Ramsay Bolton
Well-Known Member
Mixing kann man inzwischen recht günstig im Netz kriegen
Wie lange haben bei euch Aufnahmen gedauert? (Amateurbereich/Homercording)
- Ersteller AGK
- Erstellt am
Talisker
No religion! Except for Bad Religion!
Was habt ihr denn da getrieben die ganze Zeit?
Bei uns (Bluesrock Trio mit Dr, Bs,Git und Voc) ein Wochenende für die Aufnahme von 10 Songs. Für's Mixing dann auch noch mal 1 Wochenende.
Ein freund von uns hat 2 Jahre! für sein Album benötigt, da er immer neue Ideen hatte und zwischendurch vieles wieder umgeschmissen hatte.
Um wirklich zu Potte zu kommen muss unbedingt Zug, bzw. auch eine Deadline dahinter sein. Sonst kann man sich sehr leicht verzetteln.
Ein freund von uns hat 2 Jahre! für sein Album benötigt, da er immer neue Ideen hatte und zwischendurch vieles wieder umgeschmissen hatte.
Um wirklich zu Potte zu kommen muss unbedingt Zug, bzw. auch eine Deadline dahinter sein. Sonst kann man sich sehr leicht verzetteln.
lordbasstard
Well-Known Member
immer schwierig die balance zu finden zwischen anspruch, können, zeit und geld. sollte ich noch mal in eine solche situation kommen, dann hätte ich einen kleinen katalog an bedingungen:
1) einer muss den hut auf haben. viele köche verderben den brei. es sollen sich alle einbringen, aber einer hat notfalls das letzte wort (und muss es sich auch trauen es auszusprechen).
2) fester zeitplan: wann ist wer dran. wieviel zeit kriegt der jeweilige. notfalls werden es dann halt nur 4 statt 6 songs. immer noch besser noch ein projekt auf der festplatte welches nie fertig wird.
selbst wenn man es irgendwann ohne zeitplan zu ende bekommt. eine gewisser zeitdruck hält das ganze auch auf spannung und spannend für alle beteiligten. als bassist juckt es mich nach drei monaten einfach nicht mehr was der gitarrist da jetzt endlich hinbekommen hat. und nach einem halben jahr nicke ich jeden mix ab, einfach weil ich es endlich fertig haben will.
1) einer muss den hut auf haben. viele köche verderben den brei. es sollen sich alle einbringen, aber einer hat notfalls das letzte wort (und muss es sich auch trauen es auszusprechen).
2) fester zeitplan: wann ist wer dran. wieviel zeit kriegt der jeweilige. notfalls werden es dann halt nur 4 statt 6 songs. immer noch besser noch ein projekt auf der festplatte welches nie fertig wird.
selbst wenn man es irgendwann ohne zeitplan zu ende bekommt. eine gewisser zeitdruck hält das ganze auch auf spannung und spannend für alle beteiligten. als bassist juckt es mich nach drei monaten einfach nicht mehr was der gitarrist da jetzt endlich hinbekommen hat. und nach einem halben jahr nicke ich jeden mix ab, einfach weil ich es endlich fertig haben will.
hui
diving for pearls
ökonomisch gesehen sicher ein gutes projekt.
zum video: von mir aus gesehen wäre es für die promotion besser kürzere ausschnitte, dafür mehr verschiedene stücke zu nehmen, quasi als "bandtrailer". die einzelnen stücke kann man dann immer noch integral auf die youtube-seite stellen - falls die möglichen booker mehr sehen wollen.
bildqualität: ok, aber auch kein augenschmaus. da lohnt sich unter umständen der aufwand für ein grading oder künftig filmen mit mehreren kameras.
der schnitt ist auch nicht unbedingt überwältigend. aber wie gesagt, im verhältnis zum finanziellen aufwand sehr ok.
jedenfalls sieht und hört man, dass die band und auch der gesang wasserdicht sind. die gesamtlänge für einen band-trailer ist aber aus meiner sicht eher zu lang.
allenfalls würde sich der beizug eines videoschnitt- und grading-profis bezahlt machen. könnte man mehr rausholen. bei entsprechender sympathie- und interessenlage auch nicht unbedingt eine ruinöse angelegenheit.
aber bravo, gute cover-band.
cheers
hui
was ich meistens schade finde, ist, dass der grossteil der zeit für soundcheck, mikrophonierung des schlagzeugs, einstellung der mikros, finden des richtigen basssounds, der richtigen snare, des richtigen kopfhörermixes usw. drauf geht und gar nicht mal so viel zeit für die eigentliche performance übrig ist. vorallem, wenn man in einem studio ist, wo die uhr tickt und man im hinterkopf hat, dass man an einem wochen ende mit bass und drums fertig sein muss. da wird das eigentliche aufnehmen eher zur akkordarbeit, song um song um song, bis die finger nach 10 stunden aufnehmen einfach nicht mehr wollen und die konzentration merklich nach lässt. zum glück gibt der drummer meist schon vor mir auf, der muss auch härter arbeiten 
lordbasstard
Well-Known Member
ja, soundcheck kann nerven. vor allen dingen wenn man selber schon fertig ist und die anderen ewig brauchen. ich sehe es aber immer als kreativen teil. je mehr sorgfalt ich hier verwende, desto mehr zeit spare ich mir in der mixingphase. signale auf links krempeln weil der sound doch nicht so paßt/gefällt funktioniert nicht wirklich und führt zu frust. wenn aber die einzelnen spuren nur noch zueinander angepaßt werden müssen und man sich im mix auf so sachen wie "hier ein bischen mehr glanz, dort etwas intimer, gitarre dort etwas mehr nach links und gesang hier etwas mehr nach vorne" konzentrieren kann, macht es wieder spaß.
auch im studio sollte man pausen machen. nicht so viel wie im übungsraum, aber zwischendurch mal einen break, einen kaffee trinken, einmal um den block laufen ist wichtig. da muss man einfach mal ausblenden das die 20 minuten jetzt grade geld gekostet haben.
auch im studio sollte man pausen machen. nicht so viel wie im übungsraum, aber zwischendurch mal einen break, einen kaffee trinken, einmal um den block laufen ist wichtig. da muss man einfach mal ausblenden das die 20 minuten jetzt grade geld gekostet haben.
Erbsenzähler nerven. Insbesondere dann, wenn sie keine Ahnung haben aber zu Allem etwas zu maulen. Zum Glück bin ich davon verschont.
Bei uns ist zu jeder Phase mindestens einer anwesend, der das alles schon ein paar mal gemacht hat und der hat den Hut auf.
Mein Soundcheck und der des Drummers dauert genau so lange, wie es braucht, um einzupegeln. Der Gitarrist kennt sich nicht aus und lässt uns machen. Was schon mal ein paar Minuten dauern kann, ist die Wahl des richtigen Mikros...aber auch die liegen mittlerweile einigermaßen fest. Wie auch die Anzahl der Spuren pro Instrument und der Positionen der Mikros.
Was aufhält, ist eigentlich nur noch Fehlersuche. Wenn es keine gibt, sind wir im Studio mit dem Soundcheck in einer Stunde durch. Live spielt sich das in unter drei Minuten ab.
lordbasstard
Well-Known Member
na, ich hoffe du meinst nicht mich...
mit dieser fähigkeit bist du aber auch nicht auf die welt gekommen. seinen eigenen sound im zusammenhang mit den anderen mitstreitern im griff zu haben ist eine kunst für sich. braucht erfahrung. wer das erste mal aufnimmt wird sicherlich länger brauchen.
Ist eigentlich eine echt gute Beschreibung was die Rolle des Produzenten beinhaltet. Und warum es durchaus gut für manche Band sein kann wenn kein permanentes Mitglied diesen Hut aufhat.
In einem Duo haben wir zum Abschluß in 2 Wochen mal alles von uns aufgenommen um ein Dokument unseres Schaffens zu haben. Alles DIY, Equipment war vorhanden. Ich hatte da dann den Hut auf, war auch für das Aufnehmen, Mixen und halt Bass spielen verantwortlich. Das ist schon ganz schön Stress und wenn ich behaupten würde das sowohl meine Performance als auch das zwischenmenschliche nicht darunter gelitten hätte, würde ich lügen. Habe allerdings eine ganze Menge gelernt.
Hab ja schon Sachen von dir gehört. Keine Ahnung, ob du Erbsen zählst und andere nervst. Wenn ja, dann lohnt es sich zumindest...na, ich hoffe du meinst nicht mich...
Nein...aber mit der Fähigkeit, die Klappe zu halten wenn andere mehr wissen als ich und so nicht den Verkehr aufzuhalten.
Wir hatten mal ein Köfferchen Leihmikros vom SWR. Von dem, was in dem Koffer an Werten lag, kaufe ich normalerweise Autos. Das kannte ich nur von Bildern.
Der, der mit dem Koffer ankam, hat die Mikros gestellt und keiner von uns hat auch nur einen Ton gesagt. Nach 'ner halben Stunde war der weg und wir hatten einen Bombensound.
Ich hab's einfach fotografiert, damit ich's nicht vergesse...
Zuletzt bearbeitet:
Unser "Demo 2015" hat aus diversen privaten Zeitverschiebungen fast ein exaktes Jahr benötigt....für sage und schreibe 5 Songs.
Das Album ging dann in nem knappen halben Jahr über die Bühne, da muss man aber auch ne gewisse Selbstdisziplin an den Tag legen uns sich einfach Zeit freiräumen.
Dann hätte das beim Demo sicher auch schneller geklappt. Studioaufnahme ging auch nur schneller, weil man Studiozeit nicht geschenkt bekommt und dann auch entsprechend vorbereitet dort reingehen muss um abzuliefern im vergleich zu ner Larifari Demo
Das haben Bekannte vor Jahren auch mit ihren CDs gemacht, eine für drei Öre, zwei für Fünf.
Blöd nur, dass trotzdem keiner gekauft hat.
Talisker
No religion! Except for Bad Religion!
Wenn es wenigstens Vinyl gewesen wäre... CDs sind so unsexy.
Ramsay Bolton
Well-Known Member
Vinyl? Wissen die Kids überhaupt was das ist? Viele sehen das ja nur als Deko an
Ist aber immer noch besser als 15€. Selbst für Bands die ich mag gebe ich selten 15€ aus, aber für ne lokale Band die es auf Spotify gibt?
Talisker
No religion! Except for Bad Religion!
Das war vor 25 Jahren. Ich verbuche das unter Inflation. Außerdem zahle ich für ne Maxi eher 10 als 20€.
Wir schneiden jede Probe zur „Fehleranalyse“ mit... Ich hör mir das aber nicht an, weil a) der Bass eh meist unhörbar gemischt ist und b) ich schon recht realistisch weiß, was ich spielen kann und wo ich noch ran muss.
Und saufen ist da auch nicht, mit einem Bier die Probe bin ich da schon Tagesvollster...
Ich würd sagen jein... Die Preisentwicklung bei CDs und Shirts ist deutlich moderater ausgefallen, bzw. bei CDs tendenziell sogar leicht rückläufig.
Wobei sich da meine Erfahrungswerte da auch auf den extremeren Metal-Underground beschränken.
Punk LPs von bekannteren deutschen Bands bekommt man heutzutage (auch mit farbigen Vinyl) auch noch zu Preisen von unter 15 €.