschen im Bandkontext nicht mehr stört, dann sollte es gehen. Wenn natürlich das Rauschen fast so laut ist wie das Nutzsignal, dass den Gate triggern soll, dann ist da auch keine Hilfe mehr zu erwarten. Dann hilft nur, den Rauschgenerator aus der Signalkette zu entfernen und durch eine ggf. funktionierende Alternative zu ersetzen oder von einem Spezi mal auf Vordermann bringen zu lassen.
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Das Rauschen ist keineswegs so laut wie das Nutzsignal. Ich nehme es in der Regel nur wahr, wenn wir längere Spielpausen haben und nur reden. Im normalen Probe-Betrieb bemerke ich es nicht / kaum.

whitewater schrieb:
Da hülfe schon, was der TE im Auge hat, ein Gate.
Trotzdem ist das natürlich ein Punkt, wir sprechen von einem Rauschen, nicht einer Brummeinstreuung?
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Ja, klassisches Rauschen, wie Wind. 💨

fernandes schrieb:
Rauschen macht mich kirre, das wäre für mich ein Grund den Amp zu tauschen ( wenn er das Rauschen verursacht). Ich hatte bei der letzten Probe guten Sound aber in der Pause hörte ich Rauschen an meinem Amp, Kabel gewechselt und der Tec-Amp war mucksmäuschenstill.
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Ich nutze solche Kabel, je nach Länge: Cordial CSI 6 PR-175 und EBS PG-18 Flat Patch Cable Gold. Zumindest vom Text her sollten die keine Probleme machen. Welches Kabel hast du jetzt genutzt, um das Rauschen zu eliminieren?

stephan schrieb:
Freunde, der gute alte SansAmp rauscht einfach ein wenig… kommt alles auf die Einstellung des Presence-Reglers an, kenne ich, kann ich mit leben.

Lasse es wahlweise vom FoH gaten oder schnalle eins dahinter. Probier mal ob du mit weniger Presence / Höhen leben kannst, um das Rauschen zu minimieren.
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Weniger Höhen bzw. Presence sind schwierig, weil ich den Klang, so wie er ist, schon ziemlich geil finde. e-bass
Vermutlich gehe ich dann doch den Weg mit einem Gate und einer extra DI-Box; nur um auf der sicheren Seite zu sein.
 
Genau aus diesem Grund hatte ich mal nach einem Noise Gate mit XLR-Anschlüssen gesucht. Vielleicht baut dir jemand eine Sonderanfertigung? @Ratterbass oder andere geschätzte Bastelkollegen? Ich wäre dabei und würde ein Mooer Gate für Moddingexperimente sponsorn.
 
LazymanHST schrieb:
Ich gehe aus dem Keeley mit einem leichten Boost raus, um das Nutzsignal gegenüber dem Sansamp lauter zu bekommen. So wird - meiner Meinung nach - das Signal-to-Noise-Ratio besser.
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An der Stelle könntest Du noch experimentieren: versuche einfach, den Ausgangspegel des Kompressors zu variieren, und Gain/Master am Sansamp anzupassen. Evtl. kannst Du das Rauschen etwas runterfahren damit.
 
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