Wie traieniert man das Daempfen mit links??

[Matbas]

Ich uebe gerade das schoene Bass Riff von James Browns Nummer "I got You...Feels Good" und da zeigt sich ein eklatanter Mangel beim Daempfen mit der linken Hand.[][][][][][][][]

Wenn ich das D auf der A-Saite nach dem ersten Ton mit dem ersten Finger der Greifhand loslasse, um zum "diededidelit" auf der G Saite zu springen, klingt der Ton auf der A-Saite unangenehm laut nach. [][][][]

Von schoen apruptem, gestopptem Tonende keine Spur.[ooo]

Jetzt zeigt sich, dass mein Trick, vorwiegend mit dem naechsten Finger der rechten Hand beim Wechselschlag zu daempfen eben nicht immer ausreicht. Besonders, wenns Saitenueberspringen gibt.

In ganz langsamem Tempo klaoppt es, meinen Finger nach dem abheben auf der Saite ein bissel liegen zu lassen, um den Ton zu daempfen. Aber schnell klappt das nicht.

Was kann ich tun??????? Hiieeelfe!!!!

 

[alice d.]

deine kardinalfehler kennst du ja bereits: preci mit jamerson-seilen anschaffen und zusätzlich schaumstoff unterm bridge-cover installieren...

im ernst, für derartige spiel-stile nehme ich meinen weißen preci ran, da kann ich nicht mit der rechten hand dämpfen, weil die cover im weg sind und ich meistens "hooke". die saitenlage ist nicht zu gut (man will ja ein wenig kampf) und die saiten sowie der schwamm sorgen schon dafür, daß der ton nicht zu lange stehen kann. und die tonblende ist so zu, daß ich sie schon fast rauslöten mag, damit auch obertöne keine chance haben.

you are a bluesman, aren't ya? spiel doch einfach shuffle-blueslines mit sehr kurzer zweiter note (also damm-da! damm-da!) und taste dich an den punkt ran, an dem die note erstmals als solche mit einer tonhöhe erkennbar ist. also die kürzestmögliche note, bevor das ding zur dead-note mutiert. durch die blueslines kommt dann auch jeder finger zu seinem training. und dabei einfach den rechten daumen nur bis auf die e-saite mitnehmen oder sogar mal nur mit dem zeige- oder dem mittelfinger spielen.

eine weitere möglichkeit wäre folgende. im funk werden diese extrem kurzen noten ja meistens dadurch betont, daß nach ihnen eine kleine pause entsteht. es wird beispielsweise eine sechzehntel-note gespielt, die (mit der pause) den raum einer viertel einnimmt. dap!.... dadada oder so. in dieser pause kannst du nicht nur den fingerdruck lösen, sondern zusätzlich noch andere finger auf die saite auflegen, um zusätzlich zu dämpfen. da mußt du dann allerdings fix sein.

 

[Matbas]

@Lancelot Das hoert sich ziemlich kompliziert an, ach wenn ich von meinen Erfahrungen mit dem Daumen auf der E-Saite weiss, dass es effektiv ist. Ich mach das mit dem rechten Daumen so: Er liegt eigentlich immer auf der E-Saite, ausser wenn ich sie dauerhaft, soll heissen mehr als zwei Toene hintereinader bespiele und natuerlich auch dann ist er nicht drauf, wenn ich die E-Saite leer, also ungegriffen beackere. Dann wandert et auf den Pickup. Meistens den vorderen Richtung Hals, weil der hintere an der Bruecke lbei meinem Jazie leider schon sehr metallisch und ahrt klingt. Da fehlt die Waerme und der runde Ton schon ziemlich, das passt nur selten.

Aber es ist mir klar, dass dem mitr dem Daumen auf der A-Saite schon abzuhelfen waere. Weil er auf der E-Saite liegt, hab ich da dieses Problem gar nicht. Meinst du echt, man kann solche komplexen Bewegungsablaeufe in meinem Alter (kurz vor dem 50. Geburtstag noch trainieren?????

 

[Matbas]

@Alice: Das hoert sich an wie bei mir zu Hause! Genau so wie du es beschreibts, mach ich es. Obwohl ich Jazz Bass ohne Bleche spiele, ist bei mir die Hoehenblende auch immer zielich zugedreht und die Mitten im Amp ewas abgesenkt, Marke Ampeg Mampfsound mit vieeel Bass.
Und den Shuffle mit kurzer zweiter Note, das Damda damda trainiere ich gerade bis zum Abwinken, weils in meinem Job bei unserer Band ein absolutes Muss ist. Trio ohne Keyboard, das muss jedes dam knacken.

Und was du ueber fen Funk schreibst, da stimme ich dir auch zu. Zum Beispiel die Bernadr Edwards Bassline von Chic oder Sister Sledge kriegst du ohne dieses Mehrfinger Daempfen mit der Greifhand nie gescheit hin! Good Times. So lange es um Wechsel offene und gegriffene Saite geht, macht mir das auch nicht viele Probleme. problematisch wirds dan bei mehreren schnellen gegriffenen Tonfolgen. Aber leider hab ich mir vom Funk spielen eben auch diese Daempfen mit dem nachsten Wechselschlag-Finger angewoehnt, und wenns vom Stueck her passt, also von den Ton-Saitenfolgen her, dann hat das meiner Meinung nach den besten Sound, weil beim der Ton mit so einem schoenen Plopp vom daempfenden Finger endet und selbst bei voll aufgedrehtem Amp nix zu hoeren ist ausser edler Still in der Pause.

Aber ich machs so, wei du geschrieben hast und versuche vielleicht, etwas von Lancelot zu adaptieren. Aber zu viel will ich mit dem rechten Daumen auch nicht auf den Saiten rumhampeln! Wie gut dass ich nur Viersaiter spiele. Beim Fuenfer ist das Problem ja noch viel schleimmer. Wenn da da den Daumen nicht mitwandern laesst, hats du mein A-Saiten Problem ja schon auf der E=Saite......ohje...aber gott sei Dank......

 

[alice d.]

jeder muß SEINEN weg finden. und da ich ja auch gerne herumshuffle... ich liebe einfach übungen, die mehr als eine sache gleichzeitig trainieren. dreh dasprinzip auch mal um, also im shuffle den ersten ton kurz. wenn man das in jedem takt wechselt, ist das zum üben auch lustig. was einem so alles schwer fallen kann... tztztz... aber auch dir einen heißen dank, du hast mich auf ein paar wirre, aber gute ideen gebracht.

 

[dalom]

Ich glaube das Problem ist auch vor allem bei Flagolet Positionen vorhanden.
Also eben bei einem D im 5. Bund der A-Saite.

Hebt man den Finger an bleibt ein Flagolet stehen.
Das ist nicht in jeder Lage so.
Am besten mit der ganzen Hand dämpfen, also nicht nur mit einem Finger, und das so, dass der kleine Finger schon über das 5. Bundstäbchen rüberreicht, der Zeigefinger eher beim 4. Bund aufliegt.
Ist bei schnellem umgreifen vielleicht nicht so leicht, optional könnte man ein offenes D spielen oder 10. Bund E-Saite.

Ob das jetzt bei diesem Beispiel Sinn macht ist die andere Frage, hab den Riff gerade nicht im Kopf.

 

[hbf1988]

Zitat:Original erstellt von: Matbas

@Lancelot Das hoert sich ziemlich kompliziert an ... Aber es ist mir klar, dass dem mit dem Daumen auf der A-Saite schon abzuhelfen waere. Weil er auf der E-Saite liegt, hab ich da dieses Problem gar nicht. Meinst du echt, man kann solche komplexen Bewegungsablaeufe in meinem Alter (kurz vor dem 50. Geburtstag noch trainieren?????

Habe es nach diesem Video "[url="http://www.youtube.com/watch?v=_ibmaiX_ouw"]Markus Setzer - Dämpfen beim Fingerstyle[/url]" gelernt und es ist mir nun in Fleisch und Blut (oder bässer Finger und Daumen) übergegangen. Probier es mal aus... []

 

[Metalfist]

Zitat:Original erstellt von: Matbas

Ich uebe gerade das schoene Bass Riff von James Browns Nummer "I got You...Feels Good" und da zeigt sich ein eklatanter Mangel beim Daempfen mit der linken Hand.[][][][][][][][]

Wenn ich das D auf der A-Saite nach dem ersten Ton mit dem ersten Finger der Greifhand loslasse, um zum "diededidelit" auf der G Saite zu springen, klingt der Ton auf der A-Saite unangenehm laut nach. [][][][]

Von schoen apruptem, gestopptem Tonende keine Spur.[ooo]

Jetzt zeigt sich, dass mein Trick, vorwiegend mit dem naechsten Finger der rechten Hand beim Wechselschlag zu daempfen eben nicht immer ausreicht. Besonders, wenns Saitenueberspringen gibt.

In ganz langsamem Tempo klaoppt es, meinen Finger nach dem abheben auf der Saite ein bissel liegen zu lassen, um den Ton zu daempfen. Aber schnell klappt das nicht.

Was kann ich tun??????? Hiieeelfe!!!!

das ist nur eine übungssache.
nachdem du den tiefen ton angespielt hast, hebst du den finger auf sodass die saite nicht mehr den bund berührt, aber lasst ihn noch darauf liegen. dadurch ist der ton sofort gemutet.
wenn das zu lange dauert, musst du den finger dementsprechend schon früher abheben.

dazu brauch ich auch keine rechte hand oder sonst etwas.

keine sorge, ein bisschen üben und es geht von alleine.[]

 

[Matbas]

Mensch Dalom, du hast ja recht! Deshalb ist mir das bei anderen Sachen, die dem Brown Riff nicht so unaehnlich sind, nicht poassiert. Das war (ist, leider) wahrscheinlich so ein Flagoleot Ton! Ich probier jetzt Beides: Das mit dem Daumen-Mitziehen von Lancelot und das mit dem fast ganze Flosse Auflegen.

Ist ja am besten, wenn man beides kann (oder noch mehr, vieel mehr

Lancelot, ja ich will definitiv ein besserer Bassist werden und daher auch ohne machanische Tricks besser spielen. Die mechanisxhen Tricks wuerde ich eher fuer Soundveraenderungen verwenden wollen.
Ich brauch ganr nicht esrt ins Studio zu gehen. Auftritte mit ziemlich aufgedrehtem Amp reichen in unsrer Konstellation schon, um mich hoeren zu lassen, was da so alles mitklingt, zu lange schwingt, mitresoniert (Nachbarsaiten). Manchmal spielt unser Leader und Gitarrsist keinen einzigen Ton, etwa wenn er dem Publikum Storys erzaehlt. Dann spielen nur Drums und Bass und sonst nix, da hoerst du Floehe husten. Ein ganz anderes Problem ist auf meinem bundierten Jazzbass, dass man das Rutschen der Finger aiuf den Roundwounds oft eklig laut hoert.....gerade in leise gespielten Passagen, nach denen es dann wieder so laut wird, dass am Poti-Drehen nicht wirklich was bringt....oder ich vergessen koennte, es wieder aufzudrehen, was auch peinlich waere.....

Was kann man denn dagegen tun?????

 

[Matbas]

@Alice, dann lass uns jetzt gemeinsam neue Wehe suchen! Danke fuer die Anregungen. Das mit dem Shuffle-Umdrehen ist ganr nicht so leicht......verflucht! Aber irgendwann wirds wohl schon!

Danke fuer den Tipp, Hbf, sieht gut aus!

@Matafaka: Du machst mir Mut! Danke.

Hat jetzt jemand nen Tipp gegen die ungewollten Gerausche beim Umgreifen oder Lagenwechsel mit Rounds????

 

[BassHead]

Zitat:Original erstellt von: Black Jack


Übrigens, was das 'Mitnehmen' des Daumens angeht: daran gewöhnt man sich schneller, als man denkt - auch mit > 50 []
erst funktioniert das gar nicht, einfach weitermachen... nach 2-4 Wochen ist es schon fast selbstverständlich.

+1

Diese Technik ist wirklich nicht schwer zu erlernen und sehr effektiv. Ich hab das auch nicht von Anfang an gemacht, konnte es aber auch so in 2-4 Wochen erlernen. Einfach erst mal langsam Skalenübungen machen und den Daumen beim Saitenwechsel immer schön mitnehmen. Du wirst dich freuen, dass du plötzlich keine mitschwingenden Saiten mehr hörst!

 

[Metalfist]

Zitat:Original erstellt von: Matbas



Hat jetzt jemand nen Tipp gegen die ungewollten Gerausche beim Umgreifen oder Lagenwechsel mit Rounds????

mach dir einfach keine gedanken darüber.
ein bisschen dreck muss sein, sonst könnte man ja gleich sterile synthesizer spielen lassen.

alle meine gitarren, ebass und kbasslehrer lehrten mir, dass dieses rutschen mit dem führungsfinger (=zeigefinger) normal ist (auch bei perfekter, sauberer spielweise).
man kann es natürlich auf ein minimum reduzieren, aber ein bisschen dreck schaden wie gesagt auch nicht.

[]

 

[cellkirk74]

Eine unheimlich gute Dämpftechnik hat der Bauschi. Schick ihm doch mal ne pm.
Kurz gesagt, mit Links durch Auflegen eines oder mehrer Finger auf die Saite dämpfen und erst dann den gegriffenen Ton loslassen. Dann bekommst Du diesem ouump recht schnell raus.l

Zu Chic haben wir den Trick letzten Samstag rausgefunden. Es sind die Mutes auf den alten Stingrays.

 

[bauschi]

Zitat:Eine unheimlich gute Dämpftechnik hat der Bauschi. Schick ihm doch mal ne pm.
Kurz gesagt, mit Links durch Auflegen eines oder mehrer Finger auf die Saite dämpfen und erst dann den gegriffenen Ton loslassen. Dann bekommst Du diesem ouump recht schnell raus.l

meine linke-hand-dämpf--technik ist in solchen fällen der von rocco prestia sehr ähnlich

Zitat:um zum "diededidelit" auf der G Saite zu springen

matbas, wie spielst du denn das "diededielit"...ganzton oder halbton?

Zitat:Zu Chic haben wir den Trick letzten Samstag rausgefunden. Es sind die Mutes auf den alten Stingrays

was wieder mal beweist, dass das endesultat eines sounds nicht nur an den fingern liegt.

bauschi[^]

 

[alice d.]

Zitat:Original erstellt von: cellkirk74

Eine unheimlich gute Dämpftechnik hat der Bauschi. Schick ihm doch mal ne pm.
Kurz gesagt, mit Links durch Auflegen eines oder mehrer Finger auf die Saite dämpfen und erst dann den gegriffenen Ton loslassen. Dann bekommst Du diesem ouump recht schnell raus.l

Zu Chic haben wir den Trick letzten Samstag rausgefunden. Es sind die Mutes auf den alten Stingrays.

bauschi, vielleicht kannst du ja mal mit gewissen jazzbassspielern ein lehrvideo zum links-dämpfen machen? *ganzliebguck*
dieses funkige "blubbern" bekomme ich einfach nicht gebacken.

 

[bauschi]

mal sehen was sich machen lässt......bin so unglaublich faul.
aber vielleicht stellt black block derweil was zur verfügung.

bauschi

 

[alice d.]

vielleicht definier ich mein problem einfach mal. es geht um diesen "blubbernden" sound. in der regel sind die töne zu schnell hintereinander, um die saite vom bund zu nehmen. ich dämpfe daher mit der kuppe oder dem mittleren fingerglied von mittel- und ringfinger. trotzdem will es nicht. es gibt aber auch nur einen äußerst schmalen druckbereich zwischen hörbarer dämfung und schnarren. dämpfst du zusätzlich noch mit der rechten?

 

[bauschi]

alice303....hier hab´ ich ´n alten clip, in dem man ganz gut sehen kann, dass ich mit der linken hand auf dem griffbrett rumrutsche.
ich greife die note mit dem zeigefinger und die restlichen finger liegen leicht auf den saiten, um den ton zu dämpfen.
den daumen der zupfhand habe ich immer auf der E-saite liegen....beim spielen der E-saite wndert der daumen auf den pickup.
ich habe mir das einfach so angewöhnt, es war kein gedankenprozess.
um da blubbern hinzubekommen, schlage ich mit der zupfhand auch recht kräftig an, um die gedämpfeten töne laut genug rüberzubringen.
den dämpfungsgrad bestimme ich mit den restlichen fingern der greifhand.
ich verwendete hier noch die normalen chromes flats (45-100), die schon total dumpf waren, auf meinem preci und habe zusätzlich die höhenblende komplett zugedreht.

http://www.youtube.com/watch?v=BLpWx8_SyH0

Zitat:.Wenn ich das D auf der A-Saite nach dem ersten Ton mit dem ersten Finger der Greifhand loslasse, um zum "diededidelit" auf der G Saite zu springen, klingt der Ton auf der A-Saite unangenehm laut nach.

Von schoen apruptem, gestopptem Tonende keine Spur.

hier mache ich es wie badmatafaka: wenn der ton auf der A-saite gespielt ist, die saite nicht mehr auf das griffbrett pressen, sondern sofort den finger leicht anheben, die saite nicht loslassen, so "stirbt" der ton sofort ab und nichts klingt mehr nach.

bauschi



bauschi

 

[Matbas]

Ich hab eben gerade noch mal im Flatwound Fred rumgestoebert. Und jetzt, Bauschi, nach deinem Post und den Clip bin ich mir fast sicher: Ich probier mal Flats auf meinem bundierten Jazz Bass aus.

Black Jack, dein Witz war also ueberhaupt nicht flach. Mit den Flats auf meinem Fretless (Weil ich in Polen auch nach wochenlangem Suche keine La Bella 760 FL auftreiben konnte - nirgends lieferbar, hab ich im Juli Maruszczyk Flats 105 - 45) aufgezogen) bin ich total zufrieden. Straffer Saitenzug, super angenehmes Feeling in der lonken wie auch rechten Hand, fuehlen sich an wie harter Samt, wenns soiwas geben wuerde.....

Ich denke, ich muss das einfach probieren. Zu dem etwas angefunkten Blues, den ich so liebe und dem Old Scool Funk.....
Schon durch den hoeheren Saitenzug werden wohl viele Probleme mit Bundscheppern und so geloest....Den Buenden gehts vermutlich auf Dauer auch besser, wenn die Saiten nicht so einen Saegeblatt Charakter haben wie Roundwounds.

Ist etwas off topic, sorry. Eure Tipps werde ich natuerlich alle probieren, sehr wertvolle Sachen....danke!

 

[alice d.]

danke, bauschi! ich haue beim schnellen spielen einfach nicht so rein. wird korrigiert.