Janek Gwizdala hat dazu ein Buch geschrieben:
Daily Maintenance & Musicality for Intermediate to Advanced Electric Bass
janekgwizdala.com
Das ist m.E. allerdings nicht unbedingt für jeden zu empfehlen, sondern mal sollte schon gewisse Vorkenntnisse insbesondere in Harmonielehre haben - ich poste hier mal das Inhaltsverzeichnis; dann wird klarer, in welche Richtung das geht:
In eine ähnliche Kerbe schlägt sein Buch über Warm-Ups:
Greet your instrument the right way every day with this affordable warm-up book by world-renowned bassist Janek Gwizdala
janekgwizdala.com
Darin stehen seine Übungen aber vollkommen ohne Erläuterungen oder Anweisungen; daher sollte man m.E. dafür auch einigermaßen fortgeschritten sein.
Du kannst aber auch einfach selber Übungen erstellen, wobei ich persönlich mehr von Akkordtönen halte als von Skalen. Wenn ich gerade zu nichts anderem Lust habe und das Gefühl habe, ich muss meine Finger ein wenig in Form bringen, fange ich mit Vierklängen an:
Cmaj7, Cm7, Cm7b5, C° und C+ - jeweils in allen Umkehrungen. Und dann natürlich durch alle Tonarten.
Die kann man jeweils in einer Lage spielen, über zwei oder drei Oktaven oder vom tiefsten bis zum höchsten Ton und und und...
Wenn es Skalen sein sollen, dann nicht nur rauf und runter, sondern auch zB in Intervallen - also zB C-F-G-D-E-A-H-F-G-C usw
Wirklich viele Übungen in dieser Art findest Du in diesem Buch, das ich sehr gut finde - dafür muss man allerdings im Violinschlüssel lesen können:
A jazz version of Slonimsky's Thesaurus, which gives the reader hundreds and hundreds of cool patterns to play on the scales, chords and intervals that make up jazz songs.
www.shermusic.com
Warum meinst Du, dass 20 Minuten für Etüden zu kurz sind? Wenn Du Dich 20 Minuten mit einer Etüde beschäfftigst, dann kann Dir das schon Einiges bringen. Und am nächsten Tag kannst Du ja dort weitermachen. Sehr schön finde ich die Etüden von John Patitucci, in denen er sich jeweils mit dem Sound einer bestimmten Skala beschäftigt (zB E Mixo oder C Lokrisch):
John Patitucci: 60 Melodic Etudes - for acoustic and electric bass - Notenbuch. Schnelle und zuverlässige Lieferung weltweit.
www.stretta-music.de
Auch sehr gut sind die Bücher von Jeff Berlin; zB dieses hier:
A Complete Reading Course for Beginners Hard copy of Jeff's highly acclaimed beginning bass reading course. Contains etudes grounded in common (and not so common) chord tonalities written in melodic form all geared to teach when to play the right notes at the right time. Each lesson builds on t
www.jeffberlinmusicgroup.com
Auch wenn man schon Noten lesen kann und kein Anfänger mehr ist, sind die Etüden nicht ohne, wobei der Schwierigkeitsgrad recht flott, aber machbar ansteigt.
Aber unterm Strich: Wenn es Dir im Wesentlichen darum geht, dass die Finger nicht einrosten, dann kannst Du Dich ja fast mit allem beschäftigen - auch "mäßig fordernde Popsongs" können da ihren Wert haben, wenn Du beim Spielen genau auf die richtige Technik, gleichmäßigen Ton etc achtest. Oder wenn Du die Songs als Basis für eigene/neue Basslinien nimmst.
