Aller Anfang ist schwer - Fragen eines Anfängers

[Bassphalanx]

Die hohen Saiten dämpft die Greifhand. Übe, die Finger immer möglichst flach zu halten, mit wenig Kraft zu greifen und den Griff auch nur so weit zu lockern, daß der Ton abstirbt.

Das zum Thema Lehrer..... die sind nicht alle gleich. Das hatte mir früher meiner ( spielte u.a. mit Billy Cobham, chaka Khan etc.) z.B. ganz anders beigebracht.
Greifhand nicht flach, sondern von oben herab, also praktisch sollen die Finger wie auf Klaviertasten auf der Saite stehen.
Beim üben über alle Saiten soll der Abstand zum Hals seitlich nach Möglichkeit gleich bleiben. Das ist anstrengend....
Der Daumen der rechten Hand wandert dann aber zum dämpfen auch bis zur D-Saite.
Nunja, am Anfang sehr schwierig, aber es lohnt sich..
Einfingertechnik? NO!
Anschlag? Nicht mit der Fingerkuppe, sondern praktisch mit viel Fleisch über die Saite streichen. Das gibt Ton.

Aber klar ist auch, das man selbst mit komischer Technik ein grandioser Bassist werden kann. Bestes Beispiel dafür ist wohl der unvergessene Rocco Prestia, der mit einer ganz eigenen unnachahmlichen Dämpfungstechnik ein Idol geworden ist. Mein Lehrer meinte, das ist krank, aber geil

 

[Gast81018]

@-McFly Ich bin zwar nicht mehr im absoluten Anfänger-Status, aber Wechselschlag bei dem man keinen Unterschied der Finger hört, ist auch noch nicht gelungen. Auch das Dämpfen ist so eine Sache: mein erster Lehrer meinte, ich muss die Finger der Greifhand möglichst flach über die Saiten legen.
Der zweite Lehrer wollte, dass ich die Finger der Greifhand möglichst senkrecht, also wie bei der Gitarre auf die Saiten setzte, Dämpfen sollte ich mit den Fingern, die ich nicht zur Tonerzeugung benutze sowie natürlich der Zupfhand. Das war so kompliziert, dass ich immer Knoten in den Fingern hatte.
Im Moment habe ich wieder einen (Fern-)Lehrer, der mich die Greiffinger flach auf die Saiten legen lässt. Mir scheint es, dass es auch unter Fachleuten keinen Konsens gibt, wie man richtig greift und spielt.


Ich wechsele übrigens nicht alle paar Wochen meine Lehrer, sondern das war über einen Zeitraum von 4 Jahren.

 

[Silverchord]

http://www.four-strings.de von Tom Borneman könnte genau das richtige für dich sein ..

Ich spiele seit 6 Jahren. Habe nie einen Lehrer gehabt, aber dieses Buch habe ich systematisch von erster bis zur letzten Seite durchgemacht. Und für mich täglich einen Log geführt:practice-calculator Viel Spass.

 

[olmi]

Ich spiele seit 6 Jahren

jesses.... wie die zeit vergeht...

 

[soul 24-7]

Aber Präsenz Unterricht in Zeiten von Corona ist ein bischen schwierig...

Es gibt doch genug gute Bassisten/Lehrer, die ihren Unterricht auch online anbieten - allein hier bei uns im Forum fallen mir da spontan @markus_setzer und @Funkaholic ein, die ich beide sehr empfehlen kann.

Darüber hinaus mein Tip: L a a a a a n g s a a a a m üben. Adam Neely hat insoweit von „gletscherartiger Langsamkeit“ gesprochen und das trifft es gut.
Ich kann gar nicht genug betonen, für wie wichtig ich das halte. Das von Dir gebrachte Beispiel mit den Fingern, die in alle Richtungen krakeln, ist da symptomatisch: Mach Dir vor jedem einzelnen Ton, den Du spielen willst, bewusst, wo alle Finger hingehören und nimm Dir die Zeit, alles zu sortieren, bevor Du den Ton tatsächlich anschlägst. Wenn das anfangs fünf Minuten dauert, dann ist das eben so. Wenn Du ungeduldig wirst und schneller spielst, besteht die große Gefahr, dass sich Fehler einschleichen, die dann nur mühsam wieder auszumerzen (auszufriedrichen? ) sind.

 

[Silverchord]

jesses.... wie die zeit vergeht...

Ja, übermorgen sind es genau 6 Jahren, dass ich meinen ersten Bass bekommen habe - ausgeliehen von dir. Ich glaube, ich kann dir nicht genug danke sagen dafür.