Wer ist eigentlich die Musikpolizei?

Die Musikerpolizei (so kenne ich den Begriff) ist doch im Nachhinein das beste Publikum das man sich als durchschnittlicher Amateur Musiker (der mit seiner Underground Band regelmäßig auftritt und auch regional einen gewissen Status hat) vorstellen kann

Denn:

1. Sind die auf jedem Konzert von einem, wieder und wieder nur damit das Quantum an Lästerdrang befriedigt werden kann.

2. Die bezahlen natürlich auch immer brav Eintritt, also schonmal 1:0 für einen selbst.

3. Die machen (auch wenn meistens negativ) kostenlos Werbung für die eigene Band und man muss da oft auch nicht selbst noch da Arbeit reinstecken. Und das lockt auch gerne Leute an, die privat zb ganz andere Musik hören. 2:0....

Blöd ist dabei nur das die selbstverständlich keine Musik oder gar Merchandise von einem kaufen.... okay 2:1.

Aber: leider kommt man niemals selbst in den Genuss sich das musikalische Schaffen oben genannter Personen mal live oder auf Tonträger einzuverleiben. Die sind nämlich alle 2 Wochen in einer anderen Band online präsent aber bis auf irgendwelche Band-Fotos kommt eigentlich nix worum es in einer Band erstmal geht: Songs!

Desweje: ned uffreesche!
 
Für mich zählt zuerst die "Band & ihre Musik" .Wenn's dann grouvt und gut abgeht, wird getanzt. Gerne hör ich mir dann an, was die Mitglieder an Kunststückchen hinlegen und auf welchen Instrumenten sie spielen
Ich glaube, die MP sind Unzufriedene, Neider und Jäger des ungefundenen Schatzes
Aber Menschen können sich verändern
Eigentlich waren alle Konzertbasser immer besser als ich....ma muss auch Gönne könne.
Hier bei den Saarfranzosen wird die MPolizei sofort verhaftet und schnellstens zum Bierstand abgeführt
 
Wir haben mal in Saarburg in irgend nem Saal gespielt, Anfang 90er. Da kam die echte Polizei, WG Ruhestörung. Als wir die haben reinkommen sehen, haben wir 3Chinesen mit dem Kontrabass gespielt und alle haben mitgesungen, als die mit ihren Uniformen brav zur Bühne marschiert sind. Die müssten aber auch selber lachen.
:bier:
 
ich wurde nie von der Musikpolizei belästigt
Meine autodidaktischen Tipps:
Entwickle einen eigenen Bassstil (wie z.B. Holger Cukay von Can) und alles außer disharmonisch ist erlaubt! Letzteres dürfen nur die Jazzer.

Sei bei Auftritten von deiner Musik überzeugt

Erzähle bei Events möglichst von der Box-Tradition deiner Familie
 
Wir haben mal in Saarburg in irgend nem Saal gespielt, Anfang 90er. Da kam die echte Polizei, WG Ruhestörung. Als wir die haben reinkommen sehen, haben wir 3Chinesen mit dem Kontrabass gespielt und alle haben mitgesungen, als die mit ihren Uniformen brav zur Bühne marschiert sind. Die müssten aber auch selber lachen.
:bier:
Saarburg = Pfalz🥸
 
N‘ Abend,
also ich hatte noch nie das Bedürfnis mir andere Bands anzusehen um dann den Klugscheisser raushängen zu lassen. Es gibt nur 2 Möglichkeiten: Die Musik gefällt mit, oder eben nicht! Aber das ist eine rein persönliche Ansicht! Was auch immer die Musiker an den Instrumenten leisten möchte ich gar nicht beurteilen. Ganz nach dem Motto: Wer wirft den ersten Stein? Grade bei Eigenkompositionen fällt es schwer das technische zu beurteilen. Ich werfe gerne einen Blick aufs Equipment.
 
Schöner Fred! Ich dachte, ich hatte den Policeman schon hinter mir...aber neulich erst ist er wieder voll rausgeplatzt! Zum Glück gibts die Buddys, die einen wieder auf den Boden holen.

Man reflektiert, ist einsichtig, reumütig und macht es ab jetzt besser! So!
 
Zuletzt bearbeitet:
Schöner Fred! Ich dachte, ich hatte den Policeman schon hinter mir...aber neulich erst ist er wieder voll rausgeplatzt! Zum Glück gibts die Buddys, die einen wieder auf den Boden holen.

Man reflektiert, ist einsichtig, reumütig und macht es ab jetzt besser! So!
Ich gebe zu, das es manchmal schwierig ist, nichts zu sagen. Besonders wenn es harmonisch oder rhythmisch unrund läuft. Ich versuche dann immer mir den Spruch "Shit Happens" ins Gedächtnis zu rufen. Beim Gig kann es manchmal zu "Unwuchten" kommen, dann ist die Kunst dabei wieder alles zu begradigen. Der "normale" Zuhörer, bekommt sowas manchmal gar nicht mit, der Teil des Publikums, die selber Musiker sind natürlich schon.
Was ich noch gelernt habe, im Gespräch mit solchen "Richtern und Henkern": Es handelt sich oft um gefrustete Musiker, die selber nicht voran kommen, neidisch sind, keine passenden Mitmusiker finden, keine Ideen haben, musikalisch nicht "fit" genug sind oder, oder, oder - Die Gründe liegen meistens bei ihnen selber!
 
Was bin ich denn, wenn ich jeden mittelmäßigen Hobbymusiker unterstützenswert finde, der alles gibt und der weiterkommen will, ich mich aber immer mal wieder dabei erwische über Leute wie Jacob Collier (nur beispielhaft) und sein Fratzengulasch beim performen abzurotzen, weil mich deren Gehabe so hart triggert?
Musikalisch würde ich dieser Art Musiker aber never ever Skills absprechen.
 
Was ich noch gelernt habe, im Gespräch mit solchen "Richtern und Henkern": Es handelt sich oft um gefrustete Musiker, die selber nicht voran kommen, neidisch sind, keine passenden Mitmusiker finden, keine Ideen haben, musikalisch nicht "fit" genug sind oder, oder, oder - Die Gründe liegen meistens bei ihnen selber!

Was ist denn daran so schlimm, wenn man kritisiert? Das MUSS man abkönnen, oder man geht besser Rosen züchten oder ne Modeleisenbahn bauen, spielt aber eben nicht vor Publikum. Wenn ich Musikern sage, das die schlecht gespielt haben, dann schöpfe ich aus meiner Erfahrung (40 Jahre Bandmusik regelmäßig, gut bezahlte Gigs). Daran lasse ich diese dann teilhaben. Dafür sollte man Dank erwarten aber nicht noch als Richter und Henker beschimpfen lassen! Wenn du es nicht kannst, dann lass es!
 

Ich kann mich erinnern, Anfang der 80er, da waren immer die Diskussionen, wer der schnellste Gitarrist der Gegend sei... EVH war vermutlich die Richtlatte, weiß nicht mehr.

Ich, damals der lahmste Bassist (ohne Konkurrenz), hab die Diskussion nie nachvollziehen können.

Später, als einer der Disputanten sich aus der Band gekickt hatte, kam ein Neuer... Der hat ganz bescheiden durchgestimmt, eingesteckt und EINEN Ton in den Proberaum gestellt... Da hatte ich schon eine feuchte Hose. 😉
 
Also ich war auch ' mal sehr kritisch und bin das auch heute noch. Aber ich habe dann irgendwann verstanden das es bei Musik um Emotionen geht die transportiert werden und nicht um irgend etwas theoretisches.. Der erste Mensch der mit Stöckern auf einen Baum getrommelt hat, hat sich wohl kaum um Rhythmik geschert?
Jeder Mensch ist anders. Sieht anders,denkt anders, riecht anders,,schmeckt anders und jetzt aufpassen, hört anders. Irgendwann habe ich verstanden das andere Menschen Dinge die ich höre ganz anders wahrnehmen. Natürlich ist ein falsch gespielter Ton ein falsch gespielter Ton.
Aber da nehme ich dann 'mal Zappa zur Hand der da sagte:" Wenn du dich verspielst, verspiele dich an der gleichen Stelle beim nächstem Mal wieder. Dann denken alle das soll so sein"! Zack, künstlerische Freiheit, und jetzt? Ich habe mein Leben lang mit Leuten gespielt die oft besser waren als ich. Zumindest theoretisch. Die haben aber oftmals auch nix auf die Reihe bekommen. Ewig an Dingen gefeilt weil sie noch nicht gut genug waren. Einfache Musik ( in ihrem Universum ) verspottet, weil sie zu simpel war. Demzufolge keine Konzerte gespielt, keine Tonträger aufgenommen, einfach Zeit investiert um noch besser zu sein. Für wen egtl.?
Mir ist das egal, ich habe auch einen gewissen Anspruch an das was ich mache, aber es muss mir gefallen und mir Spaß machen. Und wenn andere was anderes hören und an was anderem Spaß haben, kann mir das doch egal sein ?
Mir ist aber jeder schlechte Punkbassist 1000mal lieber, der sich zwar dauernd verzockt,, nix kann, aber für das brennt was er tut und einfach Energie versprüht, als irgendein wichtigtuerischer Theoriedödel, der das ganze Konzert auf sein Griffbrett starrt um sich bloooooß nicht zu verspielen und die Entertainment Qualitäten einer Schlaftablette hat.
Ich unterscheide nur in gefällt mir jetzt nicht aber vlt.morgen, gefällt mir auf Platte aber nicht live, gefällt mir live aber nicht auf Platte. Gefällt mir auf einer grossen Bühne aber nicht im Club und anders herum. Oder gefiel mir gestern, heute nicht, morgen aber vlt. wieder?
Musik sollte Spaß machen und einen fühlen lassen, das man lebt. Mehr nicht. Reicht mir völlig.
Wenn man meint das es einem Spaß macht auf ein Konzert zu gehen um Fehler zu suchen und zu finden, na dann herzlichen Glückwunsch.
P.S.das gab es am Mi.live in meinem 2ten Wohnzimmer in dem ich dann am 01.03 auch wieder zocken darf.
Ich bin mir nicht ganz sicher ob die sich nicht irgendwo auch ' mal verspielt haben?

 
Was ist denn daran so schlimm, wenn man kritisiert?
Gar nichts. Es gibt Leute, die fragen mich, ob's gut war und die Wert auf meine Meinung legen. Da bin ich immer ehrlich. Ungefragte Kritik empfinde ich irgendwie als Anmaßung.

Bei einem Konzert stehe ich nicht da und warte auf einen falschen Ton, aber manchmal fallen mir Sachen auf, zum Beispiel, wenn der Schlagzeuger wackelt oder ein Sänger schief singt, oder wenn eine Band ein Stück, was ich mag, verhunzt. Das behalte ich dann aber für mich und gehe, wie gesagt, an die Theke oder raus.
 

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