Vielen Dank für die Rückmeldungen
Ich lös das mal auf ....
Bass Nr 1 Ibanez SRF 705
Bass Nr.2 Yamaha TRB 5
Der Ibanez war vor 2 Jahren mein Einstieg in die Fretless Welt.
Ich war von dem Bass total begeistert da er es einem Anfänger leicht macht. Die Soundoptionen zwischen den PU sind beträchtlich und ein Piezo gibt es als Sahnehäubchen obendrauf , und der klingt wirklich gut, nicht wirklich kontrabassig aber mit einem eigenen Charakter. In der Band waren alle ziemlich davon angetan wie gut er sich durchsetzt, ein wirkliches Fundament liefert ohne irgendwas zuzudröhnen - sehr cool....
Aber, es gibt wie so oft immer ein aber :
Der Hals ist halt ein dicker Prügel und da steh ich nun so gar nicht drauf
Die Regelung der PU find ich total bescheuert. Jeweils ein Lautstärkeregler und darunter Höhen und Bässe mit einer kaum erkennbaren Mittenrastung. Da finde ich ein Volumenpoti plus Überblendpoti viel einfacher und sinnvoller. Mal schnell was verändern geht mit dem Ibanez lange nicht so gut.
Zudem fand ich nach einiger Zeit die Charakteristik der Bartolinis nicht mehr so spannend.
Insgesamt ist das jammern auf hohem Niveau weil der Ibanez ein wirklich geiler Bass ist der das Fretlessspielen "leicht" macht.
Also war Gas angesagt aber ich wußte eigentlich gar nicht so richtig in welche Richtung es gehen sollte da mein Wissen über Fretless Bässe nach 40 Jahren Bass spielen doch sehr überschaubar war und ist....
Ich les zwar viel aber das A und O ist halt das selber spielen, anfassen etc... und da hatte ich bisher sehr wenig Gelegenheiten
Dann wurde hier der TRB im Forum angeboten.
Yamaha Bässe (und auch Gitarren) hatte ich eigentlich überhaupt nicht auf dem Schirm bis ich 2023 auf dem Guitar Summit dem TRB 6 JP angespielt habe....und das eher mal so nebenbei ohne zu wissen was ich da in der Hand hielt.. Ich bin den ganzen Tag immer wieder an den Yamaha Stand und hab den Bass angespielt, war total fasziniert und am Ende des Tages hab ich dann mal einen Mitarbeiter nach dem Preis gefragt.......
Also sah ich den Bass hier , hab assoziiert und den Sprung (Kauf) gewagt.
Und auch von dem Bass bin ich sehr angetan. Für mein Empfinden eine herausragend Ergonomie, ein Hals in den Dimensionen (breit aber flach) die ich bevorzuge und eine Tonentwicklung die deutlich feiner und akzentuierter daherkommt als die des Ibanez.
Scheinbar allerdings mit dem Nachteil dass der Bass im Bandkontext nicht ganz so mächtig wirkte - allerdings hab ich damals auch nicht versucht über den EQ auszugleichen.
Aber:
Nach einiger Zeit des Spielens hab ich bemerkt dass ich viel mehr Mühe mit dem Intonieren hatte als mit dem Ibanez
und das ist der Grund :
Die fretlines sind auf der Oberkante nicht weiter durchgezogen sondern als weiße Punkte dargestellt - die Markierung der Bünde (3,5,7,...) wie üblich mit 2 runden Punkten , allerdings in Orange.....
Wenn ich nun von oben auf die Oberkante des Halses schau um mich zu orientieren komm ich immer wieder durcheinander und vergreif mich um einen ganzen Bund. Das ganze Anordnung ist total unübersichtlich und wirkt verwirrend. Umso ärgerlicher, da ich mich auf dem Ibanez schon ziemlich sicher gefühlt hatte
bei dem sieht das nämlich so aus:
Gestandene Fretless Spieler mögen über sowas nur milde lächeln - mich, als immer noch Anfänger irritiert das...
Nun hab ich ein "Problem"
Ich brauch und will auch nicht unbedingt zwei Fretless Bässe haben
Einer sollte gehen....
Im Grunde ist klar, dass der Ibanez geht weil in Summe die Vorteile des Yamaha für mich! überwiegen - und evtl könnte ich mich ja auch an die Punktevielfalt gewöhnen
Am liebsten wäre es mir aber schon wenn ich keine Kompromisse machen müßte und die Vorteile und Stärken beider Bässe in einem bündeln könnte...
